Glasfaser & Telefon

Ohne vorhandenes Kabel, neues Kabel, neue Endgeräte/Telefone wird das nix.
Also entweder für eine Variante entscheiden oder den Anrufbeantworter abschalten.
Viel mehr bleibt da nicht.
 
Wenn der Telefonanschluss, also der APL (Abschlusspunkt Linientechnik) ebenfalls im Keller ist, dort wo auch der Glasfaseranschluss ins Haus läuft,
wird ja sicherlich von dort ein Telefonkabel bis ins Erdgeschoss gehen, wo früher der DSL-Router und das Telefon stand.
Wenn jetzt der Router im Keller hängt, wegen Glasfaser, kann man doch einfach das vorhandene Telefonkabel als solches benutzen und dieses an den Router anschließen, dazu müsste man höchstens einen passenden Stecker am Kabel anbringen.
 
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Der Themenstarter hat schon mehrfach erwähnt, dass der Kupfer Hausanschluss im Erdgeschoss hängt.
Es gibt also kein vorhandenes Telefonkabel vom Keller zum Erdgeschoss,
 
Ja, vielleicht. Vielleicht auch nicht.
Vielleicht meint @greife mit Zitat: "Telefon- und DSL-Anschluss" einfach nur eine TAE-Dose, die über ein Telefonkabel am APL im Keller angeschlossen ist. Da wurde bisher der DSL-Router angeschlossen.
Ich halte es für relativ unwahrscheinlich das der APL bei einem bestehenden "Altbau" mit Keller im Erdgeschoss sein soll.
Jetzt wurde ein Glasfaseranschluss gelegt, der natürlich auch wieder im Keller ins Haus kommt.
Kann natürlich auch anders sein, aber das kann nur @greife aufklären.

Ist es tatsächlich so das der APL im Erdgeschoss sitzt und einzig der neue Glasfaseranschluss jetzt im Keller ist, also gar kein Kabel, weder Telefon- noch Ethernet- noch Glasfaserkabel vom Keller ins Erdgeschoss läuft und auch kein Kabel neu verlegt werden kann/soll, wird es schwieriger.

Wenn du sagst das ein älterer Speedport-Router vorhanden ist, wird es jetzt ja ziemlich sicher ein separates Glasfasermodem geben.
Man könnte dLAN/PowerLAN zwischen Modem und Router nutzen, allerdings ist dLAN/PowerLAN recht störungsanfällig und die Bandbreite ist recht eingeschränkt und immer abhängig von der individuellen Elektroinstallation, z.B. wenn das eine Verbindung über mehrere RCD hinweg wäre, den verwendeten Geräten im Haushalt usw. Da würde ich dringend empfehlen die schnellsten Adapter zu nehmen, z.B.
https://geizhals.de/devolo-magic-2-lan-starter-kit-8260-8413-8265-a1875040.html
Weil die in der Regel real nur einen Bruchteil der theoretischen Übertragungsrate schaffen. Da kann dann der Router wieder ins Erdgeschoss.

Wenn nur das bereits vorhandene, analoge Telefon im Erdgeschoss angeschlossen werden soll, hilft vielleicht so was:
https://www.amazon.de/dp/B0034ARYUM/ + https://www.amazon.de/dp/B07WVZW6YD/
oder etwas in dieser Art. Also ein Adapter von DECT auf Telefonkabel. Dann könnte der Router im Keller bleiben und der Adapter im Erdgeschoss nimmt das DECT Signal des Routers im Keller auf.

Die Ideallösung und sicher auch die günstigste Lösung wäre natürlich ein Ethernetkabel vom Keller ins Erdgeschoss zu legen, denn...

greife schrieb:
Der Anschluss geht leider direkt ins EG. Deshalb haben wir uns auch dafür entschieden, Glasfaser in den Keller zu legen.

...der Satz macht keinen Sinn. Wenn ich doch weiß das es vom Keller ins Erdgeschoss keine Kabel gibt, warum legt man dann dort den Glasfaseranschluss hin?

Nächste Variante wäre ein neues Telefon + ein neuer Router, z.B.
https://geizhals.de/avm-fritz-box-7590-ax-20002998-a2672861.html + https://geizhals.de/avm-fritz-fon-x6-weiss-20002987-a2995607.html
Anders als die Speedport-Router haben die AVM einen integrierten Anrufbeantworter.
Mal als Beispiel genannt. Wenn die Großeltern aber kein anderes, neues Telefon wollen, geht das nicht.

Weitere als diese fünf Möglichkeiten sehe ich erstmal nicht.
1. Falls baulich gegeben, Router und Telefon mit vorhandenem Telefonkabel vom Keller ins Erdgeschoss verbinden.
2. DECT Gateway kaufen, also einen "DECT auf Telefonkabel"-Adapter, um das Telefon daran anzuschließen.
3. Glasfasermodem (falls vorhanden) und Router über dLAN/PowerLAN verbinden, mit dem Wissen um die Störungsanfälligkeit einer solchen Verbindung.
4. Neuen Router mit integriertem Anrufbeantworter kaufen + neues und zum Router passendes DECT Telefon.
5. Ethernet- oder Glasfaserkabel vom Keller ins Erdgeschoss ziehen.
 
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@AwesomSTUFF
meine Oma mit 86 Jahren würde das auch nicht mehr hinbekommen .
[/QUOTE]
Ich hoffe wenn deine 86 jährige Oma einen Glasfaseranschluss benötigt, machst Du Dir vorher Gedanken, wie sie an ihren AB kommt. Wenn das Erlernen neuer Fähigkeiten bei den betroffenen Personen ausgeschlossen ist - wozu dann überhaupt Glasfaser? Never change a winning team.
 
Ich werde das Problem bei mir zu Hause auch bekommen.

Aktuell DSL-Anschluss, APL im Keller, Telefonkabel in den 1. Stock, dort steht der Router und der soll dort auch stehen bleiben, weil dort drei Rechner stehen.
Glasfaseranschluss ist beantragt, zwar habe ich noch keinen Termin und es ist auch noch nichts verlegt, soll aber laut Aussage des Providers kommen.
Es wird nach allem was ich weiß eine Glasfaser-Fritzbox gestellt vom Provider.

Wie bekomme ich nun ein Glasfaserkabel vom Keller in den 1. Stock ohne vorhandene Leerrohre?
Es gibt auch keine Netzwerkkabel dort hin.

Die Telefonkabel sind vor Jahrzehnten bei Errichtung des Gebäudes in der Wand eingeputzt worden.
Ich sehe mich schon Wände aufstemmen, um ein Leerrohr vom Keller neu hochzuziehen. Müsste blöderweise ausgerechnet durch eine Wand in der Küche hoch.
Das ist zwar nicht unmöglich, aber aufwändig, macht Dreck und der "Haushaltsvorstand" wird alles andere als begeistert davon sein...
Der einzige Vorteil ist das das ein sehr dünnes Leerrohr sein kann für eine Glasfaser.
Und idealerweise sollte das Leerrohr vorhanden sein, sobald die Glasfaser ins Haus gelegt wird, damit das Unternehmen die Faser gleich bis an den finalen Ort durchlegen kann.

So wie ich das verstanden habe, werden erst dünne Leerrohre in alle Häuser gelegt und wenn das fertig ist die eigentliche Glasfaser überall eingeblasen.
 
Es führt kein Kabel vom Keller ins EG. Die alte Telefonleitung geht direkt von außen ins EG, weshalb wir uns dafür entscheiden haben, Glasfaser in den Keller und nicht zur alten Telefonleitung ins EG zu legen.
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Ich werde es mal mit dLAN probieren, wenn es funktioniert, da ich noch gute Adapter habe. Zur Not muss eine neue Leitung gelegt werden.
Meine Oma schafft es mit 87 Jahren nicht mehr, so oft in den Keller zu gehen oder ein neues Telefon etc. zu erlernen.

Spricht etwas dagegen, wenn die Telekom Glasfaser ausbaut, die Chance nicht wahrzunehmen und eine Glasfaserleitung gleich mitinstallieren zu lassen?
Ob sie jetzt Glasfaser haben oder nicht, macht für die Internetnutzung für sie keinen Unterschied.
Das mit dem AB ist für mich einfacher lösbar, als Glasfaser noch nachträglich installieren zu lassen oder es vom EG in den Keller zu legen. Das Thema mit dem Telefon ist etwas unbequem, aber kein großes Problem, da sie sowieso mehrmals am Tag im Keller ist und den AB da abhören kann. Wir könnten es so lassen, aber ich will den Ursprungszustand gerne wiederherstellen, weil es bequemer ist.

Da viele hier den direkten Telefonanschluss ins EG nicht kennen oder verstehen, weil es nicht üblich ist, ist es doch die logische Schlussfolgerung, den Glasfaseranschluss in den Keller zu legen und somit einen Normzustand herzustellen, der auch zukunftsfähig ist, wenn das Haus später mal umgebaut werden sollte. Je nachdem, was mit dem Haus mal passiert, ist es einfacher, einen Techniker in einen neutralen Keller zu lassen, als in eine der eventuellen Wohnungen, wofür immer ein Bewohner anwesend sein muss. Die Verteilung vom Keller in alle Stockwerke ist so auch einfacher.
Alle anderen Lösungen als die, die wir jetzt umgesetzt haben, verursachen später mehr Kosten und Aufwand.
 
greife schrieb:
Da viele hier den direkten Telefonanschluss ins EG nicht kennen oder verstehen, weil es nicht üblich ist, ist es doch die logische Schlussfolgerung, den Glasfaseranschluss in den Keller zu legen und somit einen Normzustand herzustellen,
Ich finde ja gut dass ihr Glasfaser gleich habt legen lassen. Den HÜP in den Keller zu machen ist Standard, aber wenn ihr den Leitungsweg vorbereitet hättet, dann hätte die Telekom bis zu 20m im Haus Glasfaser verlegt und die GF-TA dort hin gemacht wo gewünscht.

greife schrieb:
Ich werde es mal mit dLAN probieren
Kann man probieren und muss sehen wir stabil die Lösung ist, da ja alles aus dem Stromnetz die Verbindung stören kann.
 
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greife schrieb:
Da viele hier den direkten Telefonanschluss ins EG nicht kennen oder verstehen, weil es nicht üblich ist, ist es doch die logische Schlussfolgerung, den Glasfaseranschluss in den Keller zu legen und somit einen Normzustand herzustellen, [...]

Schon richtig. Die Verwirrung hier ist denke ich hauptsächlich durch die Begrifflichkeiten Telefonanschluss vs. HÜP/Hauseinführung/APL und so entstanden. Es ist - zumindest im Techniksprech - eben unüblich - an der Stelle vom Telefonanschluss zu sprechen. Direkt kann man an der "Box" auch kein Telefon einstecken :D
 
greife schrieb:
Es führt kein Kabel vom Keller ins EG. Die alte Telefonleitung geht direkt von außen ins EG, weshalb wir uns dafür entscheiden haben, Glasfaser in den Keller und nicht zur alten Telefonleitung ins EG zu legen.
Hängt der APL (EVz) vom Telefon auch draußen am Haus? und wie weit sind Glasfaser und Telefonkabel in der Draufsicht voneinnader entfernt? Du könntest aus dem Keller rausbohren und mit einem Netzwerk/Telefonkabel nach draußen zum APL und dort mit dem Telefonkabel was ins EG führt verbinden.

Dann könnte der Router im Keller stehen und das Telefon wie bisher im EG.
 
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