Grünes Wachstum...ein Mythos?

Die persönliche Freiheit wird vor allem durch die kommenden Umwelt- und Rohstoffkrisen eingeschränkt.

Außerdem ist Freiheit keine Einbahnstraße. Freiheit bedeutet nicht nur Entlastung sondern auch Belastung, weil Freiheit dem einzelnen zumutet, sich entscheiden zu können, zu müssen und zu sollen. Freiheit mutet also auch Verantwortung zu.

Und Herrmann beschreibt in ihrem Buch ja nicht, dass sie den Kapitalismus beenden will, so nach dem Motto "Ich hätte es gerne so und so", sondern sie beschreibt folgerichtig, dass sich der Kapitalismus selbst beendet (weil der K. abhängig ist vom Wachstum durch permanent steigenden Technikeinsatz) und zeigt auf, wie man, aus ihrer Sicht, am besten damit umgeht.
EludCivas schrieb:
und diese Maßnahmen müssen demokratisch legitimiert werden
ohne jeden Zweifel.
 
Zuletzt bearbeitet: ("(weil der K. abhängig ist vom Wachstum durch permanent steigenden Technikeinsatz)" hinzugefügt)
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Das wirklich einzige Problem dieser Welt/Natur, ist der Mensch als solches und seine Masse.
Um dem auszuweichen will ER, wie eine Seuche auch noch das ganze Universum besiedeln
bzw. zerstören. Also was sollte sich mal etwas einschränken???? mfg
 
Klever schrieb:
Und das hat wiederum vielfältige Gründe. Zum einen das Bevölkerungswachstum: betrug 1950 die Erbevölkerung noch 2.52 Milliarden, waren es 2015 7.35 Milliarden. Die Bevölkerung von unserem Planeten hat sich in 65 Jahren also fast verdreifacht. Wieso sollte da auch weniger produziert werden? Es wird viel mehr produziert, bedingt dadurch dass die Menschheit rapide anwächst.
DiTo , da nur durch mehr Umsätze das Kapital, einzelner ,anwächst. Auch nur darauf gesetzt wird.
Gibt es auch nur einen Weg aus der ganzen Geschichte, Reduzierung der Menschheit auf ein Ökologisches Vertretbares Maß.
Was natrl. dem Kapital wiederstrebt, weniger Käufer- weniger Umsatz/Gewinn.
Selbst wenn es Technisch möglich wäre Alle Abfälle zu 100% zu Recyclen . Würde letztlich die Pure Masse an Menschen die Welt ersticken.
Rein technisch sind wir ,Gott sei Dank, nicht in der Lage diesen Planeten in gänze zu verlassen, bzw. haben wir noch keine Alternative Welt.
Was wirklich helfen würde, wäre eine Ein-Kind Strategie. Hat den Chinesen vor dem Hunger geholfen.
Da sich eh aber Alle nicht Leiden können , wird es so eine Weltorder nicht geben.
Elon wird iwo eine Basis für Reiche aufmachen, der Rest geht erstmal drauf,
Dann fängt man von vorn an, in der Hoffnung...? Frage: Wie oft hat man schon Neu angefangen?
mfg
 
also für mich ist das eine Agenda die von einigen Parteien befolgt wird,
denn! ich kann mir nicht vorstellen,
wieso ein Land das von fossiler Ernergie zu grüner Energie wechseln will,
den Wechsel aber so gestaltet, das bevor man die Ziele erreicht hat,
sich von der alten Enenergie verabschiedet?

Das wäre ungefähr so, als ob man ein neues Haus bauen will und dort einziehen will,
BEVOR es schon fertig ist und das im Winter..
man steht also mit seiner Familie und den Möbeln etc. auf der Straße in der Kälte.
DASS wird der Unterschicht zugemutet!
Und wenn dadurch der Mittelstand geschädigt wird,
ist das so geplant und kein Zufall.
 
Ich bin erst gestern auf den Thread hier aufmerksam geworden. Und habe bisher nur die ersten vier Seiten sowie die letzte gelesen. Deswegen weiß ich nicht was in den anderen 90% erörtert wurde.

Ich habe die letzten 10-15 Jahre immer gedacht das es nur um die Reduktion der Treibhaus Gase geht um den "Planeten zu Retten".
Aber in den letzten Jahren ist auch das Konsumverhalten sowie Bevölkerungswachstum stärker mit in den Fokus gerückt.
Alles was ich dazu in den letzten ca. 3-4 Jahren gelesen und gesehen habe. Lassen mich pessimistisch in die Zukunft blicken.
Ich traue es den Regierungen der G20 kein Stück zu die wende im Kampf gegen die Klimaerwärmung zu schaffen.
Da müssen wir selber Aktiv werden. Deutschland ist doch eine Do-It-Yourself Gesellschaft, wieso pflastern wir dann nicht in Eigenregie die Republik mit Solar und Windkraft zu?

Und aus dem versagen der Politik ergeben sich für alle unter 60 Jahren große Konsequenzen.
Wir werden hier in unseren Breiten mit immer wärmeren und trockenerem Klima leben müssen. Das haben wir schon die letzten 5 Jahre immer deutlicher zu spüren bekommen.
In 30-40 Jahren, als Rentner mit 70 oder 80 Jahren werde ich mir wahrscheinlich sorgen machen müssen nicht durch die heißen Sommer zu sterben statt eines natürlichen Todes.
Wie das mit den Leuten unter 30 wird weiß ich nicht aber ich kann mir vorstellen das Sie in Kriegen kämpfen werden. Entweder gegen Klimaflüchtlinge. Und ich denke dabei nicht an kleine Flüchtlingsströme wie seit 2015 mit paar Mio. die nach Europa wollen. Sondern kann mir vorstellen das sich hunderte Millionen Menschen auf den Weg begeben werden. Um in Regionen unter zu kommen die noch Landwirtschaft und erträgliches Klima bieten.
Es könnte aber auch anders sein das wir in Europa nicht mehr leben können und sich dann 500 Mio. und mehr Europäer auf den Weg nach Afrika, Asien oder Amerika machen um dort zu leben. Und es so zu kriegen kommen wird. In denen unsere Kinder oder Enkel kämpfen müssen.
Ich weiß nicht inwiefern wir das noch durch verzicht auf Fossile Energieträger und den Umbau der Wirtschaft abwenden können.
Ich kann mir aber auch nicht vorstellen das wir plötzlich aufhören zu Konsumieren und zu Produzieren. Das würde die Entwickelten Länder in Armut stützen und das würde keiner mitmachen.
Was ich aber glaube ist das wir unseren Konsum stark überdenken und verändern müssen. Da uns das Wachstum nur wenig bringt, außer dem oberen 1-2% die auch noch das meiste Vermögen haben sowie die größten Ressourcenverschwender sind zumindest laut Oxfam.

Ich denke für den Anfang sollten wir auf hohem Niveau den Konsum und das Wachstum stagnieren lassen. Sowie so schnell wie möglich von den Fossilen Brennstoffen wegkommen.
Und uns auch gleichzeitig überlegen wie wir unsere Gesellschaft von einer Wachstums getriebenen und auf Ultrakonsum ausgelegten zu einer Umbauen die uns (der Menschheit) erlaubt auch noch in den nächsten 1000 Jahren in Wohlstand und Sicherheit mit einer Intakten Natur zu leben.
 
Hallo

ThePlayer schrieb:
wieso pflastern wir dann nicht in Eigenregie die Republik mit Solar und Windkraft zu?
Weil man dafür Geld und Genehmigungen braucht.
Ohne staatliche Förderung können/wollen sich viele das nicht leisten und die Genehmigungen sind ein Bürokratiekonstrukt das man bewältigen muss.
Nicht zu vergessen die Natur-/Klima-/Umweltschützer und Bürgerbewegungen die vor allem bei Windanlagen direkt dagegen demonstrieren/klagen.
Viele finden Solar-/Windenergie toll aber noch mehr wollen es nicht vor der eigenen Haustür haben, Ja zu Solar-/Windenergie aber bitte woanders.

Grüße Tomi
 
Wie so oft ist der Klagegrund "Natur-/Umweltschutz" dazu da um den Schein zu wahren. Und damit @Tomislav2007 behaupten kann "Natur-/Klima-/Umweltschützer" würden Windkraftanlagen klagen/demonstrieren. Am Ende haben die Kläger alles andere im Sinn als die Natur, das Klima oder die Umwelt zu schützen. Greenpeace hat sich das mal genauer angeschaut:
»Das ist eine organisierte Lobby von einzelnen Strippenzieher und Multifunktionären mit engen Verbindungen in die Industrie.«
Greenpeace-Energieexperte Karsten Smid
https://www.spiegel.de/wirtschaft/w...nlagen-a-46d88419-3b1d-427d-b6c0-cf696fec283c
 
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Tomislav2007 schrieb:
Ohne staatliche Förderung können/wollen sich viele das nicht leisten und die Genehmigungen sind ein Bürokratiekonstrukt das man bewältigen muss.
Mit Blick auf die stark gestiegenen Kosten für die Lebenshaltungskosten ist es in meinen Augen vor allem ein nicht-können.
Hätte ich die finanziellen Mittel, hätte ich längst eine PV Anlage auf dem Dach, aber das sind direkt mehrere zehntausend Euro, die kann ich nicht mal eben so stemmen.
Grundsätzlich stimme ich dir aber zu, die Kosten dafür sind für die meisten Privatpersonen zu hoch.

Tomislav2007 schrieb:
Ja zu Solar-/Windenergie aber bitte woanders.
Das ist ein weiteres Problem, vor allem auch, da sich die Vorgaben der Bundesländer massiv unterscheiden, gerade im Hinblick auf Windkraft und der Entfernung zu Wohnhäusern - würden überall die gleichen Vorgaben wie in Bayern gelten, ließe sich nur ein sehr dünnes Netz auf dem Land errichten.

Wenn man von fossilen Energieträgern unabhängiger werden möchte, muss man irgendwo auch bereit sein, Kompromisse einzugehen, das bedeutet für den Staat diejenigen zu unterstützen, die keine PV Anlage auf dem Dach haben, Bundesweite Vorgabe zu erlassen und Pläne zu erstellen, um Wind/Solarparks zu errichten, energieeffiziente Sanierungen fördern und so weiter.

Wenn ich mir einige öffentlich Gebäude bei mir in der Gegend anschaue könnte man meinen, da hat noch nie jemand was davon gehört.
Kleine und mittelständische Unternehmen versuchen dahingegen oft alles mitzunehmen, vor allem auch um laufende Kosten einzusparen, so hat sich ein Verwandter (selbstständig mit einem kleinen Betrieb ca. ein dutzen Angestellte) vor zwei Jahren eine PV Anlage auf seine Werkstatt/Lagerhalle setzen lassen.
Bei uns im Bürgerbüro hat's dafür noch Glasfronten, die teilweise einfach verglast sind.

Ich glaube aber auch, das es keine großflächige Förderungen für PV geben wird, denn dadurch würde den Stromkonzernen einiges an Einnahmen verloren gehen und deren Lobby ist eine der stärksten in Deutschland, von deren Seite aus sollte dann eher was anderes bevorzugt werden.
 
Hallo

Lipovitan schrieb:
Wie so oft ist der Klagegrund "Natur-/Umweltschutz" dazu da um den Schein zu wahren.
Ja, es wird mit Ellenbogeneinsatz gespielt aber solange man vor Gericht gewinnt ist doch alles OK.

Lipovitan schrieb:
Und damit @Tomislav2007 behaupten kann "Natur-/Klima-/Umweltschützer" würden Windkraftanlagen klagen/demonstrieren.
Ich kann nichts dafür das echte Natur-/Klima-/Umweltschützer keine (finanzstarke) Lobby haben die ihnen bei ihren Interessen hilft.

Lipovitan schrieb:
Am Ende haben die Kläger alles andere im Sinn als die Natur, das Klima oder die Umwelt zu schützen.
Klima-/Umweltschützer sind wohl schon mal käuflich: 1300 Euro fürs Vollzeit-Kleben Wie sich die „Letzte Generation“ neue Klima-Kleber kauft
Demonstranten/Kläger gegen Windräder und Straßen Kleber sind gekauft, wo sind die echten Klima-/Umweltschützer geblieben die aus Überzeugung handeln ?

mykoma schrieb:
Grundsätzlich stimme ich dir aber zu, die Kosten dafür sind für die meisten Privatpersonen zu hoch.
Man sieht es auch an E-Autos/Ladestationen, je höher die Subvention desto mehr werden verkauft, je niedriger die Subvention desto weniger werden verkauft.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Also von Wachstum sieht man bisher keine Spur. Die Wirtschaft soll eher schrumpfen.

Ich glaube das wird sich auch nicht ändern, weil Deutschland langsam in die Energiemangelwirtschaft abrutscht. Man kann nur hoffen, dass die Bundesregierung aktiv wird und kräftig gegensteuert.

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ThePlayer schrieb:
Da müssen wir selber Aktiv werden. Deutschland ist doch eine Do-It-Yourself Gesellschaft, wieso pflastern wir dann nicht in Eigenregie die Republik mit Solar und Windkraft zu?
Zum eigenen Haus mit großem Garten hat es bei mir leider nicht gereicht, daran hätte ich aber auch kein Interesse. Auf dem Dach des MFH sind "ein paar" Solarpanes (wohl soviel, wie es für das Effizienzhaus 70 nötig war und/oder für die Heizung etwas bringt), der Balkon ist viel zu abgeschattet, als dass sich ein Balkonkraftwerk für mich derzeit lohnen würde (auch das verbraucht Ressourcen für Herstellung und Transport).

Den verpachteten Acker lasse ich lieber bei der Landwirtschaft wie ihn mit Solar zuzupflastern, falls das die Gesetzeslage dort überhaupt zulassen würden. Wenn der Pächtermit der Idee ankommt, wird meine Entscheidung anders aussehen.

Dazu kommt die tolle Bürokratie, die es in einem MFH bisher auch noch untersagt hat, den mit der eigenen PV erzeugten Strom den Eigentümern oder Mietern ohne rieisigen Aufwand abzugeben (=nicht kostenlos zu verschenken). Aber klar, die WEG hat nichts besseres zu tun wie sich halbjährlich um die geänderte Gesetzeslage zu kümmern und die Lage dann immer neu zu bewerten.

Windkraft bringt hier laut Windatlas erst ab 150-200m Höhe (der Windräder, nicht des Bodens, auf dem diese gebaut werden) etwas. Da nützt mir auch das Ende der 10h-Regel nichts, wenn ich die Windräder mitten in der Kleinstadt im Garten aufbauen sollte.

Die Freiflächen in der Nähe der Stadt, die noch nicht mit PV belegt sind, fordern die Mitbürger immer noch eher für Wohnraum (es muss ja jeder sein freistehendes Einfamilienhaus oder mind. die Doppelhaushälfte haben), womit sie für Energieprojekte mit Bürgerbeteiligung wegfallen.

ThePlayer schrieb:
In 30-40 Jahren, als Rentner mit 70 oder 80 Jahren werde ich mir wahrscheinlich sorgen machen müssen nicht durch die heißen Sommer zu sterben statt eines natürlichen Todes.
Rechnest Du mit Versorgungsengpässen und Hungesnöten in D?

Temperaturen in Gebäuden lassen sich regulieren. Egal, ob die Geräte dann mit der eigenen PV oder dem Ökostrom aus dem Netz betrieben werden. In meiner Wohnung gibt es heute schon eine aktive Belüftung, daran kam man schon mit KfW 70 nicht vorbei. Diese muss man halt zur Klimatisierung umbauen. Das schöne daran ist, dass die Kühlung nur Strom verbraucht, wenn die Sonne auch scheint. Kühlt man die Gebäude Tagsüber und sind sie einigermaßen Energieeffizien (was Dank EU schon früher für Bestandsgebäude gelten dürfte, wie vielen lieb ist), dann muss man Nachts nicht aktiv weiter kühlen.

mykoma schrieb:
Wenn man von fossilen Energieträgern unabhängiger werden möchte, muss man irgendwo auch bereit sein, Kompromisse einzugehen, das bedeutet für den Staat diejenigen zu unterstützen, die keine PV Anlage auf dem Dach haben, Bundesweite Vorgabe zu erlassen und Pläne zu erstellen, um Wind/Solarparks zu errichten, energieeffiziente Sanierungen fördern und so weiter.
Interessant, dass hier schon wieder die industrielle Speichermöglichkeit völlig außer Acht gelassen wird. Selbst der Bäcker muss nachts seine Brötchen backen und nicht mittags. Also braucht er nachts die Energie für den Ofen. Mit der vorhandenen Wasserkraft hier in der Gegend wird das nichts. H2 wurde von der Politik jahrzehntelang bewusst ignoriert. Sonst könnte diese schon heute einiges an Erdgas ersetzen anstatt dass der Verbraucher für die Abschaltung von Windkraftanlagen zahlt, wenn mal etwas Wind weht und keiner den Strom abnehmen will.

Was nützt meine Arbeitgeber (zufällig in Oberbayern) im Winter ein Solar- und Windpark direkt vor der Tür, wenn die Produktion 24/7/365 laufen muss, aber wochenlang kein Wind weht und die Sonne zwischen 17:00 und 8:00 überhaupt nichts liefern kann.

Die betriebseigene Kläranlage liefert nicht genug Biogas, um nur damit die benötigte Prozesswärme und den Strom zu generieren, die vorhandene PV liefert nur bei Sonne Strom, den Notstromspeicher kann man auch nicht so auslegen, dass er mehr wie die kritische Infrastruktur für höchstens ein paar Stunden mit Strom versorgt.

Also bleiben entweder die H2-Elektrolyse (bekannlich noch extrem teuer), umweltschädliche Akkus oder sonst irgendwas "größeres", dasa aber aus Platzmangel unter Tage verbaut werden kann/darf.

Wenn ich die Proteste der Bevölkerung sehe, die genauso gegen die aktuell diskutierte Werkserweiterung (=Standortsicherung) und gegnen ein paar freiflächen PV-Anlagen (die haben nicht mit meinem AG zu tun) sind wie vor 10 Jahren gegen ein Hackschnitzel-BHKW (damals im Industriepark, heute baut die Stadt dies für Fernwärem erheblich näher an der Wohnbebauung, dafür wurde die Bevölkerung einfach nicht befragt), dann dürfte es sehr schwieirg werden, noch mehr Fläsche und u.U. auch Wasser für große H2-Speicherlösungen auf dem Werksgelände zu bekommen.

An Windrädern auf Weide-/Ackerflächen oder im Wald brauche ich garnicht erst zu denken, wenn freiflächen PVs (gerne auch auf 3m aufgeständert, womit die Weideflächen immer noch vollständig zu nutzen wären) schon durch ein Alpenröschen oder ein paar geschützte Käfer verhindert werden können (das hat der BUND hier erfolgreich vorgeführt).

Soll das ganze erfogreich sein und nicht weiterhin mit Klagewellen verhindert werden können, dann bedarf es in D mehr wie nur einer Förderung. Diese muss sich außerdem mit entsprechenden Steuereinnahmen finanzieren lassen, soviel Sondervermögen will vermutlich noch nicht einmal die Bundesregierung der Jugend überlassen.

Tomislav2007 schrieb:
Man sieht es auch an E-Autos/Ladestationen, je höher die Subvention desto mehr werden verkauft, je niedriger die Subvention desto weniger werden verkauft.
Es gibt durchaus andere Gründe, warum man als Eingentümer in einer WEG bei der Installation einer Ladestation direkt mit macht wie die paar Euro, die es von der KfW als Förderung gab.
 
gymfan schrieb:
Interessant, dass hier schon wieder die industrielle Speichermöglichkeit völlig außer Acht gelassen wird.
Anstatt vorwurfsvoll etwas zu unterstellen, hättest du das auch einfach als weitere notwendige Maßnahmen ergänzen können.

Ich habe nirgendwo Vollständigkeit beansprucht und Speicheranlagen habe ich für meinen Teil überhaupt nicht auf dem Schirm gehabt, auch wenn du damit natürlich vollkommen Recht hast, es bedarf auch an Speichermöglichleiten zur Überbrückung.

Es muss noch viel passieren, bis das Ganze überhaupt richtig in Bewegung kommt und von vielen Seiten, sowohl Umweltschützer, Industrie als auch Bevölkerung legen sich gegenseitig die Steine in den Weg.
Da wundert es auch nicht, dass man nicht so recht vorwärts kommt.
 
Tomislav2007 schrieb:
Weil man dafür Geld und Genehmigungen braucht.
Ohne staatliche Förderung können/wollen sich viele das nicht leisten und die Genehmigungen sind ein Bürokratiekonstrukt das man bewältigen muss.
Ich dachte da ein Leute mit Eigentum. Wenn man Geld über hat fehlt oft nur das know how um es selber zu machen. Da würde doch sowas wie eine Initiative fehlen die Leuten dabei hilft die es selbst in die Hand nehmen.
 
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Hallo

ThePlayer schrieb:
Ich dachte da ein Leute mit Eigentum. Wenn man Geld über hat fehlt oft nur das know how um es selber zu machen.
Das ist schon klar das du an Leute mit Eigentum denkst, Mieter können/dürfen das gar nicht so einfach.
Wie kommst du auf die Idee das Leute mit Eigentum Geld über haben ? Die Mehrheit garantiert nicht.
Bei den aktuellen enormen Preissteigerungen kämpfen etliche darum das Eigentum nicht zu verlieren.

Grüße Tomi
 
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ThePlayer schrieb:
Und uns auch gleichzeitig überlegen wie wir unsere Gesellschaft von einer Wachstums getriebenen und auf Ultrakonsum ausgelegten zu einer Umbauen die uns (der Menschheit) erlaubt auch noch in den nächsten 1000 Jahren in Wohlstand und Sicherheit mit einer Intakten Natur zu leben.
Derlei Konzepte gibt es ja schon lange. In Deutschland spricht man von Postwachstumsökonomie (Steady State), siehe Anhang. Der erste Schritt sehe so aus, die durchschnittliche Arbeitszeit zu reduzieren, z.B. um 50 %, denn das zunächst wichtigste ist die Reduzierung der Kaufkraft. Was dann an die Stelle des Konsumierens tritt, steht auf der rechten Seite.
ThePlayer schrieb:
Ich kann mir aber auch nicht vorstellen das wir plötzlich aufhören zu Konsumieren und zu Produzieren. Das würde die Entwickelten Länder in Armut stützen und das würde keiner mitmachen.
Natürlich werden wir niemals aufhören zu konsumieren und zu produzieren. Aber wie sooft geht es um die Dosis. Es geht also um eine Reduktion des Konsumierens und Produzierens (an deren Stelle wird das Reparieren, Instanthalten usw treten, siehe Anhang).
Wenn die Länder des sog. Globalen Südens klug sind, erschaffen sie eine Postwachstumsökonomie. Denn wohin wachsende globale Abhängigkeiten führen, sieht man ja gerade.
 

Anhänge

Skidrow schrieb:
Wenn die Länder des sog. Globalen Südens klug sind, erschaffen sie eine Postwachstumsökonomie. Denn wohin wachsende globale Abhängigkeiten führen, sieht man ja gerade.

Was genau sieht man denn gerade? Bzw. was davon steht in einem kausalen Zusammenhang zur Globalisierung?

Der Süden (oder eben jeder andere Mensch) will zu mehr Wohlstand finden. Folglich wird man immer auch auf den Handel mit anderen Ländern/Menschen angewiesen sein. Protektionismus und Nationalismus haben noch nie nachhaltig funktioniert und sind immer in Katastrophen geendet.

Erst seit beginn der Globalisierung herrscht unter den Großmächten dieser Welt so etwas wie frieden.

Wenn der "globale Süden" klug ist, dann werden sie weiterhin den Freihandel ausbauen, den Wohlstand in der eigenen Bevölkerung mehren und sich durch eigene Rohstoffe, Energie und Produkte zu wichtigen Ex- und Importeuren sowie mächtigen politischen Partnern entwickeln.

Da ich die Klimakrise mit der Energiewende gleichsetzte, sehe ich entsprechend große Potentiale für den Energieexport aus dem globalen Süden. Wandel durch Handel.
 
Hallo

Skidrow schrieb:
Wenn die Länder des sog. Globalen Südens klug sind, erschaffen sie eine Postwachstumsökonomie. Denn wohin wachsende globale Abhängigkeiten führen, sieht man ja gerade.
Was sieht man denn gerade ?
Die zwei negativen Dinge die ich gerade sehe sind Corona und der Ukraine Krieg samt Folgen, beides hat nicht die Globalisierung als Ursache.
Wir können beruhigt sein, der globale Süden wird eher näher an den Westen ran kommen als in Richtung Postwachstumsökonomie abzudriften.
Die Postwachstumsökonomie wird zum Glück nur eine linke Phantasie bleiben mit der wir zum Glück in der Realität nichts zu tun haben werden.
Corona und der Ukraine Krieg werden grünes Wachstum, Postwachstumsökonomie, Klima-/Umweltschutz, etc. noch lange nach hinten schieben.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
BridaX schrieb:
Was genau sieht man denn gerade?
Man sieht Vulnerabilität durch Abhängigkeiten; wenn in der Ukraine die Getreideexporte ausbleiben, steigt in Afrika die Anzahl an Verhungerten. Anderes Beispiel: Nichtverfügbarkeit von basalen Medikamenten.
Meine Prognose: Diese Verletzlichkeiten werden zunehmen.
BridaX schrieb:
Protektionismus und Nationalismus haben noch nie nachhaltig funktioniert
Dieser Binsenweisheit habe ich nichts hinzuzufügen.
BridaX schrieb:
Wenn der "globale Süden" klug ist, dann werden sie weiterhin den Freihandel ausbauen
Wenn der Süden klug ist, werden sie resilient. Und das bedeutet, die Erfüllung basaler Grundbedürfnisse nicht ins Ausland auszulagern.
Freihandel nicht basaler Güter kann selbstverständlich weiterhin stattfinden.
 
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