Test Gigaset GS5 im Test: Akkuwechsel in 30 Sekunden fast wie vor 20 Jahren

Ich denke, das man tatsächlich eine ordentliche Zielgruppe hätte mit einem SD 765 oder sowas in der Art, 90Hz Display, tauschbarer Akku, dafür vielleicht 100€ teurer.

Das Konzept ist doch stimmig.
 
"Akkuwechsel in 30 Sekunden fast wie vor 20 Jahren"

2014 ist schon 20 Jahre her? Kann mich noch gut erinnern, dass der Akku bei meinem Galaxy S5 auch genauso einfach austauschbar war...
 
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Das Gerät mit Snapdragon CPU und offenem Bootloader. Dann brauche ich auch keinen Updatesupport und zahle auch 400€.
 
Ruckelnde Animationen kommen nicht vom SoC an sich. Ein Ruckler muss ja schon sowas wie 60ms Hängen in der Animationsphase sein. Ein 30% schnellerer SoC hinge dann nur 40ms, aber auch das nimmt man noch wahr.

Normalerweise wird es sich bei Hängern um schlecht abgestimmte Firmware, schlecht programmierte Drittsoftware oder zuwenig RAM handeln: die Hänger kommen, weil während der Animationen/Wechsel der App eine Garbage Collection getriggert wird, die das Gerät kurz hängen lässt.

Sogar ein deutlich schnellerer SoC brächte in dem Fall aber wenig oder nichts. Der beliebte Autovergleich: einen stärkeren Motor einzubauen bringt wenig, wenn ein Reifen geplatzt ist.
 
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Hallo ins Computerbase Forum. Ich lese hier schon lange mit und dachte dann meld ich mich doch mal an. Denn mich ärgert etwas gewaltig an diesem Smartphone.

Ich empfinde es als Frechheit, dass Gigaset das Versprechen abgibt, höchstens 3 Jahre Sicherheitspatches zu verteilen. Ich dachte erst es wäre ein Scherz aber die Formulierung "bis zu 3 Jahre" bedeutet nun mal exakt das und nichts anderes. Also ein Handy mit Wechselakku, so dass man es vermeintlich lange nutzen kann... Schön und gut. Aber dass der Hersteller verspricht, dass nach spätestens 3 Jahren keine Sicherheit mehr gewährleistet ist? Unglaublich! Selbst Samsung bietet inzwischen 4 Jahre für seine Mittelklasse, jedenfalls ist das bei meinem Samsung A52 5G so.

Eigentlich gehört das Verhalten von Gigaset doch verboten, oder?
 
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Finde das mit dem einfach tauschbaren Akku heutzutage wirklich nicht mehr so entscheidend.
Bin mit meinem Sony jetzt im 5ten Jahr und komm mit dem Originalakku immer noch locker auf 3+ Tage Laufzeit. In den Anfangstagen des Smartphones war da Laufzeit und Haltbarkeit doch noch deutlich schlechter.
 
Was nützt mir ein wechselbarer Akku, wenn er in zwei-drei Jahren nicht mehr beim Hersteller verfügbar ist und auf den üblichen Plattformen zu über 90% nur miese Fälschungen angeboten werden?
Oder gibt der Hersteller eine Verfügbarkeitsgarantie für einen bestimmten Zeitraum an?

Es ist doch immer das Gleiche:

Smartphones müssen heute kabelloses Laden gemäß qi-Standard bieten, daher fällt Metall dank der elektromagnetischen Schirmung als Material gleich weg.
Bleiben also Glas, Kunststoff oder exotischere Materialien wie Carbon etc.
Nur lässt sich Glas weder verschrauben, noch wie nachgiebiger Kunststoff einclippen, also wird verklebt.
Das ist nicht unbedingt grundlegend ein Problem, letztlich aber leider doch, weil ein Akkutausch durch den Endkunden nicht vom Hersteller vorgesehen ist und daher er die Akkus auch nicht direkt an ihn verkauft.
Früher oder später wird aber auch er die Produktion einstellen, und das gilt künftig auch für noch so leistungsstarke smartphones wie s20/s30 oder auch s100, sie alle werden iwann unbenutzbar in der Ecke oder Müll vergammeln.
Und das nur wegen eines 5€-10€ Bauteils, das Jahr zu Jahr in seinen Abmessungen geringfügig variiert, technologisch aber weitstgehend unverändert bleibt.

Kunststoff traut sich heute kaum ein Hersteller mehr ab der Mittelklasse anzubieten, auf qi-Standard zu verzichten ebenfalls nicht, führt uns wieder zu Glas.

Mal abgesehen von der Ineffizienz des indunktiven Ladens, verbleiben also mehrere Alternativen für den einfachen Akkutausch, z.B.:

Hochwertiger Kunststoff, Carbon, alternative Materialien
Kein induktives Laden, oder nicht nach qi-Standard
Einschubakku in Modulbauweise wie damals einzigartig von lg gezeigt
Akkurevolution

Vielleicht sollte man sich auf Standardgrößen bei den Akkus einigen wie man es einst bei Batterien tat und wenn es 100 verschiedene Formen dazu braucht, immer noch besser als aktuell.
Achja, dann wäre eine kompakte Bauweise wie heute nicht mehr möglich, da der Hersteller zu sehr festgelegt wäre?
Interssiert doch eh die Masse nicht mehr wie unkompakt die smartphones ausfallen, gestern Phablet, heute Smartphone, 6"+ sind eh nicht handlich...
und es werden MEHR
 
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DerJan schrieb:
dass der Hersteller verspricht, dass nach spätestens 3 Jahren keine Sicherheit mehr gewährleistet ist?
Effektiv ist das ein Unsicherheits-Versprechen nach drei Jahren. Ich verstehe das eher als Warnung, nicht als Werbung. Genau das Gegenteil von dem was ich hören möchte.
 
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Designtechnisch im Jahre 2018 angekommen (Notch), leistungstechnisch noch davor, Display, Speicher usw. alles noch unter dem unteren Mittelmaß. Für das Geld bekommt man besseres aus China (ist so), z.B. OLED Display, 33 Watt laden uvm. Der tauschbare Akku, na ja, unnötig.
 
Conqi schrieb:
Das kann man andersherum genau so argumentieren. Sony hatte lange ihre Compact-Reihe, aber offenbar hat sich das nicht gelohnt. Die anderen Hersteller haben genau so nicht von heute auf morgen alle kleinen Modelle eingestellt.
Ja. Ich vermute drei Faktoren. In der absoluten Masse war deren Absatz kleiner (vor allem Asien, wo ein Smartphone schon mal der Fernseher ist), ähnlich wie bei den unsäglichen 16:9 Displays Skaleneffekte (viele Kunden lehne es ab, aber ein Formfaktor für alle günstiger) und es hätte auch geholfen die Compact nicht immer größer geworden wären.

Die BWL-Denke nur den breiten Absatz zu folgen, folgt dem Marktumsatz aber nicht zwingend den Kundenbedürfnissen. Und eine Martknische ist das beste Segment, da macht dich ein Hersteller mit größerem Volumen nicht platt. Und was ist Sony passiert? Und LG? Von den Großvolumenherstellern aufgerieben worden.

Wenn man so denkt wie die Smartphonehersteller müssen alle Aurohersteller auf reine SUV umsteigen. Da wächst der Markt. Sieht man leider gerade in Fahrradbereich mit Elektroschaltungen, sind bequem, Wartung problematisch und nicht besser. Aber da ist das Wachstum…also gerade jetzt.


Zumindest die 16:10 Displays sind zurück. Man muss halt nur 1.600 Euro übrig haben, dann bleibt einem der “Sehschlitz” erspart.
 
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In den Kommentaren das Gleiche wie immer bei Made-in-Germany, Fairphone, Modular, usw.
Vermeintlich fordern es immer alle, zeigen sich dann aber enttäuscht und kaufen nicht. Versteh ich auch, aber das Ding ist eben dass es Wechselakku, Arbeitsbedingungen, Umweltschutz, etc. nicht for free gibt. Natürlich erscheinen die Phones dann ausnahmslos immer entweder zu schwach, zu teuer oder beides im Vergleich zu allen herkömmlichen. Genau deshalb machen es ja fast alle auf die klassische Art, weil man nur so mehr Hardware fürs Geld bieten kann. Entweder man zahlt für so Anforderungen spürbar extra drauf bzw. nimmt Abstriche in Kauf oder es geht aber nicht.
bubu89 schrieb:
Für 100€ wäre das hier evtl. ein Deal. Mehr nicht.
Ich denke nicht dass sie 250€ Marge am Gerät haben so dass das möglich wäre.
 
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flaphoschi schrieb:
Ja. Ich vermute drei Faktoren. In der absoluten Masse war deren Absatz kleiner (vor allem Asien, wo ein Smartphone schon mal der Fernseher ist),

Selbst in westlichen Märkten wie den USA verkaufen sich Mini oder Kompaktversionen nicht gut.

Die iPhone Mini Versionen machen in den USA weniger als 5% der iPhone Verkäufe aus.

Dagegen geht selbst ein sündhaft teures iPhone Pro Max rund 5 Mal so häufig über den Ladentisch.

Der Bedarf scheint sich auch im Westen in Grenzen zu halten.

@jackii

Die Gigaset Handys werden in China gebaut und in DE nur noch zusammengesteckt und verpackt. Software Support und Entwicklung sind ebenfalls in China. Der ganze Konzern gehört auch zum Großteil einer chinesischen Briefkastenfirma in Singapur. Made in Germany ist daran nur das Marketing. Da findet z.B. bei einem iPhone mehr Wertschöpfung in DE statt.
 
Für 299€ ein System was nicht flüssig zu bedienen ist...scheint ja der Akku schneller gewechselt zu sein als so manche App geöffnet ist.

Warum bringt ein Hersteller so etwas halbherziges auf den Markt? Muss mir auch keiner mit Ökobilanz kommen, denn das Gerät ist schneller im Müll als es der Umwelt lieb sein kann. Dann lieber ein iPhone 6s was nach 6 Jahren noch immer smooth läuft und bei dem ich im Apple Store für nen Fuffi den Akku wechseln lassen kann...nur als irgendein Beispiel...will die Diskussion um die Apple Geräte gar nicht erst anfangen aber zu einer guten Bilanz des Gerätes gehört eben auch der Software Support und den zahlt man dann eben auch am Anfang mit.
 
Ich kann die Kritik an dem Chipsatz Helio G85 nicht nachvollziehen. Der Prozessor ist der oberen Mittelkasse zuzuordnen (Details siehe www.notebookcheck.com). Meine Mutter verwendet ein Galaxy A41 mit dem schwächeren G80, alles läuft butterweich. Ich selbst habe ein Galaxy Tab A7 mit einem Snapdragon 662, hier läuft sogar das Galaxy Tab A 2016 gefühlt flüssiger beim Surfen und Bedienen der Nutzeroberfläche. Vieles hängt eben von der Soft- und Firmware ab. Gleiches gilt für die Qualität der Mediatek Chips. Diese sind nicht umsonst Marktführer.
 
DoSBos_74 schrieb:
Selbst in westlichen Märkten wie den USA verkaufen sich Mini oder Kompaktversionen nicht gut.

Die iPhone Mini Versionen machen in den USA weniger als 5% der iPhone Verkäufe aus.

Dagegen geht selbst ein sündhaft teures iPhone Pro Max rund 5 Mal so häufig über den Ladentisch.

Der Bedarf scheint sich auch im Westen in Grenzen zu halten.
5% ist nicht gut?

Nimm es mir bitte nicht übel. Aber 5% von Apples Smartphoneabsatz sind gigantische Mengen. BWL denkt aber “och nur 5%”. Ich sehe Millionen von Nutzern und Milliarden von Dollar.

Apple hat nur 5% Marktanteil am Computermarkt. Ein gigantisches Geschäft.

In der Breite der Masse sind vielleicht 5% alle Laptops ein ThinkPad. Ein stabileres Geschäft mit der Reputation bekommt man kaum.

Wir haben unter Linux alle AAA-Titel nativ von Valve. Ist 1% vom Markt. Ein Indieentwickler macht das mit Fleiß, beste Kundschaft. Die Melden wenigstens Bugs.

Der Anteil an was auch immer ist nicht interessant. Es muss sich für beide Seiten lohnen.

Marktanteile sind in der IT wirklich wichtig, durch Nutzermasse und Inkompatibilität verdrängt man die Konkurrenz. Wo anders ist das irrelevant. Porsche oder Ferrari brauchen keinen Marktanteil, nur Ihre Kunden. Größe erlaubt aber Skaleneffekte.
 
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GrumpyCat schrieb:
Normalerweise wird es sich bei Hängern um schlecht abgestimmte Firmware, schlecht programmierte Drittsoftware oder zuwenig RAM handeln:
Absolute Zustimmung. Die Pastellfarben von A11 benötigen keinen high-end Chipsatz. Die Ursache wird, wie von dir vermutet, bei der schlecht gestrickten Firmware liegen. Wäre nicht das erste Mal, dass die Chinesen im Lab von Gigaset nen Bock schießen.. schon vor Jahren hatte ich bei zwei verschiedenen Telefonen von denen Bugs wie nicht funktionierende Schaltflächen, sprach-Wirrwarr etc reklamiert.

So sehr ich es begrüße, das sie Endmontage und Reparatur hier in D machen, der gruselige Firnware-Support macht sie aus meiner Sicht leider unattraktiv.
 
Wow, wusste gar nicht, dass es neben dem fairphone noch andere Smartphones gibt, bei denen man problemlos den Akku tauschen kann. Jedoch wie bereits von meinen Vorrednern erwähnt, es ist einfahc in den anderen Belangen zu schlecht.
 
Habe kein GS5, aber ein GS3 als Arbeitshandy.
Muss mal kurz eine Lanze fuer Gigaset brechen:

Das GS3 sollte urspruenglich als Testobjekt fuer meine Mutter (82) herhalten, war mit kleinen 6,1inch ihr trotzdem noch sichtbar zu gross.
Sie hat dann das iPhone SE2020 bekommen, das GS3 habe ich aus Spass und zum Rumspielen (Preis 139,-) behalten.
Ausser TFC hat das Ding vieles, sogar austauschb. Akku (24,99), Benachrichtigungs-LED, Miniklinke... bin zufrieden.
Bin allerdings auch kein Power-User, eher ein 0-8-15-Standard-User. - Deshalb stoert mich auch die schlechte Updatepolitik nicht (Geraet hat nur Android 10).
Das Geraet ist einfach auffaellig unauffaellig, gut abgestimmt. - Ich gehe davon aus, dass GS4/GS5 ein aehnliches Paket bieten (auch die negativen Aspekte).

Das GS3 hatte sich seinerzeit gegen ein Samsung S10e durchgesetzt.
Der Gigaset-Support ist noch richtig individuell, top.

GS4, GS5 sind mir leider zu gross, zu schwer, zu teuer.... nö, nix mehr fuer mich.
 
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Suspektan schrieb:
Was nützt mir ein wechselbarer Akku, wenn er in zwei-drei Jahren nicht mehr beim Hersteller verfügbar ist und auf den üblichen Plattformen zu über 90% nur miese Fälschungen angeboten werden?
Das sind kompatible Nachbauten, keine "Fälschungen", und die sind meist auch qualitativ durchaus okay. LiIon-Akkus sind ja nun kein Hexenwerk (mehr).
Suspektan schrieb:
Nur lässt sich Glas weder verschrauben, noch wie nachgiebiger Kunststoff einclippen, also wird verklebt.
Ja, schade, dass das eher unsinnige Glas so viel verbaut wird. Ich schiebe alles auf Samsung und Leute, die diesen Unsinn kaufen, schließlich will man als Kunde sowas (was sehr schnell kaputtgeht) auch nicht.

Aber der Vollständigkeit halber, selbst Glas könnte gut wartbar verbaut werden, z.B. muss man es ja nicht gleich vollflächig verkleben oder könnte nur Halteclips mit dem Glas verkleben. Aber das ist vermutlich schlicht keine Priorität oder sogar nicht gewollt. Speziell beim schon erwähnten Samsung habe ich den Eindruck, dass ein Großteil der jeweils neuen Designelemente aus Überlegungen wie "Wie können wir die Teile noch proprietärer und teurer bei der Reparatur machen?" entspringt, siehe auch die Edge-Displays. Apple macht das ähnlich. :(
 
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