Griechenland - aktuelle Entwicklungen?

Hallo

Wie passt das zum griechischen Stolz und den Idealen von Syriza ?

Ein Land steht unter Aufsicht http://www.tagesspiegel.de/politik/...d-ein-land-steht-unter-aufsicht/12047522.html
Zitat:
"Der griechische Premier Alexis Tsipras muss sich im Gegenzug für ein mögliches drittes Hilfsprogramm zu Kontrollen verpflichten, die alles bisher Bekannte in den Schatten stellen.
...
Tsipras musste einer Beschneidung der griechischen Souveränität zustimmen
...
Um an die neuen Hilfsmilliarden zu kommen, hat er sich zu einem Eingriff in die Souveränität seines Landes bereit erklärt, der weit über alles bisher Dagewesene hinausgeht. Zentrale Gesetzgebungsvorhaben der griechischen Regierung müssen künftig den Geldgeber-Institutionen vorgelegt werden, bevor sie überhaupt ins Parlament eingebracht werden."

Der große Verlierer kehrt zurück http://www.handelsblatt.com/politik...-grosse-verlierer-kehrt-zurueck/12048368.html
Zitat:
"Was Tsipras nun zugestehen musste, widerspricht allem, für das er bislang stand."

Der Unterwerfungsvertrag http://www.n-tv.de/wirtschaft/Der-Unterwerfungsvertrag-article15503046.html
Zitat:
"Angela Merkel hat von Athen die bedingungslose Kapitulation verlangt. Und Alexis Tsipras hat sie unterschrieben."

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Als würde hier irgend jemand von den Verantwortlichen glauben das das funktioniert?
Jeder versucht hier nur Zeit zu schinden um die Rechnung seinen Nachfolgern weiterreichen zu können,nach mir die Sintflut und mein wohlverdienter Ruhestand.
Fest steht das Griechenland geostrategisch für die USA und Nato nicht wegzudenken ist,vollkommen unmöglich.Punkt
Hollande und Renzi haben doch auch schon mal vorgefühlt da nicht nur diese beiden Wirtschaften am Boden sind und aus dem letzten Loch pfeifen,allen voran Italien.

Man stelle sich nur mal vor wievielen Flüchtlingen man helfen könnte mit einem Bruchteil davon was hier täglich in den Sand gesetzt wird.Aber das juckt ja niemanden,das alleine sagt schon alles über Europa aus.
Und das alles beweist nur eins,wir alle haben seit 45 nichts dazu gelernt und es zeigt wie wir sehenden Auges gegen die Wand fahren mit dieser Finanzpolitik.Der ideale Nährboden für Brandstifter.
 
gh0 schrieb:
Man muss sich mal diese Dimensionen vor Augen führen:

Mittlerweile sind 600 Mrd Euro geflossen, oder anders gesagt 545.000€ pro Person, vom Baby bis zum Tattergreis.

11 Mio Menschen bringen die ganze EU ins Wanken und unsere Politiker machen munter mit.

Ich Depp, 54.500€ Pro Person. - Eine Null bei diesen Milliarden zu viel und schon geht alles den Bach runter :D
 
Tsipras erweist den Griechen einen Bärendienst und stellt das Land unter Fremdverwaltung. Nun sind wir Verbunden bis dass der Tod uns scheidet. Viel dümmer kann man sich nicht anstellen. Vielleicht schafft man es tatsächlich das Land zu reformieren. Das Ergebnis wird man eh erst in 10-20 Jahren begutachten können. Immerhin ist GR ein Pionier, das erste Land das von Brüssel aus regiert wird. Warum nicht gleich ein Solidaritätsbeitrag wie für den Osten? ;)
 
gh0 schrieb:
Ich Depp, 54.500€ Pro Person. - Eine Null bei diesen Milliarden zu viel und schon geht alles den Bach runter :D

Ich würde es nochmal mit Rechnen und informieren probieren.
Weil du hast schon verstanden das es darum geht Kredite mit Krediten abzulösen so wie es alle staaten der Welt seit Jahrzehnten machen oder?
 
Abwarten und Tee trinken. Mal davon abgesehen, dass das Reformpaket noch durchs korrupte, griechische Parlament muss, müssen auch noch die Parlamente der Gläubigerstaaten zustimmen.

Ich bin immer noch dafür: rauskicken. Mögen die Griechen zurückkehren zum Tauschhandel und zur Selbstversorgung. Dann reguliert sich das alles von alleine. Werden nur ne Hand voll übrig bleiben und die bekommen wir dann schon gradegebogen ^^
 
Was mich interessiert ist was Tsipras eigentlich erwartet hat oder auch was der "Normal"grieche erwartet was passieren sollte? Es ist natürlich leicht auf die Anderen zu schimpfen, das können die Griechen genau so gut wie die Deutschen oder andere Nationalitäten. Das ist das einfachste was es gibt und stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühlt. Es ist keicht zu sagen was man nicht will nur die Frage ist ja dann was man eigentlich will. Unabhängig von der vertrackten Situation kann Griechenland nicht davon ausgehen Milliarden an Euro zu bekommen ohne zu sagen was damit passiert bzw. wie, wann man und ob man des Geld zurückzahlen wird. Das versteh ich nicht. Klar es gibt in GR Innenpolitik zu machen und da ist ein gemeinsamer äusserer Feind immer gut. Das lenkt ab von den eignen Problem und Fehlern die gemacht wurden. Nur was ist die Alternative? Griechenland kämpft seit Jahren ums Überleben und es ist nichts passiert. Es wurden z.T. noch nicht mal Sachen in Angriff genommen die realtiv einfach zu ändern wären und die unterm Strich nichts kosten aber vielleicht den einen oder anderen Euro mehr in die Tasche spült. Warum dürfen Kioske kein Brot verkaufen? Oder warum sind Freizeitparks erst ab 40000 Einwohner erlaubt? Wo ist der ökonomische Sinn dahinter? Da gibt es sicher viele Beispiele mehr wo man fragen kann was das soll. Wenn man sowas abschaffen würde würden einige wenige schreien die vielleicht doch was daran verdienen aber auf der anderen Seite bürokratische Überregulierung abschaffen. Gut ich beantworte wohl meine Frage gerade selber. Für die Verwaltung dieser Sachen brauch ich Mitarbeiter und die haben wahrscheinlich eher keine Lust sich abzuschaffen.
Wie gesagt es ist keine gute Idee die Leute die es in der Hand haben das Land zu retten zu beschimpfen und gleichzeitig darauf hoffen das sie das Retten trotzdem übernehmen.
 
@bertholdb

Du weisst ja beim Übertreiben sind wir ganz gross. Und wie hier jetzt auf Tsipras rumgeritten wird, ich lach mich weg, diese Heuchler. Hätte er sofort kleinbei gegeben und seine Wahlversprechen gebrochen, dann wäre alles ok gewesen, genau das hat er jetzt gemacht und nun ist er immer noch der Depp. Mit mir würde das keiner so machen, da würde es ordentlich knallen.


ps:Das kann ja eine rosige Zukunft geben mit nochmehr Konkurrenzgeilheit und Gier. Es lebe der Kapitalismus.
 
und wie würde dieser knall aussehen?

ich hätte mir das von tsipras aber auch nicht bieten lassen. einmal anbieten und wenn er nein sagt, dann das nein akzeptieren und ihn machen lassen. nicht immer und immer und immer wieder anfangen. wir hatten doch schon das endgültige nein, dann kam ne volksabstimmung nachdem alle fristen und angebote verstrichen waren, jetzt fangen die deppen wieder von vorn an und können sich dafür auch noch als nazis beschimpfen lassen.
 
Hallo
Godde schrieb:
Und wie hier jetzt auf Tsipras rumgeritten wird, ich lach mich weg, diese Heuchler.
Du findest nicht das Tsipras seine Ideologie, seine Wahlversprechen und das Ergebnis vom Referendum an den bösen Kapitalismus verkauft hat ?
Würden ein Grexit und die Rückkehr zur Drachme seiner Ideologie, seinen Wahlversprechen und dem Ergebnis vom Referendum nicht eher entsprechen ?

Godde schrieb:
Konkurrenzgeilheit und Gier
Die dir so verhasste Konkurrenzgeilheit und Gier hat es der Menschheit aber ermöglicht sich so weit zu entwickeln.
Ohne diese Konkurrenzgeilheit und Gier würden wir heute noch in Höhlen leben und Feuer mit zwei Steinen machen.
Ohne diese Konkurrenzgeilheit und Gier hätten wir kein Internet und keine PC's über die wir unsere Ansichten zum besten geben könnten.
Die Konkurrenzgeilheit und Gier sind neben der Neugier die Antriebe für die Weiterentwicklung der Menschheit.
Oder möchtest du wie Naturvölker, die nicht konkurrenzgeil und gierig sind, barfuß durch den Dschungel oder die Wüste laufen ?
Ich fühle mich im bösen Kapitalismus mit all seinen Möglichleiten und Annehmlichkeiten sehr wohl.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
@Tomislav2007,

Der Kapitalismus liegt nicht in der Natur des Menschen genauso wenig wie die Gier und die Konkurrenz im wirtschaftlichen Sinne. Der Kapitalismus bringt die Menschen dazu so zu handeln, denn es ist in ihm die Grundsubstanz so zu handeln. Das Einzige was wirklich nötig wäre ist Technologischer Fortschritt, das ganze Wirtschaftswachstum ist nicht nötig, Man könnte das regeln, nur kann oder will es sich keiner vorstellen. Warum auch oder? Solange es uns gut geht und wir die annehmliche Sklavenrolle akzeptieren passt doch alles.
Gerade das du Tsipras jetzt so kritisierst ist echt daneben. Du müsstest eigentlich froh sein, dass er endlich eingelenkt hat.

Aber hier nun die Einschätzung des neuen Wirtschaftsminister Giorgios Stathakis:


Über die „neue Vereinbarung“

Von vielen Seiten wird die Frage gestellt: Was sind die Vorteile dieser Vereinbarung und welche Perspektiven eröffnet sie für die griechische Wirtschaft?

Erstens: Die Grundsubstanz der Übereinkunft ist ein neuer langfristiger Kredit vom Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM), der die kurzfristige Kreditierung der griechischen Volkswirtschaft durch den IWF und die EZB ablösen wird. Die Ersetzung kurzfristiger Darlehen für den Zeitraum 2015 bis 2018 durch Kredite mit 30jähriger Laufzeit stellt eine Mini-Umstrukturierung der griechischen Staatsschuld dar.

Zweitens: Obwohl das jetzige Abkommen viele Maßnahmen enthält, die in Richtung Rezession wirken, lässt es sich in keiner Weise mit den Memoranden 1 und 2 (von 2010 und 2012) vergleichen. Die früheren Programme beinhalteten eine „Anpassung“ der öffentlichen Haushalte um 15 Prozent des BIP innerhalb von vier Jahren und Kürzungen von Renten und Gehältern im Bereich zwischen 30 und 40 Prozent. Die Haushaltskürzungen, die das neue Abkommen enthält, sind viel milder. Es sieht einen deutlich niedrigeren Primärüberschuss vor, der schrittweise bis 2018 erreicht werden soll, und flexiblere Methoden, was das Erreichen dieses Zieles betrifft. Das bedeutet, dass die Anpassung der Haushaltsplanung pro Jahr im Bereich von 1 Prozent des BIP liegen wird.

Drittens: Der Text formuliert Vorbedingungen, die in bestimmten Punkten einen Rückzug (von unseren alten Positionen) fordern, doch in anderen Punkten ist es uns gelungen, einen Kompromiss zwischen der griechischen Regierung und ihren Gläubigern zu erzielen. Zum Beispiel musste die Regierung in der Frage der Privatisierungen und der Warenmärkte bedeutende Zugeständnisse an die Institutionen machen. …

Viertens und letztens: Die Regierung geht davon aus, dass sie innerhalb der neuen Vereinbarung einen klaren Zeitplan durchsetzen kann, was die absolut notwendige Diskussion über eine Umstrukturierung der öffentlichen Schulden Griechenlands betrifft, und zwar über die Kredite des ESM wie auch der Mitgliedsländer für die gesamte Periode 2022 bis 2048.

Die oben dargestellten Punkte stellen die Gründe dar, aus denen die Zustimmung zu einer neuen Vereinbarung als notwendig zu erachten ist; aber ebenso viele Gründe gibt es, die eine Ablehnung (der Vereinbarung) außerordentlich problematisch machen würden.

Erstens: Sowohl der Wählerauftrag (vom 25. Januar) als auch unser erklärtes Ziel, das wir mit dem Referendum verfolgt haben, war nicht der Austritt aus der Eurozone. Heute stellt der Grexit nicht etwa eine vage Bedrohung dar, sondern eine reale Möglichkeit, deren Verwirklichung unmittelbar einsetzen wird, falls die Verhandlungen zusammenbrechen. Dieses Szenario hätte konkrete und spürbare Folgen für die griechische Gesellschaft, die sich im Fall der Ablehnung einer „neuen Vereinbarung“ ergeben würden.

Ein Grexit unter den gegenwärtigen Bedingungen würde einen unkontrollierten Bankrott mit dramatischen Folgen bedeuten, als da wären: die unmittelbare Liquidierung von 50 Prozent der Bankguthaben der griechischen Bürger, die brutale Minderung der Gehälter und der Renten, die Entwertung vieler materieller und immaterieller Güter von Tausenden griechischen Unternehmen.

Eine solche Option ist für eine linke Regierung politisch ausgeschlossen. Eine linke Regierung mit dem Bankrott des Landes zu identifizieren, ist einfach undenkbar, zumal dies den ärmeren Schichten eine weit größere Beeinträchtigung ihres Lebensstandards bringen würde als alle Maßnahmen innerhalb der „neuen Vereinbarung“.

Des weiteren ist zu bedenken: Jenseits der unmittelbaren Folgen eines Austritts aus der Eurozone setzt die hypothetische Perspektive im Zuge eines Grexit der griechischen Wirtschaft voraus, dass man über Devisenreserven verfügt, die das Land derzeit nicht hat – und angesichts unserer negativen Handelsbilanz auch nicht rasch bilden könnte.

Angesichts dessen würde das Land, da es von den Märkten abgeschnitten ist, neue Kredite benötigen, also wahrscheinlich neue entsprechende Anträge an den IWF stellen müsste. Das ergibt sich aus den früheren Erfahrung europäischer Länder mit eigener Währung, wie etwa Ungarns, Rumäniens und Lettlands, die während der Krise gezwungen waren, sich an den IWF zu wenden, um ihre ökonomischen Schwierigkeiten zu bewältigen.

Aber auch jenseits solcher Fragen, die sich in dieser Situation unmittelbar stellen, wirft die „neue Vereinbarung“ eine weitere Frage auf. Sind die griechische Wirtschaft und Gesellschaft in der Lage, wieder eine Dynamik zu entwickeln? Unter den jetzigen Bedingungen – da das Land alle ausstehenden Schulden abzahlen muss, da es seit fast einem Jahr keine zusätzlichen Finanzmittel mehr bezogen hat, und das es Kapitalverkehrskontrollen einführen musste – hat unsere Wirtschaft eine leichte Rezession zu verzeichnen. Angesichts der Ungewissheit, die durch den Druck unserer Gläubiger erzeugt wurde… kann man unterstellen, dass der Abschluss einer Vereinbarung die Wachstumsimpulse für die griechische Wirtschaft wieder freisetzen würde. In Verbindung mit einem sofort wirksamen Entwicklungspaket könnte dies dazu führen, … dass die griechische Wirtschaft ab nächstem Jahr potentiell zum Wachstum zurückfindet.

Vor allem aber werden wir, ganz unabhängig von der neuen Vereinbarung, … die zentralen Strukturen in allen Bereichen der griechischen Gesellschaft verwirklichen müssen, die wir versprochen haben und die man von uns fordert. Die Veränderungen im Gesundheitswesen, im Bildungssektor, in der öffentlichen Verwaltung, in den Beziehungen zwischen öffentlichem und privaten Sektor, die Förderung von Forschung und Innovation, die Herausbildung eines neuen wirtschaftlichen Entwicklungsmodells, die Erweiterung der genossenschaftlichen Ökonomie, all dies müssen wir anpacken, ohne einen einzigen Tag zu verlieren.

Langfristig wird man den Erfolg dieser Regierung daran messen, was sie von diesen genannten Zielen umgesetzt hat – und nicht daran, ob sie es ohne demokratischen Auftrag zugelassen hat, dass das Land im ungeregelten Bankrott unter einer nationalen Währung versinkt.
 
Hallo
Godde schrieb:
Der Kapitalismus liegt nicht in der Natur des Menschen genauso wenig wie die Gier und die Konkurrenz im wirtschaftlichen Sinne.
Da liegst du aber komplett falsch.
Sieh dir einfach mal Naturvölker/Indianer/Afrikanische Stämme an die den Kapitalismus und Geld gar nicht kennen und Tauschgeschäfte machen, Tauschgeschäfte sind auch eine Art von wirtschaften.
Selbst da ist der angesehenste wer das größte Land, die größte Hütte oder die meisten Tiere, Felle, Schmuckstücke oder was auch immer besitzt.
Bei denen wird auch keiner eine Ziege gegen altes verfaultes Obst tauschen, bei Tauschgeschäften (ohne Kapitalismus und ohne Geld) versuchen auch alle Parteien immer so gut wie möglich abzuschneiden.
Du hast natürlich Recht das Geld die ganze Sache auf die Spitze treibt aber die Grundzüge des Kapitalismus (Konkurrenz und Gier) sind in (fast) jedem Menschen vorhanden.
Du sagst deinem Chef bei einer Gehaltserhöhung auch nicht "Nein Danke brauche ich nicht".

Godde schrieb:
Du müsstest eigentlich froh sein, dass er endlich eingelenkt hat.
Worüber soll ich froh sein ? Das er uns schon wieder Geld aus der Nase zieht für Nichtstun und das sie das Geld schon wieder verbrennen werden ?
Nein da bin ich nicht froh drüber, ich wäre über einen Grexit froh gewesen und wenn sich Griechenland endlich mal selber finanzieren würde ohne unsere Steuergelder.

Godde schrieb:
Langfristig wird man den Erfolg dieser Regierung daran messen, was sie von diesen genannten Zielen umgesetzt hat
Genau das sind die Bedenken, das Griechenland das wieder einmal (wie immer) nicht hinbekommt und das Geld schon wieder im schwarzen Loch Griechenland verschwindet.

Godde schrieb:
Gerade das du Tsipras jetzt so kritisierst ist echt daneben.
Dann gib mir doch einfach mal Antworten mit deiner Sicht der Dinge auf die Fragen..

Tomislav2007 schrieb:
Du findest nicht das Tsipras seine Ideologie, seine Wahlversprechen und das Ergebnis vom Referendum an den bösen Kapitalismus verkauft hat ?
Würden ein Grexit und die Rückkehr zur Drachme seiner Ideologie, seinen Wahlversprechen und dem Ergebnis vom Referendum nicht eher entsprechen ?
...denen du wieder einmal ausweichst. Bekomme ich da noch Antworten oder wartest du wieder ab bis sie in Vergessenheit geraten ?

Grüße Tomi
 
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Zitat Zitat von Tomislav2007 Beitrag anzeigen
Du findest nicht das Tsipras seine Ideologie, seine Wahlversprechen und das Ergebnis vom Referendum an den bösen Kapitalismus verkauft hat ?
Würden ein Grexit und die Rückkehr zur Drachme seiner Ideologie, seinen Wahlversprechen und dem Ergebnis vom Referendum nicht eher entsprechen ?

Ja das hat er, wohl als letzte Möglicheit. Das Referendum stellte nich die Frage ob Grexit, sondern es war für den Euro, gegen den Sparkurs.
Das Land braucht Kreditgeber, was mit einem Grexit um Einiges schwerer wäre diese zu bekommen. Vor allem weiss man gar nicht was bei einem Grexit wirklich passieren würde, das sagen ja sogar deine Parteigenossen. Griechenland könnte ins totale Chaos stürzen.
Ich wäre ja für den ECU darunter hat jedes Land wieder seine Währung und gut ist. Abwerten wäre möglich und Deutschland kann seine Lohnstückkdrückereien weiter machen.
 
Hallo
Godde schrieb:
Ja das hat er, wohl als letzte Möglicheit.
Na dann sind wir uns wenigstens da einig.

Godde schrieb:
Das Referendum stellte nich die Frage ob Grexit, sondern es war für den Euro, gegen den Sparkurs.
Richtig das Referendum stellte sich gegen den Sparkurs und das Volk hat sich eindeutig gegen den Sparkurs entschieden und das Volk bekommt jetzt einen noch viel schlimmeren Sparkurs plus schärfere Kontrollen und Aufsicht durch die EU. Noch schlimmer kann man doch nicht verlieren, kann Tsipras überhaupt noch in den Spiegel sehen ohne sich selber zu ohrfeigen ?

Godde schrieb:
Griechenland könnte ins totale Chaos stürzen.
Das wird Dank Tsipras auch so passieren:
Ich behaupte das Tsipras bald zurück tritt und das es in Griechenland Neuwahlen gibt oder das in Griechenland Bürgerkriegsähnliche Zustände ausbrechen und das die Tsipras mit Schweinemist bewerfen und aus dem Dorf jagen.
Oder glaubst du ernsthaft das Tsipras und das griechische Volk jetzt mit voller Begeisterung die schärferen Reformen und den schlimmeren Sparkurs umsetzen werden wenn sie es gar nicht wollen ?

Grüße Tomi
 
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Im verlinkten Artikel steht nur der Aufruf der Gewerkschaft der Staatsbediensteten. Das ist die Gewerkschaft, die auch dagegen war, dass Varoufakis seine neuen Abteilungsleiter nach Qualifikation und nicht nach Dienstalter besetzen wollte. So ist das nämlich bis heute in Griechenland geregelt! Nicht die qualifiziertesten steigen die Karriereleiter empor, sondern die Altgedienten. Klar, dass mit denen wohl kein neuer Staat zu machen ist und die deshalb um ihre Zukunft bangen.
Mal sehen, ob sich noch mehr Gewerkschaften diesem Aufruf anschließen.

Griechenland war 2010 pleite, ist 2015 pleite und wird 2018 pleite sein.

Mit den neu versenkten Milliarden hätte man in Deutschland viele Brücken und Schulen o.ä. sanieren können.
Prokon hätte man z. Bsp. auch noch 3 weitere Jahre rumwurschteln lassen und der volkswirtschaftliche Schaden wäre größer geworden. So haben wir jetzt eine große Energiegenossenschaft in Deutschland in vielen privaten Händen. Ein Konkurs muss nicht unbedingt das Ende einer Idee sein, aber es braucht einen Alternativplan. Leider hat(te) Syriza keinen Alternativplan.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit den neu versenkten Milliarden hätte man in Deutschland viele Brücken und Schulen o.ä. sanieren können.
So siehts aus, der eigentliche Verlierer ist Deutschland! Griechenland hat doch jetzt den bestmöglichen Weg realisiert - was sollte denn sonst raus kommen bei dieser Ausgangssituation?

Sieht man aber auch gut in den Nachrichten, überall wird hervorgehoben, wie schlimm doch die Griechen dran sind und keiner listet mal die eigentlichen Vereinbarungen auf!?! Ich vermute wir wurden mal wieder richtig derb reingelegt!
Entweder nach dem Motto - die deutschen haben es nicht gemerkt - oder aber Merkel hat klein beigegeben und alle anderen tun jetzt auf - oh wie ist das schlimm für Griechenland und lachen sich über Deutschland tot!
Fakt ist doch, es ist genau das eingetreten was Tsipras gesagt, "die deutschen zahlen so oder so"!
Letzlich ist es doch noch schlimmer, das wir jetzt direkt nicht das Geld ausbuchen sondern noch gutes Geld hinterher schmeißen - vermutlich weil es die Banken so wollten!
Mag nur meine Ansicht sein, aber für mich sieht das so aus, als hätte man gerade noch mal das Gaspedal runter getreten, obwohl man weiß, dass die Bremse nicht funktioniert und die Mauer kann man auch schon sehen!

Was die Sparmaßnahmen betrifft, die Hälfte davon wurde doch schon vereinbart und nicht gehalten! Warum sollten sie es jetzt halten?
Aber abgesehen von den Griechen, scheint mir das auch ein großes Banken-Paket zu sein! Warum hat man nicht die Banken dazu verdonnert hier mal auf 0,x % Basis Kredite für Griechenland geben zu müssen? Aber halt, wenn die Banken im Boot sind, dann können die ja klagen wenn eine Rate nicht bezahlt wird - das macht Europa ja nicht!

Ich vermute das man alles in den EU-Töpfen lassen will, damit es nach dem großen Krach in 1-3 Jahren wenn Griechenland 500 Mrd. miese hat, dann eine andere Regierung den Mist ausbaden kann! Solange können sich unsere Politiker ja noch mal die Taschen füllen oder aber vorsorgen für den Tag X.

Mir gefällt das alles nicht.......
 
Wegen der Milliarden, mit denen man irgendwas hätte machen können. Mal im Ernst, das glaubt ihr doch selbst nicht oder? Wie lange läuft die Bildungsdebatte schon? 20 Jahre? Was ist geschehen? Nichts, ausser mal und das war ja total gerecht, Studiengebühren.
 
Vor allem weiss man gar nicht was bei einem Grexit wirklich passieren würde, das sagen ja sogar deine Parteigenossen. Griechenland könnte ins totale Chaos stürzen.

Ja vor der Katastrophe eines Euro Austritts warnen die Herren schon seit Jahren. Was passiert sehen wir erst wenn es passiert ist. Alles andere ist einfach nur Gelaber, heiße Luft.

Vielleicht würde es den Griechen heute besser gehen wenn sie schon 2010 ausgetreten wären. Wir werden es nie erfahren. Stattdessen wird einfach weitergemacht. Nach dem dritten Rettungspaket kommt dann das vierte. Aber das kann Merkel und Tsipras ja eh egal sein, die werden dann eh nicht mehr im Amt sein.
 
Aber abgesehen von den Griechen, scheint mir das auch ein großes Banken-Paket zu sein! Warum hat man nicht die Banken dazu verdonnert hier mal auf 0,x % Basis Kredite für Griechenland geben zu müssen?
Und du willst die Banken dann zwingen Griechenland Kredit zu geben? Wieso sollte das eine Bank dann tuen? Die Banken sind doch laengst global taetig, die sind nicht darauf angewiesen, in Griechenland ein Geschaeft machen zu muessen. Wenn nicht, dann eben nicht.

Mit den neu versenkten Milliarden hätte man in Deutschland viele Brücken und Schulen o.ä. sanieren können.
Oder weiter fuer unsinniges Zeug wie Maut, Herdpraemie, Hotelbesteuerung usw raus hauen... oder U-Boote entwickeln, die man dann fuer Milliarden an Griechenand verticken... Deutschland hat btw schon Milliarden an Zinsen gespart dadurch, dass die anderen Euro Laender abkacken und jeder dt. Staatsanleihen kaufen will. Erst dadurch hat Schaueble es auf die schwarze Null gebracht.


Laut Deutschland Trend sind uebrigens mehr Leute fuer die derzeitige Loesung als den Grexit. Und das trotz der eher hetzerischen Berichterstattung der deutschen Medien in den letzten Wochen.
 
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