Glasfaseranschluss für Haus - Sinnvolle Investition in Hauswert?

Häuser stehen 100 Jahre und länger. Auch wenn es so scheint, man bräuchte es jetzt nicht. Die nächste Generation braucht es garantiert. Was die Kosten betrifft, die sind derzeit sicherlich geringer als in 10 Jahren.
 
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Wir kennen die finanziellen Konditionen des Angebotes nicht. Ohne diese ist eine Einschätzung nicht abschließend nicht möglich. Grundsätzlich würde ich aber sagen, dass man es machen sollte. Glasfaser ist die technische Zukunft.

Die Anbieter machen i.d.R. eine Mischkalkulation, so dass die allgemeinen Kosten für den Aufbau des Netzes auf viele Anschlüsse verteilt werden. Dazu kommen gerne auch nochmal Fördermittel usw.
Niemand kann sagen, wie und unter welchen Bedingungen in Zukunft gefördert wird. Aber wenn bereits Fördermittel in einem Ausbaugebiet verbuddelt wurden, gibt es dort keine mehr, so dass ein nachträglicher Anschluss beim Tiefbau teurer als in der Anschlussphase kommt.

Außerdem muss man es mal taktisch sehen. Jeder Anbieter wird in den nächsten Jahren (>5) einen Bogen um das Gebiet machen.
Ich habe es bei uns in der Gegend gesehen. Da kamen im Kernbereich der Stadt nicht genug Kunden zusammen un das wurde nicht ausgebaut. Da passierte erst nach Jahren etwas nachdem die Politik sich massiv dafür eingesetzt hat. Im Außenbereich, am A**** der Welt wirst du das in der Regel nicht haben, wenn du nicht der größte Steuerzahle der Stadt/Gemeinde bist. Aber dann ist dir das auch egal und lässt dir auf eigene Kosten was legen.

merra999 schrieb:
  • nichts machen
  • Glasfaser verlegen lassen ohne Vertrag bei der Telekom für 800 Euro
  • Glasfaser kostenlos verlegen lassen mit 2-Jahresvertrag - kostet mich dann aber 25 Euro/Monat mehr ohne (momentan) Mehrwert
[...]
Oder den Glasfaser-Vertrag nach 2 Jahren wieder kündigen und zurück zu Kabel? Frage auch noch zum Ausbau, muss da auf dem Grundstück was aufgerissen werden, oder nur an der Grundstücksgrenze und dann unter der Erde zum Haus?
Das ist JETZT die Chance auf Glasfaser. Ob und wann du die Chance nochmal bekommst und was es dann kostet, kann dir niemand beantworten.
Wie der Ausbau erfolgt, kann dir nur der Anbieter beantworten. Dort nachfragen.
Ich kenne es so, dass auf dem Grundstück das Kabel durch die Erde geschossen wird. Selbst auf öffentlichem Grund wird mittlerweile gerne geschossen, weil der Tiefbau das Teuerste am Bau ist.
 
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Wie der Ausbau erfolgt, ist doch egal. Bei uns verlegt die DG derzeit die Kabel auf der Strasse. Der Trupp hat immer 15-20m Pflaster vom Gehweg aufgenommen, bzw. am Strassenrand, 30cm ausgebaggert und Leerrohr rein, Sand rein, Mineralgemisch rein Pflaster wieder rein, abgerüttelt ausgefugt fertig. Wo kein Pflaster war, wurde durchgeschossen. Dann kamen die nächsten Meter. Abends war die Strasse fertig. Der Trupp, der auf den Grundstücken legt, kommt im Januar, sagte der Typ, der die Markierungen aufgesprüht hat.
Zum xDSL ist folgendes zu bemerken, bei mir seit Jahren neu-Synchronisation, so 1-3x die Woche zunehmend. Äußerst ärgerlich wenn man gerade telefoniert oder Online Banking macht. DSL Geschwindigkeit abnehmend, jedes Jahr ca. 1-2Mbit/s bei meinem 100Mbit/s Anschluss. So wird voraussichtlich in 10 Jahren aus 105Mbit/s dann weniger als 90Mbit/s. Das heist, das mein xDSL-Anschluss in den nächsten Jahren unbrauchbar wird, wg. ständiger Neu-Synchr.
Kosten des DG-Anschlusses bei mir ist quasi für lau: Eigentlich muss ich 69€ zahlen, bekomme aber Online Bonus von 40-60€. Laufende Kosten derzeit 1&1 35€/Monat für 100Mbit/s. Später bei DG nach 1 Jahr 50€ für 300Mbit/s. Ob die Kosten für die Portierung der Telefon-Nrn. nun so anfallen wie bestätigt, läst sich nach der Änderung des Gesetzes nicht absehen. Es sollen ja Gebühren anfallen für ausgehende (1&1) und eingehende (DG) Portierung. Aber das sind ja nur Kleinigkeiten.
 
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TomH22 schrieb:
Man sollte sich nicht zu stark auf eine Zugangstechnologie fokussieren.
Naja .. bei Glasfaser bist du aber z.B. nicht groß abhängig von Leitungslänge, Dämpfung, Störsignale, Funkschatten, Rückkanalstörer, und was es noch alles gibt.

Klar, ab einem bestimmten Punkt bist du immer in den Händen der Anbieter, aber bei Glasfaser ist eine Ecke an Strecke potenziell störungsärmer.
 
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foofoobar schrieb:
Für sowas findet man nicht zwingend Käufer, der Wert könnte daher negativ sein und bleiben.
Mittlerweile wird alles, was unter dem Begriff "Immobilien" läuft, gekauft. Wie sagte neulich 'mal jemand im TV? - "Der Einzugsbereich von Hamburg hört bei Flensburg auf." :)

merra999 schrieb:
  • Glasfaser kostenlos verlegen lassen mit 2-Jahresvertrag - kostet mich dann aber 25 Euro/Monat mehr ohne (momentan) Mehrwert
Teuerer muß ein GF-Anschluß der Telekom nicht sein, wenn man es geschickt anstellt. Ich z.B. habe erst jetzt wieder als Neukunde (diesmal auf meine Mutter) FTTH neu bestellt. Da kommst du mit den ganzen Cashback-Auszahlungen auf gerade einmal 24,50 € im Monat für eine 100/50 MBit-Leitung.
Davor hatte ich 250/100-MBit für damals 34,50 € im Monatsdurchschnitt auf 2 Jahre. Aber die 100 MBit reichen mir im Moment noch vollkommen aus.

merra999 schrieb:
Oder den Glasfaser-Vertrag nach 2 Jahren wieder kündigen und zurück zu Kabel? Frage auch noch zum Ausbau, muss da auf dem Grundstück was aufgerissen werden, oder nur an der Grundstücksgrenze und dann unter der Erde zum Haus?
Eben! - Immer schön Ping-Pong spielen zwischen den einzelnen Anbietern, und die Neukundenkonditionen voll ausschöpfen. Die Anbieter sind doch selbst schuld, wenn sie auf eine langfristige Kundenbindung (= die "Bestandskunden") scheissen.

Nachtrag:
Aber noch eine allgemeine Prognose zum Credo "Glasfaser ist die Zukunft".... Andere Länder wie beispielsweise Spanien, Italien, Frankreich und Österreich und etliche osteuropäische Länder gehen einen anderen Weg: Und zwar setzen die gleich auf 5G-Mobilfunk. Und zwar zu Preisen in Höhe eines Festnetzanschlusses.

Wenn die Tarife da unlimitiert sind, und der Preis stimmt (sagen wir bis 50 € mtl.), gibt es nichts besseres: Dann hätte man sein Highspeed-Internet immer genau da, wo man es braucht: Nämlich bei sich. Das kann das Wochenendhäusle sein oder das Hotelzimmer. Viele Arbeitnehmer sind heutzutage ja auch mehr oder weniger "Arbeitsnomaden". Also einen Großteil der Woche gar nicht am Ort ihres Breitbandanschlusses - zuhause.

Bei 5G hätte man auch nicht diese noch bei 4G vorhandenen möglichen Kapazitätsengpässe, weil man bei den 5G-Frequenzen eine massiv höhere Gesamtdatenübertragungskapazität hat.

Vielleicht ist es wirklich so, daß in 10 oder 15 Jahren das Festnetz (auch Glasfaser) durch diese Technologie dann obsolet ist.
 
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douggy schrieb:
Naja .. bei Glasfaser bist du aber z.B. nicht groß abhängig von Leitungslänge, Dämpfung, Störsignale, Funkschatten, Rückkanalstörer, und was es noch alles gibt.
Das ist klar, technisch gesehen sie GF sozusagen der "Goldstandard", und wenn man die Möglichkeit hat, es zu bekommen, sollte man unbedingt zuschlagen.

Ich bezog mich explizit auf diesen Beitrag
Binalog schrieb:
Ohne Glasfaseranschluss leben hierzulande Millionen Menschen glücklich und ohne Gefühl auf etwas verzichten zu müssen.
und einige davor. Da GF noch nicht flächendeckend ausgebaut ist, ist beim heutigen Stand auch eine VDSL oder Kabelanbindung noch "akzeptabel". Wenn man z.B. heute einen Bauplatz kauft, ist der oft noch nicht mit GF erschlossen. Man kann natürlich hoffen, das ein Wohngebiet, dass heute per FTTC erschlossen ist, irgendwann mal FTTH wird, aber das muss jeder Käufer entscheiden.

Aber wo die Reise in 10 oder gar 20 Jahren hingeht, weiß auch niemand. Vielleicht schmunzeln die Leute dann alle über anachronistische Techniken wie GPON, WLAN, Ethernet, CAT7 Verkabelung und alle Geräte gehen direkt ins Mobilfunknetz und man hat vielleicht irgendwo einen passiven Funkrepeater auf dem Hausdach.

Ich habe vor noch nicht einmal 10 Jahren mühsam eine neue Sat-Schüssel und Koax-Kabel verlegt, auch noch als jeweils als Doppeldose, damit unsere zwei Twin-Channel Festplattenrecorder uneingeschränkt funktionieren. Heute liegen die Dinger längst im Elektroschrott,. Falls die Schüssel mal vom Dach fällt, gibt es bei uns nur noch Streaming, die Tagesschau gibt es auch Live in der ARD App auf dem Fernseher...
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santander schrieb:
Vielleicht ist es wirklich so, daß in 10 oder 15 Jahren das Festnetz (auch Glasfaser) durch diese Technologie tatsächlich obsolet ist.
Hat sich überschnitten, meine Rede...
 
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Hi,

santander schrieb:
santander schrieb:
Wenn die Tarife da unlimitiert sind, und der Preis stimmt (sagen wir bis 50 € mtl.), gibt es nichts besseres

es geht nichts über eine physische Verbindung. Vor allem dann nicht, wenn es um Stabilität, Geschwindigkeit und Latenz geht.

Glasfaser > Kupfer > WLAN / Funk

VG,
Mad
 
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santander schrieb:
Mittlerweile wird alles, was unter dem Begriff "Immobilien" läuft, gekauft. Wie sagte neulich 'mal jemand im TV? - "Der Einzugsbereich von Hamburg hört bei Flensburg auf." :)
Banker und Aktienfuzzis labern viel wenn der Tag lang ist.
 
Hi,

ist aber so. Ich kenne Gegenden, da hängt einmal die Woche ein "Kaufe ihre Immobilie" als Zettel an der Haustür, so wie man das früher von Autos kannte. Und nicht umsonst steigen die Preise so astronomisch, die Nachfrage ist endlos.

VG,
Mad
 
Ich würde ein vernünftiges Angebot immer annehmen. Wenn man später allein ausbaut bzw Anschluss will wird es eigentlich immer teurer.

Zudem ist es eine Investition in die Zukunft. Wie gesagt, es ist nicht für jeden wichtig, aber für immer mehr Leute ist es ein KO Kriterium wenn kein schnelles Internet da ist. Da ist es mal der Ingenieur im HO, oder der Schreiner oder sonst jemand, der von daheim arbeiten kann wenn er schnelles Internet hat und die Idylle genießt. Den verlierst du so halt und damit auch mögliches Geld beim Verkauf
 
Es geht ja eigentlich nur darum, einen Bekannten zu beraten. Der TE selbst steht ja gar nicht vor der Entscheidung. Und manchen - vor allem ältere Leute - kann man es auch gar nicht verdenken, wenn ihnen das egal ist.

Bestes Beispiel hier im Ort: 91jährige Frau, die bisher selbstständig lebte. Neulich einen Schwächeanfall erlitten, Kinder verfügten nun die dauerhafte Unterbringung im Altenheim, ohne Aussicht auf Rückkehr.

Was wurde in meinen Augen versäumt? Die Immobilie wurde nicht schon vor 10 oder 15 Jahren an die Kinder überschrieben, sondern behalten. Nun reibt sich das Altenheim die Hände, weil der Erlös zur Deckung der Pflegekosten herangezogen wird. Und da ist es dann schon egal, ob die Immo nun mit oder ohne GF-Anschluß verkauft wird, denn die Erben haben ohnehin nichts davon.

Aber gut, der Anschluß wurde damals trotzdem gelegt. Das Telefon lief dann aber weiterhin übers Kupferkabel, da nie ein Glasfaser-Tarif gebucht wurde.

TomH22 schrieb:
Wenn man z.B. heute einen Bauplatz kauft, ist der oft noch nicht mit GF erschlossen. Man kann natürlich hoffen, das ein Wohngebiet, dass heute per FTTC erschlossen ist, irgendwann mal FTTH wird, aber das muss jeder Käufer entscheiden.
Das ist mir auch vorletztes Jahr noch in der nächstgrößeren Kleinstadt aufgefallen: Da wurde ein Baugebiet neu erschlossen, zu meiner Verwunderung aber nur ans VDSL-Netz angeschlossen. In meinen Augen hat
die Stadtverwaltung samt der Telekom da kläglich versagt.

Letztes Jahr haben sie dann aber scheinbar dazugelernt. Gleiche Stadt, anderes Baugebiet (allerdings nur mit 5 Häusern): Da gibt's nun Glasfaser zu buchen.

Der versäumte Ausbau beim ersten Baugebiet wird sich demnächst bitterlich rächen, weil dann wieder alles aufgerissen werden muß. Ist natürlich ärgerlich.
 
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Letztendlich ist es egal wie jeder persönlich das sieht. Fakt ist, dass eine gute Internetanbindung den Wert einer Immobilie steigert, während das Fehlen derselbigen den einen oder anderen Interessenten vom Kauf abhalten könnte.

Ob man am Ende den Anschluss nun selbst nutzt oder nicht, steht auf einem ganz anderen Blatt. Da aber die Anschlusskosten bei der Erschließung eines Gebietes meistens subventioniert sind, ist es günstiger, es sofort zu machen als es nachträglich zu machen.

Sicherlich kommt es darauf an wie günstig/teuer das Angebot tatsächlich ist und wie realistisch ein Verkauf des Hauses in absehbarer Zeit sein wird. Das muss jeder selbst abwägen. Objektiv betrachtet ist es jedoch fast immer eine Win-Situation, weil es schon echt doof kommt, bei der Besichtung eines Interessenten auf die Frage nach Internet zu antworten: "Bei uns gibt es nur Mobilfunk und das auch nur richtig langsam". Bei gefühlt 6 von 10 Interessenten wird man den Satz vermutlich nicht mal zu Ende sprechen können, da sind die schon aus der Tür raus... Und das nicht, weil Internet höher geschätzt wird als Wasser, Abwasser und dergleichen, sondern weil es für viele direkt danach kommt.
 
douggy schrieb:
Naja .. bei Glasfaser bist du aber z.B. nicht groß abhängig von Leitungslänge, Dämpfung, Störsignale, Funkschatten, Rückkanalstörer, und was es noch alles gibt.
Mir würden noch Reflexionen und Interferenzen einfallen ;)

Aber dann sind wir schon bei der Funktechnik im Allgemeinen und das können andere besser erklären als wir (Nur ein Beispiel)
 
Als bei uns im April 2020 die Vorvermarktung für den Glasfaserausbau (FTTH) durch Novanetz gestartet wurde, habe ich keinen Augenblick gezögert und den Anschluss bestellt. Denn es geht dabei nicht nur um Geschwindigkeit, denn die Glasfaser ist auch wesentlich störungsunempfindlicher im Vergleich zum Kupferkabel. Feuchtigkeit, Frost und Überspannung sind das was die Kupferleitungen nun mal garnicht mögen. Und elektromagnetische Einflüsse sorgen oft auch noch für Stress bei allein Beteiligten.
Mein Anschluss läuft seit dem 23.12.2020 und ich habe es nicht bereut. Man hat mir die Glasfaser ohne Zusatzkosten bis in die Wohnungen (3 Wohneinheiten) gelegt und die monatlichen Kosten sind nur unwesentlich höher als ein Telekom - Anschluss mit DSL.
 
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