News Glasfaserausbau: Regierung will Graben-Schnorrer stoppen

Einfach endlich, wie in vielen anderen Ländern und bei der Energie, Netz und Anbieter entkoppeln!
 
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Damit hält man die Konkurrenz schön fern und kann die Preise hoch halten. Monopol sei dank.

Kann ich zwar verstehen, aber die Lösung ist nur zum Nachteil des Volkes.
Ich fänd es deutlich besser, der Mitverleger beteiligt sich höher an den Kosten.
 
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Juhu dann werden Fusswege zwei bis drei mal aufgebaggert. Bei jedem aufbaggern werden natürlich auch mal Leitungen von Baggerschaufel und Spaten erwischt. Danach wird der Fussweg zusammen geschustert und bleibt eine Holperpiste übrig.
Applaus. Logisches Denken aus. Profitwahn an. Schreit nach CDU.
 
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@Floletni
Sehe ich auch so.
Diese Bauvorhaben müssten halt besser organisiert werden und somit dann die Kosten auch verteilt werden.
Wenn ein Konkurrent kommt und will in einem kurzen Zeitraum (2-3 Jahre) dann die Straße nochmal aufbaggern, dann hat er einfach Pech. So müsste man die Firmen dazu drängen sich besser zu organisieren und mit anderen Bauvorhaben sich zu arrangieren.

Aber in Deutschland geht alles, wenn überhaupt noch, nur mit Trippelschrittchen und das 20 Jahre nachdem im Ausland schon alles funktioniert.
 
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Es handelt sich hier vermutlich zum größten Teil um Ausbauprojekte, welche von der Telekom als unrentabel angesehen wurden, weswegen kommunale Netzbetreiber mit Fördergeldern den Ausbau übernehmen.

Die Telekom nutzt das Ganze nur aus, um kostengünstig in Gebiete zu kommen, in welche sie vorher doch gar nicht wollte!

Insofern wäre ich da bei dem Vorschlag von den Vorpostern, dass die Telekom sich gefälligst an den Kosten beteiligen soll.

Denn die Trennung von Netzbetreiber und Anbieter bspw durch eine eigene Netzagentur für das Glasfasernetz wird so oder so nicht kommen.
 
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Und genau wegen sowas gehören die Netze in die Hand des Staates der sich um die Instandhaltung kümmert und das Netz dann zu gleichen Konditionen an die Provider vermietet ohne einen zu bevorzugen oder zu benachteiligen.
Das ganze Netz kann man dann zu Selbstkosten betreiben, so dass es im Endeffekt sogar für alle billiger wird. Und der Netzbetreiber könnte sich auch endlich mal um einen Ausbau des Netzes in ländlichen Gegenden kümmern statt in die Städte 100.000er Leitungen zu legen während manche Dörfer noch immer kein DSL haben.
 
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Kann die Argumente beider Seiten verstehen aber zweimal aufgraben ist Quatsch und das hab ich mehrmals gesehen dass das gemacht wird. Es entsteht ein massiver flickenteppich schon bei einmal graben (auch wenn es durchgeblasen/zogen wird gibt es bestimmte Stellen). Teilweise müssen auch Pflaster aufgerissen und neu verlegt werden.
 
Die "letzte Meile" und ein Teil des Grundnetzes hätten nie privatisiert werden dürften. Infrastruktur gehört in Staatshand. Bei der BNetzA wäre sowas gut aufgehoben, rein organisatorisch gesehen. Dann könnte man sich nämlich auch doppelten Ausbau sparen, und die Politik könnte sich brav an die eigene Nase fassen.
Natürlich lässt sich nicht jeder abgelegene Bauernhof einzeln anbinden, aber auch an der Stelle sollte die BNetzA verpflichtend einen LTE-Ausbau vorantreiben. Und diesen sollten die Leute zu üblichen Festnetzkonditionen bekommen. Dann, aber auch nur dann könnten wir tatsächlich mal schneller voran kommen.
 
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Einfache Regelung:
Jeder dessen Kabel mit drin landet wird automatisch Anteilhaft an den Kosten beteiligt.
Fördermittel erhält aber nur der, der ursprünglich den Antrag gestellt hat.
Also wenn ein zweiter Anbieter Kabel mit reinlegt, dann zahlen beide Anbieter jeweils 50% der Kosten, die Staatlichen Mittel gehen aber nur an den ersten, der ja das Anfangsrisiko zu tragen bereit war.
Bei 2 weiteren Anbietern kostet das Verlegen dann jeden nur noch ein Drittel usw.

Damit kriegt man dennoch förderbaren Ausbau und die Kosten gehen für alle Anbieter runter, damit dann auch die Preise für den Endkunden und das Risiko senkt sich sogar noch für den original Antragsteller, weil er die Fördermittel dennoch erhält.
 
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Ich kann zwar nicht komplett beurteilen, wie sinnvoll es ist, doppelte Glasfaserleitungen zu verlegen, falls da ausser "Monopolverhinderung" noch andere Gründe für sprechen, sollte man den aufspringenden zumindest mitzahlen lassen, und m.E. sollte der Initiator besser da stehen als derjenige, der nur aufspringt.(edit: Siehe Idee von Stahlseele)
Monopolverhinderung ist zwar durchaus ein Gut, man sollte aber nicht deswegen Leitungen doppelt und dreifach verlegen, von denen dann nur eine genutzt wird. Die Monopolverhinderung sollte dadurch kommen, dass das Land/die Städte/etc auf mehrere Anbieter aufgeteilt wird und jeder irgendwann auf die Leitungen des anderen angewiesen ist.
Niemand käme auf die bescheuerte Idee die Kanalisation 4 mal auszubauen um Wettbewerb zu schaffen. Das ist dann sicher auch nicht im Interesse des Kunden.
edit2: Insbesondere, wenn es dann in lukrativen Gebieten 4 Anbieter gibt und in schwierigen Regionen keinen.
 
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Ich wäre auch dafür dass man beim Vorhaben das Netz auszubauen der "Konkurrenz" bescheid zu geben hat, die kann sich beteiligen und mit ausbauen oder es lassen.
Besagte Orte dürften dann aber erst nach einer Sperrfrist von 3-5 Jahren erst wieder aufgebaggert werden, Chance vertan. Die Telekom ist aber ganz schön gewieft und raffgierig, traurig dass man sie bislang dann umsonst mit an den Futtertrog gelassen hat. Aber typisch.

Und wer glaubt dass sie in Zukunft teuer bezahlen müsste der wird sicher irren, da hängt Lobbyarbeit (Bestechung) mit drin. Da wird nichts passieren was der armen Telekom wirklich wehtun könnte.
 
wie wärs denn wenn der Bund einfach die Kabel gleich mit verlegt und dafür aufkommt. Es gibt einfach Dinge wie die Grundversorgung mit Wasser Strom Internet die in staatliche Hand gehören. Zumindest die Infrastruktur.
 
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Ich weiss nicht.

Erst vor einigen Tagen wurde eine ganze Straße aufgerissen wegen Stromkabel. Das wäre die perfekte Gelegenheit gewesen, die weissen Flecken auf der Verfügbarkeitskarte der Telekom zu entfernen. Haben sie natürlich nicht genutzt und irgendwann werden sie das für viel Geld und Störung beim Verkehr nachholen.

Jetzt soll das ausgeschlossen sein, ein Kabel in den Graben reinzuschmeissen wenn er ohnehin offen ist?

Ich hatte gehofft mit KI, Bigdata, bessere Koordinierung würde es irgendwann möglich werden, dass die Straßen zuerst wegen Wasser, Fernwärme, Abwasser, Strom, Telefon, TV Kabel nicht jedesmal aufs neue aufgebuddelt.

Besonders nett ist es wenn die Straßendecke frisch saniert wird und dann gefühlt am nächsten Tag die Bagger anrollen, um die Straße aufzugraben.
 
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@D0m1n4t0r
Das hört sich ja alles toll an, aber bitte bedenke, wie wollen die Firmen dann in Konkurrenz treten? Bei Gas und Strom mag es gehen, da hier Energie beschafft werden muss. Bei Telekommunikation ist es nicht möglich, es würde sich also um eine massiv neue Variante des öffentlichen Netzes handeln und ist daher mitnichten(!) so einfach, wie du es schreibst. Ich sehe da keine marktwirtschaftliche Perspektive. Man müsste schon z.B. in die Selbstfinanzierung und -erhaltung gehen, um dieses Modell nachhaltig am Leben zu halten. Das heißt keine Provider. Besser halte ich da die lokal gegründeten Unternehmen, die ihr Gebiet mit Glasfaser versorgen und von mir aus in Zukunft eine Dachvereinigung haben. Möglich ist vieles, aber nicht unter den heutigen Verhältnissen. Das sollte man immer bedenken.
 
Der Bund verhandelt aufgrund der Investitionsversäumnisse sehr schlechte Verträge mit den ausführenden Firmen. Sieht man beim Straßenbau wo eine Firma mehrere Baustellen betreut und nur diejenigen fertig macht die sie akkut müssen, die restlichen werden verzögert weil keine Strafen festgelegt wurden. Der Bund sucht so massiv Baufirmen dass sich die die Rosinen Aufträge raus picken. Ich hab in der Nähe ein deutschlandweit tätiges Unternehmen. Die machen auch Internet Kabel verlegen und Straßenbau.
 
Wie sie auf einmal alle nach Kommunismus schreien. :D

Kleiner Scherz. Im Bekanntenkreis habe ich allein drei Beispiele, bei denen die Telekom genauso verfahren ist. Die haben zum Teil bereits verfüllte Kabelanlagen wieder ausgeschachtet, damit ihr eigenes Kabel drin landen kann. Deutschland ist nun mal arm dran und wir wissen instinktiv alle wohin die Reise in den nächsten 20 - 30 jahren gehen wird. Ist allerdings ein anderes Thema.
 
Andy schrieb:
Der Konzern warnt davor, „neue Gebietsmonopole aktiv zu fördern“, indem man private Investoren ausschließt, wenn „zumeist kommunale Unternehmen bereits eigenes Interesse angemeldet haben“.

Ach, nur die neuen Gebietsmonopole von Telekomkonkurrenten sind böse, nicht aber die bestehenden der Telekom, hm?

c2ash schrieb:
Wenn ein Konkurrent kommt und will in einem kurzen Zeitraum (2-3 Jahre) dann die Straße nochmal aufbaggern, dann hat er einfach Pech. So müsste man die Firmen dazu drängen sich besser zu organisieren und mit anderen Bauvorhaben sich zu arrangieren.

Es gab/gibt das Prinzip einer Bauanlaufberatung. Dabei werden sämtliche Infrastrukturinhaber von Strom, Gas, Wasser, TK, etc. zu einem Termin für ein Bauvorhaben an einen Tisch gebracht. Dort bekommt jeder die Möglichkeit, seine Planung für in den nächsten fünf Jahren zu Verlegendes im betroffenen Gebiet vorzulegen. Gebaut wird so, daß möglichst alle Beteiligten etwas davon haben. Anschließend gibt es eine Grabensperre für fünf Jahre. In dieser Zeit darf niemand der Beteiligten etwas im angezeigten Bereich verlegen oder in offener Bauweise ausführen / aufreißen.

estros schrieb:
@D0m1n4t0rDas hört sich ja alles toll an, aber bitte bedenke, wie wollen die Firmen dann in Konkurrenz treten?

Über den Preis oder Exklusivleistungen. So wie Gas- und Stromanbieter miteinander konkurrieren.
Schwedisches Modell: https://www.heise.de/newsticker/mel...sse-guenstig-und-flexibel-machen-3325162.html
 
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