News Händler soll 94.000 Windows-CDs illegal verkauft haben

Darkwonder schrieb:
Die Backup Partition ist nett und würde auch funktionieren wenn da nicht so viel Müll zusätzlich drauf wäre.

die zusätzlichen programme sind zwar nervig, aber funktionieren tut das trotzdem problemlos. aber halt nur, solang nichts mit der festplatte ist. wenn man dann keine cds gebrannt hat, dann hilft nur noch einschicken um den werkszustand wiederherzustellen.
 
King_Rollo schrieb:
Ich finde das Vorgehen vom Microsoft doch sehr merkwürdig ... hieß es nicht immer, Datenträger (CDs, DVDs usw.) seien Schall und Rauch - nur die Lizenz ist entscheidend?

Auch wäre mir nicht klar, welchen Schaden Microsoft durch das Vorgehen von Comet haben sollte ...

Der Schaden ist wohl höchstens 20€ pro Recovery DVD die dann eben nicht bei Microsoft angefordert wurde (wobei da natürlich fraglich ist, ob diese Käufer das auch wirklich gebraucht hätten).

Aber ich denke hierbei geht es um etwas anderes und zwar was im Thread schon genannt wurde. Comet hat wohl DVDs produziert, auf denen (unter anderem) das Windows Betriebssystem drauf ist und diese dann für Geld verkauft. Dass dies nicht ohne Zustimmung von Microsoft passieren kann, sollte eigentlich jedem klar sein, denn

a) Windows ist nicht Freeware und darf also nicht von Firma X "dazugeschenkt" werden
b) Für die DVD wird Geld verlangt und somit auch für den Inhalt und letztlich auch für Windows, es wird also verkauft > ohne Zustimmung von Microsoft, es wird sehr schwer werden, zu argumentieren, dass man ausschließlich für die "anderen Inhalte" der DVD Geld verlangte oder nur für das anfertigen der Kopie
c) Urheberrechtlich geschützte Software darf prinzipiell nicht beliebig kopiert werden. Selbst für den privaten Gebrauch ist nur eine Sicherheitskopie erlaubt. Was Comet hier aber macht ist, eine Kopie der bezahlten Software (die sich ja bereits auf der versteckten Partition befindet) gewerblich anzufertigen und diese dann auch noch für Geld zu verkaufen > das kann imho nicht gut gehen

Ob mit oder ohne Lizenzschlüssel spielt hier wohl kaum eine Rolle, da eben auch der Code NICHT Freeware ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Leute vergleicht den Fall hier nicht mit Dell, HP oder anderen, die haben seperate OEM Verträge mit Microsoft, wo genau die Weitergabe von Datenträgern und auch welche Datenträger etc, wann weitergegeben werden können, geregelt wird.

Wenn Comet keinen solchen OEM Vertrag hat und davon muss man ausgehen wenn Microsoft die verklagt, dann ist das Erstellen einer solchen Recovery CD für den Endanwender durchaus erlaubt, aber eben nicht für den Händler. Um das zu dürfen bedarf es einer Erlaubnis des Rechteinhabers, schliesslich könnte man ja beispielsweise einen Trojaner einbauen und Microsoft wäre dann der erste der vernannt wird. Ich habe in meiner alten Firma zu dem Thema auch schon mal mit Microsoft verhandelt, solche Verträge bekommt man nicht einfach so, das wird eigentlich eher selten gemacht und hängt mit Mindeststückzahlen verkaufter Lizenzen etc zusammen.

Ausserdem legt Microsoft selbst fest was Lizenzbestandteile sind und dazu gehört schon immer und auch noch in 2012 für Endkundenlizenzen ein COA, ein Handbuch oder das Begleitbuch "Erste Schritte" (als Druck oder beiliegend als elektronische Variante und ein Installationsdatenträger (geht von der Recovery Partition bis zur Installations DVD). Fehlt hier ein Teil, dann hat man de facto nach geltendem Recht keine vollwertige Lizenz (wenn man erwischt wird). Es gibt noch ein paar andere Vertragsformen die auch für Endkunden oder spezielle Kundenkreise (Studenten zB) gelten, bei denen andere Lizenzbestimmungen gültig sind, aber das sind in der Regel nachweispflichtige Sachen (bei Studenten beispielsweise) oder mehr Businessverträge (Open, Volumenlizenz, etc).

Auch gilt weiterhin in Deutschland nach geltendem Recht, dass OEM Lizenzen an die Hardware gebunden sind (deshalb sind streng genommen OEM CD's/DVD's bei eBay - also DELL, HP, etc illegal) und nicht abgetrennt werden dürfen, die Folge des sogenannten OEM Urteils war lediglich, dass es diese OEM Lizenzen auch einzeln und ohne Hardware Bundle im Verkauf geben musste, das hat man mit den System Builder Lizenzen letztlich auch erfüllt, diese gibt es im Ausland beispielsweise gar nicht.

Wenn also Comet hier keinen Vertrag mit Microsoft hat, dann dürfte Microsoft hier deutlich bessere Chancen haben, als viele hier meinen .....

Grüsse

Gulp
 
Es kommt ja drauf an, es gibt Lizenzmodelle da ist das auch legal, nur gelten die eben in der Regel acuh nicht für Händler, sondern für andere Zielgruppen, wie zB Studenten.

Ich kann mir beispielsweise auch ein Blaulicht kaufen, benutzen darf ich's dann noch lange nicht .....

Grüsse

Gulp
 
Ich sehe es als eine Dienstleistung des Händlers, dem Kunden eine Zusätzliche Möglichkeit zur Systemherstellung zu bieten, wenn die HDD mit der Recovery Partition den Geist aufgibt. Schließlich kann jeder Käufer die Recovery CD auch selbst erstellen, ohne Microsoft vorher um Erlaubnis fragen zu müssen.

Was würde denn passieren, wenn beim Kunden ein Rechner kaputtgeht? Er würde zum Händler gehen, der baut eine neue HDD ein und spielt Windows wieder auf und aktiviert es mit dem Lizenzschlüssen des Kunden. Oder aber man hat einen fähigen Admin in der Firma. Dann erstellt der die Recovery CDs und stellt das System im Bedarfsfall wieder her.

Ich sehe das als dreisten Versuch Microsofts an, hier Geld rauszupressen.
 
öhm wo is das problem? die lizenzen und keys scheinen ja gültig zu sein...
 
Palomino schrieb:
..Schließlich kann jeder Käufer die Recovery CD auch selbst erstellen, ohne Microsoft vorher um Erlaubnis fragen zu müssen...

Siehe oben.

Es ist ein Riesenunterschied, ob ich etwas privat nutze / eine private Sicherheitskopie erstelle oder ob Comet 92.000 solche Kopien erstellt und verkauft.
 
Wartet mal, habe ich das jetzt so verstanden das jetzt der Händler bestraft werden soll, das er seinen Kunden eine Recovery CD erstellt hat.

ich dachte Microsoft Supportet doch keine OEM oder SB Versionen sondern nur Vollversionen, ist das eigentlich korrekt, wenn ja warum haben die ein Problem damit das der Händler ein Datenträger anfertigt, verstehe ich nicht.

Ist doch gut ein Datenträger zu bekommen wenn man eine Legale Lizenz hat, oder muss sich der Kunde da wieder eine Lizenz mit einem Datenträger Kaufen, was schwachsinn währe.
 
Wenn doch die Lizenz-Codes eh am Pc Kleben, warum darf ich dann keine Kopie Erstellen um den Kunden dann eine eventuelle Neuinstallation zu Erleichtern?
Wenn ich ein Komplettsystem erwerbe, will ich auch Windows auf einer CD/DVD!

Die Anwälte haben wohl eindeutig zu wenig Arbeit..


/Edit

wlkikiv..

Die Firma hat die CD´s/DVD´s wohl VERKAUFT - das ist ein anderes Thema..
 
Eine Frechheit von MS dagegen vorzugehen. Solange die Lizenz gültig ist kann es denen doch egal sein ob die dem Kunden eine CD mitgeben oder nicht. Das mit der recoverypartition ist ohnehin eine übelste angewohnheit geworden.
 
OldboyX schrieb:
Siehe oben.

Es ist ein Riesenunterschied, ob ich etwas privat nutze / eine private Sicherheitskopie erstelle oder ob Comet 92.000 solche Kopien erstellt und verkauft.

Deshalb sehe ich es auch als eine Dienstleistung an, die vom Kunden vergütet wurde. Immerhin haben die Kunden eine legale Windows Version gekauft, deren Recovery-Daten sich jedoch auf einer Festplatte anstelle eines separaten Datenträgers befinden. Das der Dienstleister für seine Leistung entlohnt wird ist ganz normal.

Mir ist nicht bekannt, dass es eine Bestimmung seitens Microsoft gäbe die vorschreibt, dass ausschließlich durch Microsoft gergestellte und vertriebene Recovery CDs verwendet werden dürften.

In der News steht schließlich auch, dass Comet die Recovery CDs an seine Kunden verkauft hat. Anders wäre es, wenn man die Recovery CDs an jedermann verkauft hätte.
 
1.) Laut Urheberrecht ist es grundsätzlich verboten ohne genehmigungen Kopien einer Software oder Teile davon anzufertigen. Das würde also auch auf selbst gebrannte Windows CDs zutreffen. Microsoft hat dies nur explizit erlaubt in gewissen Sonderfällen oder sie haben sich nur darauf geeinigt, die Kopien nicht als Urheberrechtsverletzung anzusehen.

2.) Microsoft wird jedoch ein Problem haben, eine Strafe durchzubringen, weil sie keinen Schaden nachweisen können, da ohne Lizenz oder Crack die Software nicht betrieben werden kann.

3.) Dass die Hersteller keine Recovery CDs mehr anbieten hat nichts mit den Kosten für die CD zu tun. Denen ist es nur lieber, wenn man nach 4 Jahren seinen PC nicht neu aufsetzt, sondern sich gleich einen neuen kauft, genauso wie Microsoft, die dann gleich ihr neues Betriebssystem anbringen. Leistungstechnisch ist es ja meistens nicht mehr wirklich notwendig, den PC alle 3-4 Jahre zu tauschen als normaler Durchschnittsuser.
 
Ich finde es eigendlich eine Frecheit das zu einem PC/Laptop keine Recovery Datenträger mehr geliefert werden. In Deutschland wird so außerdem noch verhindert das ich eine nicht benötigte Lizenz weiterverkaufen kann.
Flying Witch schrieb:
Selbst erstellte "Kopien des Kaufsystems". Nein Danke.

Meine Freundin hat sich dieser Tage ein neues Notebook gekauft und ich habe mich bemüht es ihr soweit einzurichten, dass sie damit arbeiten kann. Die "Willkommensfenster" der Vorinstallation verlangten von mir eine Systemsicherung vorzunehmen. Satte 20 DVDs wollte das System "sichern". Inklusive all dem "Trial" und Werbemüll der da vorinstalliert war.
Gut dass ich eine Win7-DVD besitze und wir nach dem Formatieren der HDD einfach den legalen Code eingeben brauchten. Das jungfräuliche Image auf eine USB-HDD gesichert und wenn mal das Notebook "zickt" können wir in 5 Minuten das Image zurück sichern.
War das zufällig ein Asus Book? Ich hatte das auch einmal als ich den Laptop vom Freund meiner Schwester neu aufsetzen wollte, ich dachte ich mache mal die Sicherung bevor ich die Saubere Installation mit meiner Original DVD durchführe dann kann man den Wekszustand immerhin wieder herstellen falls er den Laptop vielleicht irgendwann mal wieder weiterverkaufen will ... und dann wollte das Book 20 DVDs[\B] und der Prozess dauerte mehere Stunden (wie viele weiß ich gerade nicht mehr) ich weiß nicht was das teil da alles Sichert für ein Image der 18GB großen Recovery Partition brächte man ja nicht einmal 20 DVDs.
 
dMopp schrieb:
Es amg sein, wenn aber der Schuppen Gebühren für ne "Raubkopie" verlangt ist es illegal... Hätten Sie das mit MS vorher geklärt oder nen Datenträger kostenfrei zur Verfügung gestellt würde es anders aussehen.

Raubkopie :rolleyes: jeder kann sich sämtliche Win7 versionen offiziell downloaden :rolleyes:

wazzup schrieb:
Eine Frechheit von MS dagegen vorzugehen. Solange die Lizenz gültig ist kann es denen doch egal sein ob die dem Kunden eine CD mitgeben oder nicht. Das mit der recoverypartition ist ohnehin eine übelste angewohnheit geworden.

so isses, diese ungepflogenheit, oem-systeme ohne vernünftigen datenträger zu verkaufen gehört sowieso verboten

das absurde ist:

mein windows darf ich mitbezahlen, erhalte lizenz aber keinen physikalischen datenträger
möchte ich mein windows weiterverkaufen darf ich es nicht, da ich keinen datenträger habe.

feuchtfröhliche wunschdenken-MS-EULA ahoi
 
Zuletzt bearbeitet:
darkcrawler schrieb:
Raubkopie :rolleyes: jeder kann sich sämtliche Win7 versionen offiziell downloaden :rolleyes:

Downloaden ja, benutzen dann aber noch lange nicht.


darkcrawler schrieb:
so isses, diese ungepflogenheit, oem-systeme ohne vernünftigen datenträger zu verkaufen gehört sowieso verboten

Da mag man ja zu stehen wie man will, gut finde ich es zunächst auch nicht, verbilligt die Lizenz für die OEM's wie HP etc aber deutlich und genau darum geht's.

darkcrawler schrieb:
das absurde ist:

mein windows darf ich mitbezahlen, erhalte lizenz aber keinen physikalischen datenträger
möchte ich mein windows weiterverkaufen darf ich es nicht, da ich keinen datenträger habe.

So absurd ist das gar nicht und man erhält einen physikalischen Datenträger, nämlich die Recoverypartition woraus sich der Endkunde durchaus auch einen Installationsdatenträger erstellen darf, aber eben der OEM für diese Billigst-Lizenz nicht. Als Kunde hab ich doch immer die Möglichkeit mir beim OEM eine Lizenz auch mit seperatem Datenträger zu meinem Gerät zu bestellen, wer das nicht macht ist entweder schlecht informiert (das muss man dem OEM vorwerfen) oder auf der "Geiz ist geil" Schiene und sollte dann auch schön still sein ....

darkcrawler schrieb:
feuchtfröhliche wunschdenken-MS-EULA ahoi

Im Gegensatz zur oft kolportieren Meinung die Microsoft EULA sei Wunschdenken, sollte man nicht vergessen, dass die EULA auch in Deutschland absolut rechtverbindlich ist. Es gibt bisher keinerlei Einschränkungen durch Gerichte (es gab meines Wissens auch bisher noch keine zugelassene Klage gegen den Inhalt der EULA) und damit hat die EULA solange Gültigkeit bis ein deutsches Gericht die Ungültigkeit feststellt.

Ob die EULA für Privatanwender wirksam ist, ist allerdings zweifelhaft, da der Verbraucher in Deutschland hier von Rechts wegen stark geschützt ist und VOR dem Kauf die EULA für den Kunden zugänglich sein muss, ansonsten wird sie kein Vertragsbestandteil und ist wirkungslos. Bei Händlern sieht das allerdings deutlich anders aus, hier wird ja auch nicht die Lizenz zum Zweck der Verwendung gekauft, sondern eben zum Zweck des Wiederverkaufs.

Grüsse

Gulp
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
bei meinem alten Komplettsystem war auch eine Recovery-CD von HP dabei. Darauf waren das XP und Treiber.
Wahrscheinlich muss man sowas aber vorher mit MS ausmachen, sonst gibts Ärger
 
Es amg sein, wenn aber der Schuppen Gebühren für ne "Raubkopie" verlangt ist es illegal... Hätten Sie das mit MS vorher geklärt oder nen Datenträger kostenfrei zur Verfügung gestellt würde es anders aussehen.

ROFL du hast sowas von keine Ahnung, dass es schon wehtut. Aber hauptsache mal MS verteidigt :lol:
bei meinem alten Komplettsystem war auch eine Recovery-CD von HP dabei. Darauf waren das XP und Treiber.
Wahrscheinlich muss man sowas aber vorher mit MS ausmachen, sonst gibts Ärger

Es gibt da nix "auszumachen", es sei denn man ist ein Riesen-OEM wie HP. Und keine Ahnung wieso bei dir welche beilagen, aber bei meinem HP Pavilion dv6000 Notebook, musste man sich diese CDs selbst brennen...

so isses, diese ungepflogenheit, oem-systeme ohne vernünftigen datenträger zu verkaufen gehört sowieso verboten

+1

die zusätzlichen programme sind zwar nervig, aber funktionieren tut das trotzdem problemlos. aber halt nur, solang nichts mit der festplatte ist. wenn man dann keine cds gebrannt hat, dann hilft nur noch einschicken um den werkszustand wiederherzustellen.

sie sind nicht nur nervig, bisweilen handelt es sich sogar um Spyware
und wegen Einschicken: das werden wohl die wenigsten machen, die meisten laden sich einfach ein Image von Digitalriver, und bemerken dabei im schlimmsten bei der Gelegenheit und Recherche: Hoppla, man kann selbst Windows 7 Ultimate mit einem 18kb Batch-Skript, das man alle 180 Tage einmal anklickt auch umsonst haben :rolleyes:: von daher sollte MS diesem OEM sogar eigtl noch dankbar sein, wenn er solche Datenträger (für lau oder zum CD-Rohling-Preis) zu seinen OEM-Rechnern mit beilegt !

(Wobei ichs andrerseits auch nicht okay finde, wenn dann für diesen Datenträger mehr als 5 Euro verlangt wird)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Software gehört nunmal Microsoft.

Das sich nun jemand anders ohne absprache an meiner Software bereichert - würde mir persönlich auch nicht passen.

Fakt ist, dieser Händler hat die Kopien verkauft, und das ist somit illegal.

Wenn hier wer keine Ahnung hat, dann bist es wohl du, Sehr geehrter Herr Vorpost.
 
Ehrlich gesagt hab ich's immer noch nicht 100%-ig verstanden.

Endkunden kaufen legal bei einem Händler eine Lizenz von Microsoft. Da der Endkunde zu seiner Lizenz keinen Datenträger erhält, hat er die Möglichkeit, sich diesen selbst zu erstellen. Oder er geht zu seinem Händler und bitte ihn, für einen kleinen Aufpreis den Datenträger zu erstellen.

Wo ist das Problem? Die Lizenz ist doch vorhanden und legal! Datenträger sind Schall und Rauch!
 
Zurück
Oben