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News Halbleiter-Fabriken: Samsung investiert mehr als Intel und TSMC zusammen
- Ersteller MichaG
- Erstellt am
- Zur News: Halbleiter-Fabriken: Samsung investiert mehr als Intel und TSMC zusammen
Unlimited1980
Lieutenant
- Registriert
- Apr. 2009
- Beiträge
- 975
Ich finde diesen Chart total genial und bin schier begeistert.
Der Speichermarkt ist dermaßen easy vorhersehbar...
Naja, bei aller Euphorie: man darf nicht vergessen, die Produktionssteigerungen kommen ja nicht sofort beim Endkunden an.
Das dauert auch nochmals einige Monate.
Mal zur Erläuterung der im Artikel beschriebenen Zeiträume:
Also wenn die DRAM Produktionskapazität Anfang Q2-2018 beginnt stärker anzusteigen, dann vermute ich mal die Preise beginnen am Spotmarkt einen Monat später stärker zu fallen.
Die Preise für kaufbaren RAM im Laden sieht man vermutlich dann im zweiten Halbjahr 2018 stagnieren und um Herbst fallen.
Ja nachdem wie schnell die Händler ihre Lager mit der teueren Restkapazität schaffen abzuverkaufen.
Aber wenn die Spirale erst mal in Gang gekommen ist, dann gehts ratzfatz runter mit den Preisen.
Wunderbar!
Ich freu mich schon sehr auf billigen RAM-Speicher Ende 2019.
Aufgrund des rasanten Wachstums an Produktionskapazität gehe ich von einem wirklich starken Peak des Preises in 2019 nach unten aus.
Unter die alten Preislows wird das auf jeden Fall 2019 gehen und 2020 werden wir dann wohl wieder (möglicherweise ein allerletztes mal) Traumpreise für Speichermodule haben...
Über einen längeren Zeitraum im Schnitt 50-60 Euro für 2x 32GB RAM DDR4-3600
Im Peak sicherlich nochmal deutlich drunter... 40 EURO?
Das wird so lange gehen, bis es zu einer Übernahme oder Pleite eines Marktspieler kommt und ich würde vermuten spätestens, nachdem dies dann passiert ist, wird der Markt auf so wenige Player kondensiert sein, dass es vorerst für eine lange Zeit keine ruinösen Preiskämpfe mehr geben wird...
So ungefähr stelle ich mir das zumindest vor.
Klar, wer weiss, ob es wirklich so kommt.
Immerhin hat das Kartell in den letzten 18 Monaten recht erfolgreich Preisabsprachen getroffen zum Vorteil aller Beteiligten.
In Anbetracht der zum aktuellen Zeitpunkt absehbaren Entwicklungen werde ich wohl auch die Speicherreserven bis Anfang 2018 wieder etwas reduzieren, nachdem ich nun eine zeitlang ziemlich im Speicherüberfluss geschwelgt hatte.
War doch traumhaft in letzter Zeit:
Möglichst viel Speicher nutzen und gleichzeit Geld verdienen damit.
Wenn ich eine Packung 2x 16GB DDR4 3200 Anfang 2018 verkaufe, dann ist damit der Preis für den Ryzen 1700 wieder drin.
So geil.
Wer halbwegs klar gedacht hat, hat einfach so viel Speicher wie noch halbwegs sinnvoll vertretbar war vorgekauft, als er noch billig war.
Ein paar von Euch werden sich sicherlich auch noch erinnnern, wie ich dies mindestens ein halbes Jahr lang hier im Forum propagiert habe, als die Speicherpreise noch auf dem Boden waren!!
Im Endeffekt scheint es mir auch nicht zwingend so zu sein, dass die Produktionskapazitäten derzeit steigen, weil das Kartell sich nicht mehr an seine eigenen Limitierungen hält.
Ich denke mal, das Triumvirat möchte einfach nur die Chinesen Ende 2018 herzlich auf dem Markt begrüßen... Sobald die es aufgeben werden die Preise wohl wieder steigen... ab 2020 o.Ä.?
Apropos Chinesen... ich bin ja unfassbar enttäuscht, dass die so gigantische Kapazitäten an 3D-NAND aufbauen.
Das ist ja heftig.
Wir werden in den kommenden Jahren mit billigen SSDs in großer Kapazität überschwemmt... aber was soll das? Mir wäre eine brauchbare und güsntige Alternative zu XPiont vielviel lieber...
Klassischer NAND ist doch sowas von 2010 und ich finde seit wir mit PCIe eine schnelle latenzarme Schnittstellentechnologie für Massenspeicher haben und mit NVMe zusätzlich auch noch ein extrem auf XPoint-artige Zugriffe optimiertes und auch sehr lantenzoptimiertes Protokoll haben, die lahmen Zugriffzeiten von klassischem NAND diese Möglichkeiten gar nicht mehr adäquat ausschöpfen können!
Traurig, dass die Chinesen da in die "veraltete" nand-technik so viel Geld stecken... oder weiß jemand etwas von mir bislang nicht bekannten Performancesprüngen die NAND künftig in punkto Zugriffzeit womöglich machen wird?
Der Speichermarkt ist dermaßen easy vorhersehbar...
Naja, bei aller Euphorie: man darf nicht vergessen, die Produktionssteigerungen kommen ja nicht sofort beim Endkunden an.
Das dauert auch nochmals einige Monate.
Mal zur Erläuterung der im Artikel beschriebenen Zeiträume:
Also wenn die DRAM Produktionskapazität Anfang Q2-2018 beginnt stärker anzusteigen, dann vermute ich mal die Preise beginnen am Spotmarkt einen Monat später stärker zu fallen.
Die Preise für kaufbaren RAM im Laden sieht man vermutlich dann im zweiten Halbjahr 2018 stagnieren und um Herbst fallen.
Ja nachdem wie schnell die Händler ihre Lager mit der teueren Restkapazität schaffen abzuverkaufen.
Aber wenn die Spirale erst mal in Gang gekommen ist, dann gehts ratzfatz runter mit den Preisen.
Wunderbar!
Ich freu mich schon sehr auf billigen RAM-Speicher Ende 2019.
Aufgrund des rasanten Wachstums an Produktionskapazität gehe ich von einem wirklich starken Peak des Preises in 2019 nach unten aus.
Unter die alten Preislows wird das auf jeden Fall 2019 gehen und 2020 werden wir dann wohl wieder (möglicherweise ein allerletztes mal) Traumpreise für Speichermodule haben...
Über einen längeren Zeitraum im Schnitt 50-60 Euro für 2x 32GB RAM DDR4-3600
Im Peak sicherlich nochmal deutlich drunter... 40 EURO?
Das wird so lange gehen, bis es zu einer Übernahme oder Pleite eines Marktspieler kommt und ich würde vermuten spätestens, nachdem dies dann passiert ist, wird der Markt auf so wenige Player kondensiert sein, dass es vorerst für eine lange Zeit keine ruinösen Preiskämpfe mehr geben wird...
So ungefähr stelle ich mir das zumindest vor.
Klar, wer weiss, ob es wirklich so kommt.
Immerhin hat das Kartell in den letzten 18 Monaten recht erfolgreich Preisabsprachen getroffen zum Vorteil aller Beteiligten.
In Anbetracht der zum aktuellen Zeitpunkt absehbaren Entwicklungen werde ich wohl auch die Speicherreserven bis Anfang 2018 wieder etwas reduzieren, nachdem ich nun eine zeitlang ziemlich im Speicherüberfluss geschwelgt hatte.
War doch traumhaft in letzter Zeit:
Möglichst viel Speicher nutzen und gleichzeit Geld verdienen damit.
Wenn ich eine Packung 2x 16GB DDR4 3200 Anfang 2018 verkaufe, dann ist damit der Preis für den Ryzen 1700 wieder drin.
So geil.
Wer halbwegs klar gedacht hat, hat einfach so viel Speicher wie noch halbwegs sinnvoll vertretbar war vorgekauft, als er noch billig war.
Ein paar von Euch werden sich sicherlich auch noch erinnnern, wie ich dies mindestens ein halbes Jahr lang hier im Forum propagiert habe, als die Speicherpreise noch auf dem Boden waren!!
Im Endeffekt scheint es mir auch nicht zwingend so zu sein, dass die Produktionskapazitäten derzeit steigen, weil das Kartell sich nicht mehr an seine eigenen Limitierungen hält.
Ich denke mal, das Triumvirat möchte einfach nur die Chinesen Ende 2018 herzlich auf dem Markt begrüßen... Sobald die es aufgeben werden die Preise wohl wieder steigen... ab 2020 o.Ä.?
Apropos Chinesen... ich bin ja unfassbar enttäuscht, dass die so gigantische Kapazitäten an 3D-NAND aufbauen.
Das ist ja heftig.
Wir werden in den kommenden Jahren mit billigen SSDs in großer Kapazität überschwemmt... aber was soll das? Mir wäre eine brauchbare und güsntige Alternative zu XPiont vielviel lieber...
Klassischer NAND ist doch sowas von 2010 und ich finde seit wir mit PCIe eine schnelle latenzarme Schnittstellentechnologie für Massenspeicher haben und mit NVMe zusätzlich auch noch ein extrem auf XPoint-artige Zugriffe optimiertes und auch sehr lantenzoptimiertes Protokoll haben, die lahmen Zugriffzeiten von klassischem NAND diese Möglichkeiten gar nicht mehr adäquat ausschöpfen können!
Traurig, dass die Chinesen da in die "veraltete" nand-technik so viel Geld stecken... oder weiß jemand etwas von mir bislang nicht bekannten Performancesprüngen die NAND künftig in punkto Zugriffzeit womöglich machen wird?
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man keinen Plan hat... Samsung ist einer der ganz großen Chaebols in SK und hat, obwohl es früher massiv unter stattlicher Protektion stand, schon ein paar Mal wegen seiner Praktiken eine auf den Kopf bekommen. Quersubventionen geht auch bei rechtlich eigenständigen Firmen unter dem Dach einer gemeinsamen Holding, ist lediglich etwas aufwendiger.Nummer_1 schrieb:Wieso ist Samsung korrupt? gibts dafür Beweise? Und Quersuventionen womit? Die Elektroniksparte ist doch eigentlich eigenständig?
Explodierende Speicherpreise sind ätzend, aber sowas zu unterstellen, naja...
Nummer_1
Lt. Junior Grade
- Registriert
- Mai 2009
- Beiträge
- 443
Wenn man keinen Plan hat... Woher willst du meinen Kenntnisstand zu Südkorea wissen? Ziemlich arrogant.
OK, ich stelle für dich die Frage anders: Wo ist Samsung korrupter als der Durchschnitt aller Konzerne? Und damit meine ich jetzt momentan und nicht irgendwann mal in der Vergangenheit und bezogen auf die Speicherpreise. Ich bezog mich auf einen Vorposter und da wurde behauptet:
"...der staatssubventionierte, quer-subventionierende Samsung Konzern korrupt bis zum abwinken..."
Das kann man mal eben schnell hinschreiben. Und vielleicht stimmt es sogar. Aber ohne es zu begründen, darf man skeptisch sein, ob es wirklich so eklatant schlimm ist, wie behauptet.
OK, ich stelle für dich die Frage anders: Wo ist Samsung korrupter als der Durchschnitt aller Konzerne? Und damit meine ich jetzt momentan und nicht irgendwann mal in der Vergangenheit und bezogen auf die Speicherpreise. Ich bezog mich auf einen Vorposter und da wurde behauptet:
"...der staatssubventionierte, quer-subventionierende Samsung Konzern korrupt bis zum abwinken..."
Das kann man mal eben schnell hinschreiben. Und vielleicht stimmt es sogar. Aber ohne es zu begründen, darf man skeptisch sein, ob es wirklich so eklatant schlimm ist, wie behauptet.
S
smalM
Gast
Mextli schrieb:Quersubventionen geht auch bei rechtlich eigenständigen Firmen unter dem Dach einer gemeinsamen Holding, ist lediglich etwas aufwendiger.
Es gibt nur keine Samsung-Holding.
Und Querfinanzierung (nicht Quersubventionierung) in den Chaebols hat in der Krise der Tigerstaaten in den 90ern Südkorea derart nah an den Rand des Ruins gebracht, daß danach eine Zwangs-Entflechtung der Finanzen erfolgte und die Unantasbarkeit der 'reichen Sippen' erstmals einen Knacks erlitt.
Wattwanderer
Rear Admiral
- Registriert
- Juni 2005
- Beiträge
- 5.789
Ein wenig liegt ihr beide falsch. Das Problem in Korea ist nicht, dass der mächtige Staat ein Auge zudrückt oder Geld zuschießt wie man es etwa China mit der mächtigen KP unterstellt.
Es ist im Gegenteil so, dass die Jaebols die eigentliche Macht darstellen die auch ein Regierungsapparat finanzieren und ihnen einen gewissen Spielraum "erlauben". Mercedes, BMW und VW zusammen reichen zusammen VIELLEICHT an den Anteil von Samsung am Bruttosozialprodukt in Korea heran. Wenn also der grüne Umweltminister hier hüpft wenn VW mit den Fingern schnippt, oder die Justiz bei organisierten systematischen Betrug eher genütlich vorzugehen scheint, was werden Präsident, Minister, Beamte von Samsungs Gnaden in Korea machen?
Ansonsten, als abgrundtief schlecht möchte ich das für Korea gewähltes Modell nicht verurteilen. Korea war ein rückständiges Land. Es wurde gnadenlos während der japanischen Kolonialzeit augebeutet und unterdrückt. Was danach noch stand wurde in drei Jahren Koreakrieg kaputtgebombt. Darauf folgte eine Kleptokratie wie man so oft aus Afrika kennt. General Park putschte, regierte mit eiserner Hand und schuf das Jaebol System. Poltische Freiheit oder nicht Verhungern. Das waren die zwei Alternativen die man wählen konnte. Die Jaebols hätten sich auch mit Diamantbesetzten Toilettendeckel, 1000 Paar Schuhe für ihre Frauen in ihre Luxuspaläste verziehen und das Geld verprassen können. Haben sie aber nicht getan. Was aber am Anfang so erfolgreich war scheint jetzt wo ein gewisser Wohlstand da ist und die Alternative zu Samsung nicht automatisch Verhungern bedeutet, das Land zu lähmen. Sie sind dabei die Lektion, dass Kartelle schaden zu lernen. Mal sehen ob Korea diese Lektion erfolgreich lernt oder steckenbleiben...
Es ist im Gegenteil so, dass die Jaebols die eigentliche Macht darstellen die auch ein Regierungsapparat finanzieren und ihnen einen gewissen Spielraum "erlauben". Mercedes, BMW und VW zusammen reichen zusammen VIELLEICHT an den Anteil von Samsung am Bruttosozialprodukt in Korea heran. Wenn also der grüne Umweltminister hier hüpft wenn VW mit den Fingern schnippt, oder die Justiz bei organisierten systematischen Betrug eher genütlich vorzugehen scheint, was werden Präsident, Minister, Beamte von Samsungs Gnaden in Korea machen?
Ansonsten, als abgrundtief schlecht möchte ich das für Korea gewähltes Modell nicht verurteilen. Korea war ein rückständiges Land. Es wurde gnadenlos während der japanischen Kolonialzeit augebeutet und unterdrückt. Was danach noch stand wurde in drei Jahren Koreakrieg kaputtgebombt. Darauf folgte eine Kleptokratie wie man so oft aus Afrika kennt. General Park putschte, regierte mit eiserner Hand und schuf das Jaebol System. Poltische Freiheit oder nicht Verhungern. Das waren die zwei Alternativen die man wählen konnte. Die Jaebols hätten sich auch mit Diamantbesetzten Toilettendeckel, 1000 Paar Schuhe für ihre Frauen in ihre Luxuspaläste verziehen und das Geld verprassen können. Haben sie aber nicht getan. Was aber am Anfang so erfolgreich war scheint jetzt wo ein gewisser Wohlstand da ist und die Alternative zu Samsung nicht automatisch Verhungern bedeutet, das Land zu lähmen. Sie sind dabei die Lektion, dass Kartelle schaden zu lernen. Mal sehen ob Korea diese Lektion erfolgreich lernt oder steckenbleiben...
Dr.Pawel
Lt. Commander
- Registriert
- Nov. 2007
- Beiträge
- 1.766
Hoffen wir mal, dass zusammen mit den chinesischen Ambitionen sich dann auch wirklich was an den Preisen ändern wird. MMn das einzige was auf Dauer interessant ist! Glaube auch nicht das es wirklich ein Problem sein wird, im Gegenteil die hohen Preise haben ja nicht nur Vorteile.....
Wer im übrigen glaubt das auch nur ein etwas größerer Konzern kein Dreck am Stecken hat, ist vorsichtig gesagt naiv. Eine Firma hat kein Herz und alles andere als Geld verdienen hat dort keinen Platz. Persönlich kann ich die ganze Moralpredigerei auch nicht mehr höhren, sind meisten auch Leute die sich noch nie eingehend damit beschäftigt haben, aber egal.....
Hoffen wir einfach das WIR davon profitieren.
Mfg
PaWel
Wer im übrigen glaubt das auch nur ein etwas größerer Konzern kein Dreck am Stecken hat, ist vorsichtig gesagt naiv. Eine Firma hat kein Herz und alles andere als Geld verdienen hat dort keinen Platz. Persönlich kann ich die ganze Moralpredigerei auch nicht mehr höhren, sind meisten auch Leute die sich noch nie eingehend damit beschäftigt haben, aber egal.....
Hoffen wir einfach das WIR davon profitieren.
Mfg
PaWel
Wattwanderer schrieb:Das war immer so. Die Jaebols (riesige Familienunternehmen) durften schalten und walten wie es ihnen beliebt und man hat sie gerne gewähren lassen. Immerhin konnte man so in einem vergleichsweise kleinen Land Firmen aufbauen die Weltkonzerne sind. Das neue ist, dass man nun offenbar nicht mehr gewillt ist das weiterhin zu dulden. So muss der wegen für koreanische Sumpfverhältnisse lächerliche Lappalie von ein paar Mio ins Gefängnis. Mal schauen ob das der erste Schritt weg vom bisher doch recht erfolgreiches Modell hin zu mehr Gerechtigkeit für alle wird oder ob der Präsident wie bisher eine Amnestie aus dem Hut zaubert.
In der Tat. Die Korruption in Südkorea ist ziemlich verbreitet. Der aktuelle Präsident Moon steht für mehr Demokratie und mehr für staatliche Institution. Die Vorgänerin Park wurde ja auch deswegen abgesetzt, nicht nur weil sie Bestechungsgelder angenommen (und wahrscheinlich auch verteilt hat), sondern weil sie die staatlichen Institutionen (z.B. Gerichte) beschädigt hat. Der Vize-Präsident Lee von Samsung wurde nicht wegen einer Lappalie verhaftet. Es ging um sehr sehr viel Geld (selber mal googeln). Für die Fusion von zweier Samsung Töchter (Cheil Industries mit Samsung C&T) brauchte Lee sehr viel Geld, so viel, dass er das Geld des Staatspensionfonds benötigte. Das war freilich alles für den Erhalt seiner Aktienmehrheit und Kontrolle der Samsung-Gruppe. Er hätte eigentlich bei der hohen Summe, die er an die Freundin von Park überwiesen hat, min. 10 Jahre bekommen müssen. Das Gericht jedoch hat dies nicht als reine Bestechung gesehen, sondern auch als Erpressung von Choi (Freundin von der ehem. Präsidentin) an Lee. Sowohl die Verteidigung als auch die Staatsanwaltschaft haben Revision eingelegt. Da jetzt weitere Details zu Machenschaft von der ehem. Präsidentin Park rauskommen, ist es wirklich fraglich, ob Lee so schnell aus dem Gefängnis rauskommt.
An Begnadigung glaube ich eher weniger, da die Glaubwürdigkeit Moons auf Spiel steht. Würde er das wagen, würden wieder etliche Menschen mit Kerze auf die Straße gehen. Er hat bereits eine Reform angekündigt, wodurch der Präsident an Macht verlieren soll.
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