News Groupon vor Börsengang

Patrick

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Der Gutscheindienst Groupon hat in der vergangenen Woche seine Börsenpläne öffentlich gemacht. Demnach strebt das erst Ende 2008 in Chicago gegründete Unternehmen den Gang an die Börse an. Wann und wo genau die Erstnotierung stattfinden soll, ist jedoch nicht Bestandteil der Bekanntmachung gewesen.

Zur News: Groupon vor Börsengang
 
Wer hätte das gedacht...schon erstaunlich, welche Werte solche Firmen erreichen können.
Naja sei es ihnen gegönnt, war sicher viel Fleiß dabei. Die gute Idee (außer Ebay ;) ) reicht allein ja selten...
 
nja, die situation von früher unterscheidet sich schon zu der von heute.

so wurde damals geld in firmen geblasen die nie auch nur einen penny eingenommen haben, geschweige denn gewinn.

Die jetztigen firmane mögen überbewertet sein, jedoch haben sie alle ein geschäftsmodel und erwirtschaften etwas, auch wenn sie noch keinen schwarzen zahlen schreiben.
 
ein unternehmen das verlust ausweißt sollte erstmal schauen, dass die finanzen stimmen!

Immer diese dämliche Werteinschätzung - wieso amcht das überhaupt nochw er obwohl jeder weiß, dass das alles erstunken und erlogen ist? hoffentlich gehen diese ganzen überbewerteten unternehmen schnellstmöglich kaputt - braucht sowieso niemand

meiner meinung anch ist ein unternehmen nur soviel wert wie es an kapital und sachgegenständen besitzt. Und damit ist der Unternehmenswert von den genannten unternehmen gegen 0 strebend
 
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DAASSI schrieb:
hoffentlich gehen diese ganzen überbewerteten unternehmen schnellstmöglich kaputt - braucht sowieso niemand
Äh, was können denn die Unternehmen dafür, dass sie "überbewertet" sind oder werden? o_O

Affenkopp schrieb:
Naja sei es ihnen gegönnt, war sicher viel Fleiß dabei. Die gute Idee (außer Ebay ;) ) reicht allein ja selten...
Na, die Werte sind krass übertrieben. Ist aber nicht so, dass es den meisten Ökonomen nicht klar war, dass die Geldpolitik der FED zu soetwas führen wird. Was die Weltwirtschaft und die USA bald davon haben wird man sehen...
 
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Ach mei, immer kräftig Druck auf die neue Blase.
Bei den Kennzahlen kannst dein Geld auch gleich verbrennen, macht wenigstens warm. ;)

Zynga (Farmville) soll auch 10 Mrd $ wert sein.

Wie der alte Kostolany sagte - es kommt nur darauf an wovon es mehr gibt - Idioten oder Papiere. :evillol:
 
rony12 schrieb:
nja, die situation von früher unterscheidet sich schon zu der von heute.

so wurde damals geld in firmen geblasen die nie auch nur einen penny eingenommen haben, geschweige denn gewinn.

Die jetztigen firmane mögen überbewertet sein, jedoch haben sie alle ein geschäftsmodel und erwirtschaften etwas, auch wenn sie noch keinen schwarzen zahlen schreiben.

Was erwirtschaftet denn Groupon? Nix...
 
Die Dotcom Blase kam mir bei FB auch schon in den Sinn.
D.h. im Umkehrschluss, dass ich jetzt nicht nur in irgendwelchen Nachmittagsshows Experte sein darf (das darf nämlich jeder, der mehr als 50 Wörter aus dem Duden kennt), sondern auch bei hochkarätigen Sendungen wie Galileo und Co einfach mal irgendwas erzählen kann.
Oder ich gehe als Berater in die Politik.
Ich weiß nun gar nicht wohin mit meiner Hochkarätigkeit -.-

Ernsthaft: Blase kommt, Blase platzt, Too big to fail -> Steuerzahler wird im Zweifel dafür aufkommen.
Wird das jetzt der moderne politisch/wirtschaftliche Dreischritt?
Von Problemerkennung -> Analyse -> Lösungsansätze bleibt nur noch: Problem?! Wenn wir es vergeigen werden wir schon einen Dummen finden.
Ich finde es sehr bedenklich, dass noch über Krise gemosert wird und schon der nächste Luftballon prall gefüllt wird.
 
Cr4y schrieb:
Äh, was können denn die Unternehmen dafür, dass sie "überbewertet" sind oder werden? o_O
Die meisten Unternehmen haben schon eine gewisse Mitschuld an den überzogenen Bewertungen. Schließlich lassen sie sich ja für Firmenanteile bestimmte Summen zahlen, woraus dann ja Werte von den Analysten abgelesen werden.

Na, die Werte sind krass übertrieben. Ist aber nicht so, dass es den meisten Ökonomen nicht klar war, dass die Geldpolitik der FED zu soetwas führen wird. Was die Weltwirtschaft und die USA bald davon haben wird man sehen...
Ob das wirklich die Schuld der Fed ist, mag ich ein wenig bezweifeln. In erster Linie wird hier eine goldene Zukunft für die "Social Media/Network"-Unternehmen prophezeit, die so höchstwahrscheinlich nie eintreten wird. Bislang haben die meisten dieser Unternehmen nicht einen Cent Gewinn gemacht und arbeiten auf Basis eines Geschäftsmodells, welches einzig und allein über Werbung Einnahmen generieren soll. Das wird ab einem bestimmten Punkt aber sehr schwer.
 
die Verluste auf mehr als 100 Millionen US-Dollar. Trotz dieser eher schlechten wirtschaftlichen Kennziffern beziffern Analysten den möglichen Wert des Unternehmens auf 15 bis 20 Milliarden US-Dollar.

Man muss kein Experte sein um zu erkennen, dass hier eine gewaltige Blase entstanden ist. Wenn man jetzt noch die Zahl der Mitarbeiter, Immobilien und anderes Kapital als Vergleich daneben hält wird das Problem vermutlich noch deutlicher.
Erstaunlich, dass sich die Wirtschaft die selben Fehler noch einmal erlaubt.

So ganz nebenbei kann man sich an dieser Stelle für größere Hürden aussprechen, die ein Unternehmen überwinden muss um an die Börse zu können.
Außerdem würde eine internationale Umsatzsteuer für den Finanzsektor das Problem weiter eindämmen. Wenn dann mal wieder was schief läuft zahlen es wenigstens auch die die sich verzockt haben.
Das Gegenargument, man dürfe den Finanzsektor durch staatliche Eingriffe nicht lähmen, da man damit auch der Realwirtschaft schade finde ich rückblickend auf die Finanzkrise eigentlich nur zynisch.
 
Wenn es genug Dumme gibt die es kaufen, von mir aus. Blöd ist nur wenn es dann der Rentenfond war zu dem ich wegen der sachfremden Rentenkassenplünderung überhaupt erst gezwungen wurde.
 
Ein gewinnorientiertes Unternehmen hat sicher nichts zu verschenken, das heisst man sollte eher ein großen Bogen um solche Sachen wie Rabattgroupons machen weil die als Börsenunternehmen damit an Dir ja irgendwas verdienen wollen und müssen. Da lieber geh ich zum Wühltisch .
An der Börse wird das AktienZeug ohne physischen Gegenwert dann wieder wie früher in faulen Papieren verhökert , als ob die Nichts aus der Bankenkrise gelernt hätten.
 
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OMG...15-20 Mrd. USD?
Für ein Unternehmen mit wenig Umsatz, das Miese macht und keinerlei reellen Gegenwert (Fabriken, etc) hat?
 
Solange der Cashflow noch positiv ist, wird dem unternehmen wenig passieren. 20Milliarden sind meiner Meinung nach jedenfalls extrem überbwertet.
 
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Zwar stecken heute hinter diesen Unternehmen auch gewisse reale Werte, jedoch scheint sich da dennoch eine neue Blase anzubahnen. Xing, Linked In, Groupon, usw.
Selbst Facebook und Google scheinen mir überbewertet zu sein. 50 Mrd. Dollar für ein Online-Netzwerk? Mindestens genau so viel für eine Suchmaschine? Schon leicht irre diese Preise.
 
Patrick schrieb:
Die meisten Unternehmen haben schon eine gewisse Mitschuld an den überzogenen Bewertungen. Schließlich lassen sie sich ja für Firmenanteile bestimmte Summen zahlen, woraus dann ja Werte von den Analysten abgelesen werden.
Aber die Preise denken sich die Unternehmen nicht einfach aus. Angebot und Nachfrage dürften hier n entscheidenden Anteil haben. Und wenn viel Geld bei den Spekulanten ist, kann man auch viel verlangen.
Und bei den Summen die die Banken bunkern kann man fast jeden Preis verlangen.

Patrick schrieb:
Ob das wirklich die Schuld der Fed ist, mag ich ein wenig bezweifeln.
Natürlich ist die "quantitive Easing"- Strategie der FED schuld. Was glaubst du wo das Geld herkommt? Die Banken können sich Geld bei der FED für fast umsonst leihen. Und viel Geld davon mündet nicht in Krediten für die Realwirtschaft, sondern wird von den Banken gebunkert und in irgendwelche Investitionen gesteckt (Rohstoffe wie Gold und Silber, Mais oder eben Börsengänge von Unternehmen).

http://www.heise.de/tp/artikel/34/34140/1.html
 
Cr4y schrieb:
Aber die Preise denken sich die Unternehmen nicht einfach aus. Angebot und Nachfrage dürften hier n entscheidenden Anteil haben. Und wenn viel Geld bei den Spekulanten ist, kann man auch viel verlangen.
Und bei den Summen die die Banken bunkern kann man fast jeden Preis verlangen.
Die Preisentwicklung durch Angebot und Nachfrage funktioniert abseits der Börse aber nur dann, wenn auch wirklich eine hohe Nachfrage ist. Weder bei Twitter noch Groupon werden die Anteilsinteressenten, die wirklich hohe Summen investieren wollten, Schlange stehen. Da gibt es in der Regel einige wenige, die mit Millionenbeträgen einsteigen wollen. Da geht es dann auch nicht darum, den Laden zu übernehmen, sondern die eigene Investition zu mehren. Man investiert also xx Millionen für yy Prozent der Anteile und treibt damit natürlich den Unternehmenswert nach oben. Will dann der nächste investieren, muss eine bestimmte Summe gezahlt werden. Die Verknappung der Anteile sorgt dann im Idealfall für den ersten Investor für einen Gewinn. Hat also was von einem Schneeballsystem.

Natürlich ist die "quantitive Easing"- Strategie der FED schuld. Was glaubst du wo das Geld herkommt? Die Banken können sich Geld bei der FED für fast umsonst leihen. Und viel Geld davon mündet nicht in Krediten für die Realwirtschaft, sondern wird von den Banken gebunkert und in irgendwelche Investitionen gesteckt (Rohstoffe wie Gold und Silber, Mais oder eben Börsengänge von Unternehmen).
Wenn es um den Ursprung der Mittel geht, hast Du natürlich Recht. Die Fed selbst steckt das Geld aber nicht in die "Blase", sondern die Finanzinstitute. Da erhofft man sich halt hohe Gewinne durch die Börsengänge. Das Problem ist hier in der Tat der deutlich zu einfache Zugang zur Börse für Unternehmen. Da müssen wesentlich höhere Hürden her, unter anderem Gewinnerzielung in x Quartalen, gesunde Anteilseignerstruktur und so weiter.
 
Patrick schrieb:
Die Preisentwicklung durch Angebot und Nachfrage funktioniert abseits der Börse aber nur dann, wenn auch wirklich eine hohe Nachfrage ist.
Wie meinst du das?

Patrick schrieb:
Weder bei Twitter noch Groupon werden die Anteilsinteressenten, die wirklich hohe Summen investieren wollten, Schlange stehen. Da gibt es in der Regel einige wenige, die mit Millionenbeträgen einsteigen wollen.
Ist doch vollkommen egal wieviele Käufer es gibt, solange alle Anteile verkauft werden.


Patrick schrieb:
Wenn es um den Ursprung der Mittel geht, hast Du natürlich Recht. Die Fed selbst steckt das Geld aber nicht in die "Blase", sondern die Finanzinstitute.
Es gehört aber zu den Aufgaben einer Zentralbank eine ausgewogene Geldpolitik zu betreiben. Die FED öffnet den Geschäftsbanken durch die lasche Geldpolitik Tür und Tor für Blasen. Greenspan hat die Immobilienkrise zu verantworten und was Bernanke zu verantworten haben wird, wird die Zukunft zeigen.
 
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