News Googles Projekt Loon will Internet vom Himmel

ich halte nichts davon, satelliten verrichten nicht umsnst schon seit jahrzehnten ihren dienst
Ergänzung ()

Highspeed Opi schrieb:
Viele Probleme lassen sich mit dem Internet lösen! Tellerrand und so...

wieso sollte sich das problem eines zu niedrigen tellerandes mit dem internet besser lösen lassen? ausserdem haben die menschen, die das betrifft nicht mal genug zu essen, so dass es egal ist welche teller sie benutzen
 
Mumpitzelchen schrieb:
So so, der WLAN Empfänger auf der Erde soll also >20km durch die Atmosphäre und Wolkendecke zum Ballon senden. Aha!

Schonmal was von Satellitenfernsehen gehört? Die Satelliten dafür sind in einem geosynchronen Orbit in 35000km Höhe und können trotzdem auch bei Gewitter problemlos empfangen werden. Dagegen ist ein Ballon in 20km Höhe wie Kindergeburtstag für die Übertragungstechnik.
 
maksim schrieb:
@-Tille-

Hast du meinen 'Spoiler gelesen?

Das ist in Südkorea nicht anders, als in allen anderen Ländern dieser Welt: Nigendwo kann es ein Land geben wo es nur Ärzte, Lehrer und Manager gibt, du wirst immer auch Kanalarbeiter, Müllmänner und Bauern haben, die Infrastruktur und die Mittel zum Leben stellen.

Der Unterschied ist lediglich der, daß einige Länder das heute schon begriffen haben und reagieren wie bspw. Thailand und China die als Folge der Fehler der Bildungspolitik die Reispreise in den Getreidemühlen jährlich um 10% anheben werden, um den Beruf des Bauern finanziell attraktiver zu gestalten.

Südkorea ist da, wie Vietnam oder Indien, eher das traurige negativ Beispiel, da sich hier bekanntermaßen die jeweiligen Heuschrecken, die z.Zt. an der Regierung sind, gegen das Programm auf der ASEAN Konferenz entschieden haben.

Ja ich habe den Spoiler gelesen und deswegen das geschrieben, was ich geschrieben habe.

Um es kurz zu machen und etwas zum Thema zurück zu finden: Wenn man vielen Menschen den Zugang zu Bildung ermöglicht hat man ja nicht plötzlich ein Land mit Menschen, die entweder Analphabeten oder Mathematikprofessoren sind. Gerade die Möglichkeit jedem, also auch und vor allem z.B. den Bauern, mehr Wissen bereitzustellen à la Wikipedia ist doch eine Chance für das ganze Land.
Und noch zu Thailand/China und den Reispreisen. Angenommen keiner will mehr Reisbauer sein, weil es ihr gestiegener Bildungsgrad ermöglicht besser bezahlte Jobs in anderen Branchen anzunehmen, dann gibt es zunächst weniger Reisbauern - logisch. Was passiert? Es gibt weniger Reis. Die Nachfrage bleibt gleich - man will ja schließlich immer noch essen. Der Preis von Reis steigt "automatisch" und der Beruf Bauer wird wieder attraktiver, da man bei gleicher Reismenge mehr Geld verdient. Klar, das ist stark vereinfacht, aber damit will ich nur sagen: frag jemanden der VWL studiert hat und er wird dir sagen, dass sich das Problem auch von alleine löst.
Und somit wäre es auch kein Problem mehr, wenn mehr Menschen einen höheren Bildungsstand haben.
Und ganz nebenbei: Warum gibt es in Deutschland weniger Bauern (in %) als in China? Weil ihr Bildungsstand höher ist und sie so ein hohes Bildungsniveau haben, dass sie wissen wie sie (mit Maschinen) mehr an-/abbauen können.

Um mal etwas zu spinnen und ein Beispiel zu konstruieren: Ein Bauer in China lernt von jemanden aus dem Nachbardorf, der es im neu verfügbaren Internet gelesen hat, dass sie den Reis 2 Wochen früher pflanzen sollten und so den Ertrag steigern können. Ok, sehr fiktiv, aber grundsätzlich will ich ja nur klar machen, dass JEDER etwas von mehr Bildung hat.

Und wie Südkorea ein trauriges Negativbeispiel ist, verstehe ich nicht. Ich berufe mich mal auf den Fernsehbeitrag, aber dort hieß es sinnbildlich: in zwei Generationen von der Agrarnation zum Industrieland. Und entscheidend war dabei die Bildung. Welches Programm du genau auf der ASEAN Konferenz meinst, muss ich zugeben, weiß ich allerdings nicht.
 
Wieso unbedingt Afrika ? Ich denke mehr an unser armes armes Deutschland wo es immer noch stellen gibt die nur ISDN haben.
 
Wer heute noch kein Internet hat braucht auch keins. Ganz einfach. Das ist doch nur wieder ein projekt um positive kritik zu ernten.
 
Wäre es da nicht sinnvoller für diese Gebiete einen Internetzugang via Satellit zu schaffen, diese Technik gibt es bereits und man braucht nicht tausende von Ballons in der Stratosphäre herummanövrieren.
 
Die Methode mit den Satelliten wäre zwar eine Möglichkeit. Allerdings braucht man dann wiederum ein paar Satelliten mehr, dank Richtfunk. Und ein Satelliet ist teuer. Sehr teuer sogar.
Die Ballons sind weitaus günstiger generell leichter von der Handhabung. Mal ein Teil im all zu Tauschen ist nicht so leicht, wie nen Ballon auf die Erde sinken zu lassen und anschließend zu reparieren.

Von dem mal abgesehen wären dann keine "einfachen" Antennen notwendig sonder Parabolspiegel die exact auf den Satelliten gerichtet sind. Ob dies so vorteilhaft wäre...
 
Kann mir schon bildlich vorstellen, wie autoritäre Regime die Ballons mit Luftwaffe und großem Feuerwerk vom Himmel holen, weil einer abgeschotteten Diktatur absolut nichts gefährlicher werden kann als freier Wissenszugang!

Und genau deswegen muss es voran getrieben werden! Strom ist in einem Großteil der Diktaturen bis auf Nordkorea vorhanden. Die Antennen lassen sich immer irgendwie ins Land schmuggeln und gut tarnen - in einen Plastikcontainer, der wie ein Wassertank aussieht, packen und aufs Dach stellen.

Klar - manche sehen hier sicher wieder nur das negative. Es ist keine uneigennützige Aktion von Google. Es ist klar, dass man sich Milliarden neuer Kunden für die eigenen Dienste erschließen will.

Aber Hey - es ist egal, solange dabei gutes herauskommt! Schaut euch andere Unternehmen an - die pissen auf diese Armen und verkaufen es ihnen als Regen!
 
Das ist absoluter Müll. Essen und Trinken sind Lebenswichtig..kein Internet.

Am Ende steuern nur Blutrünstige Kongo-Nigeria-Clans die Ballone um ihren kleinbürgerlichen Kriege zu führen.Bei einem Kontinent,wo noch Knochen und Krimskrams für Rituale geworfen werden,sollte man andere prioritäten setzen:evillol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Einerseits ist es natürlich Schade, dass die Satelliten nicht auch noch Fotos für Google Maps/Earth machen, andererseits aber doch irgendwie beruhigend. Immerhin ließe sich so eine Echtzeit Videoüberwachung aus der Luft realisieren.

Aber das kommt sicher noch.
 
Dieser Thread ist mal wieder höchst amüsant, danke dafür!
Laggy.NET schrieb:
Ich frag mich auch, wie man die Ballone an der Position halten will. Ne kleine Brise und das Ding weht davon. Von nem Sturm will ich gar nicht erst denken. Wie soll das gehen?
In der Stratosphäre gibt es keine Stürme, stattdessen herrschen dort relativ konstante Winde. Anscheinend sollen die Ballons auf und absteigen können, wodurch sie im Zusammenspiel mit den Winden gesteuert werden können.

xLoud schrieb:
Wie gesagt, jeder gibt hier halt seinen Stuss wieder, wo er persönlich für richtig hält.
Meinst du damit dich?

T.I.M. schrieb:
die ballons können ferngesteuert im gewissen rahmen ihre höhe verändern und damit in verschiedene windströme in der stratosphäre wechseln. so soll computergesteuert die richtung gesteuert werden bzw durch geschicktes wechseln der windschichten die position gehalten werden.
Danke dass du dich informiert hast und es für das CB Volk übersetzt hast :)

zwieback_shakur schrieb:
wieso sollte sich das problem eines zu niedrigen tellerandes mit dem internet besser lösen lassen? ausserdem haben die menschen, die das betrifft nicht mal genug zu essen, so dass es egal ist welche teller sie benutzen
hahahahahahahahahaha das war mit Abstand der beste Beitrag in diesem Thread! :D
Leider gibt es keinen Pokal als Emoticon, ansonsten würde ich dir gerne einen überreichen!
 
Der Buchdruck hat das Wissen von einem einzelnen Buch befreit. Das Internet von einem einzelnen (physischen) Medium. Smartphones von festen Standorten und dem Stromnetz. Die einzige Infrastruktur, die ein Smartphone noch braucht, ist ein Datennetz.

Dieses Projekt bietet die Chance, das Wissen von absolut jeder terrestrischen Infrastruktur zu befreien – global ausgebaut ist es egal, ob man sich irgendwo Mitten auf dem Meer, in einer Wüste oder in irgendeinem totalitären Staat befindet: Man hat trotz allem Zugang zum gesamten Wissen der Menschheit.
 
Mesh-Netzwerke sind die Netzwerke der Zukunft, zumindest für schlecht versorgte Gebiete... Sie sind dezentral, selbst verwaltend und bei ausreichender Verwendung/Deckung extrem robust. Das is nicht das erste Projekt in die Richtung...

trakakabubu schrieb:
Was bringt den Leuten das Internet, wenn die wenigsten von ihnen überhaupt lesen können?
Der Mensch tut vieles erst, wenn er es braucht. Lesen ist zB nicht zwangsläufig eine Notwendigkeit, wenn man es im Alltag nicht braucht. In dem Moment wo lesen plötzlich notwendig wird, sieht die Sache anders aus. Und der Zugriff aufs Netz sollte als Motivation ausreichen.
Spock55000 schrieb:
Diese Idee ist nicht neu. Die gibt es schon seit mehr als zehn Jahren und wurde ursprünglich für den Ersatz der Handy-Funkmasten entwickelt.
Denn damit wäre die Handystrahlung geringer, käme aber weiter und die Abdeckung wäre besser.
Der erste Absatz mag zwar stimmen, aber der zweite ist totaler Schwachsinn... kA wo Du das her hast, aber die Quelle is inkompetent.
Viele kleinere Access-Points in unmittelbarer Nähe sind besser als ein fetter, weiter weg.
Letzteres kostet wesentlich mehr Akku weil das Handy mehr Sendeleistung braucht. Der Elektrosmog des Handy ist für das Individuum wesentlich stärker als der des Funkmast nebenan...

Macrotron schrieb:
Dritte Welt Länder mit ausreichender Bildung und dem Kommunikationsmedium Internet.....solange der Kapitalismus in den westlichen Ländern herrscht ganz sicher nicht.
Die Bodenschätze von gebildeten Leuten zu klauen und die Wirtschaft absichtlich klein zu halten ist wesentlich schwieriger als in Ländern wo Krieg herrscht und viele Leute kein ordentlichen Zugang zu Bildung haben.
Exakt so isses. Das is keine Verschwörungstheorie oder dergleichen sondern eine Tatsache, die man selbst leicht nachvollziehen kann.
Wer von Nahrungsmitteln (wie in dem Thread öfter vorgekommen) spricht sollte sich mal mit Saatgut, Getreidemärkten und Genmanipation -und daraus resultierenden Patenten und Problemen- auseindersetzen... Dieses "arme Afrika", das man immer im Fernsehen und anderen Medien präsentiert bekommt ist hausgemacht. Dann wird immer von hungernden Kindern gesprochen, ohne zu erwähnen, dass Nachkommen in allen nicht-modernen Zivilisationen als Altersvorsorge dienen. Füttert man das eine Kind, sorgt es für zig weitere (ist zwar hart ausgedrückt, aber nunmal die Realität). Ohne das dahinterliegende Problem zu lösen, sind alle Spenden nutzlos, bzw im Gegenteil, sie machen's noch schlimmer. Was aber noch erschreckender ist, ist, dass die westliche Bevölkerung tatsächlich so geblendet ist, das nicht zu realisieren. Aber gut, wenig verwunderlich... selbst Spendenorganisationen sitzen tlw. mit im Boot...
 
riDDi schrieb:
Schonmal was von Satellitenfernsehen gehört? Die Satelliten dafür sind in einem geosynchronen Orbit in 35000km Höhe und können trotzdem auch bei Gewitter problemlos empfangen werden. Dagegen ist ein Ballon in 20km Höhe wie Kindergeburtstag für die Übertragungstechnik.

Der Unterschied liegt in: Frequenzen und dass die Satelliten senden, Parabolantennen (LNB) nur das Signal empfangen müssen. Dennoch:

Mumpitzelchen schrieb:
Each balloon can provide connectivity to a ground area about 40 km in diameter at speeds comparable to 3G. For balloon-to-balloon and balloon-to-ground communications, the balloons use antennas equipped with specialized radio frequency technology. Project Loon currently uses ISM bands (specifically 2.4 and 5.8 GHz bands) that are available for anyone to use.
So so, der WLAN Empfänger auf der Erde soll also >20km durch die Atmosphäre und Wolkendecke zum Ballon senden. Aha!
Das ist also eine Technik rein für die Beduinen der Sahara und die Chilenen in der Atacama überall sonst auf der Erde gibts viel zu viel Luftfeuchtigkeit im 2.4GHz Band.

http://mgthun.ch/index.php?page=378 - Es sind also eher festere Materialien die stören, die Richtung relativ Zielgerichtet werden, ... Klar wird es einen gewissen Effekt haben, aber ich traue Google schon zu, dass sie das bedacht, schon getestet haben und im Stande sind auch entsprechende Endgeräte zur Verfügung zu stellen (sieht man in den Videos, das nicht der Router daheim sondern ebenfalls ein spezielles Gerät zum Einsatz kommt).

[F]L4SH schrieb:
Kann mir schon bildlich vorstellen, wie autoritäre Regime die Ballons mit Luftwaffe und großem Feuerwerk vom Himmel holen, weil einer abgeschotteten Diktatur absolut nichts gefährlicher werden kann als freier Wissenszugang!
Nicht nur das .... dass sich noch keiner über die Unterstützung der folglich neuen Terroristen im Netz beschwert hat? Was die NSA dann erst zu tun hat, wenn die restlichen 2/3 auch Zugang haben? ^^

Und stellt euch mal vor, was es da alles an neuen Ufo-Sichtungen geben wird ...

Aus off. Video: Now this is what you call Cloud service!

Ok, genug gescherzt - finde ich ne tolle Sache. Es gibt sicher noch einige technische, rechtliche als auch organisatorische Fragen, aber das wird sicher auch noch publiziert.
 
riDDi schrieb:
Schonmal was von Satellitenfernsehen gehört? Die Satelliten dafür sind in einem geosynchronen Orbit in 35000km Höhe und können trotzdem auch bei Gewitter problemlos empfangen werden. Dagegen ist ein Ballon in 20km Höhe wie Kindergeburtstag für die Übertragungstechnik.

Satelliten senden nicht auf 2.4GHz... 2.4GHz ist nur aus einem Grund ein freier Teil des Spektrums auf der ganzen Welt: man kann es nicht kommerziell nutzen weil es die Resonanzfrequenz von Wasser ist. D.h. innerhalb kürzester Entfernung killt dir das Wasser welches überall ist, auch in der Atmosphäre, jedes Signal welches du sendest.
 
Ja nun ist es so weit vor kurzem war zu hören dann man die Chemtrails aus der Stratosphäre verbreiten mittels Baloons da die Verbreitung über Flugzeuge zu auffällig geworden ist.

Und siehe da Google kombiniert diese Sache dann mit Internet.

:)
 
Also das halte ich ja wohl für Schwachsinn. Die Ureinwohner in Afrika wissen wohl viel besser wo Wasser zu finden ist als wir. Das Problem ist das sie sich so eine Bohrung nicht leisten können. Ich will nicht bestreiten das auch mangelnde Bildung auch ein Problem ist aber da sind auch wir mit schuld, siehe die Kolonialgeschichte, dann weist du warum.
 
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