Grünes Wachstum...ein Mythos?

Samurai76 schrieb:
Was ist denn ein dir gefälligerer Wert, Frankreich mit 70%? Immerhin sollen weltweit damit doch dann noch 78% Kohle, Öl und Gas nur beim jetzigen Strom abgelöst werden.
Lustig, ich habe nie behauptet, dass AKWs weltweit Kohle, Öl und Gas ersetzen sollen. Hinzu kommt, dass Frankreich auch nicht repräsentativ für andere Länder ist

Samurai76 schrieb:
Was kostet denn die Energiewende mit AKW, wenn EE nicht mehr weiter gemacht werden soll?
Warum soll ich über ungelegte Eier nachdenken? Die Erneuerbaren Energien kommen so oder so. Ich lebe im Hier und Jetzt.

Samurai76 schrieb:
Wie sehen die gesellschaftlichen Kosten bei Atomstrom aus?
Die Kosten findest du in der Studie, die Kassenwart gepostet hat. Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages von 2024 zeigt dir die Kosten der EE. Deine Fragen wurden schon beantwortet

Skaiy schrieb:
Im Übrigen hat der Herr nicht "nur" Elektrotechnik studiert, sondern ist auch Professor für Regenerative Energiesysteme an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin mit den Schwerpunkten...
das ist mir alles bekannt. Er ist ein Experte in seinem Bereich, aber kein Experte im Bereich der Nuklearforschung.
Skaiy schrieb:
Diese Wissenschaftsfeindlichkeit ist ein riesiges Problem.
Stimmt, leider beweißt ihr es hier die ganze Zeit.
Skaiy schrieb:
Tatsächliche Wissenschaftler wie Prof. Dr.-Ing. Volker Quaschning (Forschungs- und Arbeitsbereich siehe oben) oder Prof. Dr. Harald Lesch, allgemein als Physiker bekannt, werden am laufenden Band von einer gewissen Bubble diskreditiert, während man selbst mit den wildesten Quellen daherkommt.
Du wunderst dich warum? Das wäre genauso, wie wenn ein Ophthalmologe einem Kardiologen die Arbeit erklärt. Die wildesten Quellen haben immer etwas – das Kleingedruckte à la Belege.

Deine Unterstellung, dass ich ‘die Wissenschaft, die mir nicht passt, diskreditiere, scheitert kläglich. Du outest dich nämlich selbst, weil du dich nicht mit dem Kleingedruckten beschäftigst, auf das sich der Blogger beruft, sondern lieber den Blogger diskreditierst. Finde den Fehler.
 
Paradox.13te schrieb:
dass AKWs weltweit Kohle, Öl und Gas ersetzen sollen.
Womit denn sonst, wenn EE zu teuer und AKW viel billiger sind?
Paradox.13te schrieb:
Warum soll ich über ungelegte Eier nachdenken?
Weil du argumentierst der Ausbau kostet viel mehr und wäre anderswo besser aufgehoben, wo denn?
Paradox.13te schrieb:
Er ist ein Experte in seinem Bereich, aber kein Experte im Bereich der Nuklearforschung.
Ja, Energiesysteme, besonders mit viel oder nur EE. Deine Quelle ist Informatiker. Und was hat Nuklearforschung mit Ökonomischen Überlegungen zum Energiesystem zu schaffen?
Paradox.13te schrieb:
leider beweißt ihr es hier die ganze Zeit.
Aber du mit einem Informatiker als Quelle beweist dich als Informiert? Ich weiß ja nicht.
Paradox.13te schrieb:
auf das sich der Blogger beruft
Nehm ich. Die Informationen des Bloggers finde ich im Internet selbst ohne Hilfe. Atomstrom aus alten AKW für 6€Cent, neue AKW mit 10€Cent. Von der Atomlobby. Ich finde aber auch 1, 2 oder 3€Cent für EE. Von der EE Lobby. Und wenn ich einfach nur den Mittelwert aus den von mir gefundene Werten zu Gestehungskosten bilde, lande ich bei ~20 bis 30€Cent für Atomstrom und ~15€Cent für EE Strom. Dann bilde ich mir meine Meinung, zuzüglich Atommüll und Laufzeitversicherung, deren Beantwortung du schon sehr lange aus dem Weg gehst. Wie eigentlich allen kritischen Nachfragen zu deinen Theorien.
Paradox.13te schrieb:
Ophthalmologe einem Kardiologen
Ja, wenn wir über Herzchirurgie diskutieren würden, wäre dein Vergleich wohl passend. Wobei der Informatiker hier den Ophthalmologen von Dir darstellt.
 
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Paradox.13te schrieb:
Er ist ein Experte in seinem Bereich, aber kein Experte im Bereich der Nuklearforschung.
Und Lesch hat keine Ahnung von Nuklearforschung, weil er primär Astrophysiker ist?

Dann sind wir bei Florian Blümm, Reiseblogger, Softwareentwickler und Diplom-Informatiker, gut aufgehoben beim Thema Atomenergie. 👌

Paradox.13te schrieb:
Stimmt, leider beweißt ihr es hier die ganze Zeit.
Nein, das bist nach wie vor leider du. So leid es mir tut.

Paradox.13te schrieb:
Du wunderst dich warum? Das wäre genauso, wie wenn ein Ophthalmologe einem Kardiologen die Arbeit erklärt.
Nein, in der Bubble wundert mich das nicht. In der Bubble fehlen offensichtlich Kenntnisse wie ein Studium funktioniert.

Paradox.13te schrieb:
Die wildesten Quellen haben immer etwas – das Kleingedruckte à la Belege.
Ah, und seriöse Wissenschaftlicher nicht? Die sagen wohl "Quelle: Trust me, bro."?

Paradox.13te schrieb:
Deine Unterstellung, dass ich ‘die Wissenschaft, die mir nicht passt, diskreditiere, scheitert kläglich.
Ähm, eigentlich nicht. Nö. Du hast Prof. Dr.-Ing. Volker Quaschning einfach als Populisten diskreditiert.

Es ist genau das Gegenteil. Anhand eines Beispiels habe ich aufgezeigt, dass der Florian Blümm selbst gerne populistische Aussagen tätigt.

Paradox.13te schrieb:
Du outest dich nämlich selbst, weil du dich nicht mit dem Kleingedruckten beschäftigst, auf das sich der Blogger beruft, sondern lieber den Blogger diskreditierst. Finde den Fehler.
Der Fehler ist wissenschaftsfeindlich zu sein und seriöse Wissenschaftler pauschal als Populisten zu diskreditieren.

Der Fehler ist, gleichzeitig sein Wissen stattdessen von einem Reiseblogger, Softwareentwickler und Diplom-Informatiker zu besorgen.

Wenn du konkret über einen Punkt diskutieren möchtest, kannst du ihn gerne zitieren, anstatt einfach auf seinen kompletten Blog zu verweisen.

Aber sich hier auf eine höhere Ebene zu begeben und Florian Blümm über Quaschning und Lesch (und andere seriöse Wissenschaftler) zu stellen und diese als Populisten zu bezeichnen, zeugt nicht von einer seriösen evidenzbasierten Diskussionsbasis.
 
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Paradox.13te schrieb:
Deine Unterstellung, dass ich ‘die Wissenschaft, die mir nicht passt, diskreditiere, scheitert kläglich. Du outest dich nämlich selbst, weil du dich nicht mit dem Kleingedruckten beschäftigst, auf das sich der Blogger beruft, sondern lieber den Blogger diskreditierst. Finde den Fehler.
Dein Blogger wurde bislang in keiner Weise diskreditiert. Ich, und Andere, haben lediglich festgestellt, dass er gelernter Informatiker ist. Du dagegen diskreditierst Dr. Quaschning als Populisten:
Samurai76 schrieb:
Danke, aber einen Diplom Informatiker kann ich die physikalischen 'Argumente' und 'Fakten', die er korrigieren möchte, nicht wirklich glauben.
Paradox.13te schrieb:
Aber einem Populisten à la Prof. Dr. Volker Quaschning, der nur Elektrotechnik studiert hat, hier als Faktenchecker zu verkaufen – ganz mein Humor.

Wie ich bereits schrieb, ich kann die Zahlen beider Quellen finden. Die deines Bloggers, genauso wie die von Dr. Quaschning. Meine eigene Meinung daraus ist dann, dass Atomstrom zu teuer und die Probleme ungelöst sind und die Lösung der Wende im Energiesystem bleiben die EE.
 
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Meine Prognose zum "Grünen Wachstum" ist, dass dieser Thread in Kürze geschlossen werden wird
 
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Paradox.13te schrieb:
Die wildesten Quellen haben immer etwas – das Kleingedruckte à la Belege.
Dann nimm doch mal als Beispiel diesen Artikel:

https://www.tech-for-future.de/atomkraft-umfrage/#easy-footnote-bottom-1-1968

Und dann schau dir die tollen Quellen an. Das sind Umfragen, die im Angesicht des gerade ausgebrochenen Angriffskrieges auf die Ukraine entstanden sind. Zu dem Zeitpunkt hatten alle Angst vor Energiemangel -wegen Gas und so. Der Autor suggeriert hier, eine Mehrheit der Deutschen seien Pro-Atomstrom. Guckt man sich allerdings die zitierten Umfragen im Original an, sieht man, dass es um Laufzeitverlängerungen der bestehenden AKW im Kontext zum Krieg ging und nicht um eine generelle Zustimmung zur Kernenergie.

Am besten gefällt mir Quelle 16 beispielsweise . Irgendeine Excel Tabelle, bei der es offenbar eine Umfrage zum Ausbau der erneuerbaren Energien geht. Er nutzt diese im Artikel zum darlegen einer breiten Zustimmung zum Neubau von AKW. Die Frage dort war:

Q7: Suspend normal planning laws, to accelerate the building of new wind and solar power​
Seine Quelle 15 verlinkt btw auf die gleiche Tabelle.

Ja, seriös das Ganze.
 
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Capet schrieb:
Meine Prognose zum "Grünen Wachstum" ist, dass dieser Thread in Kürze geschlossen werden wird
Leider lenkt die ganze Diskussion um technische Lösungen vom eigentlichen Problem ab und erinnert eher an den religiösen Dogmatismus im Mittelalter.
Aber dazu hatte ich mich ja weiter oben schon ausgiebig geäußert.
 
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Skidrow schrieb:
genau eine Antwort gibt: Ja, die Entkopplung ist möglich. Man hofft, durch Wirtschaftswachstum und Investitionen in technischen Fortschritt (z. B. E-Mobilität), die Umweltprobleme (Klimawandel, Rückgang der Artenvielfalt, usw. usf.) in den Griff zu bekommen.
Man braucht nicht mehr hoffen. Deutschland wächst (ok, minimal, aber es wächst) und die CO² Emissionen sinken dabei.
Skidrow schrieb:
die ganze Diskussion um technische Lösungen
Und zwar durch technische Lösungen, hier im Thema die EE, Batterien und Recycling.
Skidrow schrieb:
eigentlichen Problem
Ja, welches ist denn das eigentlich Problem, wenn nicht die technisches Lösungen zur Energieerzeugung und dem Recycling?
Skidrow schrieb:
(Neu)verschuldung ist vorgezogener Konsum und vorgezogenes Wirtschaftswachstum
Damit die Wirtschaft wachsen kann, braucht sie mehr Geld. Wenn jemand mehr Geld haben möchte, muss jemand anderes mehr Schulden machen. Am besten schubst man die Wirtschaft an, in dem der Staat Geld investiert. Und damit es nicht linke Tasche - rechte Tasche und Nullwachstum wird, sollte dieses Geld nicht von anderen Sachen abgespart werden sondern tatsächlich über Neuverschuldung des Bundes in die Wirtschaft gelangen. Andere Möglichkeit wäre, besonders die ärmere Hälfte der deutschen Bevölkerung massiv zu entlasten, dadurch würden auch mehr Geldmittel in Wirtschaft fließen. Gesenkte Unternehmensbelastungen führen nicht zwangsläufig zu mehr Investitionen, das kann auch einfach als Gewinn abgeschöpft werden und trägt damit nicht mehr zum Wachstum bei.
 
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Kassenwart schrieb:
Glaubt hier echt jemand die 24 Milliarden Euro mit denen sich die AKW Betreiber "frei gekauft" haben werden für Zwischen- und Endlager reichen ?
Jo, sind übrigens 38mrd€ die jährlich um 600mio an Zinsen steigt.

Schweden hat nen Hochradioaktives endlager für 12mrd€ gebaut. 30€ mrd. Euro sollten für den Trasport und als Stiftungskapital ausreichend sein.

Aber man weiß ja nicht welche neuen Richtlinien nachträglich zu erfüllen sind^^

Samurai76 schrieb:
Stimmt, bei Atomstrom müssen die dann wohl Egal sein, denn wirtschaftlich rational kann man das nicht anders argumentieren.
Verstehe immer noch nicht was an 8ct pro kwh inklusive Bau + Betrieb + Rückbaukosten zgl Endlagerkosten so teuer sein soll. https://www.kkg.ch/api/rm/52CP2854RB2DXVX/geschaeftsbericht-2022.pdf Seite 26.
Skaiy schrieb:
Im Übrigen hat der Herr nicht "nur" Elektrotechnik studiert, sondern ist auch Professor für Regenerative Energiesysteme an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin mit den Schwerpunkten
Also nichts was auch nur im Ansatz mit der Energieübertragung offener Systeme, der Ökonomie von Transformationen o.ä. zu tun hat.
Da wäre selbst der Ökonom Hans-Werner Sinn die bessere Wahl, der objektiv die Studien interpretieren kann.
Erathosti schrieb:
2-fach mehr EE wäre schon ein Fortschritt.
Nicht ohne Zeitgleich den Strombedarf dymaisch zu steuern oder Speichertechnolgien flächendeckend einzusetzten.
Mehr EE bedeutet derzeit immer höhere Fluktuationen ("Einspeisevorrang) -> höhere Preissprünge und damit höhere Kosten und sinkende Planbarkeit sowie ein höherer Verschleiß aller Netzdienlicher Komponenten.

Ja man baut derzeit entlastende Infrastruktur aber bei weitem nicht in dem Maß wie es notwendig wäre. Was bringen 1-2GW an Speicherleistung wenn man im gleichen Zug 20GW neue Kapazitäten hat?
Etwas aber die wahrscheinlichkeit die Kosten unnötig zu steigen liegt dabei sehr hoch.

Samurai76 schrieb:
Falsche Annahmen deinerseits
Nein! Die Energiemenge die benötigt wird bleibt konstant bzw steigt konstant leicht an. Diese Energie muss irgendwie erzeigt werden. Laut Plan entweder mit Wind oder PV also sind die Energiekennzahlen höchst interessant. Ja primär ist nur die Leistungsbilanz relevant aber dennoch muss auch das Gesamtbudget sichergestellt werden und ermittelt werden was mit derzeitigen Geldern und Technologien der effektivste Weg ist alle Technolgien zu kombinieren.
Kassenwart schrieb:
Warum sind in den Gestehungskosten nicht Kosten für die Entsorgung von Atommüll enthalten oder die Folgen des Uranabbaus ?
Weil die Entsorgen niemals in den Gestehungskosten inkludiert ist. Weder bei Kohle, Gas, Wind, PV oder sonstigen Erzeugern. Die Gestehungskosten sind immer nur alle Kosten die zum Erhalt des Betriebs anfallen. Also Personal, Modernisierungen, zuerwartende Defekte, Nachrüstungen usw.
"Stromgestehungskosten (englisch Levelized Cost of Electricity, LCOE) sind in der Energiewirtschaft eine Maßeinheit, die die Kosten für die Errichtung und den jährlichen Betrieb einer Anlage ins Verhältnis zur Stromerzeugungsmenge über die gesamte Lebensdauer der Anlage setzt."

On-Topic: Es artet mal wieder alles aus^^

Abschließend zu meiner Position. Das vorzeitige Abschalten der AKWs hat zu Verlusten in der größen Ordnung von hunderten Milliarden an Euros geführt, ebenfalls der Verlust der enormen Gewinner aller beteiligten Unternehmen.
Grünes Wachstum welches sich als Wachstum durch substitution fossiler Energieträger herunterbrechen lässt ist in der Form hier nicht möglich. Die Energiekosten steigen primär durch die Energiewende, haben sich mehr als verfünfacht über die vergangenen 10 Jahre. Wie auch in der maroden Infrastruktur zum Erhalt der Schwarzen Null über Jahre, wird derzeit die Sicherheit geopfert um den Preis und eigentlich notwendige Projekte geringer zu halten. Das mag alles bis zu einem Punkt gehen. Ab dann müssen radiakle Maßnahmen umgesetzt werden die durch aus in Billionen Höhe bis 2040 zu erwarten sind.

Conclusion: Schafft man es nicht diese Investitionen im Lad zu behalten sondern investiert diese zu über 50% nach China für alle möglichen Güter der EW wird man keinen Volkswirtschaftlichen Nutzen der Energiewende haben, da kein wirtschasftlicher Vorteil entsteht und man das Geld nicht zu so hohen Anteilen im eigenen Land investiert.

Schafft man das hingegen irgendwie noch hat man gute Chancen die derzeitgen Preise langfristig zu halten. Auch wenn es zwingend zu Browouts wie in den vergangenen Jahren kommen wird. Heißen halt nicht Brownouts sondern Strompreise von 800€ pro MWh womit Betriebe selbstständig sich verübergehend abschalten.


In diesem Sinne :D
 
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HtOW schrieb:
Verstehe immer noch nicht was an 8ct pro kwh inklusive Bau + Betrieb + Rückbaukosten zgl Endlagerkosten so teuer sein soll
Weil 8 = 8, wobei die 8 bei den EE tendenziell weiter abnimmt und die 8 bei Atom tendenziell steigen werden.
HtOW schrieb:
Also nichts was auch nur im Ansatz mit der Energieübertragung offener Systeme, der Ökonomie von Transformationen o.ä. zu tun hat.
Nein, Energiesysteme mit Schwerpunkt EE haben nichts mit Energieübertragung zu schaffen. Ist schon richtig so.
HtOW schrieb:
Ja man baut derzeit entlastende Infrastruktur aber bei weitem nicht in dem Maß wie es notwendig wäre. Was bringen 1-2GW an Speicherleistung
160GW an Speicher sin in der Antragsphase, der Markt beginnt grad erst mit dem Hochlauf.
HtOW schrieb:
aber die wahrscheinlichkeit die Kosten unnötig zu steigen liegt dabei sehr hoch.
Komisch, dass die Stromkosten seit Jahren mit dem Zubau der EE sinken. Ab nächsten Jahr noch weiter, da bei langen Überangebotsphase dann keine Einspeisevergütung mehr gezahlt wird (Vergleich siehe EEG2025).
HtOW schrieb:
Na meinetwegen auch 100% mit PV, wie gut dass dann läuft kann man grad in Bayern sehen, wenn sich alle PV Anlagen eines Segmentes gleichzeitig abschalten, hat man einen schönen Brownout, denn dieses Segment wird ohne manuellen Eingriff abgeschaltet.
HtOW schrieb:
Die Gestehungskosten sind immer nur alle Kosten die zum Erhalt des Betriebs anfallen. Also Personal, Modernisierungen, zuerwartende Defekte, Nachrüstungen usw.
Dann ist mir klar, wie die Atomlobby auf die 8 Cent Stromkosten kommt, wenn nicht mal Anschaffung/Bau und Entsorgung inkludiert wird. Aber bei den EE dann auch noch auf Verdacht die nicht erfassten CO² Emissionen geschätzt mit in die Bilanz rechnen, geschickt, geschickt...
HtOW schrieb:
Das vorzeitige Abschalten der AKWs hat zu Verlusten in der größen Ordnung von hunderten Milliarden an Euros geführt
komisch, du bist einer von ganz wenigen, die das prophezeien. Stromkosten und CO² Emmissionen sind in der Folge in Deutschland gesunken. Deine Erklärung für diesen Widerspruch zu deiner Position?
HtOW schrieb:
ebenfalls der Verlust der enormen Gewinner aller beteiligten Unternehmen.
Ja, die goldene Gans Atom ist wohl geschlachtet worden. Schade für die in den oberen 10 Prozent verortenden Verlustgewinner....kein Beileid meinerseits. Sollen genau diese doch die Versicherung und die Kosten für die Endlagerung übernehmen.
HtOW schrieb:
Grünes Wachstum welches sich als Wachstum durch substitution fossiler Energieträger herunterbrechen lässt ist in der Form hier nicht möglich.
Wie erklärst du dann das Wachstum von D ohne Wachstum der CO² Emissionen bzw. sogar mit einer Senkung?
HtOW schrieb:
Die Energiekosten steigen primär durch die Energiewende
Fakten zeigen in der Vergangenheit einen sinkenden Strompreis. Wie geht das mit deiner Theorie?
HtOW schrieb:
Die Energiekosten steigen primär durch die Energiewende, haben sich mehr als verfünfacht über die vergangenen 10 Jahre
Absolut betrachtet und nicht drüber nachgedacht, ja, 4,5Cent<5,5Cent. Wenn man aber von den 5,5Cent jetzt die Inflation von 10 Jahren abzieht, landet man mit Sicherheit unter 4,5Cent (2% Jährlich würde 5,48Cent entsprechen.
HtOW schrieb:
wird derzeit die Sicherheit geopfert
Welche Sicherheit, woran machst du das fest?
HtOW schrieb:
Strompreise von 800€ pro MWh womit Betriebe selbstständig sich verübergehend abschalten.
Ja, das ist dann die Umkehrung des bisherigen Prinzips, wir müssen halt zukünftig den Bedarf an die Erzeugung anpassen. Und wo immer das nicht geht mit Batterien puffern.
HtOW schrieb:
keinen Volkswirtschaftlichen Nutzen der Energiewende haben
Stimmt, sinkernder Strompreis ist keine Hilfe für die Wirtschaft. Wenn wir aber den Ausbau nahezu stoppen und nur noch Europäische Produktion aufstellen, wird alles besser, in 50 Jahren, wenn der Rest der Welt uns lange abgehängt hat. Ja, guter Plan.
HtOW schrieb:
Die Energiekosten steigen primär durch die Energiewende, haben sich mehr als verfünfacht über die vergangenen 10 Jahre
Hm, verfünfacht. Börsenstrompreis von 4,5 auf 5,5 Cent, keine Verfünfachung. Haushaltsstrompreis von 24 auf 42 Cent, auch keine Verfünfachung. Wo ist deine Verfünfachung zu finden?
 
Samurai76 schrieb:
Nein, Energiesysteme mit Schwerpunkt EE haben nichts mit Energieübertragung zu schaffen.
Korrekt erkannt👍 quasi lokale vs „internationale“ Zusammenhänge.

Hat beiden wenig mit einander zu tun.

Samurai76 schrieb:
Komisch, dass die Stromkosten seit Jahren mit dem Zubau der EE sinken.
Du lebst auch in Deutschland oder?

https://www.tech-for-future.de/word...icklung-fuer-deutsche-Endverbraucher-2024.png
Samurai76 schrieb:
Deine Erklärung für diesen Widerspruch zu deiner Position?
Kosten sind massiv gestiegen, Emissionen durch das Vorrangprinzip und Subvention gesunken. Solange man die Importe nicht berücksichtigt Anonsten stagnieren recht konstant auf ca 300-350g pro kWh.
Samurai76 schrieb:
Wie erklärst du dann das Wachstum von D ohne Wachstum der CO² Emissionen

Welches Wachstum? Die gestiegenen Insolvenzen schwächst Wirtschaft der G20 Staaten. Viertschwäcgstes Wachstum in Europa als Nation die wirtschaftlich am
stabilsten aufgestellt war?


Samurai76 schrieb:
Welche Sicherheit, woran machst du das fest?
(Noch) kein Ersatz der Bewegten Massen, sinkende Dämpfung von Oberwellen. Also die zentralen Themen dabei.
Samurai76 schrieb:
Ja, das ist dann die Umkehrung des bisherigen Prinzips,
korrekt wie in Entwicklungsländern. Produziert wird nur, wenn Wind oder Sonne scheint.
Samurai76 schrieb:
Stimmt, sinkernder Strompreis ist keine Hilfe für die Wirtschaft
Wir haben im Dezember innerhalb einer Woche so viel Geld für 18GW Importe ausgegeben wie und 1 1/2 Monate 100% fossil gekostet hätten.
Komm mir bitte nicht mit subventionierten Daten und Prognosen die jegliche Systemkosten vernachlässigen. Dann einfach mit den Börsenpreise und selbst da werden bereits die preiswerteren OTC Verträge ignoriert. :D
 
Vorschlag: Man macht einen eigenen Thread auf mit Pro Kontra Atomenergie. Dafür braucht es kein PuG.
Dieser Thread ist zu schade für diesen Blödsinn.
 
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HtOW schrieb:
quasi lokale vs „internationale“ Zusammenhänge.
Ja, völlig Fachfremd, nicht mal die gleiche Sprache wird da verwendet, von den Einheiten ganz zu schweigen. Ja, da hat ein bloggender Informatiker viel mehr Ahnung von, seine Meinung zählt in dem Bereich deutlich mehr.
HtOW schrieb:
Dir ist schon klar, dass der Strompreis, über den wir diskutieren, ziemlich nichts mit den Haushaltsstromkosten inkl. Steuern, Abgaben und Netzentgelte zu schaffen hat?
HtOW schrieb:
Kosten sind massiv gestiegen
Welche Kosten, EE und Batterien pro kWh sind gesunken. Oder meinst du die Redispatchkosten, die nur so massiv gestiegen sind, weil der Netzausbau extrem verzögert wurde?
HtOW schrieb:
Anonsten stagnieren recht konstant auf ca 300-350g pro kWh.
1990 - 780gCO²/kWh, 2021 390gCO²/kWh. Für mich ist das keine Stagnation, sondern eine massive Senkung um den Faktor 2.
HtOW schrieb:
Wir haben im Dezember innerhalb einer Woche so viel Geld für 18GW Importe ausgegeben wie und 1 1/2 Monate 100% fossil gekostet hätten.
Und trotzdem ist der Durchschnittspreis 2024 im Vergleich zu 2023 gesunken. Komisch?
HtOW schrieb:
Komm mir bitte nicht mit subventionierten Daten
Na gut, dann lassen wir Atomstrom jetzt endgültig fallen, denn da läuft gar nichts ohne.
HtOW schrieb:
Welches Wachstum?
Die Antwort gibst du selbst im nächsten Satz:
HtOW schrieb:
Viertschwäcgstes Wachstum in Europa
Aber +0,2% sind auch Wachstum. Und unsere CO² Emissionen sind dann trotzdem gesunken. Also gibt es in D Wachstum ohne im gleichen Maße CO² zu emittieren.
 
Samurai76 schrieb:
Ja, welches ist denn das eigentlich Problem, wenn nicht die technisches Lösungen zur Energieerzeugung und dem Recycling?
Das steht in Beitrag 1 und den weiteren Beiträgen auf der ersten Seite.
Samurai76 schrieb:
Damit die Wirtschaft wachsen kann, braucht sie mehr Geld. Wenn jemand mehr Geld haben möchte, muss jemand anderes mehr Schulden machen.
Da ja von diversen Leuten die Meinung vertreten wird, dass es Wachstum nicht ohne gleichzeitig wachsende Umweltbelastung geben kann, also kein "grünes Wachstum" möglich ist, gibt es Konzepte, die ohne Wachstum auskommen. Stichwort "Postwachstum". Auch das wurde hier schon mehrmals beschrieben.

Ich finde dieses Konzept weiterhin sehr interessant, habe jedoch weiterhin den Standpunkt, dass ein solches Konzept mit einer Wirtschaft, die in globaler Konkurrenz steht und mit global agierenden Finanzmärkten in Verbindung steht, und dem hier in Deutschland vorhandenen rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen nicht etablierbar ist. Ich habe auch nirgends eine Beschreibung dazu gefunden, wie ein Weg dahin aussehen könnte, der unter diesen Rahmenbedingungen funktionieren könnte.
 
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Samurai76 schrieb:
160GW an Speicher sin in der Antragsphase, der Markt beginnt grad erst mit dem Hochlauf.
Aktuellste Zahlen

615279c7-3e7c-448b-b659-87021cb8ab48.jpg
336GW an Anschlussbegehren.
 
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Samurai76 schrieb:
Ja, völlig Fachfremd, nicht mal die gleiche Sprache wird da verwendet, von den Einheiten ganz zu schweigen.
korrekt. Die ganze Thematik der Oberwellen, Ausgleichsströme, Kapazitäten bei der Übertragung. Physikalischen Grenzen der Erzeuger, sowie sämtliche Ökonomische Aspekte unterscheiden sich massivst.

Da kann man nicht mal eben nen neues Kabel ziehen um die doppelte Leistung zu übertragen.

Für nen Laien vermutlich etwas schwer zu verstehen aber das sind völlig unterschiedliche Felder der Elektrik.

Samurai76 schrieb:
Aber +0,2% sind auch Wachstum
Währenddessen wächst die arbeitende Bevölkerung um 2% und wir verlieren 7.000 Industriestellen pro Monat somit hat jeder im Schnitt weniger, Tolles Wachstum.
Samurai76 schrieb:
Na gut, dann lassen wir Atomstrom jetzt endgültig fallen, denn da läuft gar nichts ohne.
zählt doch einfach mal die Subventionen der Gen2+ Reaktoren auf. Lass mich raten, du findest keine Zahlungen.
Samurai76 schrieb:
Und trotzdem ist der Durchschnittspreis 2024 im Vergleich zu 2023 gesunken. Komisch?
hast du dir die Grafik angeschaut? Ich sehe da nichts von sinkenden Kosten.
Samurai76 schrieb:
Für mich ist das keine Stagnation, sondern eine massive Senkung um den Faktor 2.
Für mich sind Zahlen von vor 35 Jahren keine Referenz zu heute wo man auf die vergangenen 10 ggf 20 Jahre schauen muss oder kann.
Samurai76 schrieb:
Dir ist schon klar, dass der Strompreis, über den wir diskutieren, ziemlich nichts mit den Haushaltsstromkosten inkl. Steuern, Abgaben und Netzentgelte zu schaffen hat?
Ach nein? Die Unternehmen reichen die die Kosten auf alle weiter, und Entgelte zahlt jeder. Steigender Strompreis -> Höheres Risiko für Betreiber -> höheres Risiko = höhere Rendite = höhere Preise bzw Umlagen.
Jegliche Anstiege zahlen immer die Allgemeinheit.
Ob über Subventionen und Finanzierungen der über den Haushalt oder direkt über den Strompreis oder die Netzentgelte.

Wenn man sich alle Zahlen für den Strommarkt anschaut kommt man zu der genannten Zahlen. Rosinenpicken bringt einem nichts.
Ergänzung ()

knoxxi schrieb:
336GW an Anschlussbegehren.
Richtige Schritte, nur muss man diese immer technisch bewerten. Bei uns hat der Stammanschluss nen Anschluss von 850VA für 950 Wohnungen.

Das 10kV Netz ist für 1150VA ausgelegt. Nächstes Umspannwerk 22km entfernt.

Würden hier jedes Haus wo ne PV Anlage mit 10kw Speicher möglich wäre eine bauen hätte man ne gesamt Leistung von 7.000KW von denen im Grind nur 850 KW abzüglich des Grundverbrauch abzgl. Phi nutzbar wären.
Also rund 10% der installierten Speicherleistung.

Daher ist es wichtig, die technisch nutzbare Leistung zu betrachten. Da tut sich zum Glück in zwischen auch einiges.
Von wirklicher gewinnbringender Stabilität fehlt aber noch einiges. Zumal die aktuellen Systeme nie intelligent aus Sicht des Betreibers sind. Höchstens lokal furch eigene Automatisierungen.
 
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Die erste Grafik zeigt ganz klar einen Trend zu steigenden Kosten, oder bin nur ich blind?
Konstante Erhöhung der Netzentgelde sowie allen Umlagen.

Ein Ausreißerjahr 2024 weicht noch lange nicht vom statischen Trend ab, das wird man erst 2025/26 sehen, ob es eventuell eine Trendwende gibt. Aber nicht jetzt.

Wo der grundsätzliche Trend herkommt, mag nochmal ganz woanders liegen, aber Fakt ist: Wir haben mehr EE denn je, trotzdem steigen die Preise im Durchschnitt. Sowohl im Jahresvergleich als auch an der Börse.

Zum zweiten Bild, ja es scheint einen Tren zu geben, allerdings fehlt bspw. die Stromsteuer 2024 wodurch man jetzte bestenfalls wieder bei dem Schnitt liegt.

Aber auch hier fehlen die bereinigung bzw. trennung der Subventionen. 2018 weiß ich nicht wie hoch die Subventionen pro kWh ausgefallen sind für 2024 gibt es noch keine Daten vom Bundesrechnungshof. Fakt ist aber diese steigen die Frage ist nur wie hoch die Subvention bzw Investitionen die nicht über den Strompreis betätigt werden ausfallen.

Zudem wurden Investitionen auf ausländischen Unternehmen wie Tennet abgeschoben, wodurch die Kosten nicht direkt sichtbar sind sonder als geringe Aufschläge über Jahre.

https://www.bundesrechnungshof.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2024/energiewende.html


Ganz final möchte ich gerne hinzufügen: Es gibt keine Zahlen, die alle Kosten und Investitionen aufschlüsseln obwohl jede Zahlung direkt bewertet wird, Ausgaben im Bereich des Energienetzes werden auf unterschiedlichste Konten Budgetiert. Ausland Kredite, EEG Konto, Subventionen für den Ausbau an Netzbetreiber, direkte staatslicher Ausbau, Entgelte, Umlagen usw.

Alleine das sollte jedes zur Hinterfragung der Zahlen leiten. Denn wäre die Energiewende wirklich billiger wie das bisherige System könnte man als Staat sämtliche Daten veröffentlichen, um Kritikern oder Analysten sämtliche Grundlagen zur ökonomischen Zweifel nehmen. Denn was wäre ein besseres Argument wie "Hier sind alle Kosten die wir pro Jahr zahlen, Kohle/Gas Importe, Ausbau, Erhalt, Forschung usw. und dieser Wert sinkt oder stagniert was mit der Inflation schon ne senkung wäre.
Aber nein, stattdessen kommen alle Prognosen ausnahmslos von Institutionen, die stattlich finanziert werden. Zahlen bspw. vom DLR finden nur in der Nische Betrachtung aber nie politisch.

Also Ja. Grünes Wachstum rein aufgrund der EW halte ich für eine absolute Falschaussage. Es gibt Grünes Wachstum aber nicht bei der Energiewende.
 
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