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News GOG: Neue Rückgabeoption war ein Alleingang

jackii schrieb:
Der Entwickler stellt der Ware, der Kunde konsumiert sie, der Entwickler bekommt nichts dafür.
So kommt er nicht auf 0 raus sondern je nach Game minus ~40€.
Ja GOG zahlt durch die Auslieferung und Abwieglung, das wollen sie ja so und es rechnet sich letztlich wohl. Was ich meinte was sie nicht zahlen, ist dem Entwickler seinen Verkaufspreise für deren Spiel das GOG rausgegeben und dann leergesoffen zu Lasten des Herstellers einfach zu 100% erstattet hat.
Was exakt das Gleiche Argument wie bei "Raubkopien" ist, wo der Entwickler auch keinen realen Verlust hat sondern einfach nur kein Geld von Leuten bekommt, die das Spiel ansonsten sowieso nicht gekauft hätten.

Wenn von 100 Leuten 10 Leute dieses Rückgaberecht missbrauchen würden, hat der Entwickler 90x Gewinn gemacht, die anderen 10 Leute hätten das Spiel ohne dieses Rückgaberecht aber erst gar nicht gekauft.

Wohingegen von den 90 Leuten, die es gekauft und behalten haben, vielleicht 10 Leute es genau wegen dem kundenfreundlichen Ansatz von GOG gekauft haben, also hat der Entwickler sogar 10 Spiele mehr verkauft.


Und um beim Vergleich zum physischen Produkt zu bleiben: Wenn ich mir nen Kasten Bier kaufe und in der letzten Flasche ist ne Scherbe drin, dann bestehe ich auch darauf, das Geld für den Kasten wieder zu bekommen(und das bekommt man dann auch meistens).
Genau so sollte es bei Spielen laufen. Wenn ich mir ein Spiel kaufe, es 2 Stunden pro Tag spiele und nach 20 Stunden Spielzeit vor einem Game Breaking Bug stehe, der mich das Spiel nicht mehr weiter spielen lässt, dann möchte ich das Spiel auch zurückgeben können, da nicht die Leistung erbracht wurde, für die ich gezahlt habe.
Wenn das Spiel dann soweit gefixt ist, kaufe ich es dann gerne wieder, so hat der Entwickler auch mehr Druck, seine Spiele ordentlich rasuzubringen.
 
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Taxxor schrieb:
Was exakt das Gleiche Argument wie bei "Raubkopien" ist, wo der Entwickler auch keinen realen Verlust hat sondern einfach nur kein Geld von Leuten bekommt, die das Spiel ansonsten sowieso nicht gekauft hätten.
Der Entwickler "verliert" kein Geld dadurch das jemand sein Spiel nicht kauft.
Ja aber du kannst nicht prüfen und sicherstellen wer es ohnehin nicht gekauft hätte. Alle werden sagen sie hätten es nicht gekauft und haben somit kein Verlust verursacht. Ist aber eher unwahrscheinlich dass sie stattdessen Mandalas gemalt hätten wenn es keine Möglichkeit zum 30 Tage oder dauerhaft free zocken gegeben hätte.
Eheliche Käufer wären von nur 14 Tage und 48 ingame Stunden auch nicht abgeschreckt.
 
Ich denke, das war genau der richtige Zeitpunkt, diese Rückgaberegelung einzuführen.

Die, die alles kostenlos zocken wollen, hängen alle bei Epic ab. Warum soll man sich mit Gog rumärgern wo man doch erstmal zahlen und dann eine Rückerstattung verlangen muß, wenn man bei der Konkurrenz alles hinterhergeworfen bekommt.
Spielefans, die trotz einer einer mittelgroßen Pile of Shame Geld für ihr Hobby (und für die Leute die das erst möglich machen) ausgeben wollen - und das dürfte den Großteil der Gog- Kunden ausmachen - werden das nicht ausnützen.

Klar, ein paar schwarze Schafe gibt es immer. Aber ich kann mir kaum vorstellen, daß das einen großen wirtschaftlichen Schaden verursachen wird.
 
GOG könnte ja mal ein bisschen DRM einbauen, um die 48h zu kontrollieren. :daumen:

Ohne DRM reicht auch eine Stunde Rückgaberecht aus, um das ausnutzen zu können. Und dann kannst du die Installationsdatei immer noch in der gesamten Schulklasse verteilen...

Das was ich an „Aufschrei der Entwickler“ bei Twitter gefunden habe, war gar nicht mal der Rede wert. Gibt es denn schon Spiele die aufgrund der Thematik von GOG abgezogen wurden?
 
Was mich betrifft find ich die Idee gut, allerdings habe ich bisher bei gog noch nichts zurückgegeben bzw. müssen. Die Leute die ich kenne die bei gog beziehen würden das nicht missbrauchen und die denen ich sowas zutraue sind steam Kunden aus meinem Bekanntenkreis.


Ich denke gog kennt sein kundenklientel sehr genau denn die Jungs sind vieles, aber nicht dumm...

Man wird sehen ob es wirklich zu Problemen führt, kann es mir nicht vorstellen zumal die Rückgaben nicht automatisiert sein sollen.
 
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Umgekehrt würde mich mal interessieren, wer sich ein Spiel nur kauft, wenn er ein so langes Rückgaberecht hat?
Für mich war eine Rückgaberecht noch nie ein Kaufanreiz.
Ich informiere mich vorher über das Spiel und wenn ich dann nach dem Kauf beim Spielen feststelle, dass es doch nicht so mein Ding ist, dann fällt das unter den Aspekt "Pech gehabt".
Ich geh ja auch nicht mit meinem halben Einkauf zurück zum Supermarkt mit nem angebissenen Apfel, halbem Schockoriegel und halb ausgetrunkener Saftflasche und verlange mein Geld zurück, weil es mir nicht geschmeckt hat.
 
Runaway-Fan schrieb:
Umgekehrt würde mich mal interessieren, wer sich ein Spiel nur kauft, wenn er ein so langes Rückgaberecht hat?
Für mich war eine Rückgaberecht noch nie ein Kaufanreiz.
Ich informiere mich vorher über das Spiel und wenn ich dann nach dem Kauf beim Spielen feststelle, dass es doch nicht so mein Ding ist, dann fällt das unter den Aspekt "Pech gehabt".
Ich geh ja auch nicht mit meinem halben Einkauf zurück zum Supermarkt mit nem angebissenen Apfel, halbem Schockoriegel und halb ausgetrunkener Saftflasche und verlange mein Geld zurück, weil es mir nicht geschmeckt hat.


Dieser Aspekt "Pech gehabt", hat bei mir dazu geführt das ich im Gegensatz zu früher kaum noch Spiele zum Vollpreis kaufe und zudem viel weniger bereit dazu bin mal ein Wagnis einzugehen. Ich habe in den letzten Jahren also hunderte, wenn nicht weit über tausend Euro weniger für Spiele ausgegeben als ich es vielleicht getan hätte ohne frühere Fehlkäufe.

Hätte es solch eine Rückgaberegelung schon früher gegeben, hätte zumindest ich deutlich mehr für Spiele ausgegeben in den letzten 10 Jahren.
 
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Runaway-Fan schrieb:
Ich geh ja auch nicht mit meinem halben Einkauf zurück zum Supermarkt mit nem angebissenen Apfel, halbem Schockoriegel und halb ausgetrunkener Saftflasche und verlange mein Geld zurück, weil es mir nicht geschmeckt hat.
Weil du diese Produkte nicht wieder verkaufen kannst, da es Verbrauchsgüter sind, daher völlig falscher Vergleich.

Kauf die mal einen USB Stick im Supermarkt und stelle dann zuhause fest, dass er dir zu langsam ist. Dann gehst du zurück und gibst ihn wieder ab.
 
Die Entwickler sollen nicht rummaulen, sondern lieber dafür sorgen, dass ihre Spiele den Kunden gefallen. Dann muss auch keiner mehr seinen Kauf rückgängig machen.
 
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Hallo zusammen,

@ jackii
jackii schrieb:
Ja aber du kannst nicht prüfen und sicherstellen wer es ohnehin nicht gekauft hätte.

Doch, kann man sehr wohl. Es gibt entsprechende Studien die exakt dies belegen, was der Kollege @ Taxxor in dem Kontext aufzeigt. Und nicht nur bei Games, sondern noch mehr sogar gilt dies für Filme.

Viele die irgendwelche Filme "gezogen" haben, haben die dann später gekauft als entsprechendes offizielles Medium, also DVD oder Blu-Ray. Dasselbe Verhalten wurde auch auf Games bezogen festgestellt.
jackii schrieb:
Eheliche Käufer wären von nur 14 Tage und 48 ingame Stunden auch nicht abgeschreckt.
Selbstverständlich. Wenn nämlich ein entsprechendes Game mit irgendwelchem Kopierschutz zickt. Und da sind wir bei etwas, was du im Positiven außer Acht läßt, diesen Fakt eher Negativ auslegst. Daß es nämlich bei GOG keinen Kopierschutz gibt.

Sowas wie von dir angeführt kann also nur bei Nichtgefallen oder aber dann zu Buche Schlagen, wenn z. b. im Spiel irgendwann nach einer Zeit ein unbehebbarer Bug auftritt. Und gerade dann hat so etwas seine Berechtigung, mehr denn je. Und solche Spiele hat es ja schon gegeben, wo man dann am Ende da stand wie ein Ochse vor dem Berg und keine Wandlung bekam oder Umtausch.

@ boonstyle
boonstyle schrieb:
Die Leute die ich kenne die bei gog beziehen würden das nicht missbrauchen
Jep, genau auch meine Erfahrung. Die Leute die da Kaufen, honorieren das eher sogar. Und ich denke, genau darauf läuft es hinaus, die bei GOG haben gute Erfahrungen mit ihren Kunden gemacht und deshalb gewähren sie das.

@ Executer
~Executer~ schrieb:
Dieser Aspekt "Pech gehabt", hat bei mir dazu geführt das ich im Gegensatz zu früher kaum noch Spiele zum Vollpreis kaufe und zudem viel weniger bereit dazu bin mal ein Wagnis einzugehen.
Du wirst Lachen, bei mir hat es dazu geführt, daß ich Neue Spiele erst gar keine mehr kaufe sondern mindestens ein halbes bis 1 Jahr abwarte, bis die gröbsten Bugs entfernt sind. Ich spiele fast nur ältere Spiele, zumeist Spiele ab 2 Jahr Alter. Und mit voller Absicht, weil sie dann ausgereift sind. Und bei manchem wurde sogar dann ab einer gewissen Zeit der Kopierschutz entfernt, wenn das so ist, kaufe ich dann auch so ein Spiel.

Und ehrlich gesagt kaufe ich meine Spiele so nur noch zu einem ermäßigten Preis, weil sie dann nach so einer Zeit auch deutlich günstiger sind. Ich sehe das also auch nicht ein, daß ich für solches Zeug mit völlig verbuggtem Gameplay solche Preise zahlen soll und dann noch für die Industrie als Beta-Taster regelrecht vergewaltigt werde. Ne, Danke, könnt ihr noch ne Zeitlang behalten.....vielleicht auch für immer sozusagen, wenn sie ihren Kram nicht bewältigt kriegen.
~Executer~ schrieb:
Hätte es solch eine Rückgaberegelung schon früher gegeben, hätte zumindest ich deutlich mehr für Spiele ausgegeben in den letzten 10 Jahren.
Auch hier sind wir total konform. Ist bei mir genauso.

@ linuxfan
linuxfan schrieb:
Die Entwickler sollen nicht rummaulen, sondern lieber dafür sorgen, dass ihre Spiele den Kunden gefallen. Dann muss auch keiner mehr seinen Kauf rückgängig machen.
Das ist mal ein treffender Kommentar. 100 Punkte und du hast völlig Recht.

So long...
 
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Luxmanl525 schrieb:
Viele die irgendwelche Filme "gezogen" haben, haben die dann später gekauft als entsprechendes offizielles Medium, also DVD oder Blu-Ray. Dasselbe Verhalten wurde auch auf Games bezogen festgestellt.
Joa das bezweifle ich allerdings schon etwas. Da traust du den Leuten deutlich zu viel Moral zu. Es ist auch einfach ziemlich unlogisch wenn man es bereits auf der Platte hat, dann noch komplett unnötig Geld dafür rauszuhauen um es in schlechterer Version(mit DRM, rotierender Datenträger) zu bekommen. Es mag den ein oder anderen geben, aber die aller Meisten wüssten sicher besseres mit der Kohle anzufangen als nachträglich dann doch noch fair zu den reichen und verhassten Publisher und Studio Konzernen zu sein..

Luxmanl525 schrieb:
Und da sind wir bei etwas, was du im Positiven außer Acht läßt, diesen Fakt eher Negativ auslegst. Daß es nämlich bei GOG keinen Kopierschutz gibt.
Ja sehe ich eher negativ, sofern wir eben auch mal die Entwicklerseiten berücksichtigen wollen. Was der Endnutzer möchte und was nicht ist denk ich eh klar.
Auch in der News steht schon dass es quasi gar kein zurückgeben gibt, da bei GOG technisch bedingt das Game dabei trotzdem spielbar beim "Kunden" verbleibt. Möglicherweise macht dass ja die neuen Rückgabebedingungen weniger schlimm, aber dennoch sollten Games nicht ohne den Willen des Herstellers ohne Vergütung konsumiert werden. Wenn er eine Demo mit bestimmten Parametern anbietet okay, wenn nicht dann nicht. Er ist der Urheber, rechtlich und auch moralisch sagt er wann, wo, wie und zu welchen Konditionen er seine Produkte anbieten möchte.
 
Hallo zusammen,

@ jackii
jackii schrieb:
Joa das bezweifle ich allerdings schon etwas.
Das kannst du gerne bezweifeln, das bleibt dir Überlassen, kein Problem. Allerdings ändert es nichts daran, daß es sich um erwiesene Fakten handelt.
jackii schrieb:
Ja sehe ich eher negativ, sofern wir eben auch mal die Entwicklerseiten berücksichtigen wollen.
Wieso bitte soll ich Entwicklerseiten berücksichtigen, wenn es Entwickler gibt, die ebenfalls gegen DRM Maßnahmen sind. Man muß ja auch mal Sehen, welche Firmen / Entwickler das so sind die solche Rigorosität wollen in Form von z. b. DRM. Es sind immer dieselben. Dieselben denen Kundenzufriedenheit eher rudimentär wichtig ist.
jackii schrieb:
aber dennoch sollten Games nicht ohne den Willen des Herstellers ohne Vergütung konsumiert werden.
Das ist doch sowieso gar nicht der Fall. Abgesehen davon, dann sollen die besagten eben ihre Spiele erst gar nicht bei GOG einstellen. Ganz einfach. Sie haben ja die Wahl.

So long...
 
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jackii schrieb:
Joa das bezweifle ich allerdings schon etwas. Da traust du den Leuten deutlich zu viel Moral zu. Es ist auch einfach ziemlich unlogisch wenn man es bereits auf der Platte hat, dann noch komplett unnötig Geld dafür rauszuhauen um es in schlechterer Version(mit DRM, rotierender Datenträger) zu bekommen. Es mag den ein oder anderen geben, aber die aller Meisten wüssten sicher besseres mit der Kohle anzufangen als nachträglich dann doch noch fair zu den reichen und verhassten Publisher und Studio Konzernen zu sein..
Du hast es nicht verstanden.
Es gibt Leute, die sind per se nicht bereit dazu, Geld für Konsumgüter auszugeben, die auch nur für den Hauch einer Chance kostenlos zu bekommen sind, aber auch nicht, wenn man sie nicht kostenlos bekommt. Diese Leute sind als Kunden verloren. Diese versucht GOG auch gar nicht zu erreichen, und wer diesem Gedanken nicht folgen kann, der ist als Entwickler bei GOG einfach falsch. Es ist ja nicht so, als wäre es erst jetzt möglich, GOG-Titel illegal zu konsumieren. Und ich meine das komplett wertneutral, es ist das gute Recht eines Entwicklers, das ganze anders zu sehen. Wir leben immerhin in einer freien Welt (naja, von Corona-Quarantänen mal abgesehen).
Und deshalb sind die ganzen angeblichen Verlustrechnungen durch Raubkopien auch so unsinnig, weil dort (meines Kenntnisstandes nach) ständig so getan wird, als wären es Käufe gewesen.

Aber die Frage ist ja eher: Sinken die nach Rückgabe bereinigten Verkäufe durch das erweiterte Rückgaberecht? Das bleibt abzuwarten. Wie jeder kann ich hier nur spekulieren und vermute: Nein.

Wegen den schon in anderen Posts genannten Gründen (das Klientel bei GOG ist doch etwas anders als bei den meisten anderen Plattformen). Wer das Rückgaberecht missbrauchen wollte, konnte es schon vorher. Aber warum sich die Mühe machen, wenn man die Spiele auch so im Internet zum Download findet oder bei Freunden und Bekannten. Dann noch wegen Zahlung persönliche Daten preisgeben... der klassische Raubkopierer macht das eher nicht... (Klar, man kann auch per Paysafecard bezahlen, aber man möchte das Geld ja am liebsten zurück)

Es gibt vielleicht eine Gefahr, dass sich jetzt Leute sagen "Jetzt ist es ja richtig einfach geworden, das Rückgaberecht auszunutzen." Richtig. Aber nichtsdestotrotz müssen die Leute in finanzielle Vorleistung gehen, und erst mal bezahlen - was viele aber schon gar nicht wollen. Denn irgendwann hat es sich vielleicht auch auszurückgegeben. Und gekauft hätten sie das Spiel wohl so oder so nicht.

Die Frage wird sein: Wie viele Leute werden jetzt ein Spiel bei GOG kaufen und es durch die neuen Möglichkeiten nach ein paar Wochen zurückgeben, ohne das vorher so geplant zu haben, also den Kauf mit dieser Absicht getätigt zu haben. Kann ich nicht sagen, das wird man sehen.
Genauso wenig weiß man, wie viele Leute jetzt Spiele kaufen, wo sie sich unsicher sind, aber wissen: Im Zweifel kann ich es zurückgeben.
Aber die Wahrscheinlichkeit sinkt, wenn die Entwickler ordentliche Spiele abliefern.
Und selbst verbuggte Spiele werden auch nicht zwingend alle zurückgegeben dann. Manche haben ja noch Hoffnung, ein Wolcen würde ich persönlich nicht abschreiben (auch wenn ich es mir gerade auch nicht kaufen würde). Gibt ja auch Spiele, die mich Lügen strafen lassen haben... No Man's Sky z.B. - hätte nie gedacht, dass die noch die Kurve bekommen. Und trotz aller fehlender Features glaube ich, haben viele das Spiel am Anfang auch gerne gespielt.

Was mich in der News (also an den Aussagen des Entwicklers) gestört hat: Es wurde angesprochen, dass die Einführung des Rückgaberechts auf Steam zu deutlich mehr Rückgaben geführt hat (was heißt: Es gab davor ja auch schon welche). Interessant an der Stelle würde ich finden, ob sich an den Verkaufszahlen etwas feststellen ließ.

Er ist der Urheber, rechtlich und auch moralisch sagt er wann, wo, wie und zu welchen Konditionen er seine Produkte anbieten möchte.
Ja, aber wenn er GOG keine entsprechende Lizenz einräumen möchte zum Verkauf, dann sollte er es eben auch nicht machen. Also rechtlich regelt es alleine der Vertrag zwischen GOG und dem Urheber/Rechteinhaber (der natürlich auch anderen Gesetzen unterworfen ist). Auf diesen haben wir keine Einsicht. Die Punkte "wann, wo, wie und zu welchen Konditionen" entscheidet der Urheber, vollkommen richtig. Aber zusammen mit dem Vertragspartner, ob du es glaubst oder nicht: Der hat auch ein Mitspracherecht.
Ich kann ein Kunstwerk malen und bestimmen, wie ich es verkaufe, aber ich kann niemanden zum Kauf zwingen.
Und nein, wir reden über GOG, den Store, den man ja komplett vernachlässigen kann, der irrelevant für den Umsatz ist, und nicht über Steam, an dem ja niemand vorbeikommen kann.



Aber warum macht das GOG?
Vermutlich, um sich in Bezug auf Kundenzufriedenheit von Steam und anderen abzugrenzen. So wichtig es für GOG ist, starke Titel im Angebot zu haben, so wichtig ist es auch für sie, dass die Leute die Titel auf GOG und nicht auf Steam kaufen. Das ist das beste für GOG, während zugegeben, es für den Entwickler quasi egal ist, ob er auf GOG oder Steam verkauft. AFAIK ist die Provision identisch?
Mehr Verkäufe auf GOG sind natürlich dann aber auch ein Argument für den Entwickler.
Es muss sich erst mal zeigen, dass das auf geht.
Aber GOG wird sicher nicht die eigene Existenz aufs Spiel setzen mit dieser Kundenfreundlichkeitsoffensive, und hat selbst auch kein Interesse an rückläufigen Verkaufszahlen.
Wir sollten froh sein, dass es noch Plattformen gibt, die ihren Kunden nicht mit Misstrauen und Vorwürfen begegnen. Von diesem Kundenvertrauen sollten sich manche Geschäftspartner von GOG vielleicht auch eine Scheibe abschneiden.

P.S. Oftmals, wenn ich von Entwickler spreche, meine ich damit auch den Publisher (je nach Kontext halt).
Und gerade in Bezug auf Urheberrecht liegt es in Deutschland beim Entwickler und nicht beim Publisher, aber der Publisher verhandelt wohl mit GOG/Steam/... .
 
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