Habt ihr einen Glauben? Eine Ideologie? Sonstiges?

An was galubt ihr ?

  • An Gott

    Stimmen: 9 27,3%
  • An Satan *löl*

    Stimmen: 1 3,0%
  • An gar nichts

    Stimmen: 10 30,3%
  • Nur an mich selbst

    Stimmen: 7 21,2%
  • warum soll ich an irgend etwas glauben ?

    Stimmen: 6 18,2%

  • Umfrageteilnehmer
    33
  • Umfrage geschlossen .
Ich muss Corvin mit seinem letzten Satz voll und ganz zustimmen.

Vielleicht liegt das aber daran dass ich eine Weile (gezwungenemaßen) in der Schule Religionsunterricht hatte...und der war alles andere als abschreckend (lag dann aber an der Lehrerin. Wer weiß, hätte ich andere Erfahrungen gemacht, wäre ich vielleicht nicht so abneigend...). Auf jeden Fall habe ich mich zu den Gottlosen bekehren lassen...
Aber wie bei vielen Geschmacksfragen ist auch diease Problem eine persönliche Entscheidung und ich möchte mit meinem Post niemanden zu nahe treten (es gibt Leute die fassen sowas als Beledigung auf...)
 
Wer von einer Institution, einem erzwungenen Unterricht oder irgend einer anderen Trivialität spricht und daraus Rückschlüsse auf den Glauben selbst ziehen zu können meint, der sollte imo erst einmal in Ruhe erwachsen werden. ;)
 
Ich habe gerade angefangen das alte Buch von Stephen Hawking zu lesen (Eine kurze Geschichte der Zeit). Da kommen einem plötzlich die ganzen Fragen nach dem Sinn des Lebens, nach der Unendlichkeit und nach Gott wieder auf. Ich finde es ziemlich interessant sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Aber ich denke, dass wir für die wirklich tiefgründigen Fragen, erst eine Antwort nach dem Tod bekommen. Ich glaube nicht, dass es Gott so gibt wie ihn das Christentum sich vorstellt, doch ich bin der festen Überzeugung, dass das Leben nach dem Tod weitergeht.
 
Original erstellt von Elessar
Ja,

*ziehdieHosenaus*
Die Antwort darauf findest Du im Tod!

Gruß

Elessar


Ob es danach weiter geht?

Das läßt auch Hawkins offen....

Gruß

Elessar
 
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Viele denken, ich sei Atheist, ich würde mich aber eher einen Realisten nennen, denn:
Gott? Wer ist das? War er jemals da, als ich ihn gebraucht hab? War er da, als 3000 Menschen am 11.9.01 in NY umkamen? War er während all der 6 Jahren des 2. Weltkrieges in den KZ da? Nein! Selbst, wenn "Gott" uns damit nur bestrafen möchte, geht er doch für meinen Geschmack zu weit. Woher wissen wir überhaupt, dass unser Gott Jesus Christus der wahre Gott ist und nicht Allah oder Moses? Übrigens soll Gott eigentlich Friede von Hoffnung spenden: Würde dann Allah wirklich zu seinen Jüngern sagen: Rottet den Kapitalismus aus? Aus welchen Grund?

Nun gut ich habe eher eine andere Auffassung für den Glauben: Alles, was die Menschen nicht verstehen, halten sie für übernatürlich, sprch göttlich. Als Beispiel wäre da zu nennen: der Blitz! Heute weiß jeder, dass ein Blitz aus der unterschiedlichen Ladung in riesigen Wolken entsteht, doch vor 5000 Jahren wusste man davon nicht und hielt es für überirdisch. Zeus war ja Gott des Donners, was für uns heute ja völliger Schwachsinn ist. ich denke auch, dass wir so sehr an Gott glauben, weil wir zu kompliziert denken, was denn Tod angeht. Wir wissen nichts über den Tod und das, was danach kommt, und gerade aus dieser Unwissenheit heraus denken wir, dass es ein Leben nach dem Tod geben muss! Doch warum? Wenn wir im Schlaf nicht gerade träumen, sind wir auch bloß nichts, nur schwarz, wenn überhaupt! Beim Tod wird das vielleicht auch so sein, nur wachen wir nicht mehr auf! Auch das Sehen von göttlichen Gestalten wie z. B. Engeln kann von Menschen kommen, die eine Gehirnsynapsenschädigung haben und ihr Visualiserungszentrum somit gestört ist (ok, rein spekulativ). Nichtsdestotrotz denke ich, wir unterschätzen den Menschen, bzw. die Evolution und überschätzen das Göttliche. Wieso sollten unglaubliche Heilungen Wunder sein und nicht die einzigartige Willenskraft des Menschen? Eher dient auch der Himmel und die Hölle zum Funktionieren der Gesellschaft. Wenn nicht viele Menschen zusätzlich durch ihre Vernunft auch von der schrecklichen Erwartung der Hölle in ihrem Handeln beeinflusst werden, wodurch dann?

Ach, was mach ich mir auch Gedanken. Ich denke einfach stoisch über den Tod: Ich kann ihn nur bedingt hinauszögern, aber nicht aufhalten. Und wenn es einen Gott gibt, dann ist es gut so! Denn dann gäbe es immer noch eine Hoffnung: Nämlich in Form von Gott!

Gute Nacht!
 
@generic003
Deine Fragen sind nicht neu, speziell das Thema "Wie konnte Gott Auschwitz zulassen?" (als Beispiel) ist eine der wichtigsten modernen Glaubensfragen. Man nennt das die Theodizee-Frage: Wie kann es einen gütigen, gerechten und allmächtigen Gott geben, wenn die Welt so voller Abscheulichkeiten und Bösem ist?
Es gibt nur drei einfache logische Schlüsse. Entweder ist dieser Gott eben nicht gütig und gerecht, oder er ist nicht allmächtig - die dritte Option wäre die Nicht-Existenz eines Gottes.

Ich persönlich glaube nicht an einen Gott im Wortsinne, aber ich leite mir das nicht aus solchen theoretischen Fragen ab. Ich kann nicht an all meinem Wissen und meiner Bildung vorbei den naiven christlichen Glauben teilen, auch wenn es für sich genommen ein schöner Glaube ist. Aber ich kann nicht leugnen, daß jenseits aller menschlichen Logik noch etwas mehr ist.
Dieses etwas mehr ist es, was mich nachdenklich macht. Diese Gewißheit, daß da etwas ist, das ich weder benennen noch wirklich fassen kann, werde ich nicht mehr los. Es ist diese Art von persönlicher Gewißheit, die man einfach nicht begründen kann - unser Wort dafür ist glauben.

Dazu noch ein Wort von meinem Lieblings-Philosophen:
"Erleuchtete Wesen sind wir, nicht bloß rohe Materie."
 
Zuletzt bearbeitet:
@Lord Kwuteg:

Der erste Absatz von Dir stimmt so bei weitem nicht. Die Bibel sagt nicht, das wir puppets on a string sind, sondern Wesen mit einem freien Willen. Was wir tun, tun wir, ob es Gott gefällt oder nicht. Das hat weder etwas mit Allmacht oder einem Beweis seiner Existenz zu tun.

Letztlich mag man es auch so auslegen können, das WIR erkennen, was für abscheulische Wesen wir sein können.

Die moderne Physik beschäftigt sich schon seit geraumer Zeit wieder sehr viel mit der Phylosophie und Theologie. Denn die Physik wird NIE alle Antworten für uns parat haben können.
Man wird NIE beweisen können was vor diesem Universum war. Da wo nichts ist, kann man nicht nachweisen. Hawking beschreibt das zwar besser, ändert aber nichts an der Tatsache als solches.

Die Naturwissenschaften hatten sich zunächst durch die Erfahrung und Nachweise die sie machten von der Theologie mehr und mehr abgewand. Heute bewegt sie sich aber wieder sehr stark darauf zu.
 
Was du über die Naturwissenschaften sagst, habe ich auch so erfahren. Sie sind nicht mehr so arrogant wie einst. :)

Aber meine Beschreibung der Theodizee-Frage ist korrekt, wenn auch vereinfacht. Was du sagst, ist eine klassische Antwort darauf - so klassisch, daß die "Free-Will-Defense" schon ein geflügeltes Wort in der Theologie ist. Es genügt aber den Menschen nicht, wenn ihnen angesichts großer Leiden nur irgend jemand lapidar sagt: "Ihr habt einen freien Willen, Gott kann nichts für euch tun." Damit wirft man auch das Konzept des Gebets gleich im Vorfeld über den Haufen. Mit dem Christentum vereinbar ist diese Free-Will-Defense also nicht, aber man kann sie als Nicht-Christ natürlich vertreten. ;)
 
Aber ist der Mensch denn so gefährlich, dass die Welt all diese Regeln braucht? Es sit doch wirklich traurig, dass unsere gesamte Gesellschaft nur dazu bestimmt ist, einerseits den Menschen zu verwirklichen, anderseits in massiv einzuschränken? Tja ich denke, Sokrates beschrieb es am besten mit seinem Begriff des zoon politikion (Gesellschaftswesen): Wir brauchen die anderen und die anderen brauchen uns zum Funktionieren der Gesellschaft?

Eine andere Frage: Wie, denkt ihr, wird sich der Mensch weiterentwickeln? Werden wir in 300 Jahren 10x klüger und doppelt so groß sein?
 
Original erstellt von generic003
Eine andere Frage: Wie, denkt ihr, wird sich der Mensch weiterentwickeln? Werden wir in 300 Jahren 10x klüger und doppelt so groß sein?


Eine geistige Überelite von 1% der Bevölkerung hält alle anderen dumm, denn sonst wird das Überleben an den Polen nicht gesichert, weil sonst alles nuklear kontaminiert ist.
Frage beantwortet?

Zurück zum Thema: Ich verachte die Kirche als Institution, finde es aber gut, dass Leute in ihrem Glauben Kraft tanken können - die, die dies nicht wollen / brauchen sollen einfach nicht an *etwas* Glauben haben.

Das Leben kann so einfach sein - wenn man nicht alles in Frage stellt.

Ich für meinen Teil bin mir sicher: Es muss "Etwas" geben, das das allererste Teilchen (Quant oder sonst was) erschaffen hat.
Und die komplexen Zusammenhänge von Schicksal, Glück etc. werden wir niemals durchschauen.
 
Sicher werden wir in 300 Jahren 10x klüger sein, fragt sich nur auf welche Weise.

Vielleicht werden wir einsehen, dass der dritte / vierte / ... Weltkrieg uns den letzten Rest gegeben hat.

Vielleicht werden wir einsehen, dass die Menschheit auf lange Sicht mit dieser Selbstdestruktiven Einstellung nicht mehr lange überlebensfähig ist

Vielleicht ... usw.

Ich denke du hast verstanden was ich meine: Man weiss es nicht, man kann nur darüber spekulieren. Aber aus eigener Erfahrung weiss ich, dass zu viel nachdenken und zu viel philosophieren einen geistig kaputt macht, weil man immer mehr Fragen stellt aber auf viele nicht wirklich eine zufriedenstellende Antwort.

Ich habe mir abgewöhnt Fragen zu stellen, wie es in diesem Post getan wird. Ich lebe bis ich sterbe... und in der Zwischenzeit rocke ich das Leben :)
 
Ich glaube nur an einen Gott... - John Carmack

nee spaß... eigentlich könnte ich mich VADERs Aussage komplett anschließen...
Ich würde aber gerne ein Leben nach dem Tod haben... auch wenn ich weiß, dass das nicht möglich ist!
 
Nichts ist unmöglich - Tooooyyyyoooootttaaa !!
(Pardon, aber ich konnte mich nicht halten)
 
Ich würde aber gerne ein Leben nach dem Tod haben... auch wenn ich weiß, dass das nicht möglich ist!

Deswegen mein Motto - "Sprechen Sie nur für sich, Sir. Ich habe vor ewig zu leben" (Hmm oder war das doch Nummer 1 :D ).

Hatte ich erwähnt das ich für Gentechnik zwecks Lebensverlängerung bin ?
 
Original erstellt von Daria
Hatte ich erwähnt das ich für Gentechnik zwecks Lebensverlängerung bin ?
...nur leider heiligt der zweck die mittel nicht.

greets, weird
 
Bei der diesjährigen Volkszählung in Australien gaben über 10% der Leute als Religion 'Jedi' an und das ist kein Scherz.
Ich bin Atheist und das lässt sich wohl nicht mehr ändern.
 
Original erstellt von Scrat
Bei der diesjährigen Volkszählung in Australien gaben über 10% der Leute als Religion 'Jedi' an und das ist kein Scherz.
Ich bin Atheist und das lässt sich wohl nicht mehr ändern.
kannst ja an Ufos glauben :D
Ich glaub erst an einen Gott wenn ich ihn seh :)
 
Re: Habt ihr einen glauben ? Eine Ideologie ? Sonstiges ?

Ich mag gerne mal wieder auf den Anfang des Threads zurückkommen

Original erstellt von khalifarnim
Viele Menschen fragen sich wie ist die welt entstanden ?
Ist ja auch interessant, vielleicht kann man es ja mal "nachbauen"

Hat das leben einen sinn ?
Muss denn alles immer einen Sinn haben?

Warum müssen wir sterben ?
Weil die Biotechnik, aus der wir bestehen, nicht ewig funktioniert - ausserdem wäre ewiges Leben langweilig. Es gäbe kaum Reproduktion, da es nicht nötig wäre - was für ein shice Leben :D

Gibt es einen gott , gibt es mehrere götter oder gibt es keinen gott ?

Definiere Gott!!
 
Original erstellt von [UTC]VADER
Ja, Nihilist! Darüber hinaus sehe ich die Welt aus dem rein wissenschaftlichen Blickwinkel, d.h. dass ich sämtliche religiösen Vorstellungen bezüglich der Thematik Tod/Entstehung der Welt etc. ablehne. Ich glaube weder an ein Leben nach dem Tod (Himmel/Hölle) noch an die Schöpfungsgeschichte.

Ob das Leben einen Sinn hat? Biologisch (;) ) gesehen ist der einzige (!) Sinn des Lebens seine Gene zu reproduzieren. Welchen Sinn das macht? Keine Ahnung. Von philosophischen Betrachtungen dieser Fragen halte ich nichts, s.o.
Nihilismus ist keine Ideologie für mich. Ist mir einfach zu nihilistisch :) Ebenso lehne ich Fatalismus ab, genauso wie Religion.

Die Frage nach dem "Sinn des Lebens" philosophisch zu betrachten halte ich für nicht verkehrt. Es gibt sicher unsinnigere Dinge, über die man nachdenken kann.
 
Original erstellt von Kwuteg
@generic003
Deine Fragen sind nicht neu, speziell das Thema "Wie konnte Gott Auschwitz zulassen?" (als Beispiel) ist eine der wichtigsten modernen Glaubensfragen. Man nennt das die Theodizee-Frage: Wie kann es einen gütigen, gerechten und allmächtigen Gott geben, wenn die Welt so voller Abscheulichkeiten und Bösem ist?
Es gibt nur drei einfache logische Schlüsse. Entweder ist dieser Gott eben nicht gütig und gerecht, oder er ist nicht allmächtig - die dritte Option wäre die Nicht-Existenz eines Gottes.
Es gibt weitere Möglichkeiten. Dazu wäre das Buch "Hiob" aus der Bibel als Lesetipp zu empfehlen.

BTW bin ich selbst nicht gläubig.
 
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