Glasfaseranschluss von Wohnungen zusammenlegen möglich?

ENF

Ensign
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Hallo zusammen,

in einem Mehrgenerationenhaus (6 Wohneinheiten) wird demnächst in alle Wohnungen Glasfaser verlegt (FTTH). Nun ist es so, dass bisher auf eine Partei WE1 der Internetanschluss lief und die anderen Wohnungen WE2 und WE3 über WLAN sich das Signal der Fritzbox in die eigene Wohnung geholt haben.

Meine Frage, ist es technisch möglich, dass zwar jede Wohnung grundsätzlich einen eigenen Glasfaseranschluss bekommt aber im Technikraum des Hauses bspw. der Anschluss der Wohnung 1 mit den verlegten Kabeln in WE2 und WE3 verbunden werden kann?
Vorteil, die volle Geschwindigkeit liegt in jeder Wohnung an und muss nicht mit Leistungseinbußen per WLAN eingeholt werden.
Natürlich auch wieder trennbar, sollten die Wohnungen einmal nicht mehr mit Familienmitgliedern bewohnt sein.

Eine Verlegung von Ethernet ist aus baulichen Gründen nicht möglich.

Danke für die technische Hilfe.
 
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Theoretisch technisch möglich, wird dir aber dein ISP nicht machen, weil sie kein Geld daran verdienen. Und das so zu bauen, dass du einen vertrag hast wird auch vond er benötigten Hardwrae lokale nicht billig, da lohnen sich einzelne Verträge mehr.
 
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Ja. Dazu gibt es Switche und Router.

ENF schrieb:
Eine Verlegung von Ethernet ist aus baulichen Gründen nicht möglich.
?! wie sollen die daten sosnt hin und her geschickt werden? Auch via glasfaser ist es ethernet
 
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madmax2010 schrieb:
?! wie sollen die daten sosnt hin und her geschickt werden? Auch via glasfaser ist es ethernet
Ich meine Ethernet von WE1 zu WE2 und WE3 zu legen.

Welche Router und Switche sind empfehlenswert und kann man das technisch selbst "umstöpseln"?
Ergänzung ()

NJay schrieb:
Theoretisch technisch möglich, wird dir aber dein ISP nicht machen, weil sie kein Geld daran verdienen. Und das so zu bauen, dass du einen vertrag hast wird auch vond er benötigten Hardwrae lokale nicht billig, da lohnen sich einzelne Verträge mehr.
Ich kenne mich mit der Glasfasertechnik nicht aus, geplant ist in jedem Fall, dass der lokale Glasfaseranbieter die FTTH Verlegung komplett übernimmt und 1 Partei einen Neuvertrag abschließt (Bedingung für den kostenlosen FTTH Ausbau). Erst hier schließ meine Frage an, ob man selbst die Zusammenlegung im Technikraum nachträglich realisieren kann bzw. über einen externen Techniker (der muss ja nicht vom ISP sein).

Billig bzw. teuer ist relativ, wenn pro Monat ca. 100 EUR an Kosten gespart werden könnten durch eine Zusammenlegung.
 
Wie soll das gehen? Denk nochmal kurz über Deine Fragestellung nach...
  • Du kannst Glasfaser verlegen aber ein RJ45 geht nicht? (=> ist natürlich quatsch...denn wie sollen dann die einzelnen Wohnungen Glasfaser bekommen? Widerspruch in sich.)
  • Du willst Internet aber WLan ist Dir zu langsam? (Ich habe hier 400Mbit WLan und das reicht doch...)
  • oder beschäftige Dich hiermit: Switch-Vorschlag
 
Hi, sind von den Wohneinheiten in den Hausanschlussraum noch Leerrohre oder freie Schächte?
Dann könnte man von dort LWL- oder Cat-Verlegekabel in den Hausanschlussraum ziehen lassen und darüber dann verbinden. Das würde dann ein externer Elektriker durchführen.
 
ENF schrieb:
Eine Verlegung von Ethernet ist aus baulichen Gründen nicht möglich.
Aber die Verlegung von Glasfaser ist möglich. Hmm. Dann wohl doch kein bauliches Problem sondern dass der Hausbesitzer das nicht will. Also gehört euch das Haus nicht sondern ihr wohnt bei einem fremden Vermieter in verschiedenen Wohneinheiten?

Zunächst mal schließt der ISP die Mitbenutzung des Anschlusses durch Dritte außerhalb der eigenen Wohnung wahrscheinlich vertraglich aus. Gut, in der Praxis eher keine Todsünde.

Wenn ihr ein gemeinsames LAN bauen wollt ohne Verluste durch WLAN muss es wie du erkannt hast logischerweise Kabel zwischen den Wohnungen geben. Auch Glasfaser kann dafür benutzt werden, die entsprechende Hardware ist aber erheblich teurer.

Was ihr auf keinen Fall tun solltet ist die Glasfasern vom Internetanbieter für euer LAN zu missbrauchen und damit seine Anschlüsse effektiv lahmzulegen. Alles vor dem Teilnehmeranschluss in eurer Wohnung gehört euch nicht!
 
So wie beschrieben kann es doch gar nicht funktionieren. Die Glasfaserleitung vom Keller in WE1 ist ein reiner Zugang zum Netz.
Erst das Modem in WE1 stellt die tatsächliche Internetverbindung her. Von hier aus könnten andere Parteien mittels Router mit angebunden werden.

Es wäre höchstens (theoretisch) möglich direkt am Hausanschluss im Keller das Modem und Router anzuschließen und die Hausverkabelung ist dann ein reines lokales Netzwerk. Aber über Glasfaser sicher nicht günstig mit den nötigen Endgeräten.

Soweit meine Einschätzung.
 
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Minijobber schrieb:
Wie soll das gehen? Denk nochmal kurz über Deine Fragestellung nach...
  • Du kannst Glasfaser verlegen aber ein RJ45 geht nicht? (=> ist natürlich quatsch...denn wie sollen dann die einzelnen Wohnungen Glasfaser bekommen? Widerspruch in sich.)
  • Du willst Internet aber WLan ist Dir zu langsam? (Ich habe hier 400Mbit WLan und das reicht doch...)
  • oder beschäftige Dich hiermit: Switch-Vorschlag
Es sind 3 Wohneinheiten je Hausseite. Die Wohnungen der linken Seite werden über den stillgelegten linken Kamin mit Glasfaser versorgt, die Wohneinheiten der rechten Seite über den stillgelegten rechten Kamin. Ich kann von WE1 EG links kein Ethernet zur Wohnung WE6 im 2. OG rechts ziehen.

Über WLAN liegen momentan 35mbit Downstream in den beteiligten Wohnungen.
 
ENF schrieb:
Es sind 3 Wohneinheiten je Hausseite. Die Wohnungen der linken Seite werden über den stillgelegten linken Kamin mit Glasfaser versorgt, die Wohneinheiten der rechten Seite über den stillgelegten rechten Kamin. Ich kann von WE1 EG links kein Ethernet zur Wohnung WE6 im 2. OG rechts ziehen.

Dann wird dir eigentlich nur übrig bleiben, vom Modem der Partei mit Glasfaser-Vertrag ein Ethernetkabel zurück durch den Kamin in den Technik-Raum zu legen, von dort an einen Switch, und von diesem Switch zurück in beide Kamine und Wohneinheiten.

Vermutlich vertraglich ungewünscht (wo kein Kläger da kein Richter), technisch "sauber" im Sinne von "du fasst nur nach dem Modem etwas an" und nicht an den LWL selbst, und ausreichend alle mal.

Wie genau der Weg von Kamin 1 und den ersten Wohneinheiten aussieht, kann man ja im Detail anders regeln. Also das man von WE1 an Kamin 1 direkt zu WE2 und WE3 am selben Kamin legt; statt erst nur zum Technikraum und dann von dort wieder zurück. Kommt aufs eigene Befinden an.
 
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Marco01_809 schrieb:
Aber die Verlegung von Glasfaser ist möglich. Hmm. Dann wohl doch kein bauliches Problem sondern dass der Hausbesitzer das nicht will. Also gehört euch das Haus nicht sondern ihr wohnt bei einem fremden Vermieter in verschiedenen Wohneinheiten?

Zunächst mal schließt der ISP die Mitbenutzung des Anschlusses durch Dritte außerhalb der eigenen Wohnung wahrscheinlich vertraglich aus. Gut, in der Praxis eher keine Todsünde.

Wenn ihr ein gemeinsames LAN bauen wollt ohne Verluste durch WLAN muss es wie du erkannt hast logischerweise Kabel zwischen den Wohnungen geben. Auch Glasfaser kann dafür benutzt werden, die entsprechende Hardware ist aber erheblich teurer.

Was ihr auf keinen Fall tun solltet ist die Glasfasern vom Internetanbieter für euer LAN zu missbrauchen und damit seine Anschlüsse effektiv lahmzulegen. Alles vor dem Teilnehmeranschluss in eurer Wohnung gehört euch nicht!
Mir gehört das Haus nicht, aber der Verwandtschaft für die ich hier bzgl. Informationseinholung tätig werde.

Gedacht ist es quasi so, dass ich einen Glasfaserrouter/modem am Anschluss WE1 im Technikraum anschließe und daran dann die in die Wohnungen WE1, WE2, WE6 usw. gezogenen Glasfaserkabel direkt an diesen Router bringe. Dass ich dann in der Wohnung nochmals einen Router brauche um jeweils das Signal per WLAN oder Ethernet verfügbar zu machen ist klar.
 
ENF schrieb:
[...] Ich kann von WE1 EG links kein Ethernet zur Wohnung WE6 im 2. OG rechts ziehen.

Doch - über den Keller / Hausanschlussraum im Keller. Es geht eigentlich bei sowas immer um ein sternförmiges Netz mit einem Mittelpunkt. Bei euch - so wie Du das erklärt hast - wäre dieser Mittelpunkt an dem alle Einzelstränge zusammenlaufen im Keller - Hausanschlussraum. Euer Provider wird die Grundinstallation vornehmen, mit der dann jede einztene Wohneinheit ihren eigenen GF-Anschluss bekommt. Wenn ihr etwas gemeinsam nutzen wollte, dann würde ich pallel zur GF-Installation des Providers eine Installation mit Ethernetkabeln einbringen (jede Wohnung Duplex anschließen).
Dann kann man den GF-Anschluss einer einzelnen Wohnung zumindest technisch gemeinsam nutzen.

EDIT: Ich glaube nicht, dass euer ISP euch ne Grundinstallation wie von Dir gewünscht einbaut um dann nur einen Anschluss auch zu verkaufen ...
 
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Die Glasfasern kommen doch jetzt/dann von einem zentralen Punkt ins Haus und werden von dort in die Wohneinheiten verteilt. Parallel legst du einfach CAT 7 Kabel von jeder Wohnung in den Keller.

Glasfaser -> Keller -> Glasfaser -> WE 1 -> Router/Modem

Vom Router dann per CAT Kabel wieder in den Keller, dort einen Switch hin und über die anderen CAT Kabel in die anderen Wohneinheiten. Dort dann Switches, APs, Router ran, je nach gewünschter Netzkonfiguration.

Router WE1 -> CAT -> Keller -> Switch -> CAT -> WE2...n -> AP
 
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Ja ich denke auch, dass hier ein Missverständnis vorliegt. der Provider übernimmt doch nicht die Kosten für die ganzen Wohnungsanschlüsse und gibt sich mit einem Vertrag zufrieden. Das kommt mir komisch vor. Selbst wenn, dann legen die doch direkt die Anschlüsse vom Verteiler in die Wohnungen. Da wird doch kein Verteiler im Keller sein.

Falls es doch wirklich so sein sollte, müsstest du per SFP/SFP+ Switch das ganze in die Wohnungen verteilen.

https://geizhals.de/mikrotik-cloud-....html?hloc=at&hloc=de&hloc=eu&hloc=pl&hloc=uk
 
@nebulein Der Provider übernimmt den Ausbau eigenwirtschaftlich und kostenlos, gekoppelt an mindestens einen (1!) 2-Jahresvertrag. Ob die anderen 5 Parteien einen Vertrag abschließen ist egal, so die explizite Aussage.
 
Ich finde dass es sich der TE wieder mal arg einfach macht.

Fotos aller Übergabpunkte, Dosen, Skizze Bau, Was ist wo und wie verlegt wären gefragt.
Außerdem ist es nicht legal einen Anschluss über mehrere Wohneinheiten zu teilen.

Ergänzung ()

Und schon gar nicht über die Kabel des Providers.
 
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Jede Wohnung muss ihren eigenen Gf-Anschluss erhalten (nach TKG) und das geht doch auch, wie du geschrieben hast über Kaminzüge. Das Teilen eines Anschlusses ist normalerweise bei keinem Anbieter erlaubt, schon gar nicht für verschiedene Mieter (Dritte) und wird höchstens geduldet (ist aber AGB Verstoß). Ich persönlich möchte garantiert nicht über einen fremden Anschluss surfen und du/der Vertragsinhaber will das wegen der Haftung auch nicht.
Und schon gar nicht über die einem nicht gehöhrenden fremden Kabel eines Providers, wie bereits angemerkt.

Das ganze Vorhaben ist komplett dünnes (rechtliches) Eis und eher unnötig.

Es gibt wenn nur einen Weg, selbst LAN Kabel zwischen den Wohnungen über die Kaminschächte Hoch und runter legen, Kabellänge bis 100m ist unkritisch. Ethernet reicht da völlig aus, Glas ist da unnötig. Aber wozu der ganze Aufriss? Machen würde ich das trotzdem aus den o.g. Gründen nicht. Die Bandbreite des Anschlusses müsste man sich wieder teilen, wie ist das wenn einer Downloadet, der Rest geht leer aus? (QoS/Priorisierung?).
 
Zuletzt bearbeitet:
ENF schrieb:
Meine Frage, ist es technisch möglich, dass zwar jede Wohnung grundsätzlich einen eigenen Glasfaseranschluss bekommt aber im Technikraum des Hauses bspw. der Anschluss der Wohnung 1 mit den verlegten Kabeln in WE2 und WE3 verbunden werden kann?
Technisch kein Problem. Das Problem dürfte eher darin liegen, wem die NE4/Innenverkabelung gehört und ob da noch ein paar Fasern frei sind für deine Verwendung.

Wenn die Innenverkabelung vom ISP gemacht wurde dürfte der, wie erwähnt, eher nicht an hausinternen Geschichten interessiert sein und verlegt gerne auch nur 1 Faser in die Wohnungen.

Falls die NE4 vom Hauseigentümer gemacht wurde mit 2/4 Fasern pro Wohnung wäre die Sache schon deutlich realistischer.
 
Da wird der Hausanschluss im Keller gelegt und die GF in die Wohnung mit Vertrag. Ja da liegen noch mehr Glasfaserstränge, ausreichend um bei Bedarf die anderen Wohnungen zu versorgen aber diese sind ab Übergabepunkt weder aufgelegt noch verlegt
. Da aber eh noch nichts liegt und in die Wohnungen Schächte frei sind, kann dann in Eigenregie entweder LAN per Ethernet oder GF in den einzelnen Wohnungen gelegt werden. Switch an den zentralen Punkt, Wohnung eins und die anderen verbinden. An die enden entweder an einem Switch, Router oder AP.
Das wenn nicht durch ein Router NAT geblockt ein großes gemeinsames Netzwerk entsteht scheint ja kein Problem darzustellen?!?
Aber wie gesagt das wird in Eigenregie erfolgen.
 
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