Grafikkarte RMA - Cyberport Probleme

Kann den Frust da verstehen. Nimm den Gutschein und Verkauf den, hier im Forum gehen die in der Regel für -2 Euro des Wertes weg.

Bringt dir dein Zeug zwar nicht wieder, aber besser als nichts.
 
Ich würde den Gutschein nicht nehmen und auf Zusendung meines Eigentums bestehen PLUS den Gutschein als Entschädigung für aufgewandte Zeit ("Management/Administrative Fee"). Alternativ würde ich mindestens gleichwertigen Ersatz für mein zerstörtes Eigentum + höhere Entschädigung als lächerliche EUR 25 fordern.

Dazu würde ich auf die E-Mail verweisen, in der mir gesagt wurde, ich solle das ganze Gedöns gefälligst mitschicken.


Beispiel:
Ich habe eine Werkstatt. Du bringst mir dein Auto. Ich gebe dir dein Auto nicht wieder, biete dir aber einen EUR 50 Gutschein für meinen Onlineshop an. Dein Kommentar?

Das da würde ich nutzen, um mein Schreiben zu untermauern:
https://de.wikipedia.org/wiki/Herausgabeanspruch
 
Idon schrieb:
-Vollzitat entfernt-

Richtig. Habe auch bereits eine Email geschickt, mehr oder weniger mit diesem Inhalt.
Habe den Gutschein nicht verlangt, will aber eine angemessene Entschädigung haben

Bin mal sehr gespannt, glaube aber bevor ich da nicht wirklich rechtlich was mache, werden die sich querstellen
Finde ich persönlich lächerlich, als ein so großes Unternehmen kaum bis keine Kulanz, nach dieser ganzen Zeit und dann ein GUTSCHEIN über 25€ ist eigentlich eine Frechheit und kein entgegenkommen, meine Meinung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Zitat entfernt)
Ich kenne den Fall Cyberport nicht, aber Claim-Abwehr ist durchaus ein lukrativer Geschäftszweig. Die Claimer, die für mich arbeiten, finanzieren sich nicht nur selbst, sondern erwirtschaften einen ordentlichen Gewinn.

Wenn man das als Endkundenhändler mit strikter Support-Politik macht, kosten die Claimer nicht mal Geld, weil ich das einfach meine normalen Dullies durchführen lassen.
 
Habe jetzt nach der E-Mail, obwohl mir am Telefon gesagt wurde, die 25 € als Gutschein wäre die einzige Option, doch ein anderes Angebot bekommen - kann das ganze als Preisnachlass haben, also die Überweisen mir die 25€ dann aufs Konto zurück. Ist schonmal besser, denke werde das jetzt auch akzeptieren.
Will jetzt auch nicht mehr verlangen, zumal es mir gerade wirklich mehr ums Prinzip als das Geld ging.

Trotzdem auch Rücksprache mit einer Freundin gehalten, die als Anwältin arbeitet - zwar nicht in dem Bereich, dennoch kennt man sich ja etwas aus, wenn man Jura studiert hat. Die meinte auch, es wäre den Zeit und Kostenaufwand nicht Wert vor Gericht zu gehen. War mir aber auch ohnehin klar.
 
Niemand redet von "vor Gericht gehen", ist aber leider die erste und typische Antwort/Lösung für viele Anwälte, die nicht schon (länger) in Unternehmen arbeiten.
Ich behaupte, da sind auf dem Verhandlungsweg noch mehr drin für dich als die EUR 25. Der Hebel dafür ist aber die Lieferung deines Eigentums bzw. eben adäquater Ersatz hierfür und die EUR 25 als Dreingabe.

Wenn du die EUR 25 annimmst, dann kam der Händler mit seinem Verhalten durch. Und wird das eventuell wiederholen. Vielleicht hat es sich für ihn ja gelohnt. Musst letztlich halt du wissen.


Bin aber immer wieder erstaunt wie viele Leute (nicht nur du) hier erbost Threads öffnen, sich völlig zu Recht echauffieren, nur um dann quasi sofort beim ersten Gammelangebot und dem ersten Widerständchen nachzugeben/aufzugeben. :/
 
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Die Frage ist doch ob es was besseres geben wird und was der Karton wirklich an Wert hat.

Dazu wird der Karton eh schon entsorgt sein.

Wenn der TE Pech hat gibt es auch kein Geld mehr nachher und dann hat er gar nichts. Weder "Entschädigung" noch seinen Karton.

Man könnte höchstens probieren an die Geschäftsleitung zu schreiben und sich dort zu beschweren, Verweis auf die schlechte Publicity in den einschlägigen Fachforen. Dazu vielleicht den Emailverkehr anhängen. Und dann mal sehen, ob da was kommt. Hilft manchmal, manchmal aber auch nicht.

Ist halt ne Frage wie lange man da Lust hat sich damit zu beschäftigen. Kann halt auch sein, das am Ende nichts übrig bleibt und auch niemand auf den Schriftverkehr antwortet. Verbraucherzentrale könnte man auch Anschreiben, ob es war bringt ist die andere Frage.
 
@Flomek
Warum sollte der worst case "weder Karton noch Entschädigung" sein? In welcher Welt leben wir denn, dass man Eigentum eines Dritten beschädigen, zerstören oder entsorgen kann, ohne, dass man den entstandenen Schaden ersetzen muss?

Wie einfach wird Cyberport als großer Händler an einen neuen Karton kommen? Da muss dann halt mal jemand den Key Account des Herstellers/Distributors anschreiben/anrufen. Das ist Aufwand, der nicht gemacht wird, wenn es eben nicht sein muss. Alternativ könnte halt auch Karton und Zubehör einer neuen Karte für den TE geopfert werden und die nackte Karte wandert dann direkt vom Händler gebraucht auf eBay oder so. Ist doch vermutlich nicht das Problem des TE?

PR ist meiner Erfahrung nach immer ein ganz schlechter Hebel, so lange es sich nicht für einen Shitstorm eignet (z. B. Hautfarbe, Herkunft) oder durch ein sehr großes Medium kommt ("BILD hilft"). Und ich betreibe wirklich sehr umfangreiches Claim Management, wenn auch vermehrt nur noch privat.


Nochmal: Aus meiner Sicht ist das hier nicht "lol fu, nix gibt's" oder "wir bieten dir aus reiner Kulanz EUR 25 an, hau ab". Da gibt es ein extrem weites Spektrum dazwischen und vor allem darüber hinaus.
 
Ich bin eher der Meinung, Cyberport wird irgendwann sagen "Karton haben wir nicht mehr, Geld willst du nicht.. okay dann nicht". Kann man probieren hartnäckig zu sein und auf sein Recht zu pochen, ich behaupte dass kommt ohne weiteres erstmal nichts raus. Ob Cyberport ohne juristischen Nachdruck da tätig wird ist halt die Frage.
 
Oh, Geld will der TE doch, nur eben angemessen viel. Also vermutlich Wertverlust durch das fehlende Zubehör und Karton bzw. Ersatzbeschaffung.

Warum sollte man das erste Angebot annehmen? Ist doch wie auf dem Basar. Da fängt man auch nicht mit seinem Absolutangebot an.

Letztlich sieht die gesetzliche Basis so aus, dass Geld nur ersatzweise gezahlt werden soll, primär geht es um den Vorrang der Naturalrestitution (https://de.wikipedia.org/wiki/Naturalrestitution). Damit bringe ich auch regelmäßig Händler zum Weinen - aber was soll's, ich mache die Gesetze ja nicht und ich liefere auch keine mangelbehaftete Ware, verliere das Zeug von anderen Leuten etc. etc.
 
Aber stellt sich dann nicht die Frage, was sind Zubehör und Karton Wert? Im Endeffekt ja nur ein paar Euro, der eigentliche Wert kommt ja erst dann zu tragen, wenn der TE verkaufen will und durch die OVP einen höheren Preis erzielen kann.

Wäre das aber nicht zu spekulativ?
 
Korrekt. Aber weshalb der ganze Aufwand? Weil dem TE gesagt wurde, er soll alles mit einsenden und dann wurde sein Gerümpel mutmaßlich verloren/zerstört.

Ist das die Schuld des TE? Warum soll der TE die (möglichen) negativen Konsequenzen daraus tragen müssen?

Im Notfall muss der Händler meines Erachtens eben überkompensieren, wenn sich der exakte Schaden nicht bemessen lässt. Mit den EUR 25 will man aber - so sehe ich das - für schmales Geld und ohne Aufwand alle Konsequenzen auf den TE abladen.


Und dann auch noch als Gutschein/Verrechnung, also nicht mal echte EUR 25, sondern ein paar Euro Selbstkosten PLUS Gewinn, weil natürlich kaum jemand etwas für exakt EUR 25 kaufen wird.
 
Also 25 € sind auch einfach lächerlich als Gutschein, vor allem wenn man dann schlechte Erfahrung gemacht hat und da wahrscheinlich sowieso nicht mehr kaufen will. Ich finde 50 € als Gutschein wäre hier das absolute Minimum gewesen, worüber man hätte mal reden können.
 
@nebulein
50 EUR für einen Karton mit Zubehör ala Kabel?

Ich finde es irgendwie grotesk wie hier teilweise argumentiert wird, was wahrscheinlich sogar richtig ist.
Nur ihr vergeßt dabei eines:
Kosten/Nutzen Faktor.

Was es bringt es dem TE zu einem Anwalt zu gehen wo am Ende auch nicht viel mehr bei rausspringt?
Die Zeit wird nicht bezahlt, der Anwalt wird eventuell von der Gegenseite bezahlt, aber für einen Karton soviel Mühe und Lebenszeit.

Ich verstehe auch voll und ganz den TE und sehe auch hier ein Verschulden der Gegenseite, wenn gesagt wird: Wir brauchen alles.
 
@SpookyFBI

Es geht ja dabei nicht nur um den Inhalt bzw. den Karton, sondern auch darum das hier einige Fehler passiert sind seitens des Herstellers/Cyberport und es sich hier nicht gerade um eine 100 € Karte handelt. Von daher finde ich sind 50 € schon angemessen als Entschädigung.
 
SpookyFBI schrieb:
Die Zeit wird nicht bezahlt, der Anwalt wird eventuell von der Gegenseite bezahlt, aber für einen Karton soviel Mühe und Lebenszeit.

Mir würde es hierbei ums Prinzip gehen.
Die wollten alles haben - haben alles bekommen und schicken nur die Hälfte zurück.

Wenn das ganze über einen Anwalt laufen würde und Cyberport die ganze Kiste mal richtig viel Geld kostet überlegen die sich das vielleicht zweimal ob sie das in Zukunft nochmal machen.

Das ist genau wie der aktuelle Fall, dass Nintendo UK einige Reparaturen "verloren" hat und sich rausreden will mit.. Joa pech gehabt.
 
Es hat hier doch niemand dazu geraten zum Anwalt zu gehen und/oder das einzuklagen, oder?
 
Die Frage bleibt ja aber trotzdem bestehen, ob man ohne juristischen Nachdruck da etwas besseres erwarten kann. Oder ob der Kundendienst auf "abwimmeln in allen Lebenslagen" getrimmt ist, dann wird es ohne Beistand schwierig.
 
Das kann und muss ja jeder für sich selbst ausmachen.

Für mich hat das etwas mit Selbstwertgefühl zu tun - für sich einstehen, sich nicht alles bieten zu lassen. Insofern ist für mich die Zeitkomponente auch eher sekundär.

Andere ticken da anders.
 
Idon schrieb:
für mich die Zeitkomponente auch eher sekundär.
Scheinst anscheinend genug davon zu haben... man sollte nicht von sich auf andere schließen.
Nimm mal eine einzige Stunde für das Anmahnen, das kann von 10€ bis 35€ oder mehr an Stundenlohn sein.
und dann noch weiter hinterher rennen? Ich weiß echt nicht was du für Vorstellungen hast.
Zeit ist etwas, was dir keiner zurückgeben kann.
 
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