News Google will Werbung in HTML5 voran bringen

Madman1209 schrieb:
...
Sehr naiv, falls du von Windows sprichst.
Ach bitte, ich hab 1999 das erste mal an Mandrakelinux gesessen, in der Zeit habe ich auch gesehen, wie ein netzwerk aus Dos-Rechnern mit Novell Networks Server funktioniert. Ich hatte selbst auf Windows XP einen Desktop fast ausschließlich mit eingeschränkten Benutzerkonten gestartet, also erzähl mir nicht, was naiv ist. Die Javagefahr wird webweit overhyped, was für Leute mit in ihren händen eingebauten Automatisch-OK-Klickern gar nicht so verkehrt ist, aber bei mir kommt trotzdem nicht so leicht ein Virus "ins System". Ja, ich habe mich auch in meiner Berufsausbildung gewundert, warum der EDV-Lehrer ein großes Problem darin sah, dass die Leute virenverseuchte JPEGs aus dem Internet runterluden - die durften ausgehend von den benutzerkonten sowieso nichts. ich sags gern nochmal, nur weil Flash- und Java-Lücken in den letzten drei Jahren beliebter geworden sind, als JavaScript-Lücken, sind diese APIs noch lange nicht systembedingt gefährlicher. Google hat mit der Chrome Sandbox gerademal das Sicherheitslevel erreicht, das Java Applets schon so lange haben, wie ich Java auf dem Rechner installiert habe - und das ist verdammt lange. Microsoft hat als reaktion seinen browser auch in eine zum Java_System vergleichbare Sandbox gesteckt - aber Mozilla? Keine Ahnung, vielleicht hat Firefox eine, aber ich hab noch nie eine News zu einer Mozilla-Sandbox gelesen.

Madman1209 schrieb:
... Stimmt, ein Ansatz, der nur die benötigten Daten dynamisch nachlädt und nicht die komplette Seite mit allen Inhalten verlangsamt sicher das Netz total... :rolleyes:
Ach, und das ist jetzt bei Flash und Java-Applets anders? Wenn ich in einer Flashanwendung etwas nachlade, muss die ganze Seite nachgeladen werden? Was das Web verlangsamt, sind die Unmengen an Inhalten. Und wenn du nicht nachvollziehen kannst, was für eine Kathastrophe der AJAX-Boom für alte Rechner mit Athlon XP oder Apple G4 ist, dann schau dir mal das historische Geflame gegen "grüne Werbelinks" zwischen 2001 und 2004 an - mich gabs damals nur unter anderem Namen bei Inhardware, aber ich kann mich gut daran erinnern, wie performant dieser erste Exzessivgebrauch von javascript war - lösungsvorschlag war immer: Deaktiviert Javascript und aktivierts nur temporär, wenn ihrs unbedingt braucht. heute macht das NoScript automatisch.

@ HighTech-Freak

Teste das mal auf einem wirklich schwachen Rechner, wie bspw. einem Athlon XP oder einem Apple G4 - der Wunschglaube, dass HTML5 viel performanter wäre, kommt doch hauptsächlich von Webmastern, deren langsamster Rechner einen Core2Duo hat. Kein Browser hat eine so ausgereifte HTML5-Unterstützung wie der Flashplayer Flashuntertützung hat. Was jetzt allerdings auch nicht verwunderlich ist, da sich die Browserstudios nach wie vor darum streiten, wie HTML5 sein soll. Chromium auf Fedora Linux scheint schlichtweg im Gegensatz zu Flashplayer 10 die 2D Beschleunigung der durch den OpenSource Treiber bestens unterstützten, alten Radeon 9700 zu ignorieren. HTML5-Videos in schwacher Auflösung sind auf dem Rechner eine Ruckelorgie, wie MySpace auf einem iBook G4. Flashplayer-Videos laufen mit dem (nicht mehr sicherheitsaktuellen) Flashplayer 10 dagegen in SD-Qualität flüssig.

So ganz "ohne Plugin" scheint es mir dann auch nicht zu sein - Firefox' scheinbar immernoch fehlende Einbindung von Gstreamer führt jedenfalls dazu, dass ich HTML5 auf Linux nach wie vor nur mit Chromium genießen kann.

P.S.
Ich finds dennoch gut, dass HTML5 Flash dort, wo nicht zu viel benötigt wird, ersetzt - einfach weils nicht prioprietär ist und damit nicht davon abhängig ist, dass der Anbieter es für den verwendeten Rechner kompiliert. Flash funktioniert seit v.11 halt auf einem Athlon XP gar nicht mehr, da ist es dann auch verschmerzbar, dass HTML5 ruckelt - immerhin läuft es überhaupt, weil ich viele Browser auch für i686 mit "nur" SSE1 kompilieren kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
MountWalker schrieb:
A Ja, ich habe mich auch in meiner Berufsausbildung gewundert, warum der EDV-Lehrer ein großes Problem darin sah, dass die Leute virenverseuchte JPEGs aus dem Internet runterluden - die durften ausgehend von den benutzerkonten sowieso nichts.
Es gab über die Jahre mehr als genug Sicherheitslücken, die Rechteüberschreitung ermöglicht haben. Die aktuelle Use-After-Free - Lücke im IE dürfte auch deutlich mehr können als es der Nutzer eigentlich dürfte.


ich sags gern nochmal, nur weil Flash- und Java-Lücken in den letzten drei Jahren beliebter geworden sind, als JavaScript-Lücken, sind diese APIs noch lange nicht systembedingt gefährlicher.
Systembedingt hin oder her. Sowohl Adobe als auch Oracle haben eine Update-Politik, bei der man sich nur gruseln kann. Selbst Microsoft mit ihrem dämlichen Beharren auf den Patchday ist da noch harmlos.
Die wirklich guten Browser werden aktualisiert, sobald eine Lücke bekannt wird. Somit existiert hier auf JS-API - Ebene keine Lücke lang genug, um wirklich Schaden anzurichten. 0-Days kann man nie ausschließen, aber bei Adobe und Oracle werden in schöner Regelmäßigkeit 100-Days draus.

Was das Web verlangsamt, sind die Unmengen an Inhalten. Und wenn du nicht nachvollziehen kannst, was für eine Kathastrophe der AJAX-Boom für alte Rechner mit Athlon XP oder Apple G4 ist
Also bitte... Moores Law hat eben auch Folgen für das Internet. Ach sag bloß... Jeder programmierbare Taschenrechner hat doch heute mehr Leistung als ein G4.
Erst mit AJAX werden schnelle, dynamische und flexible Nutzerinteraktionen wirklich machbar. Flash schließt das "dynamisch" quasi kategorisch aus.

Ich versteh aber nicht, wo du ernsthafte Probleme mit ein paar zusätzlichen HTTP-Requests hast. Das sollte auch eine 12 Jahre alte Single-Core - CPU noch können. Da stören doch viel eher andere Punkte, z.B. der deutlich erhöhte Speicherverbrauch moderner Browser oder die höheren Gesamtanforderungen moderner Betriebssysteme.
Also ich seh hier keine nennenswerten CPU-Ausschläge, wenn ich ein paar AJAX-Requests ausführe. Die hängen einen i5 natürlich nicht auf, aber die Lastbalken müssten ja wenigstens signifikant zucken.

So ganz "ohne Plugin" scheint es mir dann auch nicht zu sein - Firefox' scheinbar immernoch fehlende Einbindung von Gstreamer führt jedenfalls dazu, dass ich HTML5 auf Linux nach wie vor nur mit Chromium genießen kann.
Das hat nix mit Plugins zu tun, sondern mir proprietären Codecs. mp3 und .h264 sind proprietär. Die Mozilla-Foundation kann & will es sich nicht leisten, jeden proprietären Furz zu lizensieren. Chromium dürfte die proprietären Codecs, genau wie den PDF-Viewer, auch nicht enthalten, nur Chrome selbst bringt das Zeug mit.
Wenn die Medien auf der Seite schön in Ogg Theora bzw. Ogg Vorbis vorliegen würden, würde Firefox die auch ohne GStreamer-Bibliotheken (genauer gesagt: den proprietären Codecs darin) abspielen. Deshalb bieten GUTE und INTELLIGENTE Webmaster auch mehrere Formate an. Genau dafür ist <source> da.
 
Daaron schrieb:
Flash schließt das "dynamisch" quasi kategorisch aus.

Ich hab mit Flash vor 10 Jahren schon dynamische Inhalte erstellt. Flash kann alles dynamisch nachladen, Text, Bilder und natürlich auch wiederum Flash-Dateien. Das was AJAX ist, kann Flash schon seit mindestens 1999.

Es ist kein Zufall, dass Flash mal so erfolgreich war. Das Contra ist eigentlich nur, dass es lange völlig closed war, und dass es einige Male relativ buggy war, nachdem Adobe damals Macromedia aufgekauft hatte.
 
Hi,

Ach bitte, ich hab 1999 das erste mal an Mandrakelinux gesessen, in der Zeit habe ich auch gesehen, wie ein netzwerk aus Dos-Rechnern mit Novell Networks Server funktioniert. Ich hatte selbst auf Windows XP einen Desktop fast ausschließlich mit eingeschränkten Benutzerkonten gestartet, also erzähl mir nicht, was naiv ist.

Uh, jetzt hab ich aber Respekt, großer IT Meister. Weißt du, wenn du wirklich die Flasche aufmachen willst: ein bisschen Fachwissen habe ich als Informatiker mit reichlich Berufserfahrung auch, da können wir auch gerne weiter zurück gehen als "1999".

Und ja, es ist naiv zu glauben, ein Programm kann erst Schaden unter Windows anrichten, wenn es dir dein Admin-Kennwort klaut. Aber ich will dir deine Welt ja nicht völlig auf den Kopf drehen: wird schon stimmen was du sagst, oh großer 1999-Linux-Guru.

Zum Rest deines Beitrags hat Daaron schon genug gesagt, das spar ich mir einfach.

Nur als Tipp: man nimmt dich mit Sicherheit ernster, wenn du nicht den IT-Proll-Guru raushängen lässt - das könnte Daaron genauso wie ich auch machen, da mach dir mal keine falschen Hoffnungen - argumentativ ist das aber Null Komma Hose, das lass dir gesagt sein. Und Respekt verdient man sich nicht durch Behauptungen...

Daaron hat mit seinem Beitrag (mal wieder) absolut richtig beschrieben, wie der Hase läuft.

VG,
Mad
 
Madman1209 schrieb:
Daaron hat mit seinem Beitrag (mal wieder) absolut richtig beschrieben, wie der Hase läuft.

Stimmt, alles völlig richtig, bis auf die Sachen, die falsch sind.
 
Daaron schrieb:
...
Also bitte... Moores Law hat eben auch Folgen für das Internet. Ach sag bloß...
Ja entweder ist performance wichtig oder nicht - und so leistungsshwach, wie du hier schwadronierst, sind die Dinger bei weitem nicht. Der AMD K10 hat, abgesehen vom L3-Cache im Phenom und der besseren SSE-Einheit, eine verdammt ähnliche Architektur wie der Athlon XP - für 32b Code hat sich da erstaunlich wenig geändert, sodass ein hypothetischer SingleCore-K10 mit 2 GHz nicht viel flotter sein sollte, als ein Barton 3200+ mit 2 GHz. Mit Atom und Jaguar werden auch heute noch in Netbooks Prozessoren verbaut, die in der Singlecoreleistung, abgesehen vom erweiterten SSE-Feature-Set, wesentlich leistungsschwächer sind, als der Athlon XP. Ein G4 mit 1,5 GHz stellt auch heute noch die SingleCore-Leistung jedes Snapdragon in den Schatten - und was ist Firefox? Abgesehen von dem Auslagern der Plugins in separate Prozesse ist Ff single-threaded.

Wenn leistungsschwache Systeme hingegen nicht interessieren, weil halt jeder genug Leistung im Überfluss habe, dann braucht auch niemand hier mit angeblichen Performancegewinnen durch HTML5 Werbung machen - denn auf jedem Core2Duo laufen alle Flash-Seiten, sogar das überladene MySpace, absolut flüssig.

P.S.
Es ist eine Urban Legend, dass das Betriebssystem bzw. dessen Shell mehr Leistungseinbußen koste, als der immer aufwändigere Webcode. Ich hab das Browsing-Erlebnis schon mit Ff und Chrome auf gnome und auf Fluxbox verglichen und Fluxbox macht absolut keinen subjektiv wahrnehmbaren Unterschied.

Anhang
@ Madman1209

Ich hab nie behauptet, du hättest keine Ahnung von IT, sondern dir lediglich klargemacht, dass ich nicht völlig naiv bin, nachdem du mir das vorgeworfen hattest. UAC ist bei mir, wie schon bei Vista auf "immer benachrichtigen" und jetzt zeig mir doch mal endlich die Heise Security News, die belegt, dass irgendein Virus gleichzeitig 1. die Erlaubnisabfrage zur Applettausführung von Java umgeht 2.aus der Java-Sandbox ausbricht und 3. eine dermaßen starke UAC-Lücke ausnutzt, dass er von einem eingeschränkten Benutzerkonto bei höchster UAC-Einstellung ausbrechen kann. Den Virus, der das schafft, ohne dass eine der mehreren dafür nötigen Lücken bei Erscheinen des Virus bereits gepatcht ist, möchte in in freier Wildbahn sehen, bevor man mir sagt: "Ih, wenn du UAC vertaust, bist du doof!einself"
 
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F_GXdx schrieb:
Ich hab mit Flash vor 10 Jahren schon dynamische Inhalte erstellt. Flash kann alles dynamisch nachladen, Text, Bilder und natürlich auch wiederum Flash-Dateien. Das was AJAX ist, kann Flash schon seit mindestens 1999.
Mit "dynamisch" meine ich nicht, dass du damit keine Inhalte nachladen kannst, das geht sehr wohl. Gab ja sogar Flash-basierte CMS... wers braucht.
Wenn ich von Dynamik spreche, dann meine ich vor allem auch dynamische Anpassung an Darstellungsmedien. Und hier scheitert Flash kläglich. Da kannst du nicht einfach sagen: "Zeichne das Element auf 50% der Bildschirmbreite, aber mindestens 8em." Dafür, dass Flash angeblich für dynamische udn animierte Inhalte sein soll, ist es verdammt starr. Flash ist auf dem Status Ende der 90er hängen geblieben, als wir alle noch dachten, <table> wäre ein Layout-Element und 960x650px wäre das None-Plus-Ultra für ein gutes Design.

Ah, und wenn du noch ein ultimatives Killer-Argument gegen Flash hören willst: Barrierefreiheit & Indizierbarkeit.
Flash war, ist und wird auch ewig eines sein: Unsichtbar für Suchmaschinen und Menschen mit Sehbehinderung.

MountWalker schrieb:
Ja entweder ist performance wichtig oder nicht - und so leistungsshwach, wie du hier schwadronierst, sind die Dinger bei weitem nicht. Der AMD K10 hat, abgesehen vom L3-Cache im Phenom und der besseren SSE-Einheit, eine verdammt ähnliche Architektur wie der Athlon XP - für 32b Code hat sich da erstaunlich wenig geändert, sodass ein hypothetischer SingleCore-K10 mit 2 GHz nicht viel flotter sein sollte, als ein Barton 3200+ mit 2 GHz.
Also was? Eine Webseite, die auf nem 10 Jahre alten Barton ruckelt, müsste also effektiv einen Kern eines Phenom II X4 aus dem Tiefschlaf wecken? Vergiss es. Ich hab grad mal etwas auf Facebook herumgeklickt (verdammt viel asynchroner Verkehr) und dabei meine CPU-Auslastung (PhenII X4 955, Standard-Takt) betrachtet. Es gab einige kurze Spikes, wo ein Kern mal für Sekundenbruchteile bei 50% Last war, der Rest dümpelt bei 5-6%. Core Clock springt kaum von der 800MHz Basistakt.

Ein G4 mit 1,5 GHz stellt auch heute noch die SingleCore-Leistung jedes Snapdragon in den Schatten
Blöd nur, dass jedes halbwegs verwertbare Smartphone wenigstens 2, eher 4 Kerne hat.

Trotz allem hört man gerade bei Notebooks immer schön den Lüfter anspringen, sobald Flash geladen wird. Bei reinen HTML-Seiten, die CSS3/JS - Animationen verwenden, passiert das nicht.
Selbst komplexe @keyframe - Animationen auf CSS3-Basis belasten die CPU quasi gar nicht. Probier es aus, schreib es selbst.
 
Hi,

Ich hab nie behauptet, du hättest keine Ahnung von IT, sondern dir lediglich klargemacht, dass ich nicht völlig naiv bin, nachdem du mir das vorgeworfen hattest.

Habe ich doch nicht! Ich habe nur gesagt, dass es naiv ist zu glauben, die UAC hilft gegen jede Art von Schadsoftware.

UAC ist bei mir, wie schon bei Vista auf "immer benachrichtigen" und jetzt zeig mir doch mal endlich die Heise Security News, die belegt, dass irgendein Virus gleichzeitig 1. die Erlaubnisabfrage zur Applettausführung von Java umgeht 2.aus der Java-Sandbox ausbricht und 3. eine dermaßen starke UAC-Lücke ausnutzt, dass er von einem eingeschränkten Benutzerkonto bei höchster UAC-Einstellung ausbrechen kann. Den Virus, der das schafft, ohne dass eine der mehreren dafür nötigen Lücken bei Erscheinen des Virus bereits gepatcht ist, möchte in in freier Wildbahn sehen, bevor man mir sagt: "Ih, wenn du UAC vertaust, bist du doof!einself"

Von Java oder der Sandbox habe ich explizit nie gesprochen, schon gar nicht von "gleichzeitig". Mir ging es um deine Aussage, dass du dank UAC / Benutzerkonto keine Schadsoftware zu fürchten brauchst. Und das ist naiv, naiv, naiv, um nur die drei ersten Beispiele von Google zum Thema "Zero Day Lücke UAC" zu nehmen, lässt sich beliebig fortführen.

Also bitte nicht die Aussagen vermischen.

Aussage 1: Java und Flash sind bäh und haben Lücken.
Aussage 2: Zu glauben, die UAC / ein eingeschränktes Konto schützt vor allem oder jede Schadsoftware braucht dein Admin-Kennwort ist naiv.

Es ist - da gehen wir vollkommen in die selbe Richtung - absolut wünschenswert, dass es jeder so macht wie du! UAC an, eingeschränktes Konto usw. Nur a) machen es die wenigsten und b) bietet selbst das nicht 100%igen Schutz.

Wollen wir uns darauf einigen? :)

VG,
Mad
 
Madman1209 schrieb:
...
Wollen wir uns darauf einigen? :)
...
Ja ;)

Daaron schrieb:
...
Also was? Eine Webseite, die auf nem 10 Jahre alten Barton ruckelt, müsste also effektiv einen Kern eines Phenom II X4 aus dem Tiefschlaf wecken? Vergiss es. ...
Hast du das mal auf nem Barton getestet? Wir reden hier doch über die "animierte" Werbung, in der die Animationen nur bei Mouse Hover das Video vergrößen, das da eingebettet wird. Beispielsweise über den IBM Kurzfilm, der auf jeder dritten Technikseite als Werbung läuft. Video mit HTML5 einbetten ist in der Praxis nicht flotter, als es mit Flash einzubetten. Deine CSS3-Animationen würden dagegen würden auf dem Barton vermutlich auch locker flockig flüssig laufen.

Für CSS3 braucht man ja kein HTML5 :p
 
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MountWalker schrieb:
Hast du das mal auf nem Barton getestet?
Nein, da mein TBred B zwar sicher noch funktioniert, das darunter liegende A7N8X aber mehrere geplatzte ElKos hat und auch die RAM-Riegel von zweifelhaftem Zustand sind -> nicht bootfähig.

Deine CSS3-Animationen würden dagegen würden auf dem Barton vermutlich auch locker flockig flüssig laufen.

Für CSS3 braucht man ja kein HTML5 :p
Skalierung oder Animation "on Hover" ist durchaus komplett in CSS lösbar. Hab ich schon mehrfach gemacht, geht wunderbar.

Code:
div {
transition: all .2s ease-in-out;
transform: scale(0.8) rotate(-3deg);
}

div:hover {
transform: scale(1) rotate(0deg);
}

So leicht stellt man einen div-container verdreht und verkleinert dar, bei Hover wird es auf Ausgangsgröße gebracht und gerade gedreht, das Ganze in einer sanften Animation, die 200ms dauert.

HTML5 definiert übrigens NICHT nur die 5-6 neuen Tags, die dem HTML-Code mehr Semantik geben. HTML5 ist üblicherweise (auch im Kontext von Googles Animationstools) eine Bündelung verschiedener Techniken: Den neuen HTML-Elementen, den neuen Teilen der JS-API (z.B. Canvas, WebGL oder Local Storage), Inline-SVG sowie CSS3. Erst wenn diese Aspekte Hand in Hand arbeiten kommt wirklich das raus, was üblicherweise als HTML5 bezeichnet wird.
Da CSS3-Animationen nicht von der CPU berechnet werden müssen, müssen gut geschriebene JavaScript-basierte Animationen ebenfalls nicht über die CPU gehen. Auch Video-Decoding belastet die CPU nicht. Die Frage lautet nicht: Barton oder Phenom, die Frage lautet: was kann die GPU?

Übrigens: Auch Flash-Video (und andere Animationen) laufen nicht oder nur in begrenztem Maße über die CPU, auch Flash nutzt GPU-Beschleunigung. Wenn du also in Flash die Hardware-Beschleunigung an hast, im Browser für HTML5 aber aus, dann ist klar, dass HTML5 ruckelt.
 
Daaron schrieb:
... Wenn du also in Flash die Hardware-Beschleunigung an hast, im Browser für HTML5 aber aus, dann ist klar, dass HTML5 ruckelt.
Genau das ist der Punkt - ich kann sie für HTML5 in Chromium nicht einfach mal eben so anschalten, Chromium (Fedora 19, ATi R300) scheint bei HTML5-Video die Grafikkarte einfach zu ignorieren. Nutzt mir ja jetzt auch nichts, zu sagen, dass Google doof ist. Lahm ist es halt trotzdem.

P.S.
Und Linux wird für diese alten Rechner sicherlich wichtig werden, nicht weil Windows zu viel Leistung bräuchte, sondern weil auch Microsoft seit Win8 nur noch mit SSE2-Voraussetzung kompiliert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist also schuld: HTML5, Chromium oder die miesen Linux-Treiber für so alte ATI-Karten?
Bau statt dessen ne alte GeForce ein, und du wirst das Problem los, vermute ich. NVidia hat traditionell die besseren Treiber. Oder wechsel auf Firefox, da geht die Hardware evtl.
 
Och Daaron, ich hab gestern schonmal gesagt, dass die 2D Beschleunigung auf der R300 mit dem Flashplayer 10 auf dem selben System absolut reibungslos funktioniert. Und bezogen auf die OpenSource-treiber ist Nvidia der letzte Dreck und eben nur Intel und AMD brauchbar. Würde ich Videobeschleunigung auf einer alten Geforce haben wollen, müsste ich für den benötigten uralten proprietären treiber auch einen uralten Kernel nutzen - das wäre nun völlig daneben.
 
Zuletzt bearbeitet:
MountWalker schrieb:
Und bezogen auf die OpenSource-treiber ist Nvidia der letzte Dreck und eben nur Intel und AMD brauchbar. Würde ich Videobeschleunigung auf einer alten Geforce haben wollen, müsste ich für den benötigten uralten proprietären treiber auch einen uralten Kernel nutzen - das wäre nun völlig daneben.
Ah ja, der so gern aus dem Zusammenhang gerissene Ausraster von Torvalds... Und dir ist schon klar, dass AMD quasi gar nichts hinsichtlich Open Source tut, während NVidia erst kürzlich die Dokumentation seiner Chips für Entwickler geöffnet hat?
Und da die OS-Treiber in beiden Lagern Grütze sind (nur dei von Intel taugen), kann man bei Linux getrost sagen: Immer NVidia, die haben den bessere Treiber.

Oh, und von einer wie alten GF reden wir hier? Nun, zugegeben: Bei einer der 7er Serie oder älter könnte es Probleme geben, aber alle GF8-Modelle kannst du mit dem 319.60 betreiben. Das sind immerhin 7 Jahre alte Modelle, die du im Wühltisch für 50ct bekommst.
Außerdem listet mir eine Treibersuche direkt bei NVidia nach einer GF6 6100 sogar, dass ich den aktuellen 325.15 von Anfang August nutzen kann....
Und selbst wenn: Zumindest ab NV40 kann nouveau auch Hardware-Videodekodierung.

Nochmal: Moores Law macht vor dem Internet nicht Halt. 5-6 Jahre alte Systeme haben kein Problem mit allen aktuellen Techniken. Wenn dich aber auf Technologie aus der Zeit der Jahrtausendwende versteifst, dann empfehle ich dir gleichzeitig auch Lynx als Browser. Da ruckelt dann auch nichts.
 
Daaron schrieb:
... Und dir ist schon klar, dass AMD quasi gar nichts hinsichtlich Open Source tut, während NVidia erst kürzlich die Dokumentation seiner Chips für Entwickler geöffnet hat? ...
Du hast die News der letzten Wochen falsch verstanden - Nvidia hat nichts offengelegt, sonder zum allerersten Mal Dokumentationen zu einigen, sehr wenigen, Dingen veröffentlicht - diesen Schritt hat ATi bereits 2004 vollzogen. Seit 2008 oder so (seit kurz nachdem ATi zu AMD wurde) arbeitet AMD aktiv mit an den OpenSource Treibern, wohingegen die Nouveau-Entwickler jetzt zum ersten mal von Reverse-Engineering zu ein bisschen richtiger Entwicklung übergehen, aber das nach wie vor ohne Unterstützung von Nvidia.

Und nochmal zum Mitschreiben in extra groß:
Auf dem von mir angesprochenen System läuft 2D Beschleunigung im Flashplayer 10 absolut reibungslos.
Also belehre mich hier nicht, dass die Treiber schuld wären...... :rolleyes:
 
Dann ist die Kombination aus Treiber, Karte und Browser Schuld.
Unter Windows hättest du das Problem nicht. Unter Linux mit Firefox oder Opera hättest du das Problem wohl auch nicht. Unter Linux mit Chrome und ner NVidia-Karte hättest du das Problem nicht. Mit ner CPU, die nicht noch von Hand geschnitzt wurde, hättest du auch kein Problem.

Nur weil Flash BEI DIR zufällig besser läuft als HTML5 (und damit meine ich ausdrücklich die Gesamtheit aus HTML5, CSS3, der neuen JS-API und SVG, extra für dich zum Mitschreiben), ist Flash noch lange nicht performanter oder in irgend einer Form besser.
X-wieviele User hier im Forum werden dir bestätigen, dass ihre Notebook-Lüfter aufdrehen, wenn eine Seite eine flackernde Flash-Werbung enthält, und das bei MODERNEN Notebooks, keiner besseren Schiefertafel. Dieselben User werden ohne jegliche Probleme sogar die Fishtank-Demo mit 200 Fischen und 50fps laufen lassen.
 
Daaron schrieb:
... Unter Linux mit Firefox oder Opera hättest du das Problem wohl auch nicht. ...
<°)))><
Sorry, aber ich hab schon vor Tagen darauf hingewiesen, dass Video in HTML5 in Firefox auf Linux nach wie vor nicht läuft.
 
Evtl. hat dieses spezielle Video einen der unfreien Codecs, die der FF in einer vollkommen freien Installation (also auch ohne gstreamer-nonfree) nicht abspielen kann?
Mach doch die Probe aufs Exempel: Nimm dir irgend ein Video, kodiere es in Ogg Theora und binde es allein als HTML5-Element ein. Mal sehen, was passiert.

Und ansonsten bleibt dir immer noch der andere Punkt: Unter Windows hättest du das Problem nicht gehabt, da sind die Treiber besser.
 
Ja, ganz klar ein Treiberproblem wenn Videobeschleunigung in allem abgesehen von HTML5/Chrome funktioniert.
 
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