News Glasfaserausbau: Regierung will Graben-Schnorrer stoppen

Floletni schrieb:
Juhu dann werden Fusswege zwei bis drei mal aufgebaggert. Bei jedem aufbaggern werden natürlich auch mal Leitungen von Baggerschaufel und Spaten erwischt. Danach wird der Fussweg zusammen geschustert und bleibt eine Holperpiste übrig.
Applaus. Logisches Denken aus. Profitwahn an. Schreit nach CDU.

Logisches Denken und Lesen aus - dann kommt da so ein Beitrag raus.
Les' den Artikel nochmal.
 
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c2ash schrieb:
@Floletni
Diese Bauvorhaben müssten halt besser organisiert werden und somit dann die Kosten auch verteilt werden...

Bürokratie widerspricht meistens guter Organisation. Und schließlich betrifft dieses Problem nicht nur Länder, sondern auch ausreichend große Firmen
 
Jetzt soll das ausgeschlossen sein, ein Kabel in den Graben reinzuschmeissen wenn er ohnehin offen ist?

Da geht es wohl weniger um ein generelles Verbot, nur soll verhindert werden, dass sich speziell die Telekom einfach an andere Glasfaser-Verlegungen dranhängt. Wundert mich ja dass es noch nicht kam, aber einfach mal die Folge von extra3 dazu ansehen:

 
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Ich gehe deswegen nicht gleich zu Telekrum.Wollen doch nur ihr Monopol weiter ausbauen.Wüsste nicht,wann mal einer von den Anbietern gebuddelt hat.Glasfaser(?),davon kann ich nur träumen und werde es auch wohl nicht mehr erleben^^Es sei denn,Frau Merkel,läuft mit einer Rolle Glasfaserkabel,durch Deutschland.
 
estros schrieb:
@D0m1n4t0r
Das hört sich ja alles toll an, aber bitte bedenke, wie wollen die Firmen dann in Konkurrenz treten? Bei Gas und Strom mag es gehen, da hier Energie beschafft werden muss. Bei Telekommunikation ist es nicht möglich, es würde sich also um eine massiv neue Variante des öffentlichen Netzes handeln und ist daher mitnichten(!) so einfach, wie du es schreibst. Ich sehe da keine marktwirtschaftliche Perspektive. Man müsste schon z.B. in die Selbstfinanzierung und -erhaltung gehen, um dieses Modell nachhaltig am Leben zu halten. Das heißt keine Provider. Besser halte ich da die lokal gegründeten Unternehmen, die ihr Gebiet mit Glasfaser versorgen und von mir aus in Zukunft eine Dachvereinigung haben. Möglich ist vieles, aber nicht unter den heutigen Verhältnissen. Das sollte man immer bedenken.

Natürlich ist das einfach. Optimale Nutzung von Netzen lernt jeder Volkswirt in Makroökonomik.
Das Netz steht allen Marktteilnehmern - Den Providern - zu gleichen Teilen zur Verfügung. Diese zahlen dem Netzbetreiber dafür eine Vergütung, von der dieser das Netz instand hält.
Die Provider bieten dem Endkunden dann verschiedene Möglichkeiten an wie diese das Netz nutzen können.
Bei einem Provider gibts 16.000er DSL für 20 € im Monat, beim anderen eine 50.000 Leitung für 40 € usw.
Die Provider konkurrieren über den Preis und die dafür angebotene Bandbreite miteinander.
Für den Kunden hat das den Vorteil dass er besser vergleichen kann welchen Provider er nimmt. Die Provider profitieren davon, da sie sich nicht um die Instandhaltung des Netzes kümmern müssen und sich so darauf konzentrieren können ihre Abläufe zu optimieren wodurch sie im Endeffekt günstiger als die Konkurrenz werden oder bei gleichem Preis mehr Gewinn machen.

Das funktioniert übrigens bei allen Netzen. Gas, Strom, Wasser usw. Das resultat ist stets dass Monopol- bzw. Duopolgeschuldete hohe Preise abgebaut werden wovon der Kunde profitiert.

In Deutschland profitiert die Telekom derzeit am meisten davon, da sie das größte Netz hat, für dessen Nutzung die anderen Provider zahlen müssen. Und die Telekom wird das sicher nicht zum Selbstkostenpreis machen.

Aber da die Telekom ehemaliger Staatskonzern ist wird in Deutschland eh nichts passieren. Das Netz vom Provider zu trennen hätte für die Kunden viel zu viele Vorteile. Und sowas geht ja hier mal garnicht.
 
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IN solch einem Fall wie geschildert sollte sich die Telekom an den Ausbaukosten beteiligen.
 
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Also es gibt genügend Beispiele dafür wie die telecom die Straßen nochmal aufmacht um ihre Kabel über die von komunen zu legen bei denen sie vorher gesagt hat das sie nicht verlegen wollen. Von daher begrüße ich Änderungen die es verhindern das so etwas passiert.
 
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Und was genau spricht jetzt dagegen?

Lieber zu viel Breitbandkabel als zu wenig. Was da ist kann auch genutzt werden. Das wird ja in Zukunft nicht unwichtiger.

So ein Schwachsinn...
 
Marcel55 schrieb:
Und was genau spricht jetzt dagegen?
Lieber zu viel Breitbandkabel als zu wenig.

Was gibt es da nicht zu verstehen? Ich besorge die Kohle, baue aus, und ein Konkurrent hängt sich dann einfach dran. Ich verliere also Kunden, kann die Erschließungskosten womöglich nicht refinanzieren... da lasse ich es doch vielleicht lieber gleich. Und dann gibt's gornix.

Edit: eventuell nochmal das Video oben ansehen. Da wird es failsafe erklärt.
 
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Alleine schon die Verschwendung von Ressourcen....die Glasfaser muss ja auch hergestellt werden. Warum kann sich die Telekom nicht einfach in das Kabel des Konkurrenten einmieten? Es entsteht kein Monopol und der Konkurrent verdient auch an seinem verlegten Kabel.
 
Joshua schrieb:
Was gibt es da nicht zu verstehen? Ich besorge die Kohle, baue aus, und ein Konkurrent hängt sich dann einfach dran. Ich verliere also Kunden, kann die Erschließungskosten womöglich nicht refinanzieren... da lasse ich es doch vielleicht lieber gleich. Und dann gibt's gornix.

Edit: eventuell nochmal das Video oben ansehen. Da wird es failsafe erklärt.
Ja, aber was genau spricht dagegen?
Für den Wettbewerb ist es erst mal was gutes. Der Kunde hat freie Wahl.
Für den Fortschritt ist es was gutes. Bereits begründet.

Das einzige wofür es schlecht sein könnte (dass es so ist ist nicht mal erwiesen) ist, dass die feinen Herren dann evtl. weniger Geld in die Tasche kriegen?
Fortschritt aus Gier bremsen? Sorry aber da hörts doch auf. Ist ja nicht so dass sie nichts dafür bekommen sollen, wenn die Telekom ein Kabel reinschmeißen will sollen die sich eben angemessen an den Kosten beteiligen, aber erspart doch den Anwohnern die Baustellen und nutzt das Loch wenn es schon mal da ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, und was zeigt sich hier wieder? Infrastruktur gehört nicht privatisiert.
Denn ganz ehrlich: So bescheuert und dreißt es auch ist, so hat die Telekom mit ihrem Argument nicht unrecht.
Gäbe es gar keine verschiedenen Anbieter sondern nur einen einzigen staatlichen, so hätte man dieses Problem gar nicht.
Gerade bei unseren Müll-Politikern wird man dann aber früher oder später andere Probleme haben...
Politik ist ein frustrierendes Thema.
 
Da versteh einer die Welt.

Der Gesetzgeber schafft eine Möglichkeit das Telekommunkationsunternehmen dort wo gebuddelt wird ihre Technik mitverlegen und nun regen sie sich darüber auf. Hätten sie mal im Vorfeld bedacht was sie da beschliessen.

Im übrigen ist es wieder einmal beispielhaft das die Telekom hier als der böse hingestellt wird. Wo immer die Telekom ausbaut muss sie ihr Netz auch für andere öffnen. Wo immer andere ausbauen, z.B. EWE, Innogy usw usw, müssen diese das nicht. Sie können, müssen aber nicht.

Wenn die Telekom nun also auf die wie zuvor erwähnte und durch ein Gesetz legitimierte Vorgehensweise eigene Technik in die Erde bringt sind sie der Buhmann. Ausserdem hab ich doch lieber mehr technische Möglichkeiten als nur eine. Monopole haben wir Kabelnetz (genau ein Betreiber pro Wohnort) schon genug.

Aber es ist wie es immer ist, sobald es um die Telekom geht blöken als jene rum die Telekom mit "c" schreiben. Und die Breko, die selbst nichts auf die Reihe bekommen, ist eh immer vorne mit dabei.
 
@Beitrag @TGoP Es geht darum, daß die Rosanen durch dieses Vorgehen mit voller Absicht Breitbandausbauprojekte kommunaler Konkurrenz torpedieren. Dort ist man froh, wenn überhaupt ein Ausbau zustandekommt, und dabei sind die Wirtschaftlichkeitsberechnungen immer auf Kante genäht mit einer bestimmten Durchdringungsquote auf x Jahre. Wird die nicht erreicht, schreibt das Projekt nach sieben Jahren eben nicht erstmals schwarze Zahlen, sondern fortlaufend rote.

Die, die von Firmen fordern, unwirtschaftliche Projekte zu bauen, sind die ersten, die „zu teuer“ schreien, wenn ihnen von einem ISP gesagt wird, der private Ausbau für ihren eigenen Anschluß koste einen vier- bis fünfstelligen Betrag.

Der BREKO bekommt Dinge übrigens sehr wohl auf die Reihe.
 
Bei uns in der Stadt werden zZ Leerrohre verlegt bei jeder Art von Graben um auch gerüstet zu sein wenn Glasfaser mal veraltet sein sollte. Damit kann jeder Anbieter alles kostengünstig einschiessen in Zukunft, dahingehend gibt es natürlich bei uns von der Regierung keine bundesweiten Pläne. Alles nicht nachhaltig oder zukunftsorientiert, leider.


LG
 
Kostenbeteiligung von entweder MEHR als 1/n-tel der Kosten, die NACH der Subvention übrig bleiben oder 1/n (n=Anzahl der Provider, die auch Kabel reinwerfen wollen) Anteil der Kosten vor Subvention. ==> +1
Dann aber bitte für ALLE, ob LWL, Kupfer oder Coax, denn das alles gefährdet die Investition des Initiators gleichermaßen.
*edit: und die obige Rechnung würde Provider dazu animieren, an einer Lokation zuerst auszubauen. Genau das ist wünschenswert.
 
@DeusoftheWired
Das hab ich schon kapiert.
Ich würd's einfach so machen, dass die Telekom in so einem Fall zwingend einen Anteil, sagen wir die Hälfte, von den gesamten anfallenden Kosten tragen muss. Dann würden sie vmtl. aufhören. Ist eben auch nicht die schönste Lösung aber was will man sonst machen?
 
@Beitrag

Nein, denn eine einmalige Kostenbeteiligung wird der Sache nicht gerecht und refinanziert das ursprüngliche Vorhaben des Regionalen Betreibers nicht.

Die Telekom verlegt günstig einmalig Ihr eigenes Glasfaser Kabel, um später dem Regionalen keine Miete zahlen zu müssen. Genau damit wurde kalkuliert aber halt typisch Teleschrott Ego Verhalten, hier unnötig Überbau zu machen
 
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