News Googles WLAN-Mitschnitte bleiben folgenlos

In Zeiten von Facebook, Smartphones und co. wird der gläserne Mensch zur Realität.

Jeder ist zu jederzeit und überall Online, und jedesmal wird fleißig mitgespeichert.

Gerichtsurteile/Anklagen hin oder her, solange sich am Nutzerverhalten nichts ändert, werden unsere Daten weiterverkauft..
 
Warum auch nicht, Sie haben ja in dem Sinne nichts gemacht.
Die paar Daten machen doch nichts und die Leute sind doch selber schuld in einem freien Netz zu sein.
Zumal jeder bei Facebook und Co mehr Daten frei gibt als bei sowas gesammelt wird.
 
Gaius@GeFo schrieb:
Warum auch nicht, Sie haben ja in dem Sinne nichts gemacht.
Die paar Daten machen doch nichts und die Leute sind doch selber schuld in einem freien Netz zu sein.
Zumal jeder bei Facebook und Co mehr Daten frei gibt als bei sowas gesammelt wird.
Es gab aber Router die von einer Sicherheitslücke betroffen waren (z.B. Speedports SSID = ein leichtes den Key zu finden) waren wodurch man viel schneller die Router finden konnte und diese kapern sowie die Leute schädigen.
 
Gaius@GeFo schrieb:
Die paar Daten machen doch nichts und die Leute sind doch selber schuld in einem freien Netz zu sein.

Sehe ich auch so.

Wer sein WLan nicht verschlüsselt brauch sich auch nicht darüber aufregen wenn andere das ausnutzen.
 
Ja das mitschneiden war nicht mit Absicht geschehen. :lol:
Über das Urteil regt sich jetzt eh keiner mehr auf.
 
Soweit ich weiss wurde mehrmals pro Sekunde der Kanal gewechselt. Welchen Sinn hätte es denn gehabt, dass man die übertragenen Daten in einem Zeitfenster von ein paar ms mitaufzeichnet? Die sind doch wertlos, da unvollständig. Falls in der Zeit überhaupt was gesendet wurde...

Welche Situation wäre nun kritisch? Folgende Ereignisse müssten zeitgleich (innerhalb eines Zeitrahmens von wenigen Millisekunden) auftreten:

1. Daten werden unverschlüsselt (also ohne SSL oder so) und über das offene WLAN gesendet
2. Das Google Auto fährt vorbei
3. Das Google Auto scannt den selben Kanal, auf dem man sich gerade befindet

Wie wahrscheinlich ist es, dass all dies zur selben Zeit stattfindet?
Viel interessanter ist außerdem die Frage: Wenn die Daten unverschlüsselt (offenes WLAN + keine SSL Verschlüsselung) gesendet werden, sind es dann überhaupt sensible Daten, die keinen etwas angehen? Oder: Würde man das auch auf eine Postkarte schreiben? ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
wer weis was die waren absichten sind / waren,....;(
 
HardwareXXL schrieb:
Ja das mitschneiden war nicht mit Absicht geschehen. :lol:
Über das Urteil regt sich jetzt eh keiner mehr auf.

Warum sollte man auch? Datenfragmente von offenen Netzen mitzuloggen ist nun wirklich nix schlimmes. Mach mal dein Wlan unter Windows XY an und beweg dich zu nem offenen Netz. Dein Rechner wird automatisch per DHCP ne IP ziehn und zack! Du bist ohne einen Klick in seinem Netz. Aber hauptsache alle bashen gegen Google wenn die mal nen paar Pakete mitsniffen, mit denen die aller Wahrscheinlichkeit nach sowieso absolut NIX anfangen können.
 
Und natürlich wird Google wieder verschont... Anstatt dass man endlich mal ein Exempel statuieren würde :rolleyes:

Gaius@GeFo schrieb:
Zumal jeder bei Facebook und Co mehr Daten frei gibt als bei sowas gesammelt wird.

Erstens macht das nicht jeder, zweitens ist das dann immer noch freiwillig, während Google einfach ungefragt fotografiert und mitgeschnitten/protokolliert hat. Das ist ein gewaltiger Unterschied.
 
@Falcon
Auf Grundlage welchen Gesetzes denn?

Auch wenn das jemanden aus Bayern irritieren könnte, aber wir leben angeblich in einem Rechtsstaat, wo man jemanden nur bestrafen kann und darf, wenn er gegen geltendes Recht verstößt ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist schon dabei. Wer ein WLAN betreibt und damit seine Daten unverschlüsselt in die ganze Umwelt funkt, ist doch selbst schuld. Außerdem fehlt für das Widerspruchsrecht von Streetview jede Rechtsgrundlage, als Google würde ich das sofort abschaffen und vor Gericht ausfechten.
 
HardwareXXL schrieb:
Ja das mitschneiden war nicht mit Absicht geschehen. :lol:
Über das Urteil regt sich jetzt eh keiner mehr auf.


... wer regt sich denn in der Bananenrepublik und deren gerichtsbarkeit noch auf? Nur dann, wenn unser parasitäres Bequemleben gefährdet ist und Pflichten eingefordert werden.

Styx schrieb:
@Falcon
[...]

Auch wenn das jemanden aus Bayern irritieren könnte, aber wir leben angeblich in einem Rechtsstaat, wo man jemanden nur bestrafen kann, wenn er gegen geltendes Recht verstößt ;)

Gesetze sind aber nun mal eine Modellbildung unserer Norm- und Wertvorstellung sowie der daraus generisch ergorenen Moral. Über richtig oder falsch darf vor Gericht keine Debatte entbrennen - das obliegt letztlich dem BGH, dessen Nimbus der Unfehlbarkeit und Unabhängigkeit gerade hinsichtlich der Euro-Geschichten etwas stark bröckelt.

Insofern hast Du völlig recht, dennoch bleibt ein bitterer Beigeschmack der Wehrlosigkeit. wenn die Mehrheit der Bürger ohne polemischen Hintergrund einen Handlungsbedarf sieht und unsere in bleierne Buchstaben gegossene Gesetzgebung der Entwicklung nicht hinterherkommt, ist ein Umdenken nötig, oder zumindest eine Erörterung des Problems.

Was mich am meisten erzürnt ist die Tatsache, daß Google mit dieser winkeladvokatischen Erklärung eines Fehlers offenbar Sympathiepunkte sammeln konnte, sich doch aber meines Wissens herausgestellt hatte, daß diese unfallmäßige und zufällige Sammelaktion nach eingehender Untersuchung doch nicht so zufällig und unfallmäßig gewesen ist. Alleine das Wenden und Drehen der Argumentation ist in meinen Augen ein schleimiges, krummnasiges Indiz dafür, daß hier nur Worte verdreht werden und nicht der eigentlich Hergang sowie die Konsequenzen daraus in Betracht gezogen werden.


etking schrieb:
Was ist schon dabei. Wer ein WLAN betreibt und damit seine Daten unverschlüsselt in die ganze Umwelt funkt, ist doch selbst schuld. Außerdem fehlt für das Widerspruchsrecht von Streetview jede Rechtsgrundlage, als Google würde ich das sofort abschaffen und vor Gericht ausfechten.

Auf der einen Seite existiert heutzutage ein zwingender Bedarf an Verneztung, andernfalls grenzt man sich aus und nimmt soziale Beschneidungen in Kauf. Darauf setzen Anbieter und halten ihre Ware feil. Die Komplexität der Geräte, der Mangel an Standards (das würde den Profit einengen, denn dann würde, im Falle einer Standardisierung, ja ein Monopolist wie die Post wieder eine Rechtfertigung erfahren) und die Frequenz, mit der solche Produkte auf den Markt geblasen werden, setzen Grenzen in den zeitlichen Aufwand, den ich zur Vernetzung aufwenden kann. Also kann man von Leuten nicht erwarten, daß sie jede Untiefe der WLAN Vernetzung kennen und umschiffen können.

Das Klientel hier kennt sich aus, so erscheint uns die Unwissenheit vieler Anwender als komisch. Aber die überwiegende Mehrheit da draußen ist mit dieser Technik überfordert! Wie wir überfordert sind, wenn wir uns mit Quantenmechnik und Strings auseinandersetzen müßten. Unsere Gesetzgebung belndet den Moralaspekt mitlerweile großzügig aus - zugunsten des Konsums, Profites, der Geldgier und -macht. Das andere Extrem wäre eine totale staatliche Kontrolle - was auch nicht erwünscht ist. Meiner Meinung nach bedarf es an genau dieser Stelle einer Diskussion. Der, der verleitet, trägt Mitschuld.
 
Styx schrieb:
@Falcon
Auf Grundlage welchen Gesetzes denn?

Auch wenn das jemanden aus Bayern irritieren könnte, aber wir leben angeblich in einem Rechtsstaat, wo man jemanden nur bestrafen kann und darf, wenn er gegen geltendes Recht verstößt ;)

Das ist genau das Problem. So etwas sollte nicht erlaubt sein. Dass die rechtliche Handhabe hier fehlt, ist klar. Verleiht der Sache aber nur einen weiteren faden Beigeschmack: Unsere Gesetze, vor allem was den Punkt der Privatsphäre und Datenschutz angeht, hinken den technischen Entwicklungen um Jahrzehnte hinterher. Und dabei gilt Deutschland sogar als "schwieriges Land", aus Sicht von Google und Co...

Und was hat das ganze bitte mit Bayern zu tun!?
Ergänzung ()

etking schrieb:
Was ist schon dabei. Wer ein WLAN betreibt und damit seine Daten unverschlüsselt in die ganze Umwelt funkt, ist doch selbst schuld. Außerdem fehlt für das Widerspruchsrecht von Streetview jede Rechtsgrundlage, als Google würde ich das sofort abschaffen und vor Gericht ausfechten.

Hier geht es aber nicht um verschlüsselte oder unverschlüsselte Netzwerke, sondern dass Google Daten protokolliert (SSIDs, MAC Adresse und Art der Verschlüsselung) die theoretisch dazu ausreichen um damit Schindluder zu treiben.

Abgesehen davon, wollen einige vielleicht einfach nicht, dass solche Daten gesammelt werden. Erst Recht nicht von Google, der großen Datenkrake.
 
Falcon schrieb:
Und natürlich wird Google wieder verschont... Anstatt dass man endlich mal ein Exempel statuieren würde :rolleyes:

Falcon schrieb:
Dass die rechtliche Handhabe hier fehlt, ist klar.

Du forderst also Lynchjustiz ohne Gesetzesgrundlage, einfach weil dir Google nicht passt? :freak:

Es steht wie gesagt jedem frei, die Sendeleistung so zu reduzieren, dass man nicht die halbe Straße verstrahlt...

Außerdem weiß ich wirklich nicht, wo da das Problem ist. Wenn man halt wild in der Gegend rumfunkt, können das andere lesen, ob nun Facebook, Twitter oder SSIDs mit 100% Sendeleistung und vier Richtantennen, obwohl der PC 2m weiter steht.
 
Falcon schrieb:
Das ist genau das Problem. So etwas sollte nicht erlaubt sein.
Sagst du. Ok, deine Meinung wurde zur Kenntnis genommen.


Falcon schrieb:
Hier geht es aber nicht um verschlüsselte oder unverschlüsselte Netzwerke, sondern dass Google Daten protokolliert (SSIDs, MAC Adresse und Art der Verschlüsselung) die theoretisch dazu ausreichen um damit Schindluder zu treiben.

Wenn man das nicht will, dann sollte man zuallererst mal einfach seine SSID verstecken. Ist zwar nicht wirklich effektiv, hätte aber wahrscheinlich schon die Erfassung durch Google verhindert.

In letzter Instanz ist es aber so, wer nicht will dass das Vorhandensein seines WLAN Netzwerkes erkannt wird, der muss es ganz abschalten oder zumindest die Sendeleistung soweit verringern, dass es auf der Straße nicht mehr zu empfangen ist.

Wer lustig sein WLAN durch die Nachbarschaft funkt, sollte sich auch nicht beschweren, wenn solche öffentliche Informationen erfasst werden.


Falcon schrieb:
Und was hat das ganze bitte mit Bayern zu tun!?
002.gif
 
Mein Gott ey, warum regt sich jeder wieder auf. Durch das mitschreiben der WLAN Acces-Points, kann mein Maps mir innerhalb von 1 Sekunde sagen wo ich ungefähr bin und ich muss nicht erst noch auf das GPS Signal warten..
 
Falcon schrieb:
So etwas sollte nicht erlaubt sein.
Tja, und ich finde Rauchen sollte nur an privaten Orten erlaubt sein. Und jetz? :p

Falcon schrieb:
Abgesehen davon, wollen einige vielleicht einfach nicht, dass solche Daten gesammelt werden. Erst Recht nicht von Google, der großen Datenkrake.
Dann sollte man seine Daten nunmal nicht für alle hörbar in die Welt schreien. Dafür wurden nämlich Verschlüsselungen erfunden. Wie wärs mit Aufklärung statt mit Verboten? Würde sowieso einigen hier im Land gut tun, mal den eigenen Kopf zu benutzen. Nebenbei würde dann auch die Zahl der Abmahnungen, weil ein Fremder was über das offene Netz gesaugt hat, sinken.

Falcon schrieb:
Und was hat das ganze bitte mit Bayern zu tun!?
Ach das wäre jetzt OT, fass es doch einfach als kleines Späßle auf ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
"dass ein Mitschnitt von WLAN-Daten nicht mit Absicht durchgeführt wurde"

UPS, gar nicht bemerkt.. welche witziger Zufall. Sarkasmus auf dem höchsten Level! :D
 
Zurück
Oben