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Gothic 3 mittlerweile spielenswert?

guru meditation schrieb:
Ich finde das die Grafikqualität klar besser ist wie bei Oblivion.
Der Meinung bin ich zwar auch, weil alles realisitischer rüber kommt, aber da in den Community Patches auch sehr an der Grafik geschraubt wurde, sollte man es dann eher mit Oblivion + Grafikmods vergleichen... und dann ist Oblivion meiner Meinung nach auch heute noch sehr schön anzusehen.
 
Ja, da hast du recht.

Bei Oblivion habe ich unter anderem den Quarl 3 Texture Mod installiert. Dann sieht das Spiel wieder gut aus. Dieser Mod schafft einen 3D Effekt bei den Texturen, was bei Gothic 3 auch mit dem Community - Patch fehlt. Die unzähligen Modding - Möglichkeiten von Oblivion und Skyrim sind aber ein ganz anderes Thema. Das macht diese Spiele so individuell gestaltbar.

Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, wie man so ein altes verstaubtes Game aufpeppen kann. Hier wurde sehr gute Arbeit geleistet und ein Spiel auch für heutige Verhältnisse wieder attraktiv gemacht. :)
 
Die Darstellung hat sich wirklich klar verbessert. Bis man AA anschaltet ist alles definiert und scharf, leider inklusive einiger unschöner "Treppchen", die mir allerdings um einiges Lieber sind, als dieses "alles Matsch" was man mit eingeschaltetem AA (ob Spiel oder Treiber macht da mE keinerlei Unterschied) zu sehen bekommt.
Ich ziehe mir lieber ein klares Bild mit Treppchen rein, als eine Unschärfe, die jedem CRT Konkurenz macht. Leider sieht diese Unschärfe auf einem TFT nicht annähernd so schön aus, wie auf den alten Röhren.
Aber bei der Grafik sind die Geschmäcker eben auch sehr verschieden. Ich mag es eben klar, und brauche die Unschärfe meines 17"CRT nicht künstlich erzwingen, nachdem ich ihn u.A. wegen dieser "Mängel" gegen einen 23"TFT ausgetauscht habe.

Etwas anderes ist mir ebenfalls aufgefallen. Die Stimmung hat sich etwas verändert (mMn nicht gerade positiv). Was mir bisher aufgefallen ist:
In Varant habe ich bisher nicht einen einzigen Sandsturm erlebt.
In Nordmar habe ich bisher noch keinen Nebel gesehen.

Dies hat zumindest einen Nachteil: Wer nun die Sichtweite nicht erhöht hat (z.B. weil das die Speicheranforderungen noch weiter in die Höhe treiben würde) bekommt immer eine ziemlich unschöne "Abrisskante" dargestellt, die vorher (zumindest in Nordmar) fast immer durch Nebel kaschiert wurde.
Kann man Nebel und Sandstürme vllt wieder "reinmodden"? Die fehlen mir irgendwie echt, zumal jetzt echt auffällt, wie spät Gegner eigentlich dargestellt werden. Man sieht schon jeden Busch, und jeden Pilz und dann steht da plötzlich so'n Eigolem, Ork oder Troll.

Allgemein ist Gothic 3 durch die letzten Patches (insbes. CP1.75) mittlerweile zu einem echten Speicherfresser mutiert. Bei Version CP1.6 war der durchschnittliche Speicherverbrauch von Gothic 3 bei ca. 1,5 - 2gb. Momentan ist mein Speicher unter Gothic zu mindestens 3gb belegt, oft sogar noch mehr.

Mein Fazit zu CP 1.75: unnötig. Die inhaltlichen Modifikationen habe ich bisher nicht bemerkt. Einige Texturen sind recht nett, fallen aber genaugenommen nur im Inventar wirklich ins Gewicht, Die Stimmung hat mMn etwas nachgelassen, Der Speicherverbrauch ist so angehoben worden, dass auf meinem System auch keine bessere Performance erreicht wurde (was wahrscheinlich daran liegt, dass es ausser meinem nur noch wenige Rechner mit nur 4gb RAM gibt).

Für CP 1.75 gebe ich daher folgende Empfehlung:
Wenn euer System mehr als 4gb Ram und eine CPU mit über 3Ghz besitzt, probiert es aus. Kommt euer PC mit diesen Anforderungen nicht mit, bleibt lieber bei CP 1.74. Zumindest auf meinem System läuft das flüssiger UND sieht besser aus.

Auf meinem System (Athlon II x3 435@2,9Ghz; 4,Gb DDR2-800) gab es durch den letzten Patch eher eine Performance-Verschlechterung.
 
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Zur Eingangsfrage:

Als spielenswert kann man G3 mit CP und QP schon bezeichnen.

Allerdings werden die zwei wirklich gewichtigen Hauptkritikpunkte dadurch nicht beseitigt:

1) Eine Hauptstory ist nicht vorhanden.
Finde alle Adanos-Artefakte und opfere sie entweder Innos, Beliar oder Adanos (Xardas Weg). Das ist alles. Alles andere ist Beiwerk (Nebenquests). Ein RPG ohne eine sich im Laufe des Spiels entwickelnde Story ist ein absolutes NoGo.

2) Es ist kein Endgegner vorhanden.

Das Ziel eines RPGs ist es, sich durch das Leveln so gut wie möglich auf einen Endkampf vorzubereiten, und nicht nur, um gegen immer stärkere Mobs bestehen zu können. Ein RPG ohne Endgegner ist ebenfalls ein NoGo.


Im Addon Götterdämmerung wurden diese Fehler nicht wiederholt, was sehr positiv war. Leider wurde einem der Spielspaß dadurch vermiest, dass sich die Entwickler nicht einmal mehr die Mühe gemacht haben, Pflanzen und Questgegenstände an neue Orte zu versetzen. Alles fand sich am selben Ort wie in G3. Auch der sehr zusammengeschnittene Umfang von Götterdämmerung (Nordmar und Varant fehlten) war ein großes Minus.


Gothic 4 war storytechnisch sehr gut gelungen. Leider trübten die Schlauchlevels den Spielspaß extrem, denn eine freie Welt gehört ganz einfach zu Gothic wie die Socke zum Fuß.

MfG,
Dominion.
 
Die Story, naja ist eben Gothic. Für mich, der ich die Gothic-Reihe liebe, ist Gothic 3 ein (mittlerweile) gelungener Abschluss der Reihe (Egal was man tut, am Ende ist der Krieg der Götter entschieden).

Die Endgegner: Es gibt sie (Xardas, Rhobar, Zuben, Kan, nebst Gefolge), aber das Spiel ist eben nicht vorbei, wenn sie besiegt sind. Ich habe das eher als Vorteil empfunden, denn es unterbricht die lineare Story-Struktur die man von RPG's eigentlich gewohnt ist - Endgegner tot, Welt gerettet, Spiel vorbei. Gothic 3 kann man hingegen ach dann noch spaßig spielen, wenn Xardas, Zuben, Kan, und Rhobar schon tot sind.

Die ganze Story der Gothic-Reihe kreist um den "Krieg der Götter" und der wird eben nicht entschieden, indem ein Superbösewicht besiegt ist, sondern indem der namenlose Held endlich seine Entscheidung trifft.
Der Schläfer (Endgegner GI), der untote Drache (Endgegner GII) oder Raven (Add-On Endgegner GII-NdR), sind im Lichte von G3 nur nötige Zwischenstationen, die dazu beitragen, dass der Held in G3 auch tatsächlich alle Optionen hat, inkl. des Adanos-Endes.
Und wenn man die Story so betrachtet, wie ich, macht ein Endgegner wie in Risen einfach keinen Sinn, denn wer sollte das sein? Das Spiel hätte viel stringenter sein müssen, um einen großen Endkampf zu rechtfertigen, in dem sich z.B. Innos und Beliar gegen den Namenlosen Helden, der sich für Adanos entschieden hat, verbünden.
Dann hätte das Spiel einen echten Endgegner, wäre allerdings auch eher ein interaktiver Film als ein open world RPG.

Ganz nebenbei habe ich die Endgegner in GI und GII nicht wirklich als Herausforderung empfunden, denn die Kämpfe waren eigentlich weniger das Problem (der untote Drache hatte gegen mich und meinen beschworenen Dämon nicht ansatzweise eine Chance), der Weg zum Endgegner schon eher.
G3 besteht eben nur aus diesen Wegen, ohne Endgegner, der dann eigentlich kein Gegner mehr ist.
Bei Risen hat mich der Endkampf nur frustriert, denn er war nach vier oder fünf Treffern einfach mal vorbei, GÄÄÄHN - eigentlich eher ein kleines Bonbon am Ende, weil man das bei RPG's eben so erwartet.

Wer eine Herausforderung sucht, der kann bei G3 ja mal folgendes versuchen:
Direkt nach der Befreiung Ardeas einfach mal die Konsole öffnen, "goto Yogul" eingeben und sich dann aus dem Tempel von Ben Sala hinausmetzeln (lassen). Klappt aller wahrscheinlichkeit nur dann, wenn man vorher "god mode" in duie Kosole eingegeben hat. ;)
Natürlich nur ein Scherz. Don't try this at home.

Wenn es eine berschtigte Kritik an G3 gibt, dann ist das die binäre Statik des Spiels bzw. der Spielwelt, die im Prinzip nur vom Spieler beeinflusst wird/werden kann.
Es wäre toll (aber wahrscheinlich nicht zu realisieren) wenn die Orks oder Assasine sich wirklich gegen die Städtebefreiungen wehren würden. Die Befreiungen sind immer Einbahnstrassen, dabei sollte es doch eigentlich für die Orks kein Problem darstellen Ardea tatsächlich wieder zu erobern, während sich der Held in Nordmar oder Varant herumtreibt (Schließlich stehen eine ganze Menge Orks bei Vengard rum - bis man ihnen zu nahe kommt, sind die nicht mehr als Deko. Ein kleiner Ausflug nach Ardea würde da sicher die Truppenmoral heben, und dem Spiel eventuell die Möglichkeit unvorhersehbarer Wendungen hinzufügen). Ich persönlich hatte mir vom Consequences-Mod da etwas mehr Konsequenzen erwartet.
Open world ist ein tolles Konzept, leider ist der Spieler in diesen open worlds mMn zu oft der einzige echte Akteur. Der Rest der Welt steht eigentlich immer still, einer der Gründe die für MMORPG's sprechen.
 
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Delta 47 schrieb:
Auch ich habe nun wieder einen Anlauf gestartet mit 1.75 und bin begeistert, so hätte Gothic sein müssen.
Ich hab G3 schon in vielen Versionen gespielt : 1.12, 1.4-1.6, dann 1.74 und nun 1.75, aber nun bin ich endlich zufrieden und kann das Spiel wirklich genießen, tolle Sache !

grad gesehen das es auch ein 1.75 Patch gibt, nur alte Spielstände lassen sich nicht laden und ich schaffe mit 1.75 nicht mal den "Prolog"
 
Dann starte mit dem untersten Schwierigkeitsgrad und stell danach auf Normal....oder gar nicht wenns dauerhaft leicht bleiben soll. ;)
 
das liegt nicht am Schwierigkeitsgrad, sondern an der alternativen K.I. wenn ich die einschalte treffe ich den Orc nicht mal wenn ich hinter ihm stehe, zucke nur wie beim epileptischen Anfall rum wenn ich vor ihm stehe und liege nach 2 Treffern an Boden, stehe ich dann auf komme ich gar nicht zum aufheben der Waffe weil ich gleich wieder umgehauen werde.

Edit: ich hätte 1.75 nicht installieren sollen, das was mich damals bei Release am meisten angekotzt hat tritt jetzt wieder auf, hatte ich aber beim vorher installierten Patch nicht
 
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