Grünes Wachstum...ein Mythos?

Aus meiner Sicht haben wir folgenden Istzustand.

Wir haben einen Planeten der uns verbrennt. Wir haben eine exzessive Übernutzung der Ressourcen. Wir haben eine zunehmende Systemkonkurrenz. Wir haben immer weniger funktionierende Demokratien. Zusätzlich haben wir immer mehr Autokratien die Flüchtlinge produzieren und Flüchtlinge die immer länger vertrieben bleiben. Wenn wir dieses System nicht verändern, wird dauerhaft Hass, Hetze, Menschenrechtsverletzungen, Gewalt, Vertreibung und Vernichtung in jeder Ecke unseres Planeten ein Dauerzustand.

Diese Menschheit ist schon lange wie verhedderte Wolle die man nicht mehr auflösen kann.
Wir sehen es auch hier in diesem Thread. In jeder Form von Diskussionen die klar und deutlich benennen, dass wir so nicht weiter machen dürfen, kommen Gegenreden die keine veränderte Lebensweise dulden wollen.
Wie soll eine weltweite veränderte Lebensweise gelingen, wenn viele noch nicht einmal dabei sein können, um entweder dafür und oder dagegen zu sein?

Wie soll eine Energiewende gelingen, wenn zum Beispiel in Bayern der Ministerpräsident medienwirksam einen Großspeicher eröffnet und gleichzeitig die erneuerbaren Energien mit samt ihrer Bruderpartei negativ intonieren?
Es ist nur ein Beispiel von vielen Gegebenheiten und Handlungen von Menschen mit Macht, Machtansprüchen, Interessen, Ideologien. Wie soll man da Vertrauen und Fortschrittsgeist entwickeln?
Und schon ist man ganz schnell wieder bei der verhedderten Wolle.

Nachtrag:
Was immer auffällt, wenn mal wieder richtige Experten und Expertinnen diskreditiert werden, dass man so einfältig diese Person als alleinige böse, oder ideologisierte Person darstellt.
Wer einen Prof. Lesch zum Beispiel diskreditiert, müsste gleichzeitig einen Josef Gaßner, Hartmut Zohm, Suzann Randall, Antje Boetius, Claudia Kemfert und unzählige weitere Personen mit diskreditieren. Alles Persönlichkeiten die Ahnung und Wissen besitzen und Einstimmig sind.
Die Welt in 100 Jahren. Videos von vor 8 Jahren

Großspeicher
https://www.ardmediathek.de/video/q...c5M2M5ZS1iY2M3LTQ4MTctYTkxOC0yMjU0MWIzOWZlYTY

 
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Ich sehe den Klimawandel eher als aktuell irrelevantes Problem an. Dies würde sich ja technisch lösen lassen. Kostet zwar unfassbar viel Geld - aber eben auch nur Geld.

Das aktuelle Massenaussterben wird uns viel eher einholen und das wird uns allen einen bitteren Blutzoll kosten.
 
ZeT schrieb:
Dies würde sich ja technisch lösen lassen.
Nein.
ZeT schrieb:
Das aktuelle Massenaussterben wird uns viel eher einholen und das wird uns allen einen bitteren Blutzoll kosten.
Ein wichtiger Punkt. Eines der großen Probleme in der Kommunikation - ich hatte hier schon mehrfach darauf hingewiesen - ist das gedankliche Aufteilen von Umweltschäden in einzelne, vermeintlich handliche Teil-Probleme, z.B. in a) Klimawandel, b) Artensterben, c) Elektro-Schrott, d) Plastik in Meeren usw. Diese Art der Parzellierung dient der Ordnung und Übersicht: damit man sich nicht verzettelt.
Leider führt das dazu, dass man die Wechselwirkungen, Abhängigkeiten und Verlagerungen von Problemen unberücksichtigt lässt. Deswegen werden hinsichtlich der Erderhitzung Lösungen vorschlagen, die an anderer Stelle neue Probleme hervorruft und bestehende Probleme verstärken.
Deswegen noch mal das wichtige Zitat von Niko Paech:
Es geht immer um eine Verlagerung des ökologischen Problems, wenn wir von Reduktion von Ressourcenverbräuchen sprechen bei gleichzeitiger Steigerung der Wirtschaftsleistung. Alle vermeintlichen ökologischen Innovationen sind niemals etwas anderes als eine räumliche, eine zeitliche, eine stoffliche oder eine systemische Verlagerung.
Dieser Fehler ist tief verankert in der gesamten medialen Berichterstattung und zu einem Dogma unserer Zeit geworden. Und das führt dann dazu, dass unter dem Deckmantel von Wissenschaftlichkeit Populismus Demagogie betrieben wird, aktuelle Beispiele sind Mojib Latif, Mai Thi Nguyen-Kim oder Volker Quaschning.
 
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@ZeT
Das CO2 Molekül verbleibt zwischen 250 - 1000 Jahre in der Atmosphäre. Selbst wenn wir ab morgen kein einziges CO2 Molekül mehr in die Atmosphäre entlassen, würde die Erderwärmung nicht stoppen. *
Die einzige technische Lösung wäre, CO2 aus der Atmosphäre zu filtern. Solche Lösungen gibt es natürlich. Nur genügt das aber nicht. Alleine um Wirkung erzielen zu können müssten Millionen riesige Anlagen weltweit gebaut werden und die wollen natürlich auch Energie und dies nicht zu knapp. Auch schon in der Herstellung. Und dann müssten wir trotzdem aufhören CO2 in die Atmosphäre zu blasen und nicht wie seit Jahren, 37 Milliarden Tonnen pro Jahr.
Die Menschen haben also in den letzten 200 Jahren, über eine Billion Tonnen CO2 in die Atmosphäre gebracht. Das natürliche CO2 auswaschen aus der Atmosphäre durch Regen und eben viel Zeit, kann das immer mehr von uns Menschen verursachte CO2, nicht weniger in der Atmosphäre werden.
Der Luftsauger in Essen. Dieser müsste x 6,6 Millionen genommen werden, um die in Deutschland verursachten 666 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr zu filtern.

Es wird ganz natürlich, also von der dann vorhandenen Natur die Basis geben, wie der Mensch zu leben hat. Das ist die Zukunft. Das ist die Gegenwart und war auch die Vergangenheit.
Mit der Großartigkeit von Wort und Schrift, von Physik und Mathematik, können wir mit der Natur kommunizieren. Wir nutzen diese Großartigkeit tagtäglich überaus erfolgreich.
Sogar Lichtgeschwindigkeit.
Diese erfolgreiche Kommunikation mit der Natur sagt uns immer deutlicher, zwingend Lebensweise ändern, oder die von der Natur gegebene Basis für Leben wird eine andere sein.


*Die Erderwärmung ist doch schon da und wird weiter steigen. Auch die Auswirkungen. Egal was wir heute machen wird unbedeutend sein. Wir hätten aber noch die Möglichkeit, dass es nicht zu einer unberechenbaren Katastrophe wird. Ja, auch die sozialpolitischen Katastrophen. Die schon jetzt spalten, anstatt zusammen bringen.
Die Erderwärmung wird die Menschheit vereinen. Konkurrenz wird ein Auslaufmodell. Allerdings werden es zu Beginn sehr sehr wenige Menschen von der Menschheit sein.
 
@Alesis
Alles richtig. Mir ging es um die technische Möglichkeit.

Denn wie gesagt, der Erderwärmung ist völlig irrelevant, wenn in 10 Jahren unsere Nahrungskette weggebrochen ist und wir nichts mehr zum Essen haben.
 
ZeT schrieb:
unsere Nahrungskette weggebrochen ist
Stimmt. Eigentlich müssten weltweit überall Baustellen mit Windräder, Solar und Luftsauger sein. Stattdessen machen die alten Säcke andere Dummheiten. Immer diese Männer. In 20 Jahren liegen die in der Kiste und haben einen Scherbenhaufen hinterlassen. Allerdings werden einige von diesen Leuten auch noch freiwillig von Menschen gewählt.
 
@Alesis
Das zieht sich durch die Bank durch. Egal ob Männlein oder Weiblein.

Mit dem Thema Klimaschutz kann man gut werben, denn das liegt alles in der Zukunft. Die rapide Abnahme der Biodiversität ist aber kein Thema in der Politik. Dazu müsste man sofort die Bauern sowie die Industrie und auch den normalen Bürger abwatschen und das kostet einen eine mögliche Wahl.

Die Ironie an der Sache ist, selbst der kleinste unwichtigste Politiker hat genug Kohle um das abzufedern. Der normale Bürger jedoch nicht.
 
Alesis schrieb:
Eigentlich müssten weltweit überall Baustellen mit Windräder, Solar und Luftsauger sein
Die in 20 Jahren neugebaut werden müssen und in der Zeit dann nur zu 5% ausgelastet sind um fossile Energien nur irgendwie zu substituieren?

Bisschen sinnlos. Ebenso wie die Energiewende aus De die als Abschrekungsbeispiel weltweit dient.

Man muss nur alle Prozesse optimieren und stetig die Emissionen reduzieren jegliche dramatische beschleunigung ist kontraproduktiv. Man sieht ja wie sehr die Menschen die umstellung auf EE in De hassen (sinkende Ablehnung quer durch).
Alles dank der überstprzten Umsetzung, Verbote statt Verbesserungen und damit einher massivste Preissteigerungen.

Heizung im Schnitt +300%, Inflation dank CO2 Preis, Auflagen, Zwängen usw. Damit einhegehend eine sinkende VW pro Kopf usw. die Liste ist fast endlos.

Wenn man was verbessern will muss man jeden Prozess individuell bestmöglich optimieren. Bspw. könnte man mit Brennwertthermen direkt den Gasbedarf um 20% Deweit senken mit gerade einmal 3000€ pro Haushalt statt 30k für ne Wärmepumpe die im Schnitt mit 70% fossilen Energien betrieben wird.
 
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HtOW schrieb:
Brennwertthermen direkt den Gasbedarf um 20%
Damit steigerst du die Effizienz, ja, von ~90% auf ~95%. Damit brauchst du also nur noch statt 1,11 kWh Gas nur noch 1,05kWh pro kWh Wärme, also statt 223,11 g CO² nur noch 211,05g, Tendenz eher steigend und Wert wohl auch schon höher, da der Bedarf auch mit LNG gestillt wird, zukünftig mehr davon, und Dieses hat leider mehr CO² als Erdgas direkt über Pipeline.
HtOW schrieb:
Deweit senken mit gerade einmal 3000€ pro Haushalt statt 30k für ne Wärmepumpe
Eine neue Ölheizung gibt es neu evtl schon ab 3000€, aber bestimmt nicht mit Einbau und Nebenkosten, da liehgt man auch eher bei 8000€ bis 10000€. Dann wird die WP aktuell mit mindestens 30%, eher 50% oder sogar 70% geördert. Damit hast du dann Mehrkosten von nur noch 13000€ bis -1000€. Je nach dem, ob man Baumarktgastherme ohne Einbau mit Luxuswärmepumpe all inklusive oder andersrum und mit Förderung vergleicht.
HtOW schrieb:
ne Wärmepumpe die im Schnitt mit 70% fossilen Energien betrieben wird.
Die macht aus bei deinen angeblichen 70% Fantasiewert aus 1 kWh Strom 3kWh Wärme, also 1kWh Wärme im schlechten Fall mit 145 g CO² oder bei einem besseren Arbeitswert dann auch mit weniger. Tendenz fallend durch den stetigen EE Ausbau. Und auch wirtschaftlich macht es Sinn, wenn man sich den Faktor drei anschaut, den Strom da im Vorteil ist.
Edit: Durch den Strommix spart sie also nicht nur mit Faktor 2, sondern eher mit Faktor 6 fossile Energie ein zu einer reinen Gasheizung, da fpssile Brennstoffe mit ~50% Effizienz Strom erzeugen.
HtOW schrieb:
Die in 20 Jahren neugebaut werden müssen und in der Zeit dann nur zu 5% ausgelastet sind um fossile Energien nur irgendwie zu substituieren?
Wie möchtest du denn anstatt Strom CO² frei produzieren? Nur mit Wasser? Und nein, PV hält über 30 Jahre und Windkraft theoretisch auch. Aber Windkraft und auch PV werden nun mal nur 20 Jahre gefördert und dann verdient eine neue Anlage mehr Geld. Und danach werden sie nicht neu gebaut, Tragunterkonstruktion oder Turm bleiben erhalten, neues Modul drauf oder neues Turbinengehäuse und fertig.
HtOW schrieb:
Heizung im Schnitt +300%, Inflation dank CO2 Preis,
Bei Gas mag das stimmen, mit einer WP und Strom hättest du von 2.1.2021 bis jetzt (23,56->28,54) nur rund 21% gehabt. Macht ja rein rechnerisch auf Vier Jahre nicht mal 5%/Jahr. Ich würde an deiner Stelle ja schleunigst umrüsten.

Nur um mit den Fake News/Märchen kurz aufzuräumen.
 
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Samurai76 schrieb:
Damit steigerst du die Effizienz, ja, von ~90% auf ~95%
Die Leute, die ihre Heizung selbständig austauschen würden, haben in der Regel keine Brenner von 2010. In den 90er/00er Jahren war man von der Effizienz noch deutlich darunter, ebenso vom Strombedarf, der nicht selten noch irgendwo bei 800kwh im Jahr liegt, also nein, die Einsparung wäre deutlich höher. Irgendwo um die 20-30% (ca. 20-30% Gasbedarf + 40% Strombedarf) für eine Maßnahme die gerade mal 1500€ in Euro kostet, z.B. ein hochwertiger 11kw Viessmann Brennwertkessel und eine Stunde Montage.

Samurai76 schrieb:
Die macht aus bei deinen angeblichen 70% Fantasiewert
Dies ist nicht Angeblich. 80% der Endenergie für Wärme wird im Winter benötigt. Die EE liefern in der Regel im Sommer ca. 70-80%, haben einen Anteil am Gesamtbedarf (Jahresdurchschnitt) von 40-45%. Also ja, im Winter sind Kohle und Gas auf Jahre hinaus sehr gefragt. Ein reiner Ausbau der EE erhöht den Anteil im Winter kaum wie man z.B. in diesem gesehen hat.

Samurai76 schrieb:
Wie möchtest du denn anstatt Strom CO² frei produzieren?
Die Welchelrichter halten im Schnitt 10-15 Jahre, ebenso Batterien da diese sehr vielen Zyklen bei hohem Strom ausgesetzt sind. Sicher 600 Lade/Entladevorgänge pro Jahr bei hoher Last. (Schätzung)
Nimmt man Peakshaving mit Dynamischen Stromtarifen mit entsprechend höher.

EE als Ergänzung einsetzten und mit steigener Technologie automatisch die EE anteilsmäßig erhöhen. Somit bleiben die Systemkosten konstant und man würde wirklich von den Kosteneinsparungen profitieren, was gerade nicht der Fall ist. Hohe Gestehungskosten für netzdienliche Erzeugung + massive Systemkosten. PV kostet bspw. zwar nur 4ct pro kWh in der Erzeugung, produziert aber übers Jahr gesehen die Energie immer dann, wenn man diese nicht wirklich benötigt. Speichern kann man diese noch nicht langfristig daher sind nur ca. 50% wirklich netzdienlich. Also fast alle Tage an denen wir Strom exportieren.

Zusätzlich kann man CCS Technologien einsetzten, den Kohlenstoff zu sammeln und für chemische Energieträger einsetzten (und zu vergraben). Man wollte ideotischerweiße aus dem perfekten Energiekonzept 2010 aussteigen und somit freiwillig bis mindestens 2040 auf Kohle und Gas setzten.

Edit: man sollte auch nicht vergessen, das sehr nach einigen Jahren alleine ökologisch sinnmacht ertragreiche Flächen der EE freiwillig freizuräumen um deutlich effektivere Anlagen zu installieren. Sieht man ja gerade massiv bei Wind wo moderne Anlagen an besch**** (sry :D ) installiert werden wo diese Technisch null sinnergeben weil bessere Standorte bereits belegt sind.
Bspw. im Gäu bei einer Mittleren Windgeschwindigkeit von unter 3m/s auf 180m Höhe. Das sind dann modernste 8MW Anlagen mit ner Vollastzahl von unter 5%.
 
HtOW schrieb:
also nein, die Einsparung wäre deutlich höher. Irgendwo um die 20-30%
Das würde bedeuten die Heizung im Bestand würde nur mit 70% Gas in Wärme umwandeln, bei so einer alten Heizung kommst du mit Selbstumbau Baumarkttherme nicht zum Ziel, da muss weit aus mehr umgebaut werden. Unter anderen mindesten der Abgaszug. Aber Träum weiter mit deinen möglichem Einsparpotenzial.
HtOW schrieb:
+ 40% Strombedarf)
Die Einsparungen hast du mit der WP 1:1 genauso, denn das betrifft hauptsächlich die alten Wasserpumpen die man da auch mit tauschen kann. Damit sparts du aber kein mW an Heizleistung (Gas).
HtOW schrieb:
1500€ in Euro kostet, z.B. ein hochwertiger 11kw Viessmann Brennwertkessel und eine Stunde Montage.
Du baust deinen Vergleich immer weiter in deine dir passende Richtung um. Ich wünsche dir viel Spass, in deinen Altbau mit Gastherme und Abgas für 70% Effizienz durch Eigenleistung mal eben die Therme zu tauschen. Besonders gespannt bin ich auf die Inbetriebname mit Abgasmessung. Und auf das aufwachen, wenn die erhofften 30% Ersparnis beim Brennstoff nicht eintritt. Diese ist leider utopisch und unseriös und ändert nichts an meiner Beispielrechnung, dass eine WP weniger Leistung benötigt und weniger Betriebskostenosten erzeugt.
HtOW schrieb:
EE als Ergänzung(...)Vollastzahl von unter 5%.
Gute Erklärung und Zusammenfassung, eben hast du PV und Wind noch verteufelt, jetzt sind sie mit Batterien die Rettung? Okay...
HtOW schrieb:
Dies ist nicht Angeblich. (...) Ein reiner Ausbau der EE erhöht den Anteil im Winter kaum wie man z.B. in diesem gesehen hat.
Wir suchen uns jetzt bitte keine Tagessätze an Energiemix zusammen, um die Aussagen schlüssig zu machen. Selbst bei nahe 100% Gasstrom hat der Mix dann ~900 g CO²/kWh, macht bei 96% Gastherme, wie oben gerechnet, ~220g CO². Je, dann macht die WP Stundenweise im Jahr, so für um die 60 Stunden von 2000+ in der Heizperiode. Die Extreme sprechen für deine Argumentation, der Schnitt nicht mehr.
HtOW schrieb:
Zusätzlich kann man CCS Technologien einsetzten, den Kohlenstoff zu sammeln und für chemische Energieträger einsetzten (und zu vergraben). Man wollte ideotischerweiße aus dem perfekten Energiekonzept 2010 aussteigen und somit freiwillig bis mindestens 2040 auf Kohle und Gas setzten.
Informiere dich bitte, was dieser Prozess an Geld und Energie benötigt. Das wird nicht im großen Stil passieren.
HtOW schrieb:
Bspw. im Gäu bei einer Mittleren Windgeschwindigkeit von unter 3m/s auf 180m Höhe. Das sind dann modernste 8MW Anlagen mit ner Vollastzahl von unter 5%.
Dann bitte nicht nur Beispielsweise schreiben, sondern auch die Fakten dazu liefern, wer baut wo ein Windrad mir nur 5% Volllast?
 
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Samurai76 schrieb:
Gute Erklärung und Zusammenfassung, eben hast du PV und Wind noch verteufelt, jetzt sind sie mit Batterien die Rettung?
Wer nicht differenzieren kann sollte bei Themen eher nicht kommentieren. Wie bei jeder Technologie ist nur der Einsatz entscheidend.


Samurai76 schrieb:
Wir suchen uns jetzt bitte keine Tagessätze an Energiemix zusammen, um die Aussagen schlüssig zu machen
40% der Zeit im Winter 24 sehe ich jetzt nicht als Tagessatz an.
Samurai76 schrieb:
Selbst bei nahe 100% Gasstrom
technisch nicht möglich, wenn stützen dann mit Kohle zusätzlich.
Samurai76 schrieb:
Informiere dich bitte, was dieser Prozess an Geld und Energie benötigt.
Kaum etwas aber halt 10% Effizienz mit KWK hätte man immer noch nen Gesamt-WK von über 70%.

Samurai76 schrieb:
wer baut wo ein Windrad mir nur 5% Volllast?
Hab ich doch genannt? Wenn du einem nicht glaubst einfach den Windatlas aufschlagen.

Samurai76 schrieb:
Das würde bedeuten die Heizung im Bestand würde nur mit 70% Gas in Wärme umwandeln
Ist sogar schlimmer im Schnitt, gibt aus Erfahrung viel zu viele schlecht eingestellte Gasheizungen. Hohe Vorlauftemp, keine Nachtabsenkung, fehlende Optimierung,… also Funktionen, die moderne Thermen automatisch bereits gut steuern.

Stichwort Kamin, ja der muss neu gemacht werden, da reicht aber auch nen Kunststoffrohr aus dem Fenster. Wie gesagt das ist nen Arbeitsaufwand mit allem von 1-2h für nen 1:1 Tausch mit nem Fachbetrieb.
 
HtOW schrieb:
CCS - Ein Irrweg mit erheblichen Kosten
HtOW schrieb:
technisch nicht möglich, wenn stützen dann mit Kohle zusätzlich.
Guter Diskussionsstil. Ich theoretisiere, du sprichst aber wegen Realität alles ab. Ohne Belege, nur Bla Bla.
HtOW schrieb:
Hab ich doch genannt?
Nein, du hast nur geschrieben, es werden Windräder mit 5% Volllastsunden gebaut, nicht wo, nicht wer. Ich suche dir deine Argumente nicht raus.
HtOW schrieb:
Ist sogar schlimmer im Schnitt
Ja, 50% Ersparnis beim Brennstoff sind drin, sicher. Dann zeig doch mal ein Umrüstprojekt mit den vorher nachher Brennkosten. Die zusätzliche Dämmung bitte rausrechnen (lassen), wir vergleichen ja nur die Wärmewandlung. Nur, um das nochmal klar zu stellen, du behauptest, 30% Brennstoffersparnis bei einer reinen Umrüstung ohne weitere Kosten zu sparen, kommst jetzt aber schon mit Vorlauftemperatur und allem möglichem. Nein, wir waren rein beim Wärmeerzeuger. Ich fasse deine These noch mal kurz zusammen, wir tauschen nur die Therme in Eigenleistung und sparen deiner Meinung nach 30% Brennstoff und mehr. Nein.
HtOW schrieb:
das ist nen Arbeitsaufwand mit allem von 1-2h für nen 1:1 Tausch mit nem Fachbetrieb.
Wie gesagt, dann sparts du nicht deine 30%, wahrscheinlich nicht mal 5%, wenn beim Tausch nichts weiter gemacht wird als den Wärmeerzeuger zu tauschen. Bei einer WP läuft das dann unter Fachverarschung, wenn ein Betrieb die WP so einbaut. Das sind dann die Fälle, wo später 5x so viel fürs heizen gezahlt wird. Weils der Fachbetrieb so günstig gemacht hat.
HtOW schrieb:
Wer nicht differenzieren kann
Hm, dein Diskussionsstil ist natürlich vortrefflich. Leider hats bislang nur für heißes Luft und Bla Bla gereicht, bei deiner These zum Heizungstausch kam bislang nichts an Fakten und Links.

Abschießendes Fazit: Eine WP macht aus 2kWh Endenergie 3kWh Wärme, eine Öl oder Gasheizung macht aus der gleichen Endenergie maximal 2kWh Wärme. Also macht die WP aus der gleichen CO² Menge, oder aus der gleichen Gas oder Ölmenge, mehr Wärme. Eine WP spart also immer CO² und Öl oder Gas. Egal, welcher Strommix. Achja, die WP macht in Zukunft immer weniger CO²/Wärme, da der Strommix in D immer CO² ärmer wird. Und Optimierungen helfen deiner Argumentation nicht, da eine Gas/Ölheizung nicht mehr Wärme aus dem Gas oder dem Öl erzeugen kann wie enthalten ist. Eine WP kann technisch sogar noch optimiert werden. Und deine zusätzlichen Einsparungen bei deiner Gasheizung (Vorlauftemperatur, Pumpen etc.) sind genauso bei der WP durchführbar und die spart damit auch Endenergie. Überraschung!
Ergänzung ()

HtOW schrieb:
40% der Zeit im Winter 24 sehe ich jetzt nicht als Tagessatz an.
Wie gewohnt, viel gefühlt, wenig Fakten. Anteil EE Oktober 24 57%, November 49,2% und Dezember 55,9%. Macht also auch im Winter über 50%. Vielleicht findest du ja Wochen, wo dein Wert hinkommt.
 
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Samurai76 schrieb:
CCS - Ein Irrweg mit erheblichen Kosten
140mrd€ für die primären CO2 emitieren Anlagen in Europa ist jetzt nicht viel Geld. Alleine 40mrd€ pro Jahr erhalten dieprivaten Haushalte mit der PV ESV.
Würde dabei mehr CO2 Einsparen wie vermutlich die meisten Vorschläge ohne nachhaltigen Konzept - also der Stumpfe ausbau.
Samurai76 schrieb:
Ich theoretisiere, du sprichst aber wegen Realität alles ab
Wo spreche ich etwas ab? Es geht darum, dass es einfach keine Saisonalen Speicher gibt die einen Verzicht auf fossile Energien ermöglichen. Trotz einer Effizinezsteigerung, wird der Energiebedarf nicht wirklich sinken. Der Primärenergiebedarf sinkt zwar leicht aber das liegt fast nur am Wirkungsgradprinzip und nicht an tatsächlichen Energieeinsparungen.

Mit Verzicht auf Gas und Öl fehlen knapp 300TWh pro Jahr an Heizenergie. Also Energie die durch Strom im Dez, Jan und Feb benötigt wird. Ist ja ohne diese Energiemenge schon umöglich durch ne verdopplung der EE auf Fossile Energien zur Stromgewinnung zu verzichten.
Nochmal immer mit derzeitigen Speichertechnologien.

Samurai76 schrieb:
Steht doch da! im Gäu!
Samurai76 schrieb:
30% Brennstoffersparnis bei einer reinen Umrüstung
Das war der MIttelwert 2018 der BRöSAMLE GmbH also reale Zahlen von knapp 300 Brennwertthermen. Klar nicht der De-weite Schnitt aber die Gegend hat viele typische Häuser. Ein extrapolieren der Zahlen sollte auf die Heizsysteme von 2000 recht gut zutreffen. Offizielle Statistiken gibt es ja keine.
Samurai76 schrieb:
wenn beim Tausch nichts weiter gemacht wird als den Wärmeerzeuger zu tauschen.
Wie gesagt, die Thermen stellen sich selbst optimal ein. Zwar nicht auf den Raumbedarf aber Zeitfenster, Absenkungen und Vorlauftemp. Sicher nicht so gut wie von nem Experten aber deutlich besser wie zuvor.
Samurai76 schrieb:
Wie gewohnt, viel gefühlt, wenig Fakten.
Dir ist bewusst, dass deine Zahlen sich auf die Erzeugung beziehen und nicht den Verbrauch? Wir hatten bspw. im Dez 24 nen Import von 20% im Mittel. Von diesen stammte die Mehrheit aus nicht Erneuerbaren Energien aus Frankreich und Polen (ca. 50%).

Man kann optimisitsch an die Situation herantreten und sich alles schön rechnen oder man versucht wirklich technische Konzepte umzusetzten, die zu tatsächlichen Einsparungen führen. Brennwerttherme vs alte gasheizung noch so lange wie möglich zu betreiben, CCS, Ausnutzen von bestehenden AKWs, intelligente Steuerungen (Peakshaving mit PV verpflichtend), Netzausbau, Aufbau von erneuerbarer Blindleistungskompensation, Momentanreserve durch EE in dem Bspw. bestehende Generatoren durch EE betrieben werden.

Usw. es gibt so viele Themen beim Strommarkt wo noch nichts also absolut gar nicht gemacht wurde weil es technisch einfach so unglaublich teuer ist aber elementar für ne Energiewende. Es werden nur politische Agendas umgesetzt ohne wirkliche Optimierung. Immer mit statistischen Werten und installierten Leistungen gerechnet anstatt realen Kennzahlen (Speziell im Kommunalen Wärmeplan) usw.

Es gibt nach wie vor in De keine Energiewende, es liegt nur ein stumpfer Ausbau der EE vor, der durch lokale und teils sehr gute Ideen unterstützt wird. Solange aber kein Einheitlichen Konzept vorliegt und Daten diffus veröffentlicht werden - Sei es die Gestehung oder die Kosten - gibt es keinen zufriedenstellenden Plan.

Denn nichts wäre positiver für die EW als wenn man mit realen Zahlen deren "günstige Kosten" und Erfolg beweist.
 
HtOW schrieb:
Steht doch da! im Gäu!
Ist quasi auch egal, denn der Standort wurde dem Betreiber nicht auferlegt, befohlen oder angeordnet. Es war dem Betreiber seine eigene Entscheidung, kein Geld mit dem Windrad zu verdienen.
HtOW schrieb:
Wie gesagt, die Thermen stellen sich selbst optimal ein
Die schlechtesten Thermen, die mal auf dem Markt waren, hatten 80% Wirkungsgrad. Nur durch Thermentausch kannst du also schon rein rechnerisch keine 30% Brennstoffkosten sparen. Die Pumpen verbrauchen damit auch nicht automatisch weniger, wenn sie nicht mitgetauscht werden. Und aus dem alten Schornstein geht das Abgas weiterhin mit 80° und mehr raus. Zur richtigen Steigerung muss mehr gemacht werden.

Ach ja, deine Gastherme Etagenheizung für 1500€ geht bei einer WP auch, kostet dann evtl einen Tausender mehr. Und auch die kann man prinzipiell selbst tauschen, bis auf die Kühlmittelleitung und die Inbetriebnahme.
HtOW schrieb:
Wir hatten bspw. im Dez 24 nen Import von 20% im Mitte
Last Dez '24 40780 GWh, davon Import aus Polen 230 GWh und aus FR 770 GWh, Rest 1800 GWh, macht in Summe zum Verbrauch also ~7,1%, weit weg von deinen 20%. Aber erst mal stark behaupten.
 
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Um die Frage "grünes Wachstum" zu beantworten.

Alle 5 Jahre sollen laut Pariser Klimaabkommen die 195 Länder ihre Klimapläne vorlegen. Nun ist die Frist abgelaufen und es waren immerhin 10 die ihren weiteren Plan vorgelegt haben. Europa und Deutschland sind nicht unter den 10.

Wir werden grün werden müssen, denn wir Menschen geben unser Bestes die Natur zu verdrecken. Wenn Milliarden Menschen Klimaflüchtende sein werden. Das Trinkwasser immer geringer wird, Ernteausfälle und sehr viel Hunger. Es wird Kriege geben die schlimmer sein werden als erster und zweiter Weltkrieg zusammen.

Danach werden die übriggebliebenen Menschen zwangsläufig grün werden und nur so viel Wachstum haben können, um zumindest wieder einigermaßen zivilisiert leben zu können.

Also nein, es wird kein grünes Wachstum geben im Sinne von, wir können so weiter machen wie seit eh und je.

Folgendes Video wollen einige nicht verstehen, denn man fühle sich so angegriffen. Dabei ist die Quintessenz nur, ohne der Natur bis du Mensch lebensunfähig.

 
Kein anderes Land verfolgt den gleichen Weg wie Deutschland. Die meisten setzen entweder auf einen Mix aus fossilen Brennstoffen und Kernenergie, ergänzt durch einen hohen Anteil an erneuerbaren Energien (EE), ohne dass die Systemkosten explodieren. Oder sie haben geologisch und industriell perfekte Voraussetzungen, um sich vollständig regenerativ zu versorgen – wie zum Beispiel die skandinavischen Länder. Selbst wenn deren eigene Kapazitäten mal nicht ausreichen, können sie einfach minimale Mengen aus Nachbarländern importieren, um ihr Netz stabil zu halten (wenige GW stat mal eben 20GVA).

Das sieht bei industriell geprägten Ländern wie Deutschland oder Frankreich ganz anders aus.Wenn ich die gleiche Menge Kohle durch EE ersetzen will, muss ich 8-10 Mal so viel EE-Leistung installieren. Das wirkt sich natürlich auf jeden Graphen aus. Die Investitionen sind ja meist Energiebasiert :D

Nochmal kein Land geht den De Weg von einem sturen Ausbau und EE schnellstmöglich als Grundlast.
Alle anderen Nationen gehen mit einem rationallen Plan an die modernierung. EE solange die Systemkosten in Ordnung sind oder in Insellösungen aber keiner setzt mit den derzeitgen Technologien -entgegen De- auf EE als Grundversorgung. (Bis auf die genannten Ausnahmen durch perfekte Gegebenheiten)
 
HtOW schrieb:
können sie einfach minimale Mengen aus Nachbarländern importieren, um ihr Netz stabil zu halten (wenige GW stat mal eben 20GVA).
Deine Zahlen kommen woher? Bauchgefühl? 20GW auf einen Monat sind z.B. nur 0,05% unseres Verbrauches, ein minimaler Wert. Hier die Realzahlen aus Dez '24:
Samurai76 schrieb:
Last Dez '24 40780 GWh, davon Import aus Polen 230 GWh und aus FR 770 GWh, Rest 1800 GWh, macht in Summe zum Verbrauch also ~7,1%
HtOW schrieb:
Nochmal kein Land geht den De Weg von einem sturen Ausbau und EE schnellstmöglich als Grundlast.
Ist doch in D alles eingetütet mit dem EEG für 2025. Keine Einspeisevergütung mehr in Spitzenzeiten (negativer Strompreise) und Speicher als §14a Geräte, die dann in Hochangebotsphasen wenig Strompreis und Netzentgelte haben und in Hochlastphasen deutlich teuerer und höhere Netzentgelte. Muss jetzt erst mal alles wirken, gilt überwiegend nur für neue Anlagen. Und bislang hat die Praxis in D dazu geführt, das der Strompreis niedriger ist als mit mehr Gasverstromung (worauf es ohne EE wohl hinauslaufen würde) und das Netz ist bislang auch nicht zusammengebrochen. Ja, wir hatten zeitweise Strompreise >1€/kWh, übers Jahr ist der Preis trotzdem niedriger als ohne EE.
 
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HtOW schrieb:
Kein anderes Land verfolgt den gleichen Weg wie Deutschland.
Kommt von dir auch mal irgendetwas mit Fakten? Alleine schon dein erster Satz, "kein Land" und im zweiten Satz dann, "die meisten".
Du widersprichst dir schon selber innerhalb von noch nicht einmal 2 ganzen Sätze. All deine Bauchgefühlmeinung wurde widerlegt und scheint für dich ein Ansporn zu sein, einfach weiter zu machen.
Immer dieses Posaunen von Meinung deren Inhalt einfach nur leer ist. Auch immer dieses Gelaber von Deutschland ist doof und alle anderen sind so klug.
Es zeigt einfach nur, du hast schon eine Meinung und deswegen wirst du nie und nimmer versuchen dir Ahnung anzueignen.

Nur ein Land genügt um letztlich wieder einmal zu zeigen, dass du völlig frei von Fakten bist.
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Und da ja Taiwan oft hier im Forum die Runde macht.
Dort gibt es genauso Demonstrationen gegen Atomkraft und Befürworter*innen.
Aktuell werden nur 3% des Bedarfs durch Atomkraft produziert.
Es gibt in vielen Länder, wenn das eigene Leben nicht dabei in Gefahr ist, eine für und wider Diskussion und Demonstration.

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