Exakt das kotzt mich auch an. In DE muss man entweder konsequent das volle Asi-Programm fahren oder richtig viel verdienen. Beide Gruppen werden bevorzugt behandelt. (Entweder durch die Stütze oder durch Steuererleichterungen.) Alle anderen werden gemolken.p-trettin schrieb:Ich hätte sie auf Unterhalt verklagen müssen, damit gerichtlich genau das festgestellt würde. Ich verklag doch nicht meine Eltern!). Aber hätt ich gar nichts gemacht, hätt ich Stütze bekommen. Das hat mich so richtig angekotzt, weil ich aus nem Viertel komme, wo genug exakt das taten.
Verstehe zB nicht, warum der Krankenversicherungssatz gedeckelt ist. Also ich finde es schmerzhafter von 2000€ im Monat X % abzugeben als von 10.000€.
Ja, weil die meisten glauben, dass Studenten reiche Eltern haben und das (Vollzeit-) Studium zudem keine Arbeit ist. Da kann man ja nebenbei noch arbeiten...p-trettin schrieb:Ja keine Ahnung. Studenten sind offenbar doch irgendwie Menschen zweiter Klasse. Und da wundert man sich, dass Bildung immer noch eine Frage der Herkunft ist, wenn das sogar dann entscheidend wird, wenn man erfolgreich als "sozial benachteiligter" Abitur gemacht hat.
Rückblickend ist alles immer schöner. Klar ist es was wert, wenn man trotz Geldnot das Studium geschafft hat. Andererseits ist es halt mies, wenn der Monat gerade akut länger als das Geld ist...p-trettin schrieb:Andererseits fand ich es dann im zweiten Anlauf mega befriedigend, aus Eigenmitteln, ohne irgendjemand Rechenschaft schuldig zu sein, das war schon was besonderes. Hab zwei Master gemacht, arbeite heute wieder in nem "einfachen Beruf", aber für mich waren es noch einmal großartig freie Jahre.