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NewsGT Advanced Technologies: Saphirglas-Hersteller wirft Apple einseitige Verträge vor
Die Geschäftsbeziehungen zwischen Apple und seinen Lieferanten sind streng vertraulich. Im Rahmen des Insolvenzverfahrens des Saphirglas-Herstellers GT Advanced Technologies werden jedoch weitere Details bekannt.
Sehe ich genauso. Ohne das Verhalten von Apple schön zureden, aber im Vertrag stand ja alles drin. Wenn sie sich auf solche Halsabschneider-Verträge einlassen sind sie selbst schuld!
Keine Ahnung wo hier das Problem sein soll. Das Verhalten von Apple ist imho vollkommen normal. Im Gegenteil, ich finde es schon großzügig wenn Apple hier Geld für Investitionen leihen will. In der Regel hat der Zulieferer selbst zu sehen wie er die Investitionen für die geforderten Liefermengen stemmt (z.B. durch Kredite, Anleihen oder Mietkauf). Der Invest muss in aller Regel über den Teilepreis reinkommen. Und das ich einen freigegebenen Fertigungsprozess (Stickwort PPAP) nicht ohne Rücksprache mit dem Kunden verändern kann versteht sich eigentlich von selbst - ebenso, dass der Kunde derjenige ist, der seinerseits Veränderungen am Prozess verlangen kann - denn er bezahlt die Teile die hinten rauskommen ja auch. Allenfalls über die bei Prozessänderungen anfallenden Kosten kann man sich streiten. Alles in Allem sind das hier alles Vereinbarungen die in jedem Kunden - Lieferantenverhältnis vollkommen normal sind - anders kenne ich es auch bei uns im Automobilbereich nicht.
Wem wundert es? Mich NICHT!!!
Traurig ist es alle mal, und da kann man mal sehen, wie Apple seine Marktstellung extremst ausnutzt.
Ich kann nur hoffen, dass dieses gebaren mehrere Firmen und Unternehmen sehen und A. den Rücken kehren bzw. erst gar keine Verhandlungen mit dem Unternehmen ausnehmen.
PS: damit meine ich, dass es erst solch Verträge gar nicht geben dürfte.
Ich mag Apple absolut nicht, trotzdem ist hier auch der 2. Vertragsunterzeichner gefragt. Zuerst etwas unterschreiben und dann jammern, das gefällt mir. Die Firma könnte fast von der Österreichischen Regierung geführt werden.
Die Frage ist eher, sind die Vertragszeichner noch in den Unternehmen oder haben die sich mit den Schmiergeldern für die Unterschrift schon abgesetzt?
Weitere Vereinbarungen, nach denen GT Advanced Technologies (GTAT) Bestellungen zu einem gewünschten Termin liefern und bei Zuwiderhandlung Strafe zahlen oder Ersatz beschaffen muss, sind in allen Branchen üblich und alltäglich.
Sowas sollten mal unsere politischen Institutionen auch durchsetzen bei ihren Großprojekten. Sei es bei Autobahn-, Flughafen- oder sonstigen Bauarbeiten. Genau wie z.B die liebe Bundeswehr.
Du verstehst leider nicht die Marktsituation in einem Polypol.
Frag doch mal bei der Automobilindustrie nach, warum die sich auf solche Großkotzigen Purchasing-Manger einlassen.
Ich hab schon genug Geschichten gehört...
Ich sehe nur zwei Unternehmen, die einen Vertrag abgeschlossen haben. Einer der Vertragspartner ist ausgeschlafen, der andere hat wohl nicht. Dass Apple verlangt hat, dass GTAT nicht eigenmächtig den Produktionsprozess abändern darf, Apple hingegen schon, ist logisch. Als Auftraggeber will ich entscheiden können, wie und was hergestellt wird, aber der Fertiger soll sich an meine Vorgaben halten müssen. Aber warum hat GTAT keine Abnahmegarantie o.ä. verlangt, damit sich die Investitionen auch tatsächlich rechnen... ?
So wie sich das darstellt, waren die Veratnwortlichen von GTAT wohl von der Aussicht auf potentielle Einnahmen geblendet als der Vertrag unterzeichnet wurde.
Selber Schuld, wenn man sich auf solche Verträge einlässt. Hier hat wohl nur jemand das Apple Symbol und Dollarzeichen gesehen. Es hat ihn niemand gezwungen, den Vertrag mit Apple abzuschließen.
Das frage ich mich auch gerade, wenn ich merke das Verhandlungen für mich in keine gute Richtung führen, dann stehe ich auf und sage Tschüss. Wenn ich dann munter weiterverhandel und am ende noch unterschreibe, dann darf ich mich nicht beschweren. Immerhin saß da nicht klein Erna bei ihrem Bankberater, wo man noch von einer Übervorteilung ausgehen kann.
Es wird nicht geheult, das haben sie falsch verstanden weil sie vermutlich nicht den Artikel richtig gelesen haben. Diese unpopulären Details sind nur durch die Insolwenz Öffentlich geworden. Und man erkennt und sieht halt das Apple ein eiskalter und rücksichtsloser Konzern ist. Alles andere wäre bei seinen Geschäftszahlen auch sehr verwunderlich. Mann muss schon ein ziemlich armes A.... sein wer so etwas für Grundsätzlich richtig hält, auch wen es in großen Konzern allgemein sehr verbreitet ist seine Marktmacht aus zu nutzen und oft auch durch die Konkurrenzsituation vielleicht auch oft erforderlich ist. Man Einblicke in ein System, was den normalen Menschen oft nicht bekannt ist und halt dann auch erschreckt. Aldi zum Beispiel nicht anders. Aber das gehört halt leider auch für viele untrennbar zum Geschäft.
HOOKii schrieb:
Das sind die Machenschaften von Apple, ganz, ganz mies. Möchte nicht wissen, wie Verträge von Intel aussehen.
Auch nicht viel anders. Wobei Intel wiederum nicht die Konkurrenz Situation hat. Sie sind auf einen Monopol und stellen ja fast alles total selber her. Aber Klar, wer das Geld hat, der möchte andere Seits nicht mehr bezahlen als notwendig und wird auch alle Hebel dazu nutzen, und umgekehrt muss der andere Dinge mit sich machen, die er sonst vielleicht nicht über sich ergehen lässt. Niemand wird zu einem Geschäft gezwungen. War und ist doch bei Aldi auch nicht anders.
Infect007 schrieb:
Sehe ich genauso. Ohne das Verhalten von Apple schön zureden, aber im Vertrag stand ja alles drin. Wenn sie sich auf solche Halsabschneider-Verträge einlassen sind sie selbst schuld!
Es geht hier um Geld. Und wen es um Geld geht, hört die Freundschaft auf! Es ist halt so, Apple hat viel Geld. Und jeder der mit Appel Geld macht, dem geht es vermutlich nicht allzu schlecht. Apple ist Rücksichtslos. Aber ich kenne kein Unternehmen wo es ist anders ist. Ich denke es ist immer so, um so Größer und umso Erfolgreicher, um so rücksichtloser. Es geht um Profit!
Ergänzung ()
Pandora schrieb:
Das frage ich mich auch gerade, wenn ich merke das Verhandlungen für mich in keine gute Richtung führen, dann stehe ich auf und sage Tschüss. Wenn ich dann munter weiterverhandel und am ende noch unterschreibe, dann darf ich mich nicht beschweren. Immerhin saß da nicht klein Erna bei ihrem Bankberater, wo man noch von einer Übervorteilung ausgehen kann.
Da gebe ich ihnen vollkommen recht. Hier geht es einfach um Geld. Und wen jemand auf das falsche Pferd setzt, geht er unter. Wer sich wie dieses Unternehmen in Abhängigkeit eines Unternehmen setzt und dann Pleite geht weil er alles oder nichts gespielt hat, ist auch selber schuld. Ich würde, hätte ich eine eigene Firma, dann wäre ich in erster Linie für diese mit ihren Mitarbeitern in der Verantwortung und würde mich nicht sonderlich anders verhalten (können). Risiken gehören klein gehalten und der Kosten so niedrig wie es geht. So lernt man es in der Schule.
Das ist der Knackpunkt!
Der Glasfuzzi wurde angelockt und lange hingehalten, ermutigt (oder besser erpresst) große Investitionen zu tätigen mit Geld von Apple!
Und dann fällt Apple von heute auf morgen ein das man deren Glas ja nicht haben will und will auch gleich das Geld wieder zurück haben das sie Investiert haben. Solche Entscheidungen fällt man ja aber nicht so einfach von heute auf Morgen zu mal Apple ja auch recht schnell einen passenden Ersatzglashersteller hatte! und wenn Apple erst mal gut 500 Millionen in die Firma Investiert solle man eigentlich auch davon ausgehen können das diese auch wirklich an dem Produkt Interesse haben.
Eben, und dieser Satz wird wohl auch noch gerne überlesen.
Verbunden mit der Veröffentlichung der Verträge ist eine Erklärung des GTAT-CEO Daniel Squiller, der den Hauptgrund für die Pleite des eigenes Unternehmens im Verhalten von Apple sieht. Er beklagt ein arrogantes Auftreten von Apple-Angestellten im eigenen Werk, da diese laut Squiller mehrfach daran erinnert werden mussten, nicht befugt zu sein, Angestellten von GTAT Anweisungen zu erteilen.
Wer zahlt, schafft an!
Ganz einfach. Apple hat die Kohle und wer hier mitspielen möchte, muss nach deren Pfeiffe tanzen. Ohne wenn und aber.
War noch bis 2 Tage vor der absolut plötzlichen Insolvenz von GT Advanced noch als Aktionär investiert.
Hatte hier verdammt Dusel.
GT tut mir einerseit leid, aber andererseits sagen die Quartalsabschlüsse was ganz anderes.
Die super plötzliche Insolvenz von GT (von heut auf morgen) hat für mich noch einen faden Beigeschmack.
Hier wurden Investoren wissentlich betrogen.
Im Juli noch 354 Mio. US$ Cash und keine 14 tage später sind nur noch 80 Mio US$ auf dem Konto.
Und niemand kann sagen wohin das Geld geflossen ist.