News GTC Europe 2017: Wie die Deutsche Bahn Mitarbeiter in VR trainiert

@Schnitz: Ähem ...ja. Durchaus interessante Argumente, die Du hier anbringst. Da kann man nur hoffen, dass der Post den Weg ins Aquarium findet.
 
Das ist also Dein letztes Wort wenn Dir keine Argumente einfallen? Alles verbieten und löschen was nicht deinem Weltbild entspricht? Na dann Gute Nacht Kantico.

Selber schrieb:
Was einige hier zu vergessen scheinen ist, dass die Weiterentwicklung von VR Geld kostet.

Die Anschaffung der VR-Hardware, deren Wartung, die Umsetzung der Simulationssoftware und die Schulung der Techniker/Lehrer für die VR-Technologie verursacht hohe Kosten, wahrscheinlich höher als die Simulation am ausrangierten Zug. Allein daher sollte das klar als reines Prestigeobjekt der DB-AG zu erkennen sein, was nicht zu einer Kosteneinsparung führen kann.
 
Schnitz schrieb:
Die Anschaffung der VR-Hardware, deren Wartung, die Umsetzung der Simulationssoftware und die Schulung der Techniker/Lehrer für die VR-Technologie verursacht hohe Kosten, wahrscheinlich höher als die Simulation am ausrangierten Zug.

Das glaube ich nicht. Man wird sicher nicht jedes Jahr neue Hardware kaufen müssen. Der Lehrer o.A. Personal muss für die Schulung auf "echter" Hardware ebenso eingewiesen werden. Züge als auch Bahnsteige müssen ggf. präpariert werden um bestimmte Situationen üben zu können.

Wie viele ausrangierte Züge als möchtest du denn an wie vielen Standorten vorhalten, damit sichergestellt ist, dass Schulungen bei Bedarf zeitnah durchgeführt werden können? Einfach so mal grad den nächst besten Wagon ausrangieren und ne Schulung machen würde bestimmt total super funktionieren.
 
Was glaubst Du denn wie die Schulungen bisher durchgeführt wurden?

Und die Bahn hat zu diesem Zweck bestimmt nicht nur eine einzelne VR-Brille angeschafft.
Die HTC-Vive hat in der Businessversion immerhin einen Stückpreis von rund 1500€ - dazu die leistungsfähige Hardware.

Die Systemkosten dürften pro Stück bei um die 5000€ liegen.

Die Bahn hat 187000 Mitarbeiter allein in Deutschland, ergo wurden mindestens um die 1000 Stk für Schulungen angeschafft, wahrscheinlich mehr.

Also belaufen sich die Kosten so schon auf 5 Mio €. Dazu kommt die Softwareentwicklung der VR-Umgebung (Für jedes Wagon/Zugmodell muss eine neue her) und die Schulung auf die Technik.

Die alten Hasen können dir den Lift auch am realen Objekt ohne VR-Schulung beibringen - das kostet somit nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Schnitz: wenigsten kannst Du wieder in ganzen Sätzen kommunizierend. Der Inhalt ist aber immer noch unglaubwürdig.
Reale Schulungskosten = 0€...das ist wirklich deine Annahme? Na dann gute Nacht.
Fakt ist: wir wissen doch nicht, was die Ausbildung im RL und in der VR Kosten.
Da ist es anmaßend, sich hier irgendwelche Kalkulationen auszudenken.
Spätestens wenn der Hype um VR vorbei ist, kann man das nicht mehr als Werbemaßnahme oder Prestige-Projekt verwenden.
Dann muss die Bahn, wie jedes andere Unternehmen auch, schauen ob sie durch VR-Training Plus oder Minus machen.

"Jeden der 5.000 Service-Mitarbeiter am echten Zug zu trainieren, wäre für die Deutsche Bahn mit enormen Kosten und hohem Zeitaufwand verbunden."

Das steht zu mindest im Artikel. Es ging nie darum, alle 187000 in VR fit zu machen. Schaffner und Kaffeekocher bekommen whs. weiterhin ihre "umfangreichen" Schulungen mit PowerPoint oder Traing on the job.
 
Kantico schrieb:
Reale Schulungskosten = 0€...das ist wirklich deine Annahme? Na dann gute Nacht.

Wenn ein altgedienter Bahner auf seine letzten Tage ein ruhiges Auskommen als Ausbilder fristen darf ist das etwa nicht so? Das die alten Hasen in einem Unternehmen nicht mehr durch die Republik gejagt werden ist gängige Praxis. Nicht nur bei der Bahn und die wissen aus dem Alltag wie der Lift zu bedienen ist.

Kantico schrieb:
Fakt ist: wir wissen doch nicht, was die Ausbildung im RL und in der VR Kosten.

Du nicht. Das ist okay. Ich kenne mich in dem Bereich jedoch ausreichend aus um eine weniger vage Aussage machen zu können.


Kantico schrieb:
Da ist es anmaßend, sich hier irgendwelche Kalkulationen auszudenken.

Ergo ist es von mir nicht anmaßend.

Kantico schrieb:
Spätestens wenn der Hype um VR vorbei ist, kann man das nicht mehr als Werbemaßnahme oder Prestige-Projekt verwenden.

Frühestens dann wird die Bahn es abschaffen. "Hat sich für die Praxis nicht als tauglich erwiesen"
Dann muss die Bahn, wie jedes andere Unternehmen auch, schauen ob sie durch VR-Training Plus oder Minus machen.

Kantico schrieb:
"Jeden der 5.000 Service-Mitarbeiter am echten Zug zu trainieren, wäre für die Deutsche Bahn mit enormen Kosten und hohem Zeitaufwand verbunden."

Das steht zu mindest im Artikel. Es ging nie darum, alle 187000 in VR fit zu machen. Schaffner und Kaffeekocher bekommen whs. weiterhin ihre "umfangreichen" Schulungen mit PowerPoint oder Traing on the job.

Und was spricht dann gegen den Prestige-Gedanken? ;)
 
Schnitz schrieb:
Du auch nicht.

Schnitz schrieb:
Die Bahn hat 187000 Mitarbeiter allein in Deutschland, ergo wurden mindestens um die 1000 Stk für Schulungen angeschafft, wahrscheinlich mehr.
Und wieviele davon arbeiten als Kundenbetreuer/Zugführer/Servicepersonal am Bahnsteig (Bedienung Hublift) bzw. als Mechatroniker in der Instandhaltung von E-Loks/-Triebzügen? Mal davon abgesehen braucht ein KiN (Kundenbetreuer im Nahverkehr) diese Schulung in der Regel nicht, da Dostos und die meisten Triebzüge in Niederflur-Bauweise ausgeführt und damit barrierefrei sind.
Deine Behauptung zur benötigten Stückzahl an VR-Brillen inkl. Zubehör halte ich für einfach aus der Luft gegriffen.

Schnitz schrieb:
Könnten die nicht auch in VR mal die Reparatur einer Klimaanlage (95% Defekt bei mehr als 20°+) oder Heizung (99% defekt <15°+) trainieren?
Und den Artikel hast du wahrscheinlich auch nicht gelesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die DB sollte lieber mal schauen, dass ihre Züge weniger Verspätungen haben.

In VR können (noch) nicht Widerstände wie bzw. Feedback wie Gewicht oder harte Oberfläche simuliert werden.

Aus meiner Sicht ist es wichtig bei der Ausbildung oder Training, dass man realitätsnah ausgebildet bzw. trainiert wird. z.B. ausrangierte Zuge/Waggons oder nach ein paar Tagen/Wochen mit Theorie und dann mit Begleitung auf die Schienen geschickt.

Bestes Beispiel für den erfolgreichen Einsatz von Virtual Reality bei der Deutschen Bahn sind Trainings am sogenannten Hub Lift.
Die Teile sind selbst erklärend und oft wissen die Rollstuhlfahrer sehr gut bescheid wie das Teil funktioniert, außerdem müssen die fitteren Fahrgäste des Öfteren den weniger fitten Leuten beim Ein- u. Aussteigen helfen, weil das Zug- und Bahnhofpersonal nicht in der Nähe ist.
 
Selten einen so groben Schwachsinn gelesen, wie Schnitz ihn hier verzapft. Aber gut, ich erkläre dir mal die Bahnwelt.

Schnitz schrieb:
Und an einem ausrangierten Zug kann man das auch nicht trainieren?
Nein. Diese ausrangierten Züge gibt es nicht. Gerade im Fernverkehr ist alles, was seit den 70ern angeschafft wurde im Dauereinsatz, d.h. alle IC-Wagen in Euro-FIMA-Bauweise und alle ICE ab Generation 1. Zudem sind die im Zug integrierten Hublifte relativ neu und wären somit auch in keinem ausrangierten Zug zu finden.

Schnitz schrieb:
Könnten die nicht auch in VR mal die Reparatur einer Klimaanlage (95% Defekt bei mehr als 20°+) oder Heizung (99% defekt <15°+) trainieren?
Text nicht gelesen? Die Instandhaltung der Klimaanlage wurde explizit genannt. Außerdem sind die Zahlen stark übertrieben. Der einzige Zug, der wirklich starke Probleme mit Klimaanlagen hat, ist der ICE 2, von diesem stammen auch die ganzen "Horrornachrichten" vom vorletzten Sommer.

Schnitz schrieb:
Oder wie man das Boardbistro sauber hält?
Das liegt wohl eher an zu engen Zuglaufzeiten und hat mit dem Reinigungspersonal nichts zu tun. Sprich der Zug kommt stark verspätet ins Bahnbetriebswerk und es ist bis zu seiner nächsten Tour zu wenig Zeit, die Reinigung durchzuführen.

Schnitz schrieb:
Oder nicht an Wolfsburg vorbeifährt?
Was hat das mit dem Thema zu tun? Wenn einige Triebfahrzeugführer den Bahnhof verpassen, sind sie wohl eher ungeeignet. Das ist allein deren Fehler, weil sie offensichtlich den Buchfahrplan nicht genau lesen.

Schnitz schrieb:
Oder pünktlich ist?
Natürlich nicht. Allerdings hat diese Maßnahme tatsächlich Auswirkungen auf die Pünktlichkeit. Erstmal wird die Wahrscheinlichkeit verringert, dass Personal eingesetzt wird, das noch nie am Hublift gearbeitet hat. Sprich in einem Bahnhof würde im Falle dessen der Zug länger stehen, das Gleis bleibt länger besetzt, der nachfolgende Zug erhält keine Einfahrt, was wiederum andere Züge zu Verspätungen zwingt usw.

Schnitz schrieb:
Oder 100m rechts und links vom Gleis die Bäume fällt damit Xavier nicht den ganzen Norden Ds vom Bahnnetz trennt?
Die Grundstücksgrenze der DB endet häufig 6m aus der Gleisachse heraus. Dahinter liegen dann private Grundstücke, da darf per se erstmal nichts von der DB gefällt werden. Die Grundstücksbesitzer kommen damit ihrer Verkehrssicherungspflicht nicht nach, weswegen die DB auch schon mal eben diese verklagt. Im Falle des Grünschnitts sind sowohl private Grundstücksbesitzer als auch Kommunen und Städte mitunter sehr unkooperativ. Da sollte es saftige Strafe geben inklusive Übernahme aller entstanden Kosten durch den Verursacher. Zugegeben, da könnte die DB sich besser aufstellen.

Schnitz schrieb:
Defintiv. In jeder größeren Stadt bei der Einfahrt gut zu sehen. Aber die Selbstdarstellungsgier dieser Pseudo-AG ist grenzenlos.
Zeig mir einen ICE, der irgendwo ungenutzt rumsteht, der NICHT defekt ist.

Schnitz schrieb:
Aber du oder was? :lol:


Schnitz schrieb:
Das erste Los wird immer nur zu Erprobungszwecken genutzt und nicht in den aktiven Dienst gestellt, anstatt diese zu verschrotten oder in Nürnberg auszustellen kann man die auch für Übungen nutzen.
Mach aus dem ersten Los mal die ersten ein oder zwei Züge. Diese sind dann allerdings auch nicht komplett ausgestattet, vor allem, was die Personenbeförderung angeht. Bspw. Wassertanks statt Sitze, um einen voll besetzten Zug simulieren zu können. Ich gehe desweiteren stark davon aus, dass diese nach der Erprobung entsprechend umgebaut werden, so dass auch diese in den aktiven Dienst überstellt werden können. Wer kann sich denn bitte leisten, so einen Zug zu verschrotten??

Schnitz schrieb:
Den Zug zu den Schülern bringen - irgendeiner fährt immer in deren Richtung.
Ginge vielleicht tatsächlich, wenn es die Züge denn dann gäbe.

Schnitz schrieb:
Die alten Hasen können dir den Lift auch am realen Objekt ohne VR-Schulung beibringen - das kostet somit nichts.
Also erstmal kosten die alten Hasen natürlich etwas, sind ja schließlich auch Personal. Aber selbst wenn die realen Objekte tatsächlich vorhanden wären, dann sind es die alten Hasen noch lange nicht. Gerade bei DB Training besteht ein Nachwuchsproblem, weil sie meistens aus eben diesen alten Hasen rekrutieren. Jeder alte Hase, der sich zu DB Training bewirbt, fehlt aber wieder draußen. Außerdem rekrutiert DB Training aus einem Pool von Ausbildungsberuflern, da haben die wenigsten dann Lust darauf einen Lehrer-ähnlichen Beruf auszuführen. Ich könnte mir vorstellen, dass das mit Akademikern eventuell einfacher wäre.
Nebenbei kostet jedes reale Objekt auch etwas, sei es nun ein stehender Zug oder ein eigens für den Trainingszweck angeschaffter Demonstrator. Und glaube mir, diese wären teurer als ein paar VR-HMDs, selbst wenn deine 5k-Annahme zutrifft.

Corros1on schrieb:
Die Teile sind selbst erklärend und oft wissen die Rollstuhlfahrer sehr gut bescheid wie das Teil funktioniert, außerdem müssen die fitteren Fahrgäste des Öfteren den weniger fitten Leuten beim Ein- u. Aussteigen helfen, weil das Zug- und Bahnhofpersonal nicht in der Nähe ist.
Lass es selbsterklärend sein, es ist sicherlich sinnvoll, wenn das Personal darauf geschult wird. Viele Zugbegleiter oder das Bahnhofspersonal haben häufig mit Technik mal so gar nichts am Hut, dann ist es vielleicht doch nicht so selbsterklärend wie für das, was du es hälst.
Und dass man mal den weniger Fitteren hilft, sollte doch hoffentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Ich glaube es war noch nie der Fall, das Personal an jeder Wagentür steht.

Corros1on schrieb:
Die DB sollte lieber mal schauen, dass ihre Züge weniger Verspätungen haben.
Mal meine bescheidene Meinung zu dem Thema:
Die DB hat im technisches Bereich derzeit ein massives Personalproblem gepaart mit einem massiven Investitionsrückstau. Das heißt sehr wenige Leute kümmern sich um sehr alte Technik. Gerade diese alte Technik ist aber wartungsintensiv und erfordert erfahrenes Personal. Einerseits kann man nun das Personal aufstocken, die Ausbildung dauert aber auf Grund der Technikvielfalt sehr lange und der Fachkräftemangel, den die Politik propagiert, ist hier sehr real und schlägt voll zu Buche. Andererseits kann man die alte Technik austauschen, was sehr viel Geld kostet. Dies ist gar nicht mal das Problem, da der Bund über die LuFV Millarden investiert. Problematisch wird es auch hier wieder beim Personal: Es gibt zu wenig Leute, die diese Millardeninvestitionen überhaupt umsetzen können. Gleichzeitig ist Bauen bei der Bahn immer sehr zeitaufwändig, da man erstens unter dem rollenden Rad baut und damit den Betrieb einschränkt und zweitens im sicherheitsrelevanten Bereich baut, was sehr viele Abnahmen und Prüfungen erfordert, sowohl während der Planung als auch während der Inbetriebnahme.
Das einzige, was man der Bahn an dieser Stelle meiner Meinung nach vorwerfen kann, ist, dass man die technischen Berufe gehaltstechnisch nicht attraktiver macht. Die Bezahlung ist gerade als Einsteiger vergleichsweise niedrig, wenn sie denn dann auch recht zügig steigt. Trotzdem ist das sicherlich für den 18-jährigen Schulabgänger eine Hürde und da bringen dann auch die wirklich guten Sozialleistungen des Konzerns nichts (betriebliche Altersvorsorge, Bahnsozialwerk, pünktliches Gehalt am 25., verschiedene Auszahlungsmodelle, etc pp).
 
Zuletzt bearbeitet: (Rechtschreibung)
Langfristig ist es grundsätzlich günstiger auf VR zu setzen. Das System kann ja dadurch deutlich erweitert werden und man kann 1000 verschieden Zug-Modelle simulieren. VR wird zwar sicherlich später durch AR ersetzt, sollte sich nicht grundlegend in der Funktion verändern. Seit Jahren wird doch auch Zugfahrten an "Simulatoren" geübt und nicht auf den Schienen. In anderen Ländern wird Jahre an einem Simulator geübt, bevor die "Azubis" überhaupt mal mit einem echten Zug fahren dürfen.
 
Hylou schrieb:
Die Grafik ist ja nun wirklich nicht sehr vorzeigefähig, wenn es um Pünktlichkeit geht. Das Problem ist die Pünktlichkeit im Fernverkehr und die Tatsache, dass alles unter 6 Minuten Verspätung als pünktlich deklariert wird. Dadurch ergibt sich eine sehr schlechte s.g. Reisekettenpünktlichkeit, also dass man alle Anschlüsse erreicht und tatsächlich die gesamte Reise wie geplant durchführen kann.
Die Grafik ist somit zwar korrekt, bietet aber keine gute Aussagekraft.
 
KenshiHH schrieb:
FakeNews
Laut etlichen Mitgliedern hier ist VR Toter als Tot!
Daher kann es gar nicht sein dass Firmen auf VR setzten!!

Es gibt halt Nischenanwendungen für VR, das hat niemand bezweifelt.

Wenn Du aber den ganzen Artikel gelesen hättest, dann wäre dir auch aufgefallen, das VR auch bei der Bahn durchaus kritisch betrachtet und nur für einige Szenarien eingesetzt wird, nicht aber für die Simulation von Zugfahrten und das aus den bekannten Gründen:

- Unwohlsein
- Wärme
- nicht vollends überzeugender Bildqualität
- Länger als eine Stunde wollen die Mitarbeiter sich das nicht antun.

Dabei soll doch VR für Cockpit Simulationen so gut geeignet sein. Tatsächlich ist der klassische Simulator (mit 2D Bildschirmen) halt doch noch überlegen.

Es gibt Anwendungen für VR, aber durch die vielen Einschränkungen der Technik geht halt auch vieles nicht damit. Tod ist auch bisher nur der Hype, in der Nische mag VR Leuten wie dir durchaus Freude bereiten :)
 
Bl4cke4gle schrieb:
Geil, wie bei jeder News zur DB hier gleich wieder die Bahnhater auftauchen,...
Das ist ein typisch deutsches Phänomen: Jeder kann es sowieso besser, bei der Bahn arbeiten nur "Pfeifen" deren oberstes Ziel Kundenverwirrung und Verspätung ist; Und (nur) das Auto ist heiliig/göttlich. Ein Problem der inneren Haltung.

Ich denke mal Simulation wird auch bei der Zug-/Lokführerausbildung gemacht, aber VR ist da nicht notwendig. Wenn man jedoch Sachen im Detail betrachten muss - eben wie diesen Lift - oder bei Wartungsarbeiten am Fahrzeug, dann hilft VR sicher unglaublich. Vor allem lassen sich so auch unterjährig viel mehr Trainings realisieren als bei Präsenzveranstaltungen.

Und ich behaupte mal: Hätte hier jemand geschrieben, die Bahn trainiert an ausrangierten Fahrzeugen aus den 60er Jahren, würde genau so drauf losgetreten auf diesen ewig-gestrigen Verein. Die Technologien haben sich auch da stark weiterentwickelt.
 
@Bl4cke4gle

Ich versteh nur nicht, wenn die Bahn seit Jahren mit bekannten Problemen zu kämpfen hat, wieso jetzt Geld für VR ausgeben wird und nicht an wichtigeren Stellen investiert.

Die Bedienung eines neuen Rollstuhllift kann auch mit einer kurzen Unterweißung am Objekt oder Lehrvideo passieren für die Zugbegleiter.

In diesem Fall sehe ich VR deplatziert und Sinnlos, natürlich nicht die Simulatoren für den Zugführer. Aus meiner Sicht wären mir ausgebildetes Personal lieber als Leute, die nur kurz geschult bzw. unterwiesen wurden.

Ich hab irgendwie das Gefühl, dass in ein paar Jahren die Meldung kommt, dass das VR-Projekt nicht den erhofften Erfolg/Nutzen hatte.
 
@Corros1on:
Nun, es WIRD auch an anderer Stelle investiert, das bekommst du hier auf ComputerBase aber nicht mit. ComputerBase berichtet natürlich nur über Computer-nahe Dinge ;)
Die Investitionen, die die Bahn fährt, sind riesig und wie gesagt, es ist problematisch, alle überhaupt umzusetzen. Der Konzern ist dermaßen groß, dass an sehr vielen Stellen versucht wird sich zu verbessern. Dies ist nur ein Projekt von vielen und DB Training nur ein Zahnrad von vielen. Im Vergleich zu Gleisarbeiten sind diese paar HMDs budgettechnisch nicht der Rede wert. Der Komplettaustausch einer Weiche auf Grund von normalen Verschleiß kann auch mal um die 70.000€ kosten, je nach Größe der Weiche und das kommt bei der Bahn ständig vor (ca. 70000 Weichen im Netz der DB, manche mehr belastet, manche weniger).

Der Investitionsrückstau entstand übrigens in den 90er und 2000er Jahren, als man 1.) die Umwandlung in eine AG vollzog (Auflösung der Behörde) und 2.) diese an die Börse bringen wollte, wobei Punkt 2 dann einen Tag vor Börsengang abgebrochen wurde. Beides war im übrigen politikgesteuert und ist kein Verschulden des damaligen Bahnchefs Mehdorn. Dem wird die jetzige Situation nämlich gerne mal angehangen. Jedenfalls knabbert man heute noch an den damals entstandenen Problemen. Gutes Personal ist schnell abgebaut, um die Zahlen zu schönen, nur dummerweise bei weitem nicht so schnell wieder eingestellt und ausgebildet.
 
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