Golem hat das mit "Qubits die auf Qubits starren" sehr schön formuliert finde ich
Piktogramm schrieb:
Es geht auch weniger um aktuell, sondern um "was passiert mit verschlüsselten Daten in 10..30Jahren". Bei der Primzahlenzerlegung sind Quantencomputer wirklich gut und die benötigte Anzahl an Qubits ist in einer Region, die nicht unrealistisch scheint.
Für einfachere Dinge reichen 10-30 Jahre auch. Die WLAN Schlüssel und Windows Logins von vor 30 Jahren sind doch heute keine Herausforderung mehr. WPA und irgendwas mit max 16 Zeichen die in 2x 8 Zeichen zerlegt werden hängt mir da im Hinterkopf.
Für ernsthaftere Dinge wirds etwas komplizierter, aber auch nur wenn Quantencomputer tatsächlich in der Zeit so weit kommen die Berechnungen anzustellen und nicht nur theoretische, kleine Benchmarks in höherer Leistung und besseren Fehlerraten abzuliefern. Scheint mir noch reichlich unsicher zu sein, im Sinne von womöglich findet man so bald keinen Weg das ausreichend hochzuskalieren.
Doch wer heute sichergehen will dass die Verschlüsselung 30 Jahre hält setzt doch sowieso kein RSA mehr ein, also ... kein Problem, oder übersehe ich da was?
Da würde ich mir um Implementierungsfehler und 'klassische' kryptobackdoors durch ausgewählte primzahlen und schwer zu findende schwächen im algorithmus mehr sorgen machen als um Quantencomputer.
Weyoun schrieb:
Das mache ich das nächste mal bei meiner Bank so, damit ich unendlich viele Login-Versuche habe.
Da limitiert aber auch der Server der Bank, nicht der Browser O.o
Vielleicht krümelkackerei, aber für mich ist das nicht das gleiche. Aber wenn man an Banklogins will guckt man doch sowieso auf ein System von dem aus der Zugang erfolgt, oder man schaut ob die Bank ihr Netzwerk mit Cisco Hardware betreibt
hust. Oder so ähnlich.
foofoobar schrieb:
Wie weit ist das noch vom Bruch fast sämtlicher Krypto entfernt?
Ich tippe auf etwa 2,5 Kernfusionszeitkonstanten. Der Hyperdimensionale Quantencomputer knackt dann die heute Quantencomputersicheren Verschlüsselungen. Nur eben immer 125 Jahre in der Zukunft.
Beim One-time pad wirds schwieriger, man bekommt zwar lauter ergebnisse, kann sich aber nie sicher sein welches nun das richtige ist. Da kann man dann aber einfach 'KI' fragen. XD
Krik schrieb:
Wenn eine Tasse runter fällt und zerbricht, erscheint es mir unwahrscheinlich, dass sie sich plötzlich wieder zu einem Ganzen zusammenfügt, egal was die Mathematik dazu sagt.
Bei dem festen glauben dass mathematisch mögliches auch praktisch funktionieren kann muss ich immer an die Gebäude denken wo erst noch 15 Leute reingehen müssen damit sie leer sind. Das erscheint dann aber wieder so ziemlich jedem unsinnig. Bei der Tasse würden wohl deutlich mehr sagen das könnte gehen und beim trennen von Cappuccino in kaltes und heißes wasser, sowie trockenes Capuccinopulver kommt wohl darauf an wie sehr die Leute das Märchen von Aschenputtel mögen. Ist ja genau genommen nur sortieren. ^^