Ja richtig. G+ ist weniger eine Freundschaftsplattform wie Facebook sondern ein nützlicher Newsfeed mit starken Social-Features. Zwar könnte man G+ genauso wie Facebook nutzen um mit Freunden zu kommunizieren, aber auf G+ sind einfach zu zu wenige Freunde aus dem Freundeskreis, die keine Nerds/Geeks sind. Aber trotzdem erfüllt G+ einen Zeck bei mir, wenn auch einen ganz anderen. G+ ist viel informativer, die Communities sind übersichtlicher und integrieren sich perfekt in den Stream. Auf FB gehe ich nur noch einmal die Woche und bin immer genervt von dem was Freunde und Bekannte denken (mit)-teilen zu müssen. Der Lärm von vielen echten Freunden (die man nicht so einfach 'entfreunden' kann) wurde auf FB von mir händisch reduziert, und damit ist FB der eigentlichen Funktion beraubt. Nun tauchen die Like-Pages zwar im auch im FB-Feed auf (ähnlich wie schon bei G+) aber meistens sinds nur irgendwelche Gewinnspiele um mehr Likes zu erhaschen.
G+ ist informativer aber weniger Social im Sinne von echter Interaktion zwischen Freunden. G+ Communities sind flexibel, ich persönlich führe mit Kollegen und Leuten mit gemeinsamen Interessen entsprechende Communities als eine Art Bookmark 2.0. Auch das was man "+1" hat ist übersichtlicher in Google+ zu finden und integriert sich mit in die normale Google-Suche. Ein FB Like verschwindet einfach in der Bedeutungslosigkeit und ist nur ein Protz-Counter für irgendwelche Unternehmen. Ich finde G+ wesentlich funktionaler und nützlicher.
Ich hoffe mal, dass Google G+ nicht verwaisen und sterben lässt. Es wird rege genutzt, auch wenn es nicht auf die Nutzerzahlen von FB kommt und auch nie kommen wird. G+ passt zu Google und es muss nicht auf die Nutzerbasis von FB kommen um zu funktionieren, es funktioniert einfach anders. Es ist die perfekte Mischung aus Reddit, Twitter, Flickr und Facebook.
Sagt nur einfach nichts aus. Es gibt viele Menschen, die in ihrem Bekanntenkreis keine Person kennen, die Twitter oder Flickr oder Reddit nutzt, insbesondere in Deutschland. Ist auch nicht schlimm, nur ist man selber nicht der Nabel der Welt. Und nur weil etwas nicht in der eigenen Aufmerksamkeitsspanne liegt, heißt es nicht, dass es nicht rege genutzt wird oder nicht nützlich ist.
