Test Google Chrome OS im Test: Ein erster Blick auf das Immer-Online-OS

Für mich persönlich taugt das Teil nichts und von Cloud-Computing halte ich ohnehin nicht viel, es sei denn, man führt gemeinsame Berechnungen durch, zur Forschung. Meine Daten möchte ich auch bei mir haben, und nicht auf irgendwelchen Servern, die sowieso dauernd hochgenommen werden. Zurzeit werden "nur" Kundendaten wie Namen, Anschrift, Email und Telefonnummern geklaut. Ob verschlüsselt oder nicht... da vertraue ich auch lieber der Offline-Variante. Ich hoffe, dass die ganze Geschichte floppen wird. Meiner Meinung nach verheißt diese Entwicklung nämlich nichts Gutes.
 
Hmmm... Für mich ist das defintiv nix.

Hab gerade eben vor ein paar Tagen Win7 endgültig von der Festplatte meines Netbooks verbannt - Ubuntu FTW.

Bootet schneller, ist lang nicht so träge, kostet nix, es gibt (gefühlte) Millionen an Programmen - und ich kanns verändern wie ich will.

Auch wenn man keine Ahnung von der Shell hat, mit Ubuntu kommt jeder klar...

So, das war mein Senf dazu.

P.S. bin aktiver Google-Nutzer (Gmail, G+ und anderes) - aber MEINE Daten gehören auf MEINE Festplatte.
 
Ich sehe das Prinzip Chromebooks sehr kritisch.

Ein Netbook auf Linuxbasis ist billiger, die Daten sind sicher und man kann es auch verwenden, wenn Netzwerk ausfällt oder kein UMTS verfügbar ist.

Bedienung ist genauso einfach, und die Möglichkeiten bezüglich Software sind eine andere Welt.
 
oh mein gott, das ist sowas von schlecht. ich hoffe nur das sich niemand darauf einlassen wird, das wäre der todesstoss für die it welt. wenn sich dieses dumme cloud konzept durchsetzt können wir bald all unsere freiheiten aufgeben.
 
MDMMA schrieb:
Bootet schneller, ist lang nicht so träge, kostet nix, es gibt (gefühlte) Millionen an Programmen - und ich kanns verändern wie ich will. Auch wenn man keine Ahnung von der Shell hat, mit Ubuntu kommt jeder klar...
Stimmt, es gibt Millionen von Forks die nicht weiterentwickelt werden, Millionen von Paketen die durch den Distri-Verwalter nicht eingepflegt oder geupdated werden, ... "verändern wie ich will". Dein Ubuntu wird trotzdem kein Steam, kein Word, kein Photoshop, ... unterstützen und weiterhin hässlich aussehen, weil es anscheinend keine GUI-Designer gibt die sich mal mit Linux-Distris auseinander setzen würden.
 
"Verändern wie ich will" klingt so abgedroschen. Ich glaube, die meisten, die von Linux so überzeugt sind, verändern da nicht mehr, als unter Windows auch möglich ist. Der Rest scheint dagegen meist ausschließlich mit anpassen beschäftigt zu sein, als sein System tatsächlich zu nutzen. Mir fallen gute Gründe für Linux ein, aber im Privatbereich nicht. Ja, mein Horizont möge beschränkt und mein Tellerrand hoch sein... :rolleyes:
 
MDMMA schrieb:
Hab gerade eben vor ein paar Tagen Win7 endgültig von der Festplatte meines Netbooks verbannt - Ubuntu FTW.

Bootet schneller, ist lang nicht so träge, kostet nix, es gibt (gefühlte) Millionen an Programmen - und ich kanns verändern wie ich will.

Auch wenn man keine Ahnung von der Shell hat, mit Ubuntu kommt jeder klar...

Sprüche klopfen kann jeder, aber zeige mal einige Beispiele, die Ubuntu so viel besser kann als Windows 7.
Ich kann mein Windows 7 auch "so verändern wie ich will". Für Windows gibt es auch garantiert mehr sinnvolle Programme als für Ubuntu, weil es auch einfach mehr Nutzer dafür gibt und mehr Entwickler.

Und das jeder mit Ubuntu klar kommt, ist überhaupt nicht richtig.
Setze mal einen Computer-Anfänger vor Ubuntu. Selbst wenn der einige Programme im Internet finden wird, werden das Windows-Programme sein und somit steht der wieder auf dem Schlauch.
Windows ist insgesamt gesehen benutzerfreundlicher, auch weil es mehr Menschen gibt, die einem helfen können.


Kurz:
Nenne Beispiele, die wirklich sehr viel besser und sinnvoller sind und was soll man angeblich besser verändern als in Windows 7?
 
Richtiges Müll!

Fertig!
 
Und ich habe mich die ganze Zeit gefragt was Google sich von den Chrombooks erhofft hat, die kauft doch kein Mensch!
Unternehmen und Bildungseinrichtungen haben die Möglichkeit, Chromebooks zu mieten. In den monatlichen Preisen sind sowohl der Support als auch der Austausch der Geräte nach drei Jahren enthalten. [...] der Preis 23 Euro für Unternehmen beziehungsweise 17 Euro für Bildungseinrichtungen.
Das ist dann finanziell schon was anderes. Wer kennt das nicht: Gerade die komplette Computerflotte im Unternehmen aufgerüstet und schon wieder zu alt. Damit hat man Geräte recht kostengünstig, die immer up-to-Date in punkto Soft- und Hardware sind.
Das man so an interessante Unternehmensdaten und vor allem die gar nicht so leicht zu erreichenden akademischen Daten kommt, ist für Google bestimmt auch ein positiver Nebeneffekt...
 
es geht dabei nicht um spezielle Daten oder dem "ausspionieren" von bestimmten Technologien (was ja auch rechtlich schwierig ist und auch durch Patente abgesichert werden kann), sondern darum wie Unternehmen (fernab von der Halbleiterindustrie auch in anderen Branchen) im Allgemeinen organisiert sind, wie ihr Workflow ist, welche Programme (von Google) genau und im welchem Umfang genutzt werden.

Ich gebe zu ich bin kein Mensch mit viel Berufserfahrung, was ich jedoch mit Sicherheit erfahren habe ist, dass es sehr viel an der Software zu optimieren gibt. Da steckt sehr viel Geld drinnen, doch für viele Software Unternehmen ist es sehr schwierig die richtigen Programme zu entwickeln, da einfach die nötigen Daten nicht im ausreichenden Umfang vorliegen. Google kann auf diese Weise viel leichter neue und innovative Technologien und Lösungen für Unternehmen entwickeln, oder eben diese Daten weiterverkaufen.
 
Kasmopaya schrieb:
Rofl, solche Geräte schenkt man seinen ärgsten Feinden zb. Konkurrierende Unternehmen.

Ja, so in etwa. Ich weiß jedenfalls das Eltern und Verwandte von mir zu Weihnachten und Geburtstag so ein Teil bekommen damit ich endlich meine Ruhe habe, und nicht alle paar Monate nen PC neu aufsetzen muss weil er "zu langsam" ist oder sich nen Virus eingefangen hat...
Das einzige was noch fehlt sind dazu passende 30-Eur-Lexmark drucker und ein Ethernet-Kabel-Anschluss.

Dass es für "fortgeschrittenere" Usern eher sinnlos ist, ist klar. Die Probleme fangen ja schon damit an das man weder photoshop, noch eclipse, ja nicht mal so was einfaches wie notepad hat. Ganz zu schweigen ftp- oder ssh-clients.

Der Preis denke ich ist auch ok. Booten in unter 10s schafft sonst Laptop und 6h Akkulauzeit bei aktivem WLAN gibts sonst auch nur bei Geräten über 500 Eur + hier liegen dann noch SSD und 3G-Modul bei.
 
TheManneken schrieb:
Mir fallen gute Gründe für Linux ein, aber im Privatbereich nicht. Ja, mein Horizont möge beschränkt und mein Tellerrand hoch sein... :rolleyes:
Ist halt kostenlos und reicht mittlerweile für vieles.
Bildbearbeitung, Surfen, Office, ... geht damit hervorragend.
Games, Musik machen, ... eher nicht so.


Highspeed Opi schrieb:
Und das jeder mit Ubuntu klar kommt, ist überhaupt nicht richtig.
Setze mal einen Computer-Anfänger vor Ubuntu. Selbst wenn der einige Programme im Internet finden wird, werden das Windows-Programme sein und somit steht der wieder auf dem Schlauch.
Windows ist insgesamt gesehen benutzerfreundlicher, auch weil es mehr Menschen gibt, die einem helfen können.
Du hast das aber auch noch nie selbst ausprobiert, oder?
Gibt's für Ubuntu nicht sogar sone Art idiotensicheren Appstore (mit kostenlosen Apps)? Ich meine, ich hätte da was gesehen ...

Ich musste Linux der Uni wegen benutzen, und hab mir auch Ubuntu drauf geknallt. Ist im Großen und Ganzen auch nicht großartig anders als Windows/OSX. Und Hilfe findet man per Google binnen Sekunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cat schrieb:
Stimmt, es gibt Millionen von Forks die nicht weiterentwickelt werden, Millionen von Paketen die durch den Distri-Verwalter nicht eingepflegt oder geupdated werden, ... "verändern wie ich will". Dein Ubuntu wird trotzdem kein Steam, kein Word, kein Photoshop, ... unterstützen und weiterhin hässlich aussehen, weil es anscheinend keine GUI-Designer gibt die sich mal mit Linux-Distris auseinander setzen würden.

STEAM? Aus dem Gaming-Alter bin ich schon lange raus. Und überhaupt, was will ich mit dem Netbook und Gaming anfangen?
Word? ---> Open Office. Kostet nix, kann genau dasselbe.
Photoshop? ---> GIMP. Kostet nix, kann genau dasselbe.
Hast du deine Word-Lizenz und dein Photoshop gekauft oder stammt das von TPB?
Mit "verändern wie ich will" meine ich NICHT an der GUI rumpfuschen oder das neueste Crysis-1337-Theme raufzuknallen.
Wenn etwas nicht in den Repositories ist: Pech gehabt. Oder, man setzt sich mit der Materie auseinander und verwendet halt die Shell. Bis jetzt hab ich noch alles zum Laufen gebracht, Repository hin oder her.

Highspeed Opi schrieb:
Sprüche klopfen kann jeder, aber zeige mal einige Beispiele, die Ubuntu so viel besser kann als Windows 7.
Ich kann mein Windows 7 auch "so verändern wie ich will". Für Windows gibt es auch garantiert mehr sinnvolle Programme als für Ubuntu, weil es auch einfach mehr Nutzer dafür gibt und mehr Entwickler.

Nochmal, self-quote:
Mit "verändern wie ich will" meine ich NICHT an der GUI rumpfuschen oder das neueste Crysis-1337-Theme raufzuknallen.

Und, nur damit das bei euch Spasten auch endlich mal ankommt:

ICH VERWENDE UBUNTU AUF DEM NETBOOOOOK!!! Und auf dem Netbook ist Windows halt einfach ein KRAMPF. Träge, langsam.

Auf meinem Notebook rennt Vista x86 und auf dem Desktop Win7 x64. Aber NICHT wegen irgendwelchen Kiddie-Games, sondern weil mein 9.000€ teures CAD-Programm halt nur auf Windows läuft. Ich habe nirgends gesagt "Windoof ist Kacke und Ubuntu rockt alles weg!!111".

So, und nun: gute Nacht.

Nachtrag: Ich liebe Win7 - ich würde niemals auf meinem Desktop Linux verwenden, selbst wenn mein CAD darauf laufen würde. Nur macht ein aufgeblähtes System dass ständig überwacht werden muss auf einem NETBOOK mit eh schon begrenzten Ressourcen einfach nur bedingt Sinn.

Verstanden? Ja? Gut. Nein? Mir auch egal.

Noch ein Nachtrag: Auf dem NETBOOK surfe ich, knacke WLAN-Netze wie ich lustig bin, das verwende ich um im Zug mal einen Film zu schauen, zum Surfen im Bett und... Und... tja, das wars.
Da brauch ich kein Photoshop/GIMP, ich brauch kein Word/OO, ich brauch kein Steam für irgendwelche bescheuerten Games. Es soll schnell starten, es soll nicht 25% der CPU-Leistung für irgendwelche kindischen Gadgets verschwenden, es soll nicht nochmal 25% CPU-Leistung für den Virenscanner fressen, nix. Ich brauch keine drehenden GUI-Würfel oder irgendein bescheuertes Gaming-Theme - es soll einfach SCHNELL und ZUVERLÄSSIG laufen. Und DAFÜR ist die Kombination von NETBOOK + LINUX einfach genial.

Verstanden?
 
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Tinpoint schrieb:
Sicherheit & Cloud und das im einem Satz^^ ist ja nicht so das in letzter zeit wenig gehackt wurde,nein nein.

In paar jahren singen die leute bestimmt " ist alles nur geCloud oh oh!"

PS

Netter Test und interessanter Ansatz aber ob man denn Datenkraken Google so viele Möglichkeiten gibt muss jeder selbst entscheiden.

Cloud, wer das nutzt, der brauch sich nicht wundern, wenn dritte unkontrollierten und vollständigen zugriff auf alle daten in der cloud eines nutzers haben.

Ebenso wie das Syncen von Passwörtern.. total stupid.
Aber Otto Normal, der Authoritätengläubig ist, wurde ja gesagt, das alles sicher ist... fail.


Der Name ist Programm, es wird gecloud.

Die Namensgeber haben sich schon was dabei gedacht.

Industriespionage auf dem nächsten Level!

Und es laufen derzeit verstärkt wilde Marketing-Kampagnen für die Cloud, um Otto-Normal zu cashen/catchen.

Viel Spaß in der Cloud...
 
Grundsätzlich liest sich das alles schon gar nicht so schlecht. Besonders schick finde ich ja das ganze für Menschen die viel beruflich unterwegs sind im Außendienst. Aber hier fängt es schon an...

Positiv:
Termine mit dem Chromebook beim Kunden machen und ich hab sie direkt automatisch auf dem Handy, dass mich dran erinnert und daheim auf meinem Rechner.

Negativ:
Ich darf solche Hardware bei uns immer ausprobieren und einführen und in der heutigen Zeit in ländlichen Regionen hat man egal ob mit Vodafone, T-Mobile oder O2 sehr oft noch Empfangsprobleme und ich rede hier nichtmal von UMTS sondern von GPRS, dass angeblich flächendeckend vorhanden ist. Allerdings bricht in der Firma immer die Verbindung komplett ab, egal ob per UMTS Stick oder auf den Handys. Zum glück gibt es Wlan, aber beim Kunden ist das dann wieder so eine Sache. Hinzu kommt dann noch das jegliche Firmenspezifische Software in der Regel auf der Windows Plattform läuft. Wenn ich nichtmal meine Kundendaten dann über das Chromebook pflegen kann oder mal ein Angebot rechnen kann, hab ich den selben Scheiss wie bei den Apple Produkten. Mit dem Unterschied, dass man dort wenigstens per VM Windows noch installieren kann.

Meiner Meinung nach ne nette Idee, aber das man z.b. nicht die Möglichkeit hat seine eigene Software aufzuspielen ist doch ein absolutes KO Kriterium um es in vielen Betrieben einzuführen und für Privatanwender die Preisbewusst kaufen ist das Gerät zu teuer. Also werden es sich höchstens einige Enthusiasten und Googleverliebte kaufen. Nicht falsch verstanden ich nutze selbst Android und bin mit vielen Funktionen sehr happy ;)
 
Konti schrieb:
Ist halt kostenlos und reicht mittlerweile für vieles.
Bildbearbeitung, Surfen, Office, ... geht damit hervorragend.
Games, Musik machen, ... eher nicht so.

??? Hast du etwas verdreht? Ich wuerde eher Bildbearbeitung nach Windows stecken. GIMP ist noch nicht so weit.
Aber Musik machen? Unter Windows? Ich mache das seit vielen Jahren und garantiert nicht unter Windows. Fuer hochwertige Musikproduktion gibt es in meinen Augen keinen Weg vorbei an Linux.

@Topic
Deshalb muss man sich auch in Sachen Preis vergleichbare Geräte auf Basis von Windows anschauen.

Wie seid ihr denn bitte sehr auf dieses Fazit gekommen? Ich bitte um Erklaerung der Logik:
ChromeOS nur eingeschraenkt alltagstauglich => Nutze Windows ???
Was ist denn mit Linux, BSD, Mac OS, Solaris usw.
In dem Artikel wird zu sehr nach Windows vs. Windows-Alternative getrennt.
Was ist denn mit der Verknuepfung des Desktops mit dem Netz wie bei neueren KDE Versionen? Also Quasi einer Zwischenloesung von ChromeOS-Prinzip und klassischem Desktop?

Wie auch immer... das ChromeOS Prinzip mag wertvoll sein, aber nicht auf Privatrechnern. Ich stelle mir da eher Leigaben (einfach mal 'n ChromeOS-Notebook fuer wenig Geld leihen koennen) vor oder oeffentliche Terminals.
google-Account eingeben und schon hat man sein eigenes OS vor sich. Egal auf welchem Rechner.
Ergänzung ()

Psychonyze schrieb:
Aber Otto Normal, der Authoritätengläubig ist, wurde ja gesagt, das alles sicher ist... fail.

Und der Nerd der denkt das ihm jeder an die Waesche... aeh... Daten will. :rolleyes:
Das gesunde Mittelmass ist wie immer entscheidend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vektor schrieb:
Wie seid ihr denn bitte sehr auf dieses Fazit gekommen? Ich bitte um Erklaerung der Logik:
ChromeOS nur eingeschraenkt alltagstauglich => Nutze Windows ???
Was ist denn mit Linux, BSD, Mac OS, Solaris usw.
In dem Artikel wird zu sehr nach Windows vs. Windows-Alternative getrennt.
Was ist denn mit der Verknuepfung des Desktops mit dem Netz wie bei neueren KDE Versionen? Also Quasi einer Zwischenloesung von ChromeOS-Prinzip und klassischem Desktop?
In erster Linie geht es bei möglichen Alternativen um die Kombination aus Hard- und Software. Sicherlich ist Linux da auch ein möglicher Kandidat, hinkt in puncto Software-Angebot aber immer noch hinter Windows hinterher. Zudem dürfte es für den 08/15-Anwender sinnvoller sein, Windows zu nutzen. Viele haben noch keinen "direkten Kontakt" mit Linux gehabt, dürften also von der stelleweise notwendigen Einarbeitungszeit abgeschreckt werden. Mac OS X scheidet schlichtweh aufgrund des Preises aus, der Einstieg beginnt da ja erst bei etwa 900 Euro.
 
Schrott hoch zehn. Ein brachialer Versuch das "immer-on"-Prinzip zu etablieren. Es wird aber IMHO scheitern und ist auch gut so. Wenn ich den Thread so lese bin ich schon mittelmäßig erschüttert, wie so viele Leute "der Cloud" gegenüber völlig unkritisch eingestellt sind. Ich persönlich möchte nicht immer on sein müssen und meine ganz privaten Daten irgendwohin raus ins Nirvana pusten.

Das Konzept hier ist derart schrottig, man glaubt es kaum, dass sich ein Branchenriese so einen Unsinn ans Revers heftet. Das Gerät hat eigentlich keinen einzigen Vorteil (es sei denn man ist, aus irgendwelchen schleierhaften Gründen, ein totaler "Cloud-Jünger"). Abgesehen von dem "immer on"-Mist, ist alleine schon das, so gut wie nullkommanull unterstütze, Chrome OS, ist DAS absolute K.O.-Kriterium. Freaks machen sich über sowas her und können der Sache dann auch noch was abgewinnen, aber sicher nicht der Otto-Normalo. Der will z. B. einfach den lustigen Kram machen, den er bei den Arbeitskollegen gesehen hat und der hat ziemlich sicher Windows auf dem Rechner. Sicher kann man sowas etablieren, hier sehe ich aber schwarz.

Die Limitierung hierbei wird (Gott sei dank!) dieser "immer on"-Unfug sein.

Die Heimrechner werden immer besser, insbesondere die Speichermedien immer größer, schneller, sicherer. Z. Zt. gibt es wenig Software für den Heimbereich, die einen guten Mittelklasse-PC überfordert. Was zur Hölle soll mich dazu treiben, die Problemquelle (und vieler Orts noch Flaschenhals) Internetzugang einzubauen? Dazu kommen die eklatanten Datenschutz- und Sicherheitsprobleme.

Der Lacher ist dann noch der vergleichbar hohe Anschaffungspreis. Zu dem gesellen sich dann noch die monatlichen Kosten für einen sehr guten Internetanschluss, den man ja zwingend benötigt.

Wer meint, er müsste immer Zugriff auf seinen Datenbestand zu Hause haben, dem empfehle ich z. B. eine Linkstation Live von Buffalo. Mit einer guten I-netverbindung und etwas Einarbeitung kann man sich seine eigne Cloud basteln. Die Zeit ist jedenfalls besser investiert, wie sich mit Chrome OS und solchen Späßen rumzukloppen und man ist Herr über seine eigenen Daten.

Grüße.
 
Zuletzt bearbeitet:
wazzup schrieb:
oh mein gott, das ist sowas von schlecht. ich hoffe nur das sich niemand darauf einlassen wird, das wäre der todesstoss für die it welt. wenn sich dieses dumme cloud konzept durchsetzt können wir bald all unsere freiheiten aufgeben.

Mein Gott man versucht die Cloud schon seit 4-5 Jahren zu aktivieren.
Und bisher gibt es weit mehr Gründe dagegen als dafür.
Jedes verdammte Jahr in den letzten 4-5 Jahren ist das Jahr der Cloud.
Es gibt richtig sinnvolle Anwendungen die sich wirklich lohnen.
Ich Render Vray Videos immer in der Cloud weils weit schneller und billiger ist.
Aber Daten auf fremde Server zu schubsen und diese der Allgemeinheit frei zu geben ist nicht immer sehr clever.
In der Cloud gehören die Daten allen oder niemandem.
Amazon hat mehrmals gezeigt wie schnell Daten vernichtet werden, und Dropbox zeigt uns regelmässig wie sicher sie gegen fremde Zugriffe sind.
Aktuell herrscht noch kein wirklicher Konkurrenzkampf um die Kunden dieser wird früher oder später kommen und über den Preis entschieden werden.
Wie wir aber alle wissen tut das dem Kunden nie gut, da irgendwo gespart werden muss.


Nukleareswinterkind schrieb:
es geht dabei nicht um spezielle Daten oder dem "ausspionieren" von bestimmten Technologien (was ja auch rechtlich schwierig ist und auch durch Patente abgesichert werden kann), sondern darum wie Unternehmen (fernab von der Halbleiterindustrie auch in anderen Branchen) im Allgemeinen organisiert sind, wie ihr Workflow ist, welche Programme (von Google) genau und im welchem Umfang genutzt werden.

Ich gebe zu ich bin kein Mensch mit viel Berufserfahrung, was ich jedoch mit Sicherheit erfahren habe ist, dass es sehr viel an der Software zu optimieren gibt. Da steckt sehr viel Geld drinnen, doch für viele Software Unternehmen ist es sehr schwierig die richtigen Programme zu entwickeln, da einfach die nötigen Daten nicht im ausreichenden Umfang vorliegen. Google kann auf diese Weise viel leichter neue und innovative Technologien und Lösungen für Unternehmen entwickeln, oder eben diese Daten weiterverkaufen.

Nein Erfahrung hast du wirklich nicht.
Niemand mit ausreichend Menschenverstand speichert Betriebsinterne Dokumente/Daten auf fremden Servern scheiss egal wem die Server gehören.
Nicht ohne Grund boomt die Industriespionage und Sicherheitsunternehmen haben uns in letzter Zeit gezeigt wie einfach es ist an Daten zu kommen.
Und die Cloud macht vieles einfacher.

Du hast vollkommen recht es gibt genug scheiss Software ich muss mich den ganzen lieben Tag mit Software rumquälen die irgendwelche Nerds zusammengezimmert haben jenseits jedweder Logik.
Aber im Gegenzug zu denken das andere es besser machen wenn ich einfach all meine Daten abgebe ich reichlich naiv.
Google will nur eins den Cloud Markt mit möglichst vielen Diensten abdecken denn die Vergangenheit hat gezeigt das User wenig wechselfreudig sind wenn sie ihre Daten erstmal einem Dienst zu Verfügung gestellt haben.

ChromeOS ist in meinen Augen verschwendete Manower mit weniger Aufwand könnte man Android modifizieren und hätte den selben Effekt und man hat schon einen Namen der ordentlich was zieht.
Aber nein es musste der Browser sein der auch Apps ausführen kann.
 
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