News Grafik: Aufstieg und Fall der HDD in über 40 Jahren

Vergiss 9,5mm Bauhöhe, die stirbt genauso aus wie zuvor die 12,5mm Bauhöhe, denn Notebooks sollen heutzutage flach sein und da passen so hohe Platten nicht rein.
 
@Zotac2012
SSD gibt es schon recht lange (prinzipiell vor 2000).

Bisher haben sie die HDD nicht vollständig abgelöst und das wird sicher, dem bisherigen Tempo nach zu urteilen, nicht innerhalb der nächsten 3-5 Jahre geschehen.
 
Faultier schrieb:
Wie lang stagniert 2,5 Zoll in 9,5er Bauhöhe nun schon bei 2 TB ??
2015 oder ??

Leider ja. Traurig aber da besteht wohl auch kein Bedarf es gibt nur SSDs wo sich was tut. Ansonsten komplett Stillstand.
 
Die Preise stagnieren bei gleichzeitiger Verschlechterung der Qualität. Erhöhte Datendichte mit erhöhter Fehlertoleranz ist kein positiver Fortschritt.
 
Edelgamer schrieb:
Ansonsten komplett Stillstand.
Das stimmt ja nun so auch nicht, selbst in 9,5mm Bauhöhe hat Toshiba im letzten Jahr die L200 mit 2TB auf den Markt gebracht, nachdem die Seagate M9T 2TB schon wieder verschwunden ist. Leider hat die L200 2TB trotz der größeren Bauhöhe auch SMR, was die M9T nicht hatte. Andererseits verschwinden HDDs aus den Notebooks und dies ist ja auch erfreulich, denn gerade in mobil genutzten Notebooks würde sich sie schon wegen der Empfindlichkeit auf Erschütterungen nicht einsetzen wollen.

gidra, welche Platten haben denn höhere Fehlertoleranzen als ihre Vorgänger? Die UBER beträgt seit langem 1:10^14 oder 1:10^15 bei den besseren Platten, wie z.B. den Enterprise Nearline Modellen. Die WD Purple WD101PURZ (7200rpm) hat sogar nun endlich eine UBER von 1:10^15, nachdem die alte WD100PURZ nur 1:10^14 hatte.
 
Krass. Dachte nicht, dass vor 10 Jahren der Boom da war. 2008-2009 hatte ich angefangen SSD's zu nutzen. Die gute alte Mtron SLS SSD 😁. Seit dieser Zeit läuft auch noch die Samsung HDD in meinem System alt Daten Grab. Wird hier auch langsam Zeit auf SSD zu wechseln.
 
SSD ja nein, bleib bei der HDD
 
Hayda Ministral schrieb:
Da fällt mir gerade auf: Ein NAS mit 4*2TB @2,5 Zoll wäre für mich gar nicht so schlecht.
Sowas läuft soweit es als privates NAS verwendet wird recht gut, da hier keine Dauerzugriffe auftreten und mit günstigen externen USB Drives (bis zu 5TB je Laufwerk). Hab sowas seit langem in Betrieb, bisher Null Probleme, da die Drives ohnehin die meiste Zeit im Sleep Mode sind und dadurch halt einzig etwa eine Sekunde zum hochfahren beim Erstzugriff verursacht wird.

Nachtrag: Sofern das NAS noch über Gigabit LAN angeschlossen ist, vergiss SSD, da die mögliche Geschwindigkeit der SSD, die man teuer bezahlt durch die LAN Schnittstelle limitiert wird. Einzig bei vielen kleinen Dateien merkt man einen Vorteil der SSD.
 
Zuletzt bearbeitet: (Nachtrag LAN)
Aus dem Standby, also wenn die Spindel steht, dauert es weit mehr als eine Sekunden bis die HDD wieder bereit ist.
 
Aus meinen Rechnern sind die HDDs schon vor Jahren rausgeflogen und durch SSDs ersetzt worden. Platten gehen nur noch zu Backupzwecken extern dran, oder falls ich mal aus dem Archiv kramen muss, da es ab ein paar TB mit SSDs doch immer noch recht teuer ist.
 
@Holt: gehe ich Recht in der Annahme dass die HDD nicht als im Dauerbetrieb anzusehen ist wenn sie in Phasen der Inaktivität in Schlaf (Energiesparmodus) versetzt wird?


juenger schrieb:
Nachtrag: Sofern das NAS noch über Gigabit LAN angeschlossen ist, vergiss SSD, da die mögliche Geschwindigkeit der SSD, die man teuer bezahlt durch die LAN Schnittstelle limitiert wird.

Eine SSD im NAS wäre für mich von Interesse um die Leistungsaufnahme und damit auch Geräusch zu minimieren.
Seit ich vor Urzeiten mal vom Konzept des hierarchischen Speichermanagement (damals noch mit Magnetbändern, MO-Laufwerken und Festplatten) gelesen habe bin ich ein Fan davon und versuche mehr oder weniger erfolgreich das auch bei mir zu verwenden. Nicht benötigte HDD werden ausgehängt und schlafen gelegt, die SSD wird so weit wie möglich frei gehalten von Daten auf die schon einige Zeit nicht mehr zugegriffen wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
HSM oder modern Storage Tiering ist sicher eine sehr interessante Sache, allerdings ist die Frage um welche Datenmengen es prinzipiell geht, da die Kosten für z.B. Tape-Storage erst ab gewissen Datenmengen sinnvoll sind. Vor etwa 20 Jahren war ich knapp davor eine Giga-MO Jukebox zu kaufen, bin allerdings aufgrund des hohen Preises für Privatzwecke wieder davon abgekommen.

Eine SSD im NAS als Träger der schnell abrufbaren Dateien ist sicher sinnvoll, aber dennoch ist die entscheidende Frage welche Vorteile diese bei welchen Daten bringt. Die wirklich großen Dateien sind überwiegende im Bereich Multimedia zu suchen und da bringt eine hohe Geschwindigkeit des Datenträgers nichts, wenn die Video-Daten mit 20 Mbps gestreamt werden und 5.980 Mbps Bandbreite ungenutzt bleiben.

Das hobby/private HSM mit dynamisch mountbaren Datenträgern kann man auch über einen aktiven 7-Port USB 3.0 Hub realisiert, an dem je nach Bedarf die entsprechenden 2,5 SSD/HDD oder sonstiges angeschlossen werden kann. Die Leistungsaufnahme von 2,5 HDDs ist auch nicht so groß, als daß sich der Aufpreis auf eine SSD innerhalb eines Jahrhunderts lohnen würde und die Lautstärke eines modernen 2,5 Zoll Laufwerkes ist nahezu geräuschlos.

Sofern aber der Energieverbrauch ein wichtiger Punkt ist, sollte ohnehin das ganze NAS in den Sleep/Standby/Energiesparmode gehen und auf Wakeup-On-LAN reagieren. Dies sollte die Energie-effizienteste Methode für eine Home-Lösung zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hayda Ministral schrieb:
gehe ich Recht in der Annahme dass die HDD nicht als im Dauerbetrieb anzusehen ist wenn sie in Phasen der Inaktivität in Schlaf (Energiesparmodus) versetzt wird?
Das ist eine gute Frage, keine Ahnung wie weit die Zeiten im Standby (also bei stehender Spindel) wirklich bzgl. der 2400 Stunden pro Jahr für Desktopplatten relevant sind. Die HDD Hersteller beziehen sich immer auf Power-On-Hours und da die Platten auch im Standby mit Spannung versorgt werden, zählt die Zeit im Standby demnach dazu.
 
Beim NAS sollten 15mm ja kein Problem sein was zeitgemessere Kapazitäten erlaubt.

Würd Ich einen Desktop Replacement Notebook der 17-18 Zoll Kategorie designen währe 15mm Bauform Standart mit SAS Interface und dafon 2 Stück wenn man das BD Laufwerk raus wirft per Adapter + 2 -3 M2 Steckplätze sowie 4 Rambänke die ECC können.
 
juenger schrieb:
HSM oder modern Storage Tiering ist sicher eine sehr interessante Sache, allerdings ist die Frage um welche Datenmengen es prinzipiell geht, da die Kosten für z.B. Tape-Storage erst ab gewissen Datenmengen sinnvoll sind.

Ich weiß :-)

Ich hatte in meiner Sturm- und Drang-Zeit einen 24fach DDS3-Wechsler in Betrieb.

Vor etwa 20 Jahren war ich knapp davor eine Giga-MO Jukebox zu kaufen, bin allerdings aufgrund des hohen Preises für Privatzwecke wieder davon abgekommen.

Hm. MO mit 3,5 und 5,25 Zoll hatte ich davor im Betrieb. Hatte die 5,25 Zoll Bernoulli Box abgelöst.
(Gott was hab ich Geld verbraten .... lol )

Eine SSD im NAS als Träger der schnell abrufbaren Dateien ist sicher sinnvoll, aber dennoch ist die entscheidende Frage welche Vorteile diese bei welchen Daten bringt.

Ich habe wie gesagt weniger die Transferrate als die Leistungsaufnahme im Focus. Die SSD kann ich bedenkenlos schlafen legen und wieder aufwecken während es sich bei der HDD anbietet, die Zahl dieser Vorgänge durch geeignete Strategien zu begrenzen.

Die wirklich großen Dateien sind überwiegende im Bereich Multimedia zu suchen und da bringt eine hohe Geschwindigkeit des Datenträgers nichts

Korrekt. Deswegen solche Dateien auf die HDDs der zweiten Ebene. Auf der SSD dann sowas wie emails und Bilder des aktuellen Jahres, PDFs und ebooks (letztere weil sie wenig Platz fressen)

Das hobby/private HSM mit dynamisch mountbaren Datenträgern kann man auch über einen aktiven 7-Port USB 3.0 Hub realisiert

Auch das ist ein Gedanke. Allerdings schränkt man sich da in der Wahl der Gehäuse ein.

Sofern aber der Energieverbrauch ein wichtiger Punkt ist, sollte ohnehin das ganze NAS in den Sleep/Standby/Energiesparmode gehen und auf Wakeup-On-LAN reagieren. Dies sollte die Energie-effizienteste Methode für eine Home-Lösung zu sein.

Soweit so klar. Der Teufel steckt im Detail, und hier in der Aufgabe, die Energiesparmaßnahmen so zu dimensionieren dass das NAS gefühlt immer erreichbar ist und die HDD trotzdem die meiste Zeit schlafen und auch nicht immer wieder rauf- und wieder runter fahren nur um zum Beispiel die Frage nach einem Dateidatum zu beantworten.
 
Faultier schrieb:
mit SAS Interface
Wieso denn SAS? Dafür braucht man einen extra HBA und die brauchen auch noch einiges an Strom. Die größten Kapazitäten gibt es außerdem auch als SATA und die SAS Modelle mit 10.000rpm oder mehr, sind sowieso am Aussterben, ihr Lebensraum ist nach der Invasion der SSDs praktisch verschwunden. Bevor jemand also einen SAS HBA und 15mm hohe Einbauschächte in ein Notebook verbaut, würde man eher eine große SSDs einbauen.
 
Hayda Ministral schrieb:
Hm. MO mit 3,5 und 5,25 Zoll hatte ich davor im Betrieb. Hatte die 5,25 Zoll Bernoulli Box abgelöst.
(Gott was hab ich Geld verbraten .... lol )
Hatte nur die 3,5 Zoll mit einem Olympus 650MB und später das Fujitsu 1.3 USB mobile Laufwerk, ja was war das teuer und erst die Medien. Sollten zwar über 30 Jahre halten, aber was nützt das, wenn es keine entsprechende HW mehr zu kaufen gibt.

Der Teufel steckt im Detail, und hier in der Aufgabe, die Energiesparmaßnahmen so zu dimensionieren dass das NAS gefühlt immer erreichbar ist und die HDD trotzdem die meiste Zeit schlafen und auch nicht immer wieder rauf- und wieder runter fahren nur um zum Beispiel die Frage nach einem Dateidatum zu beantworten.
Das Problem hab ich eigentlich nicht, da das NAS selbst sehr stromsparend und immer an ist. Der SSD Storageteil mit den häufigsten und wichtigen Daten wie Dokumente, Software, ISO, Bilder und Musik - hat eine eigene Netzwerk Freigabe und ist immer direkt ansprechbar. Die HDD(s) für Multimedia und Archiv-Daten hat/haben auch eine eigene Freigabe und laufen nur an, wenn ein Video abgerufen wird oder der Plex-Server Aktualisierungen durchführt. Ist zwar kein klassisches HSM aber es funktioniert mit etwas Selbstdisziplin.

Wegen der Start/Stop Zylen und Load/Unloads mache ich mir eigentlich weniger Gedanken, da gerade die 2,5 Zoll HDDs für Notebooks gebaut sind und auch da aus Energiespargründen das Laufwerk oft in den Sleep geht.
 
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