News Google: Strikte Vorgaben für Android-Geräte

mischaef

Kassettenkind
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Google bewirbt Android mit dem Argument, dass es sich bei dem mobilen Betriebssystem um freie Software handelt, die jedem Hersteller zur Verfügung steht. Vom US-Professor Benjamin Edelman nun veröffentlichten Dokumenten zufolge scheint Google jedoch Hersteller enger an sich binden zu wollen, als es bisher bekannt war.

Zur News: Google: Strikte Vorgaben für Android-Geräte
 
OH mein Gott was für Probleme die doch haben. Ist doch klar da die eigene Software da drauf ist. Es wird aber nichts blockiert. Der Nutzer hat immer noch die Wahl.
Die sollen sich mal um wichtige Sachen kümmern.

Was ist dann bitte mit Apple? Darf man aus biblischen gründen nicht wieder in einen Apfel beißen? :-D
 
News schrieb:
Um Zugang zu Diensten wie Youtube oder dem Play Store zu erhalten, müssen sich Hersteller den Dokumenten nach verpflichten[/B], eine große Anzahl von Google-Applikationen zu installieren – darunter unter anderem Maps, YouTube, Calendar, Gmail und Talk.

Ich habe außerdem festgestellt, dass man:

Gmail installieren muss, um Gmail nutzen zu können,
Google Maps installieren muss, um Google Maps nutzen zu können und
den Playstore installieren muss, um den Playstore nutzen zu können.

Kommt das jetzt überraschend?

Google entwickelt eine freie Software. Irgendwas müssen die doch davon haben.
 
Wenn ein Monopolist seine eigenen Produkte fördern will, dann behindert er damit den fairen Wettbewerb, genau wie Windows mit dem Interner Explorer.

Da muss Google durch.

Wobei das nur bedingt zutrifft, da man sich ja nicht wirklich aussuchen kann welches OS man auf seinem Smartphone installiert, sondern nur welches Komplettpaket man kauft.
 
Ist doch irgendwie klar.
Google will natürlich an Android verdienen und wenn jeder Hersteller damit machen könnte was er will hat Google gar nichts davon.
Da Android aber Open Source ist kann man Forks etc. aber nicht verhindern, muss also andere Wege gehen, wie halt Bedingungen um die eigenen Apps/Dienste nutzen zu dürfen.

Wer mehr zu dem Thema erfahren will kann sich mal diesen Artikel durchlesen: Google’s iron grip on Android: Controlling open source by any means necessary

edit:
JamesFunk schrieb:
Ich habe außerdem festgestellt, dass man:

Gmail installieren muss, um Gmail nutzen zu können,
Google Maps installieren muss, um Google Maps nutzen zu können und
den Playstore installieren muss, um den Playstore nutzen zu können.

Kommt das jetzt überraschend?

Google entwickelt eine freie Software. Irgendwas müssen die doch davon haben.

Es geht darum, dass Hersteller X nicht sagen kann "Ich installiere Google Maps auf meinem Gerät vor, weil ich selbst keinen Kartendienst habe, aber Youtube und Google Play will ich nicht, denn da habe ich meine eigenen Dienste für".
Die Hersteller müssen wenn dann alle Google Dienste installieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
nukular2008 schrieb:
Es geht darum, dass Hersteller X nicht sagen kann "Ich installiere Google Maps auf meinem Gerät vor, weil ich selbst keinen Kartendienst habe, aber Youtube und Google Play will ich nicht, denn da habe ich meine eigenen Dienste für".
Die Hersteller müssen wenn dann alle Google Dienste installieren.

Das hab ich schon verstanden.
Als Kunde kann ich mir auch nicht aussuchen, ob Touchwiz drauf ist oder nicht, wenn ich ein Galaxy kaufe.
Entweder nehme ich das Paket oder ich lasse es.
 
tja selbst schuld wenn man sich Android auf sein Produkt knallt ^^

Ich mag Google gerne - kaum eine firma macht mir das leben so leicht ;) aber Android ist nunmal ein PRODUKT, und wenn man zu doof/faul/arm is sich n eigenes OS zu basteln dann muss man halt die Suche da platzieren und die 5-6 apps draufschmeißen .. juckt ja keinen .. wenn ich sehe dass von 16 Gb bei Samsung handys 7 frei sind weil der rest zugemüllt is mit Touchwiz und weiß-der-geier-wiz .. dann störn mich Maps, Calender und Youtube doch nich o.O
 
Komisch, ich hatte openSource bisher nicht so verstanden, daß ich diesen offene Katen nur bekomme, wenn ich daneben auch noch einen geschlossenen Kasten kaufe, den ich dann auch noch zwangsweise in den offenen Kasten reinsetzen muß.

Aber schon klar, es geht um Google, die wollen ja nur unser bestes, da ist das völlig in Ordnung so und wer was anderes meint, der frißt auch kleine Kinder... oder noch schlimmer, der hat vielleicht sogar ein iPhone :freak:
 
Dem CB-Artikel fehlt ein ganz entscheidendes Detail: Dieser Professor hat einen Berater-Vertrag mit Microsoft! Er tritt also als Lobbyist auf.

Anderenfalls würde er auch berichten, wie die Situation bei Apple und Microsoft ist: Welche Suchmaschine ist da voreingestellt? Und wie installiere ich da einen anderen App-Store? Wie lade ich den Quellcode des OS herunter, um eine eigene Version zu veröffentlichen?
 
Zuletzt bearbeitet:
smalM schrieb:
Aber schon klar, es geht um Google, die wollen ja nur unser bestes, da ist das völlig in Ordnung so und wer was anderes meint, der frißt auch kleine Kinder... oder noch schlimmer, der hat vielleicht sogar ein iPhone :freak:

:D:D
Klasse formuliert !
 
@HaZweiOh

Er ist für verschiedene Firmen tätig, welche mit Google in Konkurrenz stehen - aber auch mit Microsoft. Zudem nennt er den Umstand direkt in seinem Blog und ist auch seine Bio zu entnehmen: http://www.benedelman.org/bio/
 
android ist open source, die apps von google sin da ne ganz andere geschichte.
is aber schon immer so, bei cm instalationen musste mann sich die gapps auch immer im nachhinein laden
 
mischaef schrieb:
Er ist für verschiedene Firmen tätig, welche mit Google in Konkurrenz stehen - aber auch mit Microsoft.

Das hätte ruhig im Artikel stehen können, wie bei Heise! Durch seine Beraterverträge äußert sich der Professor nicht mehr als Forscher oder Privatperson, sondern verfolgt gewisse Interessen. Sonst würde er wohl auch die Situation auf anderen Plattformen beleuchten, die keinesfalls besser ist, im Gegenteil.
 
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Wo ist das Problem?
Ist doch Legitim das Google seine Dienste auf seinem OS haben möchte.
Die Hersteller sollen sich darüber freuen, das Sie Android Kostenlos benutzen können.
 
Und es wird auf eh und je keine starken Drittanbieter-Dienste geben, weil alle die vorinstallierten nutzt. Ihr könnt es sehen wie ihr wollt, aber Google schränkt bei dem mit Abstand meistgenutzen Betriebssystem den Wettberwerb deutlich ein, ebenso wie Microsoft es auch gemacht hat.
Da muss man in der Tat vorgehen, wenn man den Wettbewerb fördern will.
 
Wie es auf anderen Systemen aussieht, ist egal, da die keine marktbeherrschende Stellung haben...
 
Im Grunde wird die EU den selben Prozess gegen Google führen wollen wie damals gegen Microsoft als der IE am PC fest vorinstalliert war ohne Alternativen.

So ähnlich wirds auch bei Android aussehen wenn die neuen Verträge tatsächlich so aussehen. Viele dieser Apps kann man gar nicht deinstallieren, wäre ein Fortschritt wenn das ohne Root ginge.

Ob Google schon eine "marktbeherrschende" Stellung hat sei dahingestellt, daran könnte es letztlich scheitern.
 
Wenn wir über Förderung des Wettbewerbs reden, also kleine Entwicklerstudios, gibt es keinen Grund, warum man das nicht auf allen Plattformen machen sollte. Ein Studio für iOS-Apps hat nichts davon, wenn eine Google-App nicht vorinstalliert wird. Allerdings würden dann viele Käufer mosern, wenn sie sich erst alle Apps von Hand zusammensuchen müssen, während andere Plattformen "einfach funktionieren".

Ich habe mehrere Google-Apps deinstalliert, die ich nicht brauche, das geht auch ohne root.

Ein Unterschied zum IE-Fall ist noch, dass der IE 6 durch die Verletzung der Webstandards die Weiterentwicklung des kompletten Internets ausgebremst und andere Betriebssysteme behindert hat, weil Webseiten nur noch mit dem IE 6 liefen. Webseiten, die sich an Standards halten, wurden im IE wiederum total verkrüppelt dargestellt.
 
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