M
McMoneysack91
Gast
Liebe Freunde,
ich bin KEIN Programmierer. Das einzige, was ich an Code beherrsche ist ein wenig HTML, PHP und CSS für Webdesign. Dennoch stoße ich (auch im Alltag) auf ein Phänomen, welches andere und ich mit guter und schlechter Programmierung betiteln könnten.
"It is hard to write good code" - Linus Torvalds
Meinen ersten Berührungspunkt hatte ich, als ich Gothic 3 spielte. Ein von Piranha Bytes (Essen/Bochum, NRW) programmiertes Spiel. Ein Team von etwa 20 Leuten erstellte in einer Essener zum Studio umgebauten Wohnung dieses große und großartige Spiel. Umstritten, verfrüht veröffentlicht aber eine große Leistung! Es war erst das AddOn zu Gothic 3 also Götterdämmerung, das mich aufmerksam werden ließ. Das Spiel hatte nur einen Bruchteil der Welt, einen Bruchteil der Charaktere, einen Bruchteil der Dialoge, Quests etc. Also wesentlich weniger Inhalt. Dennoch war die Performance deutlich "schlechter". Das Addon war ressourcenhungrig wie das Original. Dieses Addon war nicht von Piranha Bytes geschaffen sondern wurde meines Wissens nach nach Indien outsourced. So ging bereits damals die These einher, es sei "schlechter" programmiert/geschrieben.
Ein weiteres Beispiel sind moderne AAA Games. Ich bin KEIN AAA Gamer. Dennoch verfolge ich ein wenig die Entwicklungen der Hard- und Software. Mancherorts habe ich schon gehört, dass die exponentiell stärker werdende Hardware heutige Softwareentwickler "faul" ("lazy") mache und man sich nicht länger die Mühe mache, "sparsamer" oder ordentlicher zu programmieren. Man verlasse sich einfach darauf, dass die monströse Hardware die eigenen Patzer schon irgendwie ziehen werde. Dies resultiere in fürchterlich "bloated" und auch unnötig bloated Software, die eigentlich viel schlanker sein könnte.
Aus HTML/CSS kenne ich Situationen, die man auf unterschiedliche Weisen lösen könnte. Wenn ich eine Seite mit bestimmten Elementen auf eine bestimmte Weise erschaffen will, so gibt es mehrere Möglichkeiten. Alles als Tabellenzellen, Wrapper, Säulen, Boxen etc. Im Endeffekt kommt man visuell und haptisch zum etwa selben Ergebnis, die Anforderungen an die Hardware (im weitesten Sinne) oder auch an den Browser sind jedoch unterschiedlich. So las ich viele Tipps, dies und jenes lieber so und so zu machen, da die andere Methode nur unnötig den Browser "stresse", weil er jedes einzelne Element neu berechnen und darstellen müsse. Resultat wäre also auch hier eine eher leichte, snappy Website oder eine schwere, zögerliche.
Kann man das so in etwa vergleichen? Gibt es "unter der Motorhaube" so viel Platz für gestalterische Freiheit, dass es die sichtbare Oberfläche so stark verändert? Ist das gemeint mit "gutem" oder "schlechtem" Programmieren?
ich bin KEIN Programmierer. Das einzige, was ich an Code beherrsche ist ein wenig HTML, PHP und CSS für Webdesign. Dennoch stoße ich (auch im Alltag) auf ein Phänomen, welches andere und ich mit guter und schlechter Programmierung betiteln könnten.
"It is hard to write good code" - Linus Torvalds
Meinen ersten Berührungspunkt hatte ich, als ich Gothic 3 spielte. Ein von Piranha Bytes (Essen/Bochum, NRW) programmiertes Spiel. Ein Team von etwa 20 Leuten erstellte in einer Essener zum Studio umgebauten Wohnung dieses große und großartige Spiel. Umstritten, verfrüht veröffentlicht aber eine große Leistung! Es war erst das AddOn zu Gothic 3 also Götterdämmerung, das mich aufmerksam werden ließ. Das Spiel hatte nur einen Bruchteil der Welt, einen Bruchteil der Charaktere, einen Bruchteil der Dialoge, Quests etc. Also wesentlich weniger Inhalt. Dennoch war die Performance deutlich "schlechter". Das Addon war ressourcenhungrig wie das Original. Dieses Addon war nicht von Piranha Bytes geschaffen sondern wurde meines Wissens nach nach Indien outsourced. So ging bereits damals die These einher, es sei "schlechter" programmiert/geschrieben.
Ein weiteres Beispiel sind moderne AAA Games. Ich bin KEIN AAA Gamer. Dennoch verfolge ich ein wenig die Entwicklungen der Hard- und Software. Mancherorts habe ich schon gehört, dass die exponentiell stärker werdende Hardware heutige Softwareentwickler "faul" ("lazy") mache und man sich nicht länger die Mühe mache, "sparsamer" oder ordentlicher zu programmieren. Man verlasse sich einfach darauf, dass die monströse Hardware die eigenen Patzer schon irgendwie ziehen werde. Dies resultiere in fürchterlich "bloated" und auch unnötig bloated Software, die eigentlich viel schlanker sein könnte.
Aus HTML/CSS kenne ich Situationen, die man auf unterschiedliche Weisen lösen könnte. Wenn ich eine Seite mit bestimmten Elementen auf eine bestimmte Weise erschaffen will, so gibt es mehrere Möglichkeiten. Alles als Tabellenzellen, Wrapper, Säulen, Boxen etc. Im Endeffekt kommt man visuell und haptisch zum etwa selben Ergebnis, die Anforderungen an die Hardware (im weitesten Sinne) oder auch an den Browser sind jedoch unterschiedlich. So las ich viele Tipps, dies und jenes lieber so und so zu machen, da die andere Methode nur unnötig den Browser "stresse", weil er jedes einzelne Element neu berechnen und darstellen müsse. Resultat wäre also auch hier eine eher leichte, snappy Website oder eine schwere, zögerliche.
Kann man das so in etwa vergleichen? Gibt es "unter der Motorhaube" so viel Platz für gestalterische Freiheit, dass es die sichtbare Oberfläche so stark verändert? Ist das gemeint mit "gutem" oder "schlechtem" Programmieren?
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