lol, du musst doch nicht alles so bitterernst nehmen. Das war humorvoll gemeint - aber vielleicht hast du recht, es ist auch ein bisschen ernst gemeint (mal abgesehen von den beispielen).
sieh es doch mal von der philosophischen seite aus.
Wie können wir aufgaben schaffen die Menschenwürdig sind?
Unsere Großeltern haben geschuftet, malocht wie die blöden nur damit wir es einestages nicht so schwer haben. Und jetzt haben wir es endlich gescghafft, keine schwere körperliche Arbeit mehr und sind todunglücklich dabei. Die einen sind Arbeitslos, die Anderen haben ein burn-out weil sie sich im verschärften Wettbewerb kaputt machen lassen.
Seit Jahrhunderten geht es nur um turbotechnisierung.
Jetzt haben wir das große Dilemma, viele Menschen wurden durch maschinen ersetzt, haben keinen Job mehr, die anderen haben teilweise menschenunwürdige scheißjobs. Jobs in denen man körperlich abbaut und geistig verödet. Wir haben den Sport erfunden und die Spiele um uns fit zu halten und fahren gleichzeitig fort mit unserer turbotechnisierung, zerstören dabei die Natur, den Planeten und auch uns selbst.
Heute stirbt jeder sechste Mensch an Krebs, wir leiden unter nie gekannten Geschlechts- und Hautkrankheitenund, Allergien und jeder Zweite hat im Leben eine Depression.
Ist es wirklich soviel lebenswerter jetzt zu leben als etwa vor fünfzig oder hundert Jahren?
Materiell gesehen schon, aber ideell, qualitativ?
Wenn man also die Probleme der Menschheit lösen will, schön und gut, aber dann gehört der Fokus meiner Meinung nach auf den menschen und seine Tätigkeit. Wieweit kann man ein Problem reduzieren und ist das was davon übrig bleibt eine sinnvolle Lösung?
Die Schaffung von einer Reihe von neuen Problemen ist vielleicht auch eine Große Lösung für viele von uns und gibt ein wenig Menschenwürde zurück, teil einer Gesellschaft zu sein und kein Außenstehender, der beim großen Problemlösekasino nicht mitmachen darf.
Vorraussetzung dafür ist abber schluss mit dem Irrglauben an den Turbokapitalismus. Als die UDSSR zusammengebrochen ist hat uns das zusehr davon abgelenkt, dass der Kapitalismus offensichtlich auch nicht die richtige Antwort für unseren Planeten ist, Wachstum, Problemlösung, Konsum ist eben auch endlich. Dabei hatten alle großen Politik- und Gesellschaftswissenschaftler das bereits festgestellt (siehe Club of Rome etc.) - wir wollten nur nicht hören und müssen gerade mit den Folgen leben (siehe Griechenland).
So weitermachen wie bisher können wir auf keinen Fall. Die ganze Entwicklung noch zu beschleunigen wäre aber noch dümmer... es muss in eine andere Richtung gehen, das geht aber nicht ohne politischen und gesellschaftlichen Konsens. Uns wird es wegen einigen Egoisten noch weitaus dreckiger gehen als jetzt bis wir zu diesem Konsens kommen...