Ausgerechnet bei G+ macht es wenig sinn Pseudonyme zu verwenden. Das ganze ist doch an das Google-Konto mit Mailadresse und allem drum herum (Blogs, Docs, AdSense/AdWords, Checkout, etc.) verkpüft. Potenziell "Freunde" haben also so oder so schon einen mehr oder weniger echten "Namen".
Errinert ein wenig an die Diskussion über Google Buzz...
kachiri schrieb:
Ich sehe auch nicht den Sinn, sich bei 'nem SN anzumelden, um sich zu verstecken - oder einem Pseudonym aufzutreten. Für mich halt unverständlich.
Das problem ist man kommt heute ohne Acc bei FB kaum mehr durch den Alltag. Sei es wegen, Uni, Arbeitgeber, Pseudo-Freunde, Vergünsigungen beim kauf über Facebook, etc.
Deswegen hab ich auch einige Facebook Accs um da mithalten zu können. Das ich dadurch nicht "gefunden" werde ist durchaus sinn der sache.
Das kommt halt dabei raus wenn man gezwungen wird bei etwas mitzumachen das man nicht will.
flappes schrieb:
Antwort von google (wenn ich google wäre):
"Macht doch eure eigenen Portale in eurem eigenen Land und setzt eure Datenschutzbestimmungen durch wie ihr wollt. Niemand zwingt euch g+ zu nutzen. Wir sind auch kein Markführer oder Monopolist (zumindest nicht im social network Bereich)."
Aber da google nicht "evil" ist, wird es wohl eine diplomatischere Antwort geben.
Dass Google hier nicht wie viele andere reagiert ist der Grund warum Dienste wie GMail & co überhaupt benutzt werden - und Gewinn abwerfen.
Eisenfaust schrieb:
Es war früher, zu Beginn des Internets, üblich, daß man sich in den sich gerade etablierenden Netzen mit vollem Namen meldete. Seinerzeit war das sogenannte Netz hauptsächlich zwischen großen staatlichen Einrichtungen und akademischen Institutionen aufgespannt. Der Umgangston war stets freundlich und bestimmt.
Du meinst früher, als man noch die hosts Datei selbst runterladen musste um alle Server über ihren Namen erreichen zu können?
Dass sich die Umgangsformen ändern wenn plötzlich millionen Menschen miteinander auskommen müssen anstatt nur einiger hundert ist vertändlich. Und ich glaub nicht dass dir das Internet zu dem Zeitpunkt recht gefallen hätte. Das war ne Ansamlung hochnäsiger Techniker die jeden ausgeschlossen haben der ihnen nicht als würdig erschien.
So sehr man die Komerzialisierung auch verteufeln mag, so muss man sich vor Augen führen das ein "anständiges" Internet bei weitem nicht so nützlich gewesen wäre das heutige.
Wenn ich einen Produktnamen in Google eingebe und in Amazon, CB, oder sonst wo, lese dass das Teil nach 2 Monaten kaputt geht, oder dass die Herstellerangaben zur leistung vorne und hinten nicht zusammenpassen, so ist mir das alle male lieber als wenn ich mich durch nen Seitenlangen Erfahrungsbericht quälen muss wo dann vorsichtig um die Probleme herumgeschrieben wird damit der Verfasser des Beitrags ja nicht vom Hersteller verklagt wird. Da nehm ich gerne hin dass der Verfasser das eine oder andere Mal den Hersteller und sein Produkt beschimpft.
Eisenfaust schrieb:
Tatsache ist, daß in einer Gruppe oder in einer Gesellschaft, in der das Individuum als Persönlichkeit bekannt ist, die kriminelle Hemmschwelle deutlich höher ist als sonst. Ich sehe es nicht ein, daß mich anonym irgendwelche Bartlosen ungestraft beleidigen können oder sich mit kriminellen Machenschaften bereichern.
Tatsache ist das man heute aufpassen muss wenn man die Wahrheit sagt, weil man sonst gleich wegen Verleumdung, Übler Nachrede, Beleidigung und ähnlichem drann ist.
Warum sollte das Recht der freien Meinungsäußerung nur Parlmentsabgeordneten (die in dieser Hinsicht Immunität genießen) vorbehalten sein? Die machen davon auch nicht sinnvoller gebrauch als der Rest des "dummen Volks".
SheepShaver schrieb:
Das ist ein Trugschluss. Es gibt keine wirkliche Anonymität im Internet.
Nun ja, wenn man bereit ist genug Geld in rein zu buttern wird man auch im Internet die Anonymität an der einen oder anderen Stelle aushebeln können, wie man bei den Tauschbörsen-Abmahnungen sieht.
Damit aber mein Arbeitgeber nicht sieht was ich an anderer Stelle über ihn schreibe, oder ein Hersteller nicht nachforschen kann welcher seiner Kunden es ist der da sein Produkt bloß stellt, oder meine Frau nicht nachverfolgen auf welchen Seiten ich mich rumtreibe reicht es.
Death666Angel schrieb:
2 bis 3 Jahrzehnte noch und diese rückständige Generation ist ausgestorben. Hoffentlich. Wer die großen Cs wählt ist selber schuld.
Genau das sind die Aussagen die ich meine. Viele haben ähnliche Gedanken im Kopf. Warum sollte aber dafür Death666Angel bestraft werden? nur weil er seine Gedanken in Worte gefasst hat?
x.treme schrieb:
Wenn man sich die Reaktionen auf Facebook nach der Notebooksbilliger-Aktion angeschaut hat, könnte man aber wirklich fast dazu kommen sich Klarnamen in Social Networks zu wünschen.
Da geht es ja hier richtig kultiviert zu
Soll ich mir vielleicht auch einen Schlips umbinden bevor ich das nächste mal etwas hier rein schreibe? Nicht dass das Nievau zu weit absinkt.
Wenn ich verärgert über die aktion bin, und andere das auch sind, dann ist das wird das wohl nen Grund haben. Wo ist der sinn dahinter sich künstlich zu verstellen?