News Google Willow: Quantenchip verkürzt Be­rech­nung von 10 Qua­dril­li­on­en Jahren auf 5 Minuten

Weyoun schrieb:
Kein Computer der Welt wird das Wetter über Monate hinaus voraussagen können. Man kann vielleicht TENDENZEN wie lange Dürren, Kalt- oder Nassperioden vorhersagen, aber nicht wie das Wetter exakt in drei Monaten ist. Und selbst wenn man es könnte: Dann würde schon ein Schmetterling am falschen Ende des Ackers die Winde nachhaltig beeinflussen (Stichwort Chaostheorie). ;)
Wird schon irgendwann möglich sein. Aber dann ist die Menschheit so weit dass die Menschen das Wetter kontrollieren.
 
Calid schrieb:
Fragt sich keiner, was das eigentlich genau war, dass da berechnet wurde? und wie bitte kann es ein standard-benchmark sein, wenn die berechnung 10 Quadrillionen jahren dauern würde?
Andere Quantencomputer werden wohl das ganze auch geringfügig schneller also 10 Quadrillionen Jahre geschafft haben.
 
Weyoun schrieb:
Kein Computer der Welt wird das Wetter über Monate hinaus voraussagen können.
Warum nicht, wenn genug Meßdaten vorliegen kann man das Wetter ja immer weiter verfolgen und entsprechend vorraus rechnen. Ein Quantencomputer sollte ja die Möglichkeiten haben mit der Datenmenge umgehen zu können. Früher dachte auch keiner daran das man das Wetter vorhersagen können und nun können wir es schon 14 Tage woohoo. Warum mit entsprechender Power nicht auch 3 Monate?
Weyoun schrieb:
Man kann vielleicht TENDENZEN wie lange Dürren, Kalt- oder Nassperioden vorhersagen, aber nicht wie das Wetter exakt in drei Monaten ist. Und selbst wenn man es könnte: Dann würde schon ein Schmetterling am falschen Ende des Ackers die Winde nachhaltig beeinflussen (Stichwort Chaostheorie). ;)
Tendenzen haben wir ja heute schon, nur sind die eher so "es wird ein kalter Winter" oder "es wird ein warmer Winter". Am Ende weiß man erst wie es kommt wenns soweit ist. Aber wenn genug Daten mit einbezogen werden sollten doch auch genauere Prognosen möglich sein.

@Piktogramm wieder was auszusetzten?
 
FYI "...dem Frontier des Oak Ridge National Laboratory in den USA, 10 Quadrillionen – also 10^25 – Jahre dauern würde..."
10 Quadrilliarden = 10^25
10 Quadrillionen = 10^19
.

1733845342755.png
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Outsource0326
raychan schrieb:
Wird schon irgendwann möglich sein. Aber dann ist die Menschheit so weit dass die Menschen das Wetter kontrollieren.
Ich denke dass tun wir schon über den CO2 Gehalt der Luft ;-)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Randfee, raychan und Outsource0326
soweit ich diesen random circuit sampling benchmark verstehe:
damit wird eigentlich nur verifiziert, dass es sich um einen quantencomputer handelt.
denn ein klassischer computer muss dafür einen quantencomputer (hier mit 105 qubits) simulieren, was unter anderem durch mangelndem arbeitsspeicher extrem lange dauert.

ich stelle es mir ungefähr so vor:
proof of work von "kryptowährungen" funktioniert deshalb, da ein klassischer computer lange braucht, einen zufälligen wert zu finden, der einen gewünschten hash ergibt.
ein quantencomputer schafft so etwas sehr schnell, da er quasi alle verschiedene möglichkeiten gleichzeitig durchgeht (wobei ich bisher nie verstanden hab, wie diese ergebnisse geprüft werden).

und dieser benchmark prüft genau das: schafft man solch eine unnütze aufgabe in kurzer oder in langer zeit?
 
Hoffentlich bleibt das noch eine Weile Marketing-Blabla.
Denn sollte eine Nation einen Quantencomputer mit so einer Rechenleistung zum laufen bringen, wäre das wie eine digitale Atombombe. Nur die Hemmschwelle sie zu nutzen, wäre ungleich geringer...
 
Heilmittel für Krebs kann das Ding aber bis jetzt nicht?
 
alyk.brevin schrieb:
ich stelle es mir ungefähr so vor:
proof of work von "kryptowährungen" funktioniert deshalb, da ein klassischer computer lange braucht, einen zufälligen wert zu finden, der einen gewünschten hash ergibt.
...
und dieser benchmark prüft genau das: schafft man solch eine unnütze aufgabe in kurzer oder in langer zeit?
Damit wäre es vor allem eine gigantische Gelddruckmaschine für Cryptowährungen für denjenigen, der zuerst am Markt ist damit. Ich bin nicht sicher, ob mir das behagt oder nicht.
 
schiz0 schrieb:
Da war doch mal was mit Google und etwas optimitischen Angaben zu ihren Chips.
(2.5 x 24 x 3600) / 0.02 = 10.800.000. Google mag zwar zu optimitisch gewesen sein, aber Faktor 10,8  Millionen ist immer noch beeindruckend und lässt den Supercomputer immer noch sehr alt aussehen
 
Rexaris schrieb:
Was sind das für Supraleiter? Auf welcher Temperatur muss man diesen Chip betreiben?
Nahe dem absoluten Nullpunkt. Normales Kupfer ist z.B. ein Supraleiter. Am Nullpunkt verliert Kupfer seinen elektrischen Wiederstand. Dadurch kann man z.B. mit Spulen aus Kupfer immense Magnetfelder aufbauen. "Anwendungen" sind - die Spule schwebt. Du kannst super heißes Plasma schweben lassen (s. Kernfusion) was nötig ist da das Plasma so heiß ist das kein Material ihm widersteht.
Bei Qantencomputern ist mir die Funktion nicht geläufig. Entweder (Vermutung) hält man damit QBits an Ort und Stelle oder verschränkt sie?
Oder - da Qbits sehr stark auf Störungen reagieren - vielleicht braucht man das Magnetfeld um sie abzuschirmen?
Ergänzung ()

Calid schrieb:
"Denn Willow führt eine Standard-Benchmark-Berechnung in weniger als fünf Minuten durch, die mit einem der schnellsten Supercomputer der Welt, dem Frontier des Oak Ridge National Laboratory in den USA, 10 Quadrillionen – also 1025 – Jahre dauern würde – eine Zahl, die das Alter des bekannten Universums bei weitem übersteigt."

Fragt sich keiner, was das eigentlich genau war, dass da berechnet wurde? und wie bitte kann es ein standard-benchmark sein, wenn die berechnung 10 Quadrillionen jahren dauern würde?

das klingt für mich sehr nach marketing-BS. aber massiv!

Sorry aber nein. Ich hab nur Abi. Aber trotzdem kann man das verstehen.
Denn die Sache ist die. Du nimmst den Benchmark - lässt ihn auf dem Superrechner laufen. Sagen wir 10 Stunden oder ein Tag. Dann prüfst du wie viele Möglichkeiten hat er berechnet und als falsch verworfen.
Die Anzahl der Möglichkeiten die es im Lösungsraum gibt kann man berechnen. Daraus kannst du dann abschätzen wie lange es dauert bis er die Lösung findet.
Bei einem terministischen Problem - also ein Problem das nach X Durchläufen gelöst ist braucht man nicht mal abschätzen. Sondern man kann berechnen nach Millionen Steps ist das Problem gelöst.
Einfaches Beispiel dafür:
Türme von Hanoi.
Nur die Supercomputer spielen das nicht mit 3 Stäben und 7 Scheiben...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wann kommt eigentlich der Terminator um Sarah Connor zu töten?

Bestimmt kann man damit ganz viele große Dinge berechnen. Ich bin sehr gespannt.
 
@Novasun
Man braucht die Kälte, um das Rauschen im System zu reduzieren, damit man überhaupt eine Chance hat, den Zustand des Qubits halbwegs passabel messen zu können. Wir reden hier von einzelnen Atomen!

Daran krankt die Geschichte leider am meisten: Die Verschränkung kann man wegen der Umwelteinflüssen meist nur ein paar Millisekunden bis Sekunden aufrecht erhalten, je nach verwendeter Technik und wenn alles glatt geht. In dieser Zeit muss man die Qubits programmieren, "rechnen lassen" und dann das Ergebnis messen. Idealerweise macht man das so oft es geht, um die Fehlerrate zu drücken.

Praktisch gesehen, ist es aber sehr schwer diesen Betriebsmodus zu erreichen. Seit Jahren forscht man dran, die Störungen aus dem System zu bekommen, damit man nicht nur Rauschen misst.
 
IsaacClarke schrieb:
Hoffentlich ist das nicht wie bei der Kernfusion, wo man seit gefühlt hundert Jahren immer wieder sagt "In 30 Jahren funktioniert es"
Hoffentlich doch.

Nenn mich Luddite, aber wenn unsere Verschlüsselungsalgos nicht mehr safe sind ist bald Schluss mit dem globalen Geldsystem.
 
GT200b schrieb:
Ist so ein Quantenprozessor ein Sargnagel für x68 inkls. Nvidia?

Momentan werden Quantenprozessoren nur für spezielle Aufgaben, bzw. Fragestellungen eingesetzt. Ich muss also keine Angst haben, dass ich meinen Job im HPC Bereich los werde. Wie das mal in ferner Zukunft aussieht, steht auf einem anderen Blatt, bzw. werden wir dann sehen.
 
Kann man wunderbar benutzen, um Handygespräche in Echtzeit zu knacken und abzuhören, Bürger noch schneller und lückenloser zu überwachen oder auf sonst schmutzige Weise.
Solche Erfindungen werden ja meist zuerst militärisch verwendet, da gibt's immer eine Anwendung.
Wenn ich diesen Chip dazu benutzen kann, um meine Steuerklärung ins Positive zu drehen, also Geld wiederzubekommen, würde ich den kaufen, für jeden Preis 😉.
Warum muss ich jetzt an Batterien mit ultraschneller Ladung und "ewiger" Haltbarkeit denken, oder wie weiter oben gehofft, auf Fusionskraftwerke und, und und . .
Ich werd's nicht mehr erleben, obwohl ich noch einige Tage hier auf Erden verbringen möchte.
 
sikarr schrieb:
Früher dachte auch keiner daran das man das Wetter vorhersagen können und nun können wir es schon 14 Tage woohoo. Warum mit entsprechender Power nicht auch 3 Monate?
Los erzähl mal, welcher Wetterdienst schafft es heutzutage das Wetter punktgenau 14 Tage verlässlich vorauszusagen!
Warum nutzt das dann kein Nachrichtendienst und keine Wetterapp?
Ich bin da durchaus im Stoff und ich sehe, wie sich die Wetterprognosen für z. Bsp. den 10. Tag im voraus +ständig verändern.
Also klar, irgendwas sagen sie für den 10. Tag+ voraus, aber Vorhersage und Realität sind dann doch fast immer zwei verschiedene Dinge (Sonnenscheindauer, Niederschlagswahrscheinlichkeit, Temperaturen, Luftfeuchtigkeit).

Ausgenommen davon sind ganz wenige spezielle Orte auf der Weltkugel, wo sich das Wetter wirklich fast nie ändert, aber dafür braucht man dann auch keinen Quantencomputer.
 
Zurück
Oben