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Abgesehen davon, dass die politischen Farben, die wir so ornamental in Wahlkämpfen aufspannen, heute schon gar nicht mehr real existieren; in Marx' Geschichtsphilosophie gibt es eine versteckte Theologie, die darauf beruht, die Steigerung der Produktionsmittel werde die Befreiung des Proletariats bewirken. Und weil diese Produktionsmittel sich ständig optimieren und steigern lassen (Marx erklärt nicht, wie das funktionieren soll), werde der Klassenkampf letztlich zu Gunsten des Proletariats entschieden.Tomislav2007 schrieb:Die Postwachstumsökonomie wird zum Glück nur eine linke Phantasie bleiben
Bereits 1932 erkannte die Marx-Kritikerin Simone Weil prophetisch, dass Marx' Thesen zu einer Paradoxie führen, denn für permanentes Wachstum brauche man Energie und Ressourcen, und diese sind endlich.
Kurz: Der Glaube an den unaufhaltsamen technischen und wirtschaftlichen Fortschritt ist historisch betrachtet tiefstes linkes Gedankengut! Die Technik sollte die Welt permanent besser machen und dabei dem Arbeiter zu Wohlstand verhelfen.
Was das mit Degrowth oder Postwachstum zu tun hat, würde mich interessieren.
Auch bei der aktuellen politischen Linken findet man nichts zu Degrowth oder Postwachstum, im Gegenteil, vom Ausbau der EE als Rettung der Klimakrise ist dort die Rede.
@Tomislav2007 Einmal mehr zeigst du, dass du eigentlich von nichts so wirklich Ahnung hast und dass es dir weiterhin nicht gelingt, mit deinen Beiträgen über aktivistisches Trollen hinauszukommen.