News GOG: Neue Rückgabeoption war ein Alleingang

[AbstaubBaer]

GOG ermöglicht es Kunden seit kurzem, Spiele ohne Angaben von Gründen innerhalb von 30 Tagen nach dem Kauf zurückzugeben. Einschränkungen gibt es nicht, nur bei Verdacht auf Missbrauch soll im Einzelfall die Erstattung verweigert werden. Diese für Kunden großzügige Regelung wurde vorab mit Entwicklern nicht abgesprochen.

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[Schmarall]

Developers (at least most of us) are never consulted when Steam or GOG make fundamental changes to their services. They sell OUR games. They make money from OUR games. Why do we not get a say in how OUR games are sold?

Inwiefern hat denn der Milchbauer eine Mitspracherecht wie die Milch im Aldi gehandhabt wird? Oder Miracoli wie Kaufland die Packungen stapelt? Oder Varta wenn ich eine kaputte Batterie im Saturn zurückgebe?

Eben, gar nicht. Wenn's den Studios so arg auf den Senkel geht, dann vermarktet und verkauft das doch in Eigenregie! Shop auf der Homepage und fertig. Aber nein, da will man dann doch über den Bekanntheitsgrad von gog und steam und co für sich die Vorteile abstauben.

 

[DaRealDeal]

Ist schon ein mieser Move von GoG. Man hätte auf jeden Fall vorab mit den Partnern sprechen sollen.
Egal ob Steam oder GoG, auch diese Moves werden von blinden Fans gefeiert.

 

[mcforest880]

Verzicht auf DRM schafft Lücken

Und daran ändert das Rückgaberecht nichts, egal ob das 30 Tage oder 10 Minuten gilt. Einmal runtergeladen kann das Spiel für immer genutzt oder gar im Netz geteilt werden.
War es vorher ein Problem, dass ein Spiel nur einmal auf GOG gekauft wurde und danach auf allen Filesharing-Webseiten und Co. verfügbar war? Nein? Dann wird sich durch die neue Regelung auch nicht viel ändern.

Egal ob Steam oder GoG, auch diese Moves werden von blinden Fans gefeiert.

Rückgaberecht ist nichts, was "Fans feiern" sondern mein gutes Recht als Käufer im Internet.

 

[NoXPhasma]

@NighteeeeeY Das war auch schon vorher möglich, GOG hat ja nun kein Refund eingeführt, sondern nur den bestehenden Zeitraum dafür erhöht.

 

[Schmarall]

Und daran ändert das Rückgaberecht nichts, egal ob das 30 Tage oder 10 Minuten gilt. Einmal runtergeladen kann das Spiel für immer genutzt oder gar im Netz geteilt werden..

Ja, aber damit begeht man eine Straftat, denn man hat nach Rückgabe keine Lizenz mehr. Ja ich weiß, manche interessiert das nicht, aber dafür ist dann immer das Geschrei groß wenn sie angeblich "gehackt" worden sind und ihr Account nicht mehr geht.

Rückgaberecht ist nichts, was "Fans feiern" sondern mein gutes Recht als Käufer im Internet.

Vollkommen richtig!

 

[Mickey Cohen]

Inwiefern hat denn der Milchbauer eine Mitspracherecht wie die Milch im Aldi gehandhabt wird? Oder Miracoli wie Kaufland die Packungen stapelt? Oder Varta wenn ich eine kaputte Batterie im Saturn zurückgebe?

Eben, gar nicht. Wenn's den Studios so arg auf den Senkel geht, dann vermarktet und verkauft das doch in Eigenregie! Shop auf der Homepage und fertig. Aber nein, da will man dann doch über den Bekanntheitsgrad von gog und steam und co für sich die Vorteile abstauben.

naja der vergleich hinkt ein wenig.
in deinem beispiel bezahlt der händler den hersteller unabhängig von einer etwaigen kaufpreisrückerstattung an den endkunden.

hier aber wenn der händler die rückerstattung genehmigt gibts auch kein geld für den hersteller (so wie ich das system verstanden habe). das ist das "problem"...

 

[icetom]

Inwiefern hat denn der Milchbauer eine Mitspracherecht wie die Milch im Aldi gehandhabt wird? Oder Miracoli wie Kaufland die Packungen stapelt?

Eben, gar nicht.

Ein Anrecht vielleicht nicht, aber das ist bei den meisten Markenartikeln vertraglich geregelt wie die Ware im Markt plaziert und präsentiert wird.

 

[Stahlseele]

Blinde Steam Fans feiern sogar, dass Steam jetzt Adress-Daten verlangt, wenn man FÜR SICH SELBST mit Steam Wallet Funds etwas kaufen will.
Also mit Geld WAS MAN STEAM BEREITS GEGEBEN HAT!
Wenn man für jemand anderen ein Geschenk kauft?
Dann wird man nicht nach diesen Daten gefragt . .

 

[NOTAUS]

Schuß in den Ofen!

 

[DarkerThanBlack]

Inwiefern hat denn der Milchbauer eine Mitspracherecht wie die Milch im Aldi gehandhabt wird? Oder Miracoli wie Kaufland die Packungen stapelt? Oder Varta wenn ich eine kaputte Batterie im Saturn zurückgebe?

Wenn Aldi es eben erlaubt die Milch auszutrinken oder der Saturn erlaubt die Batterien zu verbrauchen und sie dann wieder zurück zu geben und der Hersteller keinen Cent sieht, so finde ich es schon legitim, wenn die Entwickler sich beschweren.

 

[QuerSiehsteMehr]

Bin von dem Modell auch irgendwie zwiegespalten. Einerseits freut es mich als Kunde, andererseits ist das schon harter Tobak für die Spieleschmiden. Man bedenke, der Käufer des Spiels besitzt das Spiel dauerhaft dank des Verzichts auf DRM. Es dann einfach nach dem Durchspielen zurückgeben zu dürfen finde ich schon arg heftig ...

Es sollte hier vielleicht ein Zeitlimit geben, bis zu dem man das Spiel ohne Angabe eines Grundes zurückgeben darf oder eine andere Regelung. Ich kann mir gut vorstellen, dass es genug Leute geben wird, die das maßlos auskosten werden. Und ich kenne genug, denen ich das sogar zutrauen würde.

Aber gut, ich hoffe einfach mal an das Gute in den Spielern, die dort einkaufen. Die Zeit wird zeigen, ob sich das System so bewährt oder ein Fehlgriff war. Ich befürchte aber Letzteres, weshalb ich den Aufruhr unter den Spieleherstellern verstehen kann.

 

[eRacoon]

Einer schlimmer wie der andere... hoffe ja eh dass das Modell von GOG, Steam und co. irgendwann endlich den Bach runter geht.
Bin eher Fan von Launchern direkt bei den Publishern wie Uplay, Battle.net usw... da weiß ich nämlich wenigstens dass mein Geld da ankommt wo es hin gehört.
Wenn ich diese ganzen billig Keys sehe die für Steam auf den windigsten Websites verscherbelt werden, dann brauchen wir uns nicht wundern dass die Gamequalität immer mehr leidet.
Kann jedenfalls absolut jeden Entwickler verstehen der von den Plattformen weg geht und das unterstütze ich auch gerne mit der Installation eines weiteren Launcher von selbigem.

Indieentwickler sollten sich mal zusammen tun und einen Launcher ohne Profitmodell gründen wo jeder nur anteilig mit seinen Verkäufen die Platform am laufen hält ohne Gewinnmodell.
Und seine Games nach seinen eigenen Regeln und Preisen dort einstellen kann.

 

[S.Evans]

An sich trotzdem eine feine Sache, hoffe das Modell geht auf und wird nicht ausgenutzt, vorallem da CD project ja einen Guten Ruf unter den Spielern hat.

 

[nighteeeeey]

Das war auch schon vorher möglich

Der Satz ergibt kein Sinn. Wenn da "trotzdem" steht, muss vorher eine Negierung rein, damit es richtig ist. Denn "kaufen herunterladen und behalten" ist das Normale vorgehen. Warum sollte da sonst ein trotzdem stehen. Ich denke es geht hierbei darum, dass man es jetzt eben durch die neuen Regeln herunterladen spielen zurückgeben und trotzdem weiterspielen kann.

 

[MotherPink]

Verstehe die Aufregung mancher Spielschmieden nicht.
GoG hat kein DRM, man konnte schon immer Spiele sofort unter der Angabe von technischen Problemen zurückgeben und die .exe einfach behalten.
Der einzige Unterschied, der jetzt besteht, ist, dass Käufer ohne kriminelle Energie ein transparenteres Rückgaberecht haben, diejenigen die linken wollten, konnten das schon immer.

 

[Bale]

Dafür gäbe es ja eine einfache Lösung: Führt wieder Demoversionen ein. Dann kann man von mir aus auch die Rückgabezeit wieder auf drei oder sieben Tage verkürzen.

Oder noch besser: Zwei oder drei Stunden Spielzeit, dann kann nichts mehr zurückgegeben werden, unabhängig davon, wie lange das Spiel schon in Deiner Bibliothek ist.

Ich kann verstehen dass das eine blöde Situation ist, immer Spielball von Firmen zu sein. Immerhin bin ich Gamer und Teil einer Gesellschaft. Ich weiß zwar nicht, wieso Entwickler der Meinung wären, sie sollten kein Spielball der Industrie sein, aber etwas nervt mich dieser allgegenwärtige Anspruch auf Vergütung ja schon.

Nicht jedes Spiel kann erfolgreich sein. Auch nicht super erfolgreich und auch nicht mäßig erfolgreich. Viele werden einfach Minus machen. Das ist unternehmerisches Risiko.

Lustig ist einfach dass das auch überhaupt nicht mehr so wahrgenommen wird. Unternehmerisches Risiko zu minimieren bedeutet auch, AGB zu lesen und für seine eigenen Umstände zu bewerten. In 99% der Fälle haben die Entwickler aber bestimmt einfach nur ihr Spiel auf GOG geworfen, ohne zu gucken, was sie da überhaupt annehmen. Dabei gilt die "einseitige Benachteiligung" - zugegebenermaßen nur begrenzt - jedoch eben auch im B2B-Bereich.

Entweder ist es also rechtens und die Entwickler haben Müll unterschrieben und heulen jetzt über ihre eigene Fahrlässigkeit, oder sie wollen das Problem preiswert über negativ-PR lösen, statt über einen sicherlich kostspieligen Anwalt.

 

[Weedlord]

Bin eher Fan von Launchern direkt bei den Publishern wie Uplay, Battle.net usw

Mh, wenn jeder Spielentwickler eine eigene Plattform hätte, müsste ich mir 270 Launcher oder mehr installieren, zusätzlich dazu spaltest du damit einige große Communitys (Steam, Battle.net, Uplay, Origin, Epic), das wird niemals passieren.

 

[Norebo]

Meiner Kenntnis nach hat Aldi nie für nicht verkaufte Ware zahlen müssen, sondern diese nur nach Verkauf abgerechnet, was sich nicht verkaufte war Problem des Zulieferers/Herstellers inklusive Rücknahme.
Jedenfalls ist die Rückgaberegelung eine GOG-Geschäftsentscheidung, mit der die Softwareentwickler nur insofern zu tun haben, als das sie die Wahl haben, nicht über GOG zu verkaufen...

Das Steam nun geringere Rückgabezahlen hat liegt unter anderem daran, das 2h nicht ausreichend sind, um gewisse Arten von Spielen überhaupt mal angespielt zu haben.
Ich hab 4h in Fallout 4 gebraucht, um überhaupt alles so Konfiguriert zu haben, das ich es für annähernd ausreichend Steuerbar/Spielbar hielt.
Da war die Rückgabefrist also schon 2h abgelaufen und ich sitz seitdem auf dem Drecksspiel, das keinen müden Cent Wert ist.
Was unter anderem dazu führt, das ich meine Käufe bei Steam absolut minimiert habe.

Das nächste Civ wird kein Blindkauf mehr (also kein Kauf auf Vertrauen in eine gute/übliche Qualität) und dann gibt es höchstens noch den Football Manager - alles andere ist derzeit eh uninteressant.
Vielleicht Baldurs Gate...wenn es nicht bei GOG kommt - aber bei Steam sicher nicht zum Vollpreis - ich kauf da ausschließlich bei Angeboten, die mindesten 20 Euro unter der offiziellen Empfehlung liegen.

Also werden geringere Rückgabequoten in meinem Fall durch viel weniger und billigere Verkaufe begleitet und die Sichtbarkeit bei Steam für grade die kleineren Entwickler ist verheerend schlecht, weil man unter einer Angebotslawine begraben wird.

Es hat halt alles Vor- und Nachteile...

 

[Shririnovski]

Das ist wohl wirklich etwas, wo man vorher mit den verschiedenen Spieleschmieden reden sollte. Gleichzeitig finde ich es jedoch generell gut, wenn ich als Kunde ein längeres Rückgaberecht habe. Gerade im Gamingbereich, wo in den letzten paar Jahren geühlt nur noch unfertige und verbuggte Spiele gebracht wurden.