Große hiberfil.sys trotz deaktiviertem Ruhezustand

Martinus33

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Hallo,
bei Win 11 (PC mit Win 11 Pro) scheint es normal zu sein, dass der Ruhezustand zunächst mal deaktiviert ist und deshalb im Ausschaltmenü nicht auftaucht.
Da ich das eh nicht will und z.B. den Schnellstart deaktiviert habe, damit das Herunterfahren den Namen verdient, vermisse ich das auch nicht.

Warum aber habe ich trotz deaktiviertem Ruhezustand eine riesige hiberfil.sys-Datei über 26 GB? In den Einstellungen ist der Ruhezustand definitiv deaktiviert.

Kann es sein, dass der PC im laufenden Betrieb nach einiger Zeit Inaktivität trotz deaktiviertem Ruhezustand dennoch in selbigen geht? Ich drücke die Enter-Taste zum Aufwecken und sehe dann den Sperrbildschirm (PW habe ich keines angelegt). Das scheint darauf hinzudeuten, aber es gibt doch gar keinen Ruhezustand, sollte also doch gar nicht möglich sein, was passiert da?

Noch eine zweite Sache, was den Stromverbrauch im Energiesparmodus angeht, im Vergleich zum Ruhezustand. Ich vermute mal, die zusätzliche Bestromung des RAM, einige Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr, macht nur ein paar EUR aus im Jahr, oder?
 
Weil Du sie nicht gelöscht hast?

Ruhezustand =! Hybernate.
Der Rechner geht in den Ruhezustand und erst nach XXX Minuten würden (bei angeschaltetem Hybernate) die Daten im RAM auf die Festplatte geschrieben und der Rechner wirklich abgeschaltet.
 
Martinus33 schrieb:
bei Win 11 scheint es normal zu sein, dass der Ruhezustand zunächst mal deaktiviert ist und deshalb im Ausschaltmenü nicht auftaucht.
Also ich muss den immer erst deaktivieren.
Martinus33 schrieb:
Warum aber habe ich trotz deaktiviertem Ruhezustand eine riesige hiberfil.sys-Datei über 26 GB? In den Einstellungen ist der Ruhezustand definitiv deaktiviert.
Führe mal cmd als admin aus und dort dann:

powercfg.exe /hibernate off

und schau nach einem Neustart, ob die Datei weg ist.
Martinus33 schrieb:
Ich drücke die Enter-Taste zum Aufwecken und sehe dann den Sperrbildschirm (PW habe ich keines angelegt). Das scheint darauf hinzudeuten, aber es gibt doch gar keinen Ruhezustand, sollte also doch gar nicht möglich sein, was passiert da?
PC-Einstellungen -> Konten -> Anmeldeoptionen, dort die Anmeldung nach Abwesenheit abschalten.
Martinus33 schrieb:
Noch eine zweite Sache, was den Stromverbrauch im Energiesparmodus angeht, im Vergleich zum Ruhezustand. Ich vermute mal, die zusätzliche Bestromung des RAM, einige Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr, macht nur ein paar EUR aus im Jahr, oder?
Korrekt. Wahrscheinlich nicht mal 5€
 
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HorstSan schrieb:
Führe mal cmd als admin aus und dort dann:

powercfg.exe /hibernate off

und schau nach einem Neustart, ob die Datei weg ist.
Das hat normal funktioniert, die Datei ist weg.

Offenbar ist die Deaktivierung in den Netzschalter/Energieoptionen nur eine Unterdrückung der Anzeige im Auschaltmenü, sonst nichts. Die eigentliche Deaktivierung geschieht durch das powercfg und solange das nicht erfolgt, existiert eine hiberfil.sys (und erfolgt ein Ruhezustand im laufenden Betrieb?).

Wobei auch mit gelöschter hiberfil.sys mein nagelneues Laufwerk C (neuer PC) 36 GB bereits verbraten hat. Fast könnte man meinen, die hiberfil.sys ist immer noch unsichtbar präsent mit ihren 26GB, denn Win braucht nur ein paar GB und die paar kleinen installierten Programme machen nicht viel aus.

Seltsam auch, dass in den Energieoptionen Schnellstart und Ruhezustand als Optionen komplett verschwunden sind, auch nicht ausgegraut und damit potentiell aktivierbar sind.

Ist das alles normal so?
 
Dann war der Ruhezustand nicht ausgeschalten, über den Powercfg-Befehl ist es das jetzt aber definitiv. Wahrscheinlich war der Schnellstart noch an, der benutzt die Datei ja auch.

Und ja genau, Windows braucht nur ein paar GB, in deinem Fall, und vielen anderen, 36GB. :D
 
Ja es ist normal, dass diese Optionen verschwunden sind, denn du hast diesen Funktionen ja komplett die Funktionsgrundlage entzogen. Es ist nicht vorgesehen, dass die UI diese wiederherstellt (genauso wie ja auch die Deaktivierung über die UI nicht vollständig möglich war).

Wenn du genauer analysieren willst, was an (ggf. versteckten/Systemdateien) noch Platz wegnimmt, kannst du sowas wie WizTree Portable nehmen.
 
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36GB passt aber nach einer frischen Installation zusammen mit Treibern, Auslagerungsdatei, womöglich quellen auch die Temp-Ordner schon über, Updates usw. auch der WinSxS-Ordner läuft gern mal über.
 
Waldheinz schrieb:
Wahrscheinlich war der Schnellstart noch an, der benutzt die Datei ja auch.
Der was schon vorher deaktiviert.

HorstSan schrieb:
Ja es ist normal, dass diese Optionen verschwunden sind, denn du hast diesen Funktionen ja komplett die Funktionsgrundlage entzogen. Es ist nicht vorgesehen, dass die UI diese wiederherstellt (genauso wie ja auch die Deaktivierung über die UI nicht vollständig möglich war).
Verstehe. Ich müsste den Ruhezustand erst wieder aktivieren über das powercfg.


HorstSan schrieb:
Wenn du genauer analysieren willst, was an (ggf. versteckten/Systemdateien) noch Platz wegnimmt, kannst du sowas wie WizTree Portable nehmen.
Das werde ich schon mal machen. Warum "portable"? Klingt eher für Smartphones und Tablets.

Waldheinz schrieb:
36GB passt aber nach einer frischen Installation zusammen mit Treibern, Auslagerungsdatei, womöglich quellen auch die Temp-Ordner schon über, Updates usw. auch der WinSxS-Ordner läuft gern mal über.
Habe erst wenige Stunden mit dem neuen PC verbracht, meist in den Einstellungen und ein wenig im Web.
Nur ein mal kleine Win-Updates.

Auslagerungsdatei ist offenbar dynamisch unterschiedlich, war aber bisher nie mehr als 9 GB, manchmal verteilt auf ZWEI Dateien (eine swap und eine pagefile, eine von beiden recht klein).

Datenträgerverwaltung hatte ich vor zwei Tagen auch schon mal angeworfen, war aber nicht viel zu löschen.

Überquellen? :) Nach ein paar Tagen darf da doch noch nichts überquellen, egal, welche "Sammeldateien" es da geben mag.

Das werde ich schon mal anschauen mit so einem Tool.
 
Och, Windows 11 ist da recht fleißig im Gebrauch von Temp-Ordnern, es gibt immerhin 3 davon. Die pagefile.sys ist die normale Auslagerungsdatei und die wird dynamisch benutzt, die kann 1GB sein, aber auch 30. Die swapfile.sys ist eigentlich nichts anderes, aber nur für die Windows-Apps zuständig, die ist normal 16MB groß, gann aber auch mehrere GB annehmen.
Aber egal, Windows 11 braucht allein schon fast 30GB, dazu kommen halt Treiber und eben auch Auslagerungsdatei, daher passen die 36GB schon bei einer Neuinstallation.
Das setup weigert sich ja sogar bei einer Partitionsgröße von unter 64GB (sagt sogar MS offiziell in den Systemanforderungen), bei Windows 10 reichten da noch 32GB aus.
 
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Martinus33 schrieb:
Klingt eher für Smartphones und Tablets.
Ne, "portable" Versionen von Programmen sind Versionen die ohne Installation laufen und zB von einem USB Stick aus direkt gestartet werden können. Vorteil ist, dass du nicht erst eine Installation hast und das Programm nach Nutzung keine Spuren auf deinem System hinterlässt, einfach den Programmordner danach löschen und fertig.
 
Bei portablen Programmen von PortableApss.com ist das meist tatsächlich so, aber irgendwelche Programme die man als ZIP runterlädt, entpackt und startet, die nisten sich gern mal im Benutzerverzeichnis AppData oder gar ProgramData ein. und hinterlassen so schon Dateileichen wenn man das Programm selbst einfach wieder löscht, von Einträgen in der Registry mal ganz zu schweigen.
 
Waldheinz schrieb:
Aber egal, Windows 11 braucht allein schon fast 30GB, dazu kommen halt Treiber und eben auch Auslagerungsdatei, daher passen die 36GB schon bei einer Neuinstallation.
Das setup weigert sich ja sogar bei einer Partitionsgröße von unter 64GB (sagt sogar MS offiziell in den Systemanforderungen), bei Windows 10 reichten da noch 32GB aus
Ich hatte die paar GB vom Installations-Stick per MCT im Kopf und dachte, das müsse anfangs "in etwa" dabei bleiben (plus erste kleine Updates).
Ich habe ja genug Platz (1TB), war nur über den schnellen Sprung von ein paar GB Installationsadatei auf jetzt 36 GB etwas überrascht.

Aber dann ist das zusammen mit der Auslagerungsdatei, die ich nicht verändert habe und schon mal um die 9 GB beträgt (oder weniger), tatsächlich ganz normal. Adobe Acrobat Reader, GDATA und Malwarebytes sind noch etwas größer, das kommt auch noch dazu.

HorstSan schrieb:
Ne, "portable" Versionen von Programmen sind Versionen die ohne Installation laufen und zB von einem USB Stick aus direkt gestartet werden können. Vorteil ist, dass du nicht erst eine Installation hast und das Programm nach Nutzung keine Spuren auf deinem System hinterlässt, einfach den Programmordner danach löschen und fertig.
Also zum spurenlosen wieder Entfernen geeignet. Wobei so ein Programm auch auf Dauer nicht uninteressant ist, zumindest gelegentlich oder später mal wieder zum Checken.
 
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Ja, so ist das mittlerweile bei Windows, aufgeplustertes System, wie aber so viele Spiele/Programme/Treiber unter Windows/Linux/Mac. Wie sind wir früher nur mit so kleinen wenigen GB großen Platten ausgekommen und haben sie nicht mal voll bekommen? :D

Wenn man nur PDFs anschauen möchte, dann braucht man kein Adobe Acrobat Reader, das macht eigentlich jeder Browser von Haus aus, und der Edge demnächst sogar mit Adobe Unterbau. Wenn man aber sogar nur eine kleines Tool haben möchte dazu, dann empfehle ich SumatraPDF, schlank und schnell.
 
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Waldheinz schrieb:
Ja, so ist das mittlerweile bei Windows, aufgeplustertes System, wie aber so viele Spiele/Programme/Treiber unter Windows/Linux/Mac. Wie sind wir früher nur mit so kleinen wenigen GB großen Platten ausgekommen und haben sie nicht mal voll bekommen?
Mein 11 Jahre alter, jetzt gerade beim Schreiben noch benutzter PC, hat 64 GB auf der SSD mit Win 7.

Ist schon knapp jetzt, nur noch ein paar GB sind frei und ich bin auch froh über jetzt ein 1TB, die mich wieder etliche Jahre begleiten werden. Aber ich habe noch keine Warnung von Win bekommen und wenn man keine Spiele und besonders aufwendigen Sachen hat, dann geht das mit Win 7. Auch der FF scheint Win 7 immer noch zu mögen.

Wurde aber schon höchste Zeit jetzt, zumal bei der geplanten gelegentlichen Videobearbeitung und Win 7 als Betriebssystem, na ja...
 
Ich habe hier auch noch ein Laptop mit Windows 7 auf einer uralten Crucial SDD mit 64GB rumliegen, da ist aber noch die Halfte an Pleiner der wenigen Browser, der noch Windows 7 bis ungefähr Ende des nächsten Jahres unterstützen wird, allerdings weiß ich nicht ob auch 32 Bit oder nur 64 Bit. Bei den auf Chromium basierenden ist ja schon Schluss, zumindest gibt es da keine neuen Versionen mehr.
 
Waldheinz schrieb:
Dann war der Ruhezustand nicht ausgeschalten, über den Powercfg-Befehl ist es das jetzt aber definitiv.

HorstSan schrieb:
Ja es ist normal, dass diese Optionen verschwunden sind, denn du hast diesen Funktionen ja komplett die Funktionsgrundlage entzogen.
Noch eine letzte Sache. Der Ruhezustand ist nun also Geschichte, die hiberfil.sys ist gelöscht.
Dementsprechend taucht die Option auch gar nicht mehr in den genannten Energieeinstellungen auf.

Aber an einer Stelle ist nach wie vor vom Ruhezustand die Rede und zwar als fixer Text:
System - Leistung - Bildschirm und Energiesparmodus:
Im Netzbetrieb das Gerät in den Ruhezustand versetzen nach (... Min.)

Da ist zuerst die Rede davon, wann der Monitor ausgehen soll und dann, wann das Gerät, also der PC, in den Ruhezustand geht. Obwohl es den bei mir gar nicht mehr gibt, sondern nur den Energiesparmodus.
An der o.g. Stelle verschwindet die R-Option gleich komplett, aber hier passt das Win offenbar gar nicht an?
 
"Im Netzbetrieb das Gerät in den Ruhezustand versetzen nach" ...

Diese Aussage ist direkt für den Monitor gemeint, hat nichts mit dem Rughezustand des PCs selber zu tun.

Ruhezustand=Bereitschaftsmodus=Standby=Abschalten des Monitors

Die meisten Monitore kennen doch nur noch An oder Aus, obwohl Aus auch nicht korrekt ist, da ja immer noch eine minimale Spannung anliegt um den Monitor auch wieder einschalten zu können bei Mausbewegungen, Tastaturzugriffe usw. Also so ein Monitor ist eiegntlich nie ganz aus, ein PC aber auch nciht, erst wenn man den Schater am Netzteil betätigt oder das Stromkabel zieht, dann ist wirklich aus.

Ist wohl in dem Zusammenhang etwas unglücklich übersetzt und Ruhezustand steht eher für Standby oder beides.
 
@Waldheinz Ne damit ist schon der PC gemeint. Es ist die selbe Konstellation von Optionen wie in den "alten" Energieoptionen und die Werte verstellen sich auch entsprechend egal in welchem Menü man es einstellt.

@Martinus33 Das sollte deine Frage beantworten, es ist nur die neue GUI mit anderer Wortwahl. Es gibt ja auch den hybriden Standby-Modus und so, deshalb haben die sich da wahrscheinlich für diesen Begriff entschieden.
 
Waldheinz schrieb:
Diese Aussage ist direkt für den Monitor gemeint, hat nichts mit dem Rughezustand des PCs selber zu tun.
Beides meint den Monitor, ja dann...

Waldheinz schrieb:
Ist wohl in dem Zusammenhang etwas unglücklich übersetzt und Ruhezustand steht eher für Standby oder beides.
Schon, zumal "Ruhezustand" ein fester Begriff für den PC ist.
Unglücklich und völlig überflüssig finde ich aber auch, dass ein Mal vom "Monitor" und dann vom "Gerät" die Rede ist, warum nicht nochmal vom Monitor? Zumal "Gerät" meiner Erinnerung nach in anderen Einstellungen den PC meint.
 
Da sollte man mal die Übersetzungsspezialsten bei MS fragen, bzw. man müsste die englische Originalbezeichnung wissen
HorstSan schrieb:
@Waldheinz Ne damit ist schon der PC gemeint. Es ist die selbe Konstellation von Optionen wie in den "alten" Energieoptionen und die Werte verstellen sich auch entsprechend egal in welchem Menü man es einstellt.
Ich habe es so verstanden, dass es da um den Monitor geht, was es in dem Fall auch ist von den Einstellungen her. Ist im Endeffekt aber auch egal.

Linux kennt für den Bildschirm sogar noch einen dritten Zustand: Schwarz schalten, dazu dann noch Standby und Ausschalten
Ergänzung ()

Also, jetzt habe ich das mal selbst versucht. In den neuen Einstellungen ist das irgendwie etwas unübersichtlicher kompakter zusammengefasst. 'Den Bilschirm ausschalten' meint tatsächlich den Monitor in den Standby versetzen, bzw. aus.
'Das Gerät in den Ruhezustand versetzen' ist wiederum der PC gemeint der dann in den Standby-Modus geht. Unter der alten Systemsteuerung ist dabei allerdings von Energiesparmodus die Rede und nicht Ruhezustand.
Keine Ahnung was sich MS dabei gedacht hat es Ruhezustand zu nennen, wahrscheinlich weil es ein oberer Begriff ist, der auch Standby, hybriden Standby, Suspend to RAM, Suspend to Disk, Ruhezustand usw. einschließt.
 
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