Grünes Wachstum...ein Mythos?

Die USA stellen nach China die meisten Module auf und konnten 2024 die komplette Inlandsnachfrage durch Eigenproduktion decken.
Nachteil: Die hohen Zölle auf chinesische Module wirken wettbewerbsverzerrend, dadurch sind die Kosten in den USA mehr als doppelt so hoch wie hier bei uns.
 
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Womit Trump ja durchaus auf Linie liegt. Der will ja großer Energieexporteur werden. Das wird ihm mit den fossilen gelingen können
 
Warum? Mit Strom aus reg. E. wäre seine Rendite doch viel höher.
 
?

An wen soll das die USA bitte verkaufen? Und wenn ich nicht für Umweltschäden zahlen muss sondern im Gegensatz noch gefördert werde,... dann siehts schnell ganz schlecht aus für die EE. Deutschland is doch das beste Beispiel dafür. Förderung gestrichen, alle Pleite oder jetz halt chinesisch.


Ich finde seine Analyse sehr treffend.
 
Klingt sehr interessant (wenn das gut mit der Natur verinbar ist - super Sache):
https://www.tagesschau.de/wissen/technologie/waermepumpe-meerwasser-100.html

Ein Zitat aus dem Artikel:
Skandinavien, so Martin Pehnt vom IFEU, ist Deutschland Jahre voraus, dort habe man kontinuierlich seit vielen Jahren an der Energie- und Wärmewende gearbeitet - egal unter welcher Regierung. Deswegen sei es jetzt auch wichtig, stabile Rahmenbedingungen in Deutschland zu schaffen und nicht wieder Anbieter und Kunden durch neue Diskussionen um das Heizungsgesetz zu verunsichern.

Wieder mal die nordischen Länder als Vorbild ;). Warum kann man nicht bei den Best-Practises sich was abschauen...
Ach ja bei Bildung sind die Lichtjahre voraus ;).
 
Erathosti schrieb:
Wieder mal die nordischen Länder als Vorbild ;). Warum kann man nicht bei den Best-Practises sich was abschauen...
Weil alle falsch liegen nur Deutschland tut als einziges Land auf dem Planeten das einzig richtige. :)
 
ZeT schrieb:
sondern im Gegensatz noch gefördert werde,... dann siehts schnell ganz schlecht aus für die EE.
ZeT schrieb:
Weil alle falsch liegen nur Deutschland tut als einziges Land auf dem Planeten das einzig richtige
Wie auch in Deutschland sind die Unterschiede zwischen dem was gesagt wird (Politik) und dem was getan wird (Wirtschaft) teilweise sehr gross. Die Kosten sind am Ende der Tod der Fossilen.
Warum Trump die Energiewende nicht stoppen wird
"...entfielen satte 94 Prozent allen Wachstums bei der Kapazität in den Vereinigten Staaten im Jahr 2024 auf Sonne (58 Prozent), Batteriespeicher (23 Prozent) und Windstrom (13 Prozent)."
"...Das Geld fließt längst in saubere Energien – auch dort, wo Republikaner regieren. Weil es sich rechnet. Stillgelegt werden in den USA unterdessen vor allem Kohle- und Gaskraftwerke – weil sie sich nicht mehr rechnen. Daran wird auch die US-Ölbranche nichts ändern."
 
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ZeT schrieb:
Der Grund ist die Weigerung einer Neuverschuldung und somit der Abbau der Wirtschaftsleistung sowie der Infrastruktur.
(Neu)verschuldung ist vorgezogener Konsum und vorgezogenes Wirtschaftswachstum. Hat also weder mit Nachhaltigkeit zu tun noch mit Klima-/Umweltschutz.
Und die Wirtschaftsleistung, also das BIP, ist nicht entkoppelbar von Umweltschäden. Niemals und egal, wie man es versucht.
Kassenwart schrieb:
Wie man an den Vorhersagen des World3 Modells sieht führt unser technologischer Fortschritt lediglich dazu Kipppunkte zu verzögern ...
ich würde ergänzen: ... und zu verlagern und Umweltschäden in Summe zu erhöhen.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ersten Satz ergänzt um "und vorgezogenes Wirtschaftswachstum")
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Buttkiss schrieb:
Weil es sich rechnet. Stillgelegt werden in den USA unterdessen vor allem Kohle- und Gaskraftwerke
Diese Kraftwerke gehören zu der teuersten Form der Energieerzeugung. Klar sollten diese alleine deswegen umgehend abgeschaltet werden.

Relevant ist aber nur wie decke ich den Winter? Weht Wind, scheint die Sonne sind die Gestehungskosten von PV und Wind unschlagbar. Die relevante Frage wo setzte ich bei den EE die Grenze und wie entwickelt man diese Grenze so, das die Systemkosten und Nachteile der EE minimal sind? Wie kompensiere ich diese?

In De hätten wir die günstigsten Stromkosten der Welt, wenn Kohle durch AKWs ersetzt worden wären. Seit 2018 wären alle Kohlekraftwerke abgeschaltet. Die Gestehungskosten lägen kombiniert übers Jahr bei 4-5ct pro kWh statt 16ct pro kWh und mit dem Vorteil würde Grünes Wachstum perfekt gehen.
Über die Jahre werden die AKW schließlich durch EE ersetzt.

Anstelle davon gibt es immernoch keine Lösung wie man irgendwie durch den Winter kommen soll. Muss auf Kraftwerke mit Gestehungskosten von bis zu 2€ pro kWh zurückgreifen und versucht die Fluktuation irgendwie zu überleben anstatt zu agieren.

Dazu kommt, dass man die Netzsicherheit massivst reduzieren muss.

All das fördert kein Grünes Wachstum sondern erhöht nur alle Stimmen gegen die EW.
Ergänzung ()

Erathosti schrieb:
Skandinavien, so Martin Pehnt vom IFEU, ist Deutschland Jahre voraus, dort habe man kontinuierlich seit vielen Jahren an der Energie- und Wärmewende gearbeitet
Ein Teil der Medaille, diese Länder haben alleine geographisch viel bessere Ausgangsbedingungen für die EE, ein Potential von Wasserkraft zur Gesamtdeckung von 80% in De nur 10%.

Wir wären in De keinen Meter weiter hätten wir die 2 fachen EE Kapazitäten, nur ein viel größeres Problem durch die Fluktuation, die derzeit rein technologisch immer noch nicht gedeckt werden kann.
 
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HtOW schrieb:
Diese Kraftwerke gehören zu der teuersten Form der Energieerzeugung
Falsch, nach öffentlichen Zahlen ist das die Mittelklasse. Angeführt wird das Energieprogramm von der Atomkraft, Bei Hinkley Point C bekommt der Betreiber z.B. garantierte 10,3€Cent/kWh mit Inflationsausgleichsklausel gleich mit drin.
Hier noch mal ein Faktencheck zur Atomkraft. Fazit: Es gibt nur drei Gründe, warum man pro Atomkraft ist:
1. Totale Ahnungslosigkeit (Wirtschaft und Physik)
2. Populistisches Marktgeschreie
3. Verkappter Wunsch zur Atombombe
Wenn Union, AfD und BSW endlich ihre Meinung zur Atombombe Klarstellen würden, hätte man als Wähler zumindest die Auswahl, ob die Kandidaten total Ahnungslos sind (als Kanzler ungeeignet) oder nur mit den anderen Populisten wirbt. Oder ob sie sich für Deutschland eine A-Bombe wünschen.
Aus dem oben verlinkten Video die Installationskosten der letzten drei AKW. Angeführt von Hinkley Point C mit ~20000€/kW, Flamanville 3 ~15000€/kW und Olikouto3 ~11000€/kW. Dagegen die PV mit <600€/kW. D.h. doch, dass man für das Geld der Atomkraft auch 10-20 mal soviel PV installieren kann, oder nur 5 Mal so viel und noch 5xSpeicher dazu (<100€/kW). Oder 10 Mal, wäre auch drin.
Da sich AKW auch so gut und schnell regeln lassen, passen sie perfekt zum Ausbau der EE, nicht. Damit wird AKW Strom dann noch teurer, da die AKW in Zukunft immer weniger im Jahr laufen werden, geplant ab 2035 bis 2045, je nach Ausbau, noch zwei bis drei Wochen im Jahr.
Der Ausbau der EE wird auch von einem D. Trump nicht aufgehalten werden, da der erzeugte Strom der EE einfach unschlagbar billig ist, würde schätzen, in den USA gern auch unter 1 Cent die kWh, je nach Sonnen~ oder Windregion.
 
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Samurai76 schrieb:
Hier noch mal ein Faktencheck zur Atomkraft.
Das ist kein Faktencheck sondern Populismus genau wie AKWs die Zukunft für alles wären. Aber sollte bei Quaschning bekannt sein.

“Tatsächlich ist die Atomkraft immer noch eine der billigsten Energieformen, um die akuten Versorgungslücken zu schließen, die der Mangel an russischem Gas verursacht hat. Das geht etwa aus Daten des Berliner Energieberaters Enervis hervor. So betragen die variablen Stromgestehungskosten für typische Atomkraftwerke in Deutschland gerade mal 20 bis 25 Euro je Megawattstunde. Enthalten sind darin beispielsweise die Kosten für Brennstäbe sowie für Instandhaltung und Betrieb der Anlagen. Als Stromgestehungskosten bezeichnet man jene Kosten, die bei der Stromerzeugung anfallen.“

Das deckt sich 1:1 mit den Bilanzdaten der Gen2+ Kraftwerksbetreiber.

Zu Isar finde ich keine Zahlen, also mal Neckarwestheim 2 2– baugleich zu Gösgen ist. Die Schweizer haben da aktuellere Berichte: https://www.kkg.ch/api/rm/52CP2854RB2DXVX/geschaeftsbericht-2022.pdf

Seite 26.

Knapp 4 Rappen normalisierte Gestehungskosten.
Samurai76 schrieb:
Installationskosten der letzten drei AKW. Angeführt von Hinkley Point C mit ~20000€/kW
Falsch! Das sind 2 Böcke a 1600MW also 50mrd€ /3200MW = 15.000€ pro kW. Olkyloto mit 8.000€ pro kW.
Samurai76 schrieb:
Dagegen die PV mit <600€/kW
korrekt! Und ner Vollastzahl von 10% vs 97% also man braucht die 9,7 Fache kWp Leistung um pbers Jahr die gleiche Energie wie ein AKW zu produzieren. Also 600*9,7= 5.700€ pro kWaq.

Abgesehen davon, dass die Systemkosten von EE massivst sind stimmt der Rest 👍

Erstaunlicherweise werden alle AKW Gegner immer sehr schnell still wenn man realistische Zahlen anfrägt, die nicht wie bspw. GreenPeach ein 10.000 fach höhere Versicherungsrisiko annehmen, irgendwelche uotpisvhen Kredite von 12% Zinsen o.ä.
Rein fakten bezogen ist Kernenergie höchst wirtschaftlich. Alleine schon aus einem Grund, jede Anlage löst 3 Kohlekraftwerke ab, die mit Gas die mit abstand teuerste und für den Menschen gefährlichste Energieform sind.(Todeszajlen pro kWh)
 
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HtOW schrieb:
50mrd€ /3200MW = 15.000€ pro kW. Olkyloto mit 8.000€ pro kW
Oh, verdammt, kapitaler Rechenfehler, sind ja Spottpreise verglichen mit PV, Wind und Batterie...
HtOW schrieb:
5.700€ pro kWaq
Trotzdem irgendwie immer noch deutlich unter
HtOW schrieb:
oder
HtOW schrieb:
Dazu die weiß nicht 400 MA für 24/7/365 Aufsicht zu vielleicht die gleiche Anzahl mit einer 40h Woche für die Pflege der EE Anlagen. Ja, Atomkraft rechnet sich halt irgendwie nicht, selbst die von dir korrigierten Zahlen lasen keinen wirtschaftlichen Betrieb zu. Schon gar nicht als Dunkelflauten Backup Kraftwerksstrategie für <1000h/Jahr.
HtOW schrieb:
Und ner Vollastzahl von 10% vs 97% also man braucht die 9,7 Fache kWp Leistung um pbers Jahr die gleiche Energie wie ein AKW zu produzieren. Also 600*9,7= 5.700€ pro kWaq.
Falsche Annahmen deinerseits. Keiner versucht, PV auf 100% oder Wind auf 100% im Jahr zu bekommen, da Wind und PV komplementär Strom Produzieren. D.h., meistens wenn kein Wind weht haben wir Sonne und umgekehrt. Schlussfolgerung daraus, man braucht ~50% PV und 50% Wind (bummelig 20%/Jahr). Sagen wir je 60%, und wenn du Das zusammenrechnest plus die reduzierte Einsatzzeit der Backupkraftwerke, hat Atomstrom bei allen Zahlen verloren. Plus die immer noch ungeklärte Frage der Endlagerung und Betriebsversicherung. Doch die Bombe?
HtOW schrieb:
Erstaunlicherweise werden alle AKW Gegner immer sehr schnell still
Wir stellen also großflächig um auf AKW und das Uran reicht noch 20 Jahre. Und dann? Andere Brennstoffe sind weder erprobt noch als Projekt vorhanden, Und nun? Ach ja, Laufzeitversicherung? Müll?
 
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HtOW schrieb:
Ergänzung ()


Ein Teil der Medaille, diese Länder haben alleine geographisch viel bessere Ausgangsbedingungen für die EE, ein Potential von Wasserkraft zur Gesamtdeckung von 80% in De nur 10%.
Ja, Wasserkraft (für mich nur sehr gut, wenn einigermaßen ihne Umbau der Gewässer ubd angrenzenden Gebieten) ist dort einfacher machbar.
Nur werden dort generell progressiver sinnvolle Dinge umgesetzt (z.B auch Bildung).
Und zwei Meere haben wir auch um so eine Meereswärmepumpe einzusetzen und im kleineren Stil in den Binnengewässern.
Man muss nicht immer das Rad neu erfinden - häufig gibt es einfach schon Regionen/Länder/Menschen die irgendwo schon postiv etwas umgesetzt haben.

HtOW schrieb:
Wir wären in De keinen Meter weiter hätten wir die 2 fachen EE Kapazitäten, nur ein viel größeres Problem durch die Fluktuation, die derzeit rein technologisch immer noch nicht gedeckt werden kann.
2-fach mehr EE wäre schon ein Fortschritt.


Zu Atmokraft wurde schon alles gesagt. Ist mit Abstand die teuerste Energietransformationsform.
 
Zuletzt bearbeitet:
Paradox.13te schrieb:
Ich habe hier mal etwas für dich:
Danke, aber einen Diplom Informatiker kann ich die physikalischen 'Argumente' und 'Fakten', die er korrigieren möchte, nicht wirklich glauben.
Paradox.13te schrieb:
unser Problem ist: --> Hellbrise
Und trotz dieser 17 Mrd€ in deinem Artikel sind die Stromkosten dank der EE weiter gesunken. Steht auch in deinem verlinkten Artikel.
Paradox.13te schrieb:
Ich habe hier mal etwas für dich:
Diesen Mythos deinerseits kann ich gern aufklären: Der wissenschaftliche Dienst des Bundestages hat dazu auch mal die Fakten veröffentlicht. Reichweite aller geschätzten Uranvorräte sind ~166 Jahre. Beim aktuellen Verbrauch! Da wir AKW aber ausbauen wollen, sagen wir weltweit auf die fünffache Menge, um eine schöne 50% Grundlast zu haben, reichen die Vorräte nur noch bummelige 33 Jahre. Wir bauen also alles für Mrd € wieder um, um nach 30 Jahren die gesicherte Stromversorgung für 30 Jahre zu haben, Glückwunsch, und dann? Ach ja, Müllentsorgung und Betriebsversicherung sind weiterhin ungeklärt. Deine Fakten sind also letztlich erst mal Egal.
 
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Paradox.13te schrieb:
Ich habe hier mal etwas für dich:
Tut mir leid das mich eine Seite auf der der Autor massives Cherry Picking betreibt nicht überzeugt.
  • Wenn Atomkraft die Lösung ist warum werden global dann mehr Kraftwerke stillgelegt als neu gebaut ? Schrumpfung statt Ausbau
  • Warum gibt es überhaupt nur eine Handvoll Länder die Atommüll recyclen (Frankreich, Indien, China und Russland). Alle anderen Länder die auch gerne recyceln würden haben es aufgegeben, zu teuer, zu aufwendig. Nuclear waste is reusable. Why aren’t we doing it?
  • Warum ist der französische Betreiber EDF seit Jahren in der Krise und muss vom Staat gerettet werden ? AKW-Krise kostet EDF Milliarden
  • Warum explodieren die Kosten beim Bau neuer AKW regelmäßig, das selbst Investoren wie China abspringen ? Nur finanzierbar, wenn der Staat dahintersteht
  • Wie viele Unternehmen sind weltweit heute noch in der Lage neue AKW zu bauen ?
  • Warum muss einem AKW Betreiber von Staat ein gesicherter Preis garantiert werden ?
  • Warum muss Asse geräumt werden, da gibt es doch kaum Gammastrahler und der Rest ist ja vollkommen ungefährlich ? "Das müsste man ja dann schon essen ..."
  • Warum sind in den Gestehungskosten nicht Kosten für die Entsorgung von Atommüll enthalten oder die Folgen des Uranabbaus ? 7 Milliarden Euro hat der Bund alleine für die Sanierung der Wismut-Hinterlassenschaften bezahlt. Bis 2050 weiter 2 Milliarden. Gesellschaftliche Kosten der Atomenergie in Deutschland
  • Glaubt hier echt jemand die 24 Milliarden Euro mit denen sich die AKW Betreiber "frei gekauft" haben werden für Zwischen- und Endlager reichen ?
 
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Samurai76 schrieb:
Danke, aber einen Diplom Informatiker kann ich die physikalischen 'Argumente' und 'Fakten', die er korrigieren möchte, nicht wirklich glauben.
Aber einem Populisten à la Prof. Dr. Volker Quaschning, der nur Elektrotechnik studiert hat, hier als Faktenchecker zu verkaufen – ganz mein Humor.

Samurai76 schrieb:
Und trotz dieser 17 Mrd€ in deinem Artikel sind die Stromkosten dank der EE weiter gesunken. Steht auch in deinem verlinkten Artikel.

Es geht hier nicht um die Stromkosten, sondern darum, dass wir das Geld für andere Dinge hätten ausgeben können. Anscheinend fehlt dir aber der Weitblick dazu.
Samurai76 schrieb:
Diesen Mythos deinerseits kann ich gern aufklären: Der wissenschaftliche Dienst des Bundestages hat dazu auch mal die Fakten veröffentlicht. Reichweite aller geschätzten Uranvorräte sind ~166 Jahre.
Zu dumm, dass der Artikel, auf den du dich berufst, nur von 2006 ist.
Samurai76 schrieb:
Da wir AKW aber ausbauen wollen, sagen wir weltweit auf die fünffache Menge, um eine schöne 50% Grundlast zu haben, reichen die Vorräte nur noch bummelige 33 Jahre. Wir bauen also alles für Mrd € wieder um, um nach 30 Jahren die gesicherte Stromversorgung für 30 Jahre zu haben, Glückwunsch, und dann?

Was sollen deine völlig an den Haaren herbeigezogenen Beispiele? Google doch zuerst, wie viele AKWs es weltweit gibt und wie viele geplant sind. Niemand plant 50 % Grundlast damit.

Kassenwart schrieb:
Tut mir leid das mich eine Seite auf der der Autor massives Cherry Picking betreibt nicht überzeugt.

Das ist völlig in Ordnung, wenn es dich nicht überzeugt. Zumindest bringst du Links und Berichte, die man sich durchlesen kann. Viel Leselektüre!

Ich finde z.B. auch das hier interessant:
Wissenschaftliche Dienst vom Bundestag von 2024: Zur Berechnung der Investitionskosten für die Energiewende

Über den Zeitverlauf hinweg versuchen Studien, die Kosten der Energiewende zu berechnen und dabei neue Entwicklungen und Aspekte zu berücksichtigen.4 Dabei kommen die verschiedenen Studien zu unterschiedlichen Ergebnissen. Je nach Betrachtungszeitraum werden die Kosten auf Beträge zwischen 500 Milliarden Euro pro Jahr oder 13,3 Billionen Euro insgesamt bis zum Jahr 2045 beziffert.
Dagegen sind die gesellschaftlichen Kosten aus der Studie im Auftrag von Greenpeace Energy eG ein Witz.
 
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Paradox.13te schrieb:
nur Elektrotechnik studiert
Deswegen hat er durchaus Ahnung von elektrischer Energie und Arbeit, um die es ja letztlich auch geht.
Paradox.13te schrieb:
Es geht hier nicht um die Stromkosten
Nicht? Stimmt, bei Atomstrom müssen die dann wohl Egal sein, denn wirtschaftlich rational kann man das nicht anders argumentieren.
Paradox.13te schrieb:
der Artikel, auf den du dich berufst, nur von 2006 ist.
Und, wie hoch war der Anteil 'damals'? Oh, ~6,5%, vielleicht 7%. Puh, reichen 5x nicht um 50% zu erreichen, heißt Reichweite bei massiven Ausbau <33 Jahre, hieße bei Hinkley Point C also nicht mal große Kostensteigerungen, da dort die garantierte Abnahme nur 35 Jahre betragen soll, ca. 16€Cent/kWh. Hieße in vielen Berechnungen bei Laufzeiten über 60 Jahren eine deutliche Verteuerung des Atomstroms aufgrund der viel kürzeren Laufzeiten. Bei massiven Ausbau, der im Moment nicht mal mit den aktuell geplanten sichtbar ist.
Paradox.13te schrieb:
Niemand plant 50 % Grundlast damit.
Was ist denn ein dir gefälligerer Wert, Frankreich mit 70%? Immerhin sollen weltweit damit doch dann noch 78% Kohle, Öl und Gas nur beim jetzigen Strom abgelöst werden. Aber wen stört schon die Realität. Hieße in der Realität, dass noch ungefähr die 8fache Menge an AKW (lt. obigen Link 2023 5%) für nur 40% benötigt würden, damit nur noch 16 Jahre Reichweite, du machst deine Sache grad nicht besser...
Paradox.13te schrieb:
Was kostet denn die Energiewende mit AKW, wenn EE nicht mehr weiter gemacht werden soll? Also die restlichen 40% im Strommix bzw. eigentlich ja die restlichen 78% bei der Endenergie. Also nur Strom mit ~42 Reaktoren (6 waren so bei 5% im Mix...) oder ~94, je nach dem. Ohne Einsatzreserve für Wartung und Fehler. Wären bei Flammanvillekosten von 13Mrd€ also das Schnäppchen von 550Mrd€ bis Hinkley Point C Kosten und Gesamtsumme 4500Mrd€ Inves. Nicht besser oder nur viel schlechter. Ach ja, plus Müll und Laufzeitversicherung nicht geklärt, also auch nicht kalkulierbar.
Paradox.13te schrieb:
Dagegen sind die gesellschaftlichen Kosten aus der Studie im Auftrag von Greenpeace Energy eG ein Witz.
Bei den EE ja, denn da gibt es bis auf den Machbarkeitsbeweis (der Umbau ist ja noch nicht fertig) alles an Technik, um den Umbau zu einem Erfolg führen kann. Es ist auf der technischen Seite, das wie, ist bei EE ALLES gelöst.
Wie sehen die gesellschaftlichen Kosten bei Atomstrom aus? 30 Jahre warten, bis der Strom endlich richtig teuer wird? Ein Klax.
 
Paradox.13te schrieb:
Aber einem Populisten à la Prof. Dr. Volker Quaschning, der nur Elektrotechnik studiert hat, hier als Faktenchecker zu verkaufen – ganz mein Humor.
Wenn dir Wissenschaft nicht passt, diskreditierst du sie als populistisch. Ohne Belege.

Im Übrigen hat der Herr nicht "nur" Elektrotechnik studiert, sondern ist auch Professor für Regenerative Energiesysteme an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin mit den Schwerpunkten

  • Modellierung und Simulation von Regenerativen Energiesystemen,
  • Photovoltaische Eigenverbrauchssysteme mit Speichern,
  • Energiekonzepte für eine nachhaltige Energieversorgung,
  • Photovoltaiksysteme,
  • Dünnschicht-Photovoltaik,
  • Konzentrierende Solarenergiesysteme,
  • Energiemeteorologie
Deine Quelle, Florian Blümm, dagegen ist ein Reiseblogger, ehemaliger Softwareentwickler und Diplom-Informatiker.

Auf der Seite eines Vereins für Kernenergie Nuklearia schreibt er auch mal populistische Sachen wie

Der Atomausstieg mitten in der Energiekrise bringt Menschenleben im Gefahr.
Quelle: https://nuklearia.de/2022/07/17/kernkraft-for-life-aufruf-zum-protest-vor-dem-kohleministerium/

Diese Wissenschaftsfeindlichkeit ist ein riesiges Problem. Tatsächliche Wissenschaftler wie Prof. Dr.-Ing. Volker Quaschning (Forschungs- und Arbeitsbereich siehe oben) oder Prof. Dr. Harald Lesch, allgemein als Physiker bekannt, werden am laufenden Band von einer gewissen Bubble diskreditiert, während man selbst mit den wildesten Quellen daherkommt.
 
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