News Googles Projekt Loon will Internet vom Himmel

Towelie schrieb:
Der Unterschied liegt in: Frequenzen und dass die Satelliten senden, Parabolantennen (LNB) nur das Signal empfangen müssen.
Das war nur als Beispiel für die Naysayer gedacht "ohohoho das ist sowas von uuuuunmöglich", dabei empfangen wir seit Jahrzehnten viel höherfrequente Signale aus dem Weltraum, aus mehr als deutlich größerer Entfernung, mit gewöhnlicher Consumer-Technik. Übrigens gibt es mittlerweile auch beim Satelliten-Internet einen Upstream. Außerdem testen sie noch das 5,8 GHz-Band, was zwar von Wänden und Blättern an Bäumen geschluckt wird wie nichts, aber weniger empfindlich auf Wolken und Regen reagieren sollte.
 
-Tille- schrieb:
Das stimmt wohl und in der Stratosphäre ist es die Lebensdauer eher noch kürzer, ...

Also da würde mich mal eine Erklärung dafür interessieren. Ebenfalls warum sie in den Tropen/Subtropen weniger lang halten sollte. Die Degeneration ändert sich nicht wirklich und ordentliche Module sind gut genug verschlossen, dass da keine Feuchtigkeit eindringt, sonst würden sie den Damp/Heat-Cycle Test der ISO nicht bestehen.

Nur Verschmutzung kann da einen zusätzlichen Effekt haben, allerdings wäscht der Regen auch vieles wieder ab. In der Stratosphäre sollte die Verschmutzung keine Rolle mehr spielen. Und die Wärmeabführung durch höhere Strahlungsintensität ist da oben auch ein Klacks.

lg Kinman
 
Damit das System optimal funktioniert braucht es eine weltumspannende Ballonflotte, bei 40km Flächenabdeckung und idealer Verteilung sind es 1000 Ballons für einen ca. 40 km breiten Streifen um den Äquator. Da sich diese Ballons wohl kaum so ideal verteilen lassen braucht man für eine gute Gesamtabdeckung schon einige mehr. Wenn man dies dann noch hochrechnet um auch einen Kontinent wie Afrika oder Südamerika vollständig abzudecken kommt man schnell auf eine Flotte von mehreren 100000 Ballons.

Wollen wir wirklich das hunderttausende Ballons unseren Planeten umkreisen? Kann man wirklich sicherstellen das hier keiner unkontrolliert herunterkommt und dabei Menschen auf den Boden und in Flugzeugen gefährdet. Für die Weltraumorganisationen stellt dies auch bestimmt ein Problem dar wenn sie ihre Raketen und Satelliten hochzubringen.

2/3 der Menschheit hat keinen Zugang zum Internet aber ebenso vielen mangelt es an viel wichtigeren Dingen. Jemand der nicht genügend zum Essen und Anziehen hat wird wohl erst danach verlangen bevor er sich Gedanken um einen Internetanschluß macht. Für lebensnotwendige Informationen und Bildungsmaterial kann man aber auch noch auf Rundfunk und die Printmedien zurückgreifen.

Wenn man jedoch in diesen Gegenden die Infrastruktur entsprechend ausbaut damit alle lebensnotwendigen Dinge erfüllt werden können, sollte es auch kein Problem sein in diesen Rahmen auch gleich eine Netzstruktur auf herkömmlicher Technik aufzubauen. Es muss ja nicht gleich ein High Speed Netz sein.
 
Ob das funktioniert? Da oben ist doch auch Wind, und dann 30 Ballons auf Position halten, stelle ich mir schwer vor.
 
T.I.M. schrieb:
richtig. aber viele probleme (in 3. welt ländern) lassen sich durch bessere bildung lösen, da kann das internet schon enorm helfen.

Das Problem ist nicht die Infrastruktur sondern die Machtverhältnisse.
Totalitäre Herrscher möchten i.d.R. kein Volk mit Bildung. Ein ungebildetes Volk ist leichter zu kontrollieren.

Daran wird auch ein Internetzugang nichts ändern, wenn die Verhältnisse am Boden die Bildung nicht zulassen.
 
an sich eine Top Idee aber wie sollen die Afrikaner usw. dann ihren Internetanschluss bezahlen, wenn sie nichteinmal Essen/Trinken haben ;)
 
Interessant, das könnte man nutzen um Internetabschaltungen z.B. in Syrien/Iran zu torpedieren.

Leider ist die USA, und dessen Recht untersteht Google...., auch nicht unbedingt ein Weisenknabe :(
 
Kinman schrieb:
Also da würde mich mal eine Erklärung dafür interessieren. Ebenfalls warum sie in den Tropen/Subtropen weniger lang halten sollte. Die Degeneration ändert sich nicht wirklich und ordentliche Module sind gut genug verschlossen, dass da keine Feuchtigkeit eindringt, sonst würden sie den Damp/Heat-Cycle Test der ISO nicht bestehen.

Nur Verschmutzung kann da einen zusätzlichen Effekt haben, allerdings wäscht der Regen auch vieles wieder ab. In der Stratosphäre sollte die Verschmutzung keine Rolle mehr spielen. Und die Wärmeabführung durch höhere Strahlungsintensität ist da oben auch ein Klacks.

lg Kinman

Also, um es kurz zu machen: ich weiß es nicht genau. Aber ich würde mal sagen: das weiß niemand so GANZ genau. Teilweise wohl schon, aber eben auch nicht ganz.
Ein Satz, der es auf den Punkt bringt und von einem Professor aus diesem Fachbereich stammt, lautete in etwa so: "Auf den Solarmodulen müsste eigentlich 'Do not expose to Light' stehen".
Ich bin mir gerade gar nicht mehr sicher, inwiefern vermutet wird, wie stark die Abnahme der Effizienz im Laufe der Zeit durch das Licht selbst (inkl. aller UV-Anteile etc.) oder eben durch eine unzureichende Abdichtung bzgl. Feuchtigkeit o.ä. kommt.

Aber davon ausgehend, dass es eben auch durch die Sonneneinstrahlung kommt, dann ist die Lebenszeit eben in sonnenreichen Regionen auf der Erde geringer. Und ich vermute, dass ein Einsatz von Solarmodulen noch über dem Bereich der Atmosphäre, in dem sich (hauptsächlich) das Wetter inkl. der Wolken abspielt, aufgrund noch höherer Sonneneinstrahlung (und vielleicht auch aufgrund des höheren Anteils an kurzwelligerer Strahlung) eben noch geringer ist als auf der Erde.

Gruß, Tille
 
bambule1986 schrieb:
Ich vertrete die Auffassung das es für 2/3 der Menschheit wichtigere Dinge zu lösen gibt als fehlendes Internet.

trotzdem trägt das internet zu mehr bildung und damit zu einem besseren leben bei.
geht beim wetter an und hört bei wikipedia auf.
 
Wenn Google mit diesem durchaus interessanten Projekt jeden Menschen weltweit unter seiner Beobachtung hat, werde ich wahrscheinlich schon ausgestiegen sein aus der digitalen Welt! :p
 
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