Glasfaser Vodafone vs. Glasfaser Telekom

So ist es @T1984 , ist bei uns ganz genauso. Der Landkreis ist der Besitzer des Glasfasernetzes und Vodafone tritt als Pächter auf.
 
T1984 schrieb:
In beiden Fällen ist Vodafone dann der Pächter und Netzbetreiber.
Danke für die Erklärung. Jedenfalls kann man also nicht pauschal sagen, dass Vodafone fälschlicherweise mit Glasfaser wirbt, da es vom Kontext abhängt. Bei gepachteten FTTH-Infrastruktur kann Vodafone ja völlig korrekt von "Glasfaser-Internet" sprechen, bei Kabelnetzen ist dagegen nur die Anbindung der Verteiler gemeint und der Anschlusstechnik beim Endkunden ist trotzdem per Kupferleitung und Docsis mit den entsprechenden Limitierungen.
 
herber.marc schrieb:
Ich kann so einem Kupferkabel doch nicht sagen welche Pakete es bevorzugt und schneller verteilen soll?! Da werden doch alle Pakete für alle Enpunkte gleichermaßen verteilt?!
Shared Medium bedeutet übrigens, dass am jedem Anschluss ALLE Daten ankommen.
Dein Kabel- oder GPON Glasfasermodem picken sich dann die an sie adressierten Daten raus.
Der Begriff Shared Medium wird neuerdings häufig in dem Zusammenhang verwendet dass man sich die Bandbreite teilt. Das ist aber eben nur zu einem Teil korrekt.
Flomek schrieb:
Vodafone bewirbt sein Kabelnetz ebenfalls als Glasfaseranschluss.
Nein, genau das machen sie nicht.
Sie flechten das Wort Glasfaser in ihren Marketingblubb geschickt ein um gezielt zu verwirren, aber sie werben (außer bei den eigenen FTTH Anschlüssen) nie mit dem Begriff Glasfaseranschluss.
 
Du hast natürlich Recht @h00bi , der Begriff ist da falsch
 
herber.marc schrieb:
Ok, passt ja in mein Bild. D.h., dass was Vodafone als Glasfaser verkauft ist am Ende immer noch der gleiche Kupferdraht, der bei mir im Haus in der Dose landet, richtig?

Folgende 2 Punkte verstehe ich dann aber nicht:
  • Wieso verlegt die Telekom jetzt noch mal ein Glasfaserkabel in der Straße wenn das ja offensichtlich schon lange der Fall ist (auch wenn Vodafone von dem Glasfaser in der Straße dann per Kupfer ins Haus gegangen ist)??
Weil die letzten paar Meter in die Häuser fehlen und das der größte Aufwand ist. Zudem ist die VF-Glasfaser (oder die T-Glasfaser, die VF angemietet hat) bei Koax in der Regel viel weiter weg als bei DSL.
herber.marc schrieb:
  • Glasfaser (egal ob Vodafone oder Telekom) wirbt ja damit, dass man die zugesagte Bandbreite auch vollständig ohne Verluste nutzen kann. Wie also gelingt das Vodafone, wo ja die exakt gleiche Infrastruktur genutzt wird die auch heute schon für meinen VDSL Anschluss vorliegt? Oder umgekehrt müsste man ja sagen, dass mit dem bestehenden VDSL es auch möglich sein müsste die 50 MBit/s immer verlässlich und konstant abrufen zu können?
Das hat nichts mit dem Medium zu tun, sondern der Überbuchung der Technik. Überlast bei (Telekom)-VDSL ist da bspw. relativ selten. Auch Glasfaseranschlüsse werden überbucht und gerade VF ist hier eher kein Musterbeispiel, siehe hier.
 
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