Creeed schrieb:
Vergessene Kosten: Anpassung aller bestehenden Softwaresysteme an Linux.
Selbiges für jede neue Windowsversion, insbesondere das besprochene NT4->XP->7
Creeed schrieb:
Anpassung aller Hardware an Linux
=Tausch "inkompatibler" Teile vs. kompletter Neuanschaffung für Windows.
Weil jemand Grafiktreiber und WLAN als Linuxschwäche genannt hat: Ja, Grafiktreiber für 3D-Performance sind ein Problem, aber sicherlich keins der Stadt München. WLAN (wahrscheinlich auch kein Problem der Münchner) halte ich mittlerweile unter Linux für besser, man versuche nur mal, eine nicht dafür vorgesehene Karte (etwa eine mPCIe per PCIe-Adapter) unter Windows zu betreiben. Oder eine dafür vorgesehene ohne vorherige Internetverbindung zum Treiberdownload. Linux sagt dir: "Hey, da is ne WLAN-Karte und zackzackzack das ist die Liste der verfügbaren Netze, gib mir ein Passwort und es geht los". Nichtmal LAN-Karten kriegt man in Windows sicher ootb funktionsfähig hin, als ob wir das Jahr 1995 schreiben würden...
Creeed schrieb:
teilweise riesige Treiberprobleme wegen Spezialhardware.
Wurde auch schon angesprochen, "Spezial"hardware braucht für jedes OS "Spezial"treiber. Falls "Spezial" nur "Uralt" heißt: Da kann Linux weit mehr Treiber aufweisen, insbesondere seit dem Signierquatsch mit Win7+, der XP-Treiber nicht haben will. Und wer weiß noch, was es für einen Treibermangel bei der XP-Umstellung gab, weil Hersteller für alten Kram ihre 98-Treiber nicht modernisieren wollten...
Creeed schrieb:
Schulungskosten fürs Personal
Exakt gleicher Aufwand für neues Windows, selbiges für Office. Nur wechselt beides unter Linux seltener die Oberfläche, d.h. weniger Schulungskosten, nachdem alle mal auf dem aktuellen Stand angekommen sind.
Creeed schrieb:
Ausfallkosten weil die Arbeitsgeschwindigkeit durch die Umstellung sinkt.
Identisch für Umstellung NT4->XP->7.
Creeed schrieb:
Mehrkosten weil neues Personal benötigt wird in der IT.
Wegen was? Weils vorher ein unadministrierter Saustall war? Na herzlichen Glückwunsch, die nötige Personalaufstockung so zu begrüßen.
Creeed schrieb:
Nachbearbeitung von Dokumenten die über Schnittstellen zu anderen Behörden gehen.
Stichwort ".doc" / ".docx" in den Geschmäckern Office 97, 2000, 2003, 2007, 2010, und wie heißt das aktuelle noch gleich?
Creeed schrieb:
Anpassen aller Dokumente an das neue Office, hier vor allem die Skripte.
Ich würd nur vorherigen Absatz wiederholen. Skripte: Ja, aber überschaubar. Die machen ja kein Hexenwerk mit VBA und Co.
Creeed schrieb:
Da kommen sehr schnell Kosten zusammen die die Lizenzkosten einer Windowsumgebung weit überschreiten können. Denn die Lizenzkosten für Behörden sind bei Clients schon fast vernachlässigbar.
Warum bekommt dann nicht jeder Rechner ALLE Software, die innerhalb der Verwaltung auch nur an irgendeinem einzigen Platz gebraucht wird? Schrumpft den Pool an verschiedenen Installationen auf genau eine zusammen, dem Anwender blendet man die unnötigen Icons nur aus -> TOP. Ah, macht man nicht? Womöglich kosten Lizenzen ja doch nennenswert Knete...?
Creeed schrieb:
Ganz zu schweigen von nicht vorhandener Software, die muss stellenweise komplett neu geschrieben werden. Das lohnt sich sicherlich wenn es in Deutschland nur eine Stadt gibt die diese dann auch nutzt.
Du tust so, als gings um die Verwaltung von Kleinkleckersdorf. Im Video wird klar gesagt, dass es noch einen Restepool an Windowsmaschinen für solche ganz üblen Sonderfälle gibt, oder wenns nur ne Einzelsoftware ist läufts halt über nen Terminalserver o.ä. Das ist dann auch ne ganz andere Verhandlungsposition gegenüber einem solchen Softwarehersteller, denn eine sauber in Linux integrierbare Alternativsoftware darf dann auch einen ganzen Batzen mehr kosten als Lizenz und Support für dieses Einzelprogramm, da ja noch der Windows-Rattenschwanz dran hängt. Es ist nicht zielführend, eine einzelne Windows-Only-Software als Totschlagargument für ein Verbleiben bei bzw. eine Rückmigration auf Windows herzunehmen, so abhängig von einem Programm kann ne Behörde gar nicht sein.