NedFlanders
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Exakt, das ist für mich astreines Greenwashing, welches die grundlegenden Probleme gar nicht angeht, ergo reine Symptombekämpfung, um am eigentlichen Problem nichts ändern zu müssen.Skidrow schrieb:Entscheidend ist doch aber der Subtext, also das, was dem Zuschauer nach dem Schauen dieses Videos im Kopf bleibt. Und ich befürchte, der Subtext ist eher „Ah cool, die Wissenschaftler forschen ganz viel und bestimmt werden sie bald DIE perfekte Energiequelle finden. Dann kann ich ja jetzt beruhigt die nächste Flugreise buchen, mir nen SUV kaufen oder nen neuen Zockrechner zusammenstellen.“ (psychologischer Rebound-Effekt)
DankeSkidrow schrieb:Das Buch heißt: All you need is less - Eine Kultur des Genug aus ökonomischer und buddhistischer Sicht
Das Gefühl habe ich auch, dass viele Spiritualität mit Esoterik gleichsetzen und sich gar nicht mal tiefer mit der Materie beschäftigen.Skidrow schrieb:Wahrscheinlich, weil Spiritualität oftmals mit Esoterik verwechselt wird. Das interessante ist ja, dass Themen wie Achtsamkeit (mindfullness), die ihren Unrsprung im Buddhismus haben, mittlerweile in der Psychotherapie bei sämtlichen psychologischen Erkrankungen eingesetzt werden, wissenschaftlich also gut erforscht und belegt sind.
Absolute Zustimmung. Der Mensch muss immer unglücklich gehalten werden, sonst konsumiert er nicht über das notwendige Maß hinaus. Werbung dient dazu, das Wachstumsmodell am Laufen zu halten. Daher finde ich auch die aktuelle Diskussion, dass Strom und Gas knapp sind/werden völlig verlogen. Anstatt diese primär für menschliche Grundbedürfnisse einzusetzen, wird ein großer Teil dazu verwendet das Wachstumsmodell am Laufen zu halten, eigentlich völliger Käse. Ressourcen haben wir genug, wir müssen diese nur richtig einsetzen.Skidrow schrieb:Der wichtige Begriff ist hier "eigentlich". Denn dass etwas eigentlich so ist, heißt noch nicht, dass die Menschen es jeweils auch so sehen. Wir hatten das Thema der kognitiven Dissonanz hier schon mal. Zufriedenheit darf es aus ökonomischen Gründen nicht geben. Der Sinn von Werbung ist, die Menschen chronisch unzufrieden zu machen. Und ins Marketing fließt weit mehr Geld als in Klimaschutz.
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