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NewsHalbleiter-Knappheit: Kurzarbeit wegen Chip-Mangel in der Autoindustrie
Mehrere Autohersteller in Deutschland kämpfen mit dem Chipmangel, erste gehen in die Kurzarbeit. Die Nachfrage nach Chips für diverse Systeme eines modernen Autos ist zuletzt neben der weltweiten Nachfrage nach aller Arten von Halbleitern explodiert. Überraschend ist das letztlich aber nicht.
Das passiert halt wenn man nicht selber die Expertise mehr hat und von anderen abhängig ist. Dann müssen die Autohersteller halt mehr für die Komponenten zahlen, dann wird das für TSMC auch wieder interessanter dort mehr zu produzieren.
Neue Erfahrung für die Auto-Industrie: Sie kaufen nicht in einem Käufermarkt sondern in einem Verkäufermarkt ein. Da hat der Einkäufer einfach kurzsichtig gehandelt, wenn er versucht, die üblichen x% Rabatt rauszuhandeln. Vielleicht ist auch das Ziel-System an der Stelle nur auf Rabatte ausgelegt. Naja, selbst schuld.
Das passiert halt wenn man nicht selber die Expertise mehr hat und von anderen abhängig ist. Dann müssen die Autohersteller halt mehr für die Komponenten zahlen, dann wird das für TSMC auch wieder interessanter dort mehr zu produzieren.
Eine gewisse Fertigungstiefe ist ja ganz gut, aber das Automobilhersteller jetzt auch noch Chips fertigen sollen ist dann doch ein wenig weit hergeholt.
Das passiert halt wenn man nicht selber die Expertise mehr hat und von anderen abhängig ist. Dann müssen die Autohersteller halt mehr für die Komponenten zahlen, dann wird das für TSMC auch wieder interessanter dort mehr zu produzieren.
Also darüber ob ein Auto-Hersteller z.B. das Getriebe noch selbst herstellen sollte lässt sich ja streiten. Aber eine eigene Fabriken zur Chipherstellung? Ich weiß ja nicht...
Eine gewisse Fertigungstiefe ist ja ganz gut, aber das Automobilhersteller jetzt auch noch Chips fertigen sollen ist dann doch ein wenig weit hergeholt.
Eben. Dass man hier aber von TSMC anhängig ist, wundert einen dann doch. An sich muss man einen verlässlichen Zulieferer haben. Nur Halbleiter ist wie immer kein leichter Markt.
Vielleicht zu viel Elektronik oder Chips im Auto verbaut? Wenn es dann an den Chips in Komponenten hängt, die nur dafür da sind, anderen Chips mitzuteilen, dass ein Original Teil, und kein unlizensiertes Ersatzteil verbaut wurde ...
Oder einfach mal wieder Autos bauen ohne den ganzen Klimbim der mich beim Fahren mehr ablenkt als es nützt.
Ein paar mechanische Knöpfe/Schalter wie z.B. für Licht wären mal wieder cool.
Wow!... und dafür haben unsere Manager studiert. Da hat sich selbst Omma Krus an der Klooapierfront besser aufgestellt.
Aber wir hängen danke Globalisierung da sowieso viel zu stark am asiatischen Tropf. Es sollte hier gemeinsame europäische oder Marken-übergreifende Anstrengungen geben, sich davon etwas frei zu schwimmen. Für 40Mrd. war doch kürzlich ARM zu erstehen. Warum hält man das Know-how nicht in Europa.
Eigene Chipfertigung? Völliger Unsinn. Das nötige Know-how und der Aufwand sind schier gigantisch. Allenfalls noch als eine Art Kooperation mehrerer Hersteller, aber selbst das wäre ein riesiges Unterfangen.
Leider konzentriert sich die immer wichtiger werdende Chipfertigung auf extrem wenige Firmen, im Grunde nur 4 große (TSMC, Intel, Samsung, GF) und ein paar kleinere.
Das ist insgesamt zu wenig Kapazität und außerdem zu stark konzentriert, besonders geographisch und politisch. TSMC z.B. ist Taiwan und könnte jederzeit von den Chinesen "heim ins Reich" geholt werden. Intel verliert langsam den Anschluss und GF hat mit der Speerspitze schon lange nichts mehr zu tun. Einzig Samsung ist noch gut im Rennen und nicht ganz so von China bedroht.
Eine wirkliche europäische Foundry wäre dringend nötig, aber der Zug ist vor Jahrzehnten abgefahren. Allenfalls bei Quantencomputern könnte nochmal sowas wie ein Neustart kommen, aber den werden wir auch verpennen.
Ich finde es auch etwas bedenklich, dass scheinbar große Teile der weltweiten Fertigung von TSMC abhängig sind. Was passiert denn bitte, wenn deren Fabriken abbrennen, oder gehackt werden und wochenlang nicht produziert werden kann.
War TSMC die letzten Jahre ja auch. Aber wenn Kunde A(Automobilhersteller) sagt, wir brauchen gerade keine Chips und Kunde B(irgendwer anderes) gerne welche hätte, lass ich doch nicht meine Fertigung stehen (zumal Kund B vermutlich auch noch besser zahlt^^). Wer erster bestellt, bekommt auch erster. Da brauch man sich nicht wundern, wenn man dann hinterher auf seine Bestellung warten muss, wenn jemand anderes schneller war.
Da braucht man dann auch nicht den bösen Chiphersteller verantwortlich machen.
"Die Hersteller haben seit 2018 ihre Bestellungen zurückgefahren, zu Beginn der Coronakrise noch deutlicher. Als dann der Aufschwung im zweiten Halbjahr 2020 begann, waren die Probleme da"
Wenigstns ein bißchen Info zu dem "warum". Einen separaten Artikel dazu, der mehr ins Detail geht, würde ich mir hier wünschen.
Verstehe nicht so recht, warum ein Lieferproblem hier ausreicht um in Kurzarbeit zu gehen. Ganz offensichtlich geht es TSMC gut, die hatten ja ein super Jahr mit tollen Gewinnen. Dass die Automobilindustrie keine Chips bekommt, liegt nicht an fehlender Kapazität sondern an falschen Verträgen zwischen der Automobilindustrie und TSMC (zu günstig?). Finde es falsch, dass so etwas dann als Grund für Kurzarbeit verwendet werden darf, weil uns das alle als Steuerzahler nun trifft obwohl es ein Firmenfehler war.