News Hardware laut Motorola schuld an späten Android-Updates

SILen(e schrieb:
Und sobald du eingesehen hast, dass sich nicht nur Hardware im Preis niederschlägt sondern auch Software, Dienste (iCloud nebst kostenlosem werbefreiem Emailkonto) und Kundenservice (sowie Wiederverkaufswert), ist Apple gar nicht mehr überteuert.[...]

Ich wunder mich grad ein wenig... Hast du nicht geschrieben du hättest selbst Android Geräte zuhause oder verwechsel ich dich grad?

Weil gerade bei den Diensten die du Aufzählst ist Google Apple ein wenig voraus auch in Cloud-Anwendungen. Es beschwert sich doch sonst jeder das Google soviel in die Cloud bringen will.

Kostenfreies, werbefreies Mail Konto bietet Google auch an zudem noch kostenlose Navigation, Kontakte in der Cloud, Google Docs und und und...

Davon abgesehen finde ich es nicht so tragisch das ICS diese Startschwierigkeiten hat, anders herum hätte ich gefragt warum bei diesem Versionssprung sonst nichts rum kommt. Das ist der große Unterschied von Open Source zu Closed Source, während Open Source auch mal einfach so größere Technische Veränderungen in ein Major Release packt kann sich das bei Closed Source über eine längere Zeit hinziehen. Aus der Desktop Welt könnte ich bei Bedarf einige Beispiele nennen.

Aber mir ist das im Prinzip egal, ich hab die Daten für das Update auf ICS für meine Geräte. Dauert aber dafür muss ich kein iOS oder Windows Mobile auf meinem Handy bzw Tablet haben.
 
@Zedar
Das was Google an Diensten bietet ist aber nur indirekt mit Android verbunden, die Dienste kann man auch mit WP7, iOS, Symbian etc. nutzen - und im übrigen hat der Käufer eines Gerätes keine Geschäftsbeziehung mit Google die deutlich über die eines iOS-Nutzers mit Googlemail-Konto hinausgeht, sondern nur eine mit dem Hersteller eines Gerätes auf dem "zufällig" Android läuft.

Die Hersteller verkaufen Geräte billig und waschen später bei der Frage nach Updates ihre Hände in Unwissenheit und Unschuld - soll man doch ein neues Gerät kaufen oder zur CFW greifen...

Klar, iOS-Geräte und auch besonders WP7 Geräte (die so gesehen nur die Hardware von Androiden der unteren Mittelklasse haben, aber für Preise der oberen Mittelklasse bis Highend verkauft werden) sind teurer als technisch gleich gestellte Androiden - aber dafür sind die softwaremäßig eben auch nicht nach einem halben Jahr veraltet - oder gar zum Release, wie es bei den ganzen Gingerbreadgeräten die jetzt noch rauskommen der Fall ist.
HTC will das HTC Desire HD beispielsweise später in diesem Jahr, was bedeutet frühestens im Sommer (da andere Geräte vorm Sommer Updates bekommen sollen) updaten - da steht Jellybean schon direkt vor der Tür oder ist wahrscheinlich frisch releast...

Und auch für die Nexus-Serie sind sämtliche Updateversprechen bewiesernermaßen hohl - Ja, das aktuellste Nexus-Gerät hat als erstes ein neues Android samt der Minor-Updates - aber eine Kultur der Langzeitupdates kann man da noch nicht sehen, das Nexus One ist aufgegeben, das Nexus S hat iirc das Update auf ICS aufgrund eines Bugs auch erst verspätet erhalten.

Bada ist wohl in Hinblick auf versprochene Updates auch eine absolute Enttäuschung und auch Symbian Belle hat nicht gerade die beste Geschichte.

Wer Updates will muss zu iOS oder WP7 greifen - klar, die sind teurer, aber dafür muss man sich bei Geräten mit anderen OS die Updates selbst beschaffen - wenn man die Zeit in Arbeitsstunden berechnen würde, sähe die Kostenrechnung für Android gleich ganz anders aus - Wartezeit (Auch Cyanogen ist nicht sofort mit dem Portieren fertig) und Wertverlust, weil ein Androide nach einem Jahr OS-technisch veraltet und abgeschrieben ist, kommen da auch noch zu.
Würdet ihr echt erwarten, dass eure Mutter oder euer nicht technikaffiner Onkel ein Gerät bei eBay kauft, an dem vom Besitzer an der Software "rumgebastelt" wurde?

(Ich besaß ein iPhone 3G, aktuell ein iPhone 4, ein iPad 2 und habe mir um nicht über Dinge zu reden die ich nie ausprobiert habe Mitte 2010 ein Galaxy i5700 geholt, bekam bereits 6 Monate nach Erscheinen keine Updates mehr)
 
Zuletzt bearbeitet:
ach silence, du übertreibst doch ein wenig, klar wären mehr updates hier schön, aber du vergisst, dass android nunmal auch davon lebt, dass es auf vielen verschiedenen geräten läuft und nicht nur auf speziell vom (software)hersteller ausgesuchten SoCs. Dies ist hier Fluch und Segen zugleich.

Desweiteren weis ich nicht, worüber du dich so aufregst, kann man ein Desire HD jetzt nicht mehr nutzen, nur weil es eine etwas ältere Androidversion besitzt? Bei Androidgeräten dauert es eben etwas länger bis die Updates verteilt sind, das bringt doch niemanden um. Android ist mittlerweile so ausgereift, dass man nun nicht unbedingt auf die Updates angewiesen ist.

Und wie gesagt, klar läuft es bei iOS und WP7 schneller und besser mit den Updates, aber dafür hast du bei Androidgeräten einfach eine größere Auswahl an Geräten und kannst dir das Passende für dich raussuchen.

Einem Ottonormaluser ist es letzendlich vollkommen wurscht, ob Google irgendwo schonmal nen Update rausgebraucht hat und er das nun aber erst 3-4 Monate später bekommt. Das bekommen die User meist garnicht mit. Hör auf solche Dinge immer aus sicht eines Geeks zu sehen.
 
räusper...

wiso bekommen es irgendwelche "Hobby-Hacker" schneller hin als die Hersteller?
Dieses Statement ist ein Witz!

Man bekommt doch custom roms für jeden (Sch)-Eis! Das eine Person ("Hacker") des hinbekommt, und nur wenig Fehler einbaut, ein ganzes Programmiererteam aber Monate brauchen soll - ein Witz.
Wer interesse an schnellen Updates hätte, würde Diese auch liefern (siehe Apple).
Wer es nicht will, sagt halt er könne nicht. (Sch)-Eis egal!! - man erzählt den Leuten es ginge nicht. Na die Käufer sind ja eh alle zu doof. Wenn se des Updates wollen, sollen se aufs neue Gerät warten.
 
@rueckspiegel
Ich sehe das ganze nicht aus Sicht eines Geeks, gerade bei Android wird ständig wenn es um das Problem der langsamen oder gar völlig fehlenden Updates geht davon gesprochen, dass Updates ja gar nicht nötig wären und dass die Geräte ja so laufen wie gekauft... Zwei Threads weiter liest man dann, dass ja eh jeder mit Plan auf CFWs setzt und wie toll CFWs sind.
Ja,mein Gerät fällt nicht sofort tot um, nur weil die OS-Version seit zwei Tagen veraltet ist - aber die Updatepolitik bei Android verhindert jeglichen Forschritt.
Chrome for Android - auf dem Desktop immerhin vom 20% der Leute genutzt - läuft nur auf ICS...
Aktueller Verbreitung: 1% aller auf den Marketplace zugreifenden Androiden.
Und Chrome for Android ist wesentlich besser als der Stockbrowser.
Auch für den Normalonutzer.
Oder die etlichen hundert kleinen Features die ICS mitbringt, endlich mal ein vergleichsweise gut laufendes undmgut aussehendes Android - kaum jemand kann das aktuell nutzen, 99% der Nutzer müssen für so etwas simples wie eine Anzeige des Trafficverbrauchs - bei iOS schon auf meinem 3G verfügbar, wahrscheinlich von iOS1 an, - eine separate App. aus dem Marketplace suchen und installieren. Weil Android das erst mit ICS von selbst mitbringt.
APIs die ICS mitbringt - kein Entwickler kann darauf setzen, da erst im Herbst mehr als 20% der Androidnutzer diese auch nutzen können.

Die Erstellung von Ordnern - mit ICS viel einfacher, jeder der ein wenig Ordnung halten will muss aktuell etliche "Klicks" dafür ausführen.

Bei WP7 konnte jeder Käufer wenige Stunden/Tage nach dem Release von WP7 Multitasking nutzen, Videos im Browser schauen etc.
Jeder Besitzer eines iPhone 3GS aufwärts kann sein Gerät nun völlig ohne PC sichern, hat eine bessere Push-Benachrichtungslösung, kann in angepassten Spielen ein Spiel auf dem iPhone anfangen und dem iPad fortsetzen...

Das sind alles Features die auch für den Nicht-Geek klasse sind.

Wenn immer wieder gesagt wird, dass Android-Nichtgeeks auch mit 2.1 noch prima bedient wären und gar kein Recht, Verzeihung, keine Notwendigkeit für diese bestünde upzudaten - wären die dann nicht auch wunderbar mit einem Samsung Star anstelle eines Galaxy ACE bedient?

Ist der Vorteil eines Smartphones nicht gerade die Erweiterbarkeit?
Ist Erweiterbarkeit nur die Möglichkeit Anwendungen zu installieren oder gehört dazu nicht auch die Möglichkeit das Betriebssystem um neue Funktionen sowie Sicherheitspatches zu erweitern?

Ist dann nicht jedes Androidgerät außer der Nexus-Serie (und auch die haben keine Updategarantie, siehe vorheriger Post) ein stark gepimptes "Featurephone + Angry Birds"?

Zumindest für die Einsteigergeräte trifft diese Beschreibung wohl voll zu.
 
rueckspiegel schrieb:
Hör auf solche Dinge immer aus sicht eines Geeks zu sehen.

Das fällt aber vielen Foren-Freaks schwer.
 
Mir sind updates für alte geräte eigentlich egal. Ich bezahle beim Kauf ein Handy mit 2.x, alle updates sind nice to have aber das wars dann auch.
Viel schlimmer finde ich dass immernoch neue Geräte mit 2.3 angekündigt und veröffentlicht werden, obwohl 4.0 jetzt schon eine ganze Weile raus ist und die großen Hersteller sicher schon vorher Zugang dazu hatten.
4.0 ist jetzt seit fast 4 Monaten auf dem Markt und es gibt nur 1 Gerät....

Das war auch beim 2.3 release schon so. Da kamen immernoch 2.1er und 2.2er Phones auf den Markt. Beispiel Motorola Defy:

Janar 2010 -> Eclair Release
Mai 2010 -> Froyo Release
November 2010 -> Defy release mit Eclair
Dezember 2010 -> Gingerbread release
Juni 2011 -> Defy Froyo update
August 2011 -> Defy+ release mit Gingergread
 
Also ich bin auch froh überhaupt Updates zu erhalten. Man kann die Update Politik verteufeln wie man will aber wenn ich sehe das ein Gerät von Froyo über Gingerbread aus ICS geupgradet wird muss ich sagen so schlecht kann das nicht sein. Natürllich geht das nicht von heute auf morgen.

Die Releases von Google sind so schnell weil Google im Gegemsatz zu dem was hier jemand geschrieben hat eben doch Innovativ ist und viele Sachen neu reinpackt - manchmals sind Features eben erst später möglich.

Die Sachen die du, Silene(ne angesprochen hast sprechen mich nicht an.

Die Dienste die ich angesprochen hab kann man auch am PC mit Windows, MAC und Linux nutzen. Und auch mit Symbian und anderen OS für mobile Geräte. Open Source halt. Aber eben auch auf Android. Ich brauche keine Exklusive Rechte auf Nutzung weil ich OS A benutze wenn es nach mir ginge gäbe es kein Close Source.

Mir ist Freiheit wichtiger als Vorgefertigte Rahmen in denen ich mich bewegen muss ich brauche niemanden der für mich denkt und entscheidet was besser für mich ist. Ich möchte mit meinen Mitteln die Werkzeuge nutzen und nicht für alles wieder ein neues Programm herunterladen weil sonst nichts geht. Ohne iTunes lässt sich kein Apple Gerät - also mobiles Gerät - initialisieren. Wen das nicht stört, Ok seine Sache. Mich stört es. Ich nehme dafür andere Sachen in Kauf. Was nutzen mir tolle Features wenn ich dafür Programme (und vor allem OS) starten muss die ich nicht nutzen möchte?

Das würde damit beginnen das ich wieder Win 7 booten müsste um etwas auf mein Handy zu spielen wenn die Datengröße WLAN auschließen würde.

Nein nein hier geht es nicht um Geld, das ist ein angenehmer Nebeneffekt, hier gehts um eine Idee. Apple hat ja schließlich auch mal Unix für sein Ur-OS genutzt ;)

Und da ist Google wenigstens in großen Teilbereichen MS und Apple voraus. Ich setze große Hoffnungen in Google weil MS und Apple zur Zeit enttäuschen besonders auf dem Desktop Markt.
 
Auch wenn ich Silence hier ganz gern schon als Fanboy verteufle(*örm*), muss ich ihm hier aber im Gesamtbild Recht geben.

h00bi schrieb:
Ich bezahle beim Kauf ein Handy mit 2.x, alle updates sind nice to have aber das wars dann auch.
Viel schlimmer finde ich dass immernoch neue Geräte mit 2.3 angekündigt und veröffentlicht werden, obwohl 4.0 jetzt schon eine ganze Weile raus ist und die großen Hersteller sicher schon vorher Zugang dazu hatten.
4.0 ist jetzt seit fast 4 Monaten auf dem Markt und es gibt nur 1 Gerät....

Das war auch beim 2.3 release schon so. Da kamen immernoch 2.1er und 2.2er Phones auf den Markt. Beispiel Motorola Defy:
Die Smartphones werden hier im Forum ja momentan liebend gern mit kleinen PCs verglichen... wie fändest du es denn wenn du deinen Fertig-PC aus Blödmarkt ohne Servicepack kaufst und du aufs SP1 dann ein Jahr(nach Release!) warten sollst und du SP2 nur bekommst, wenn du dort das Nachfolgemodell kaufst, hm? (Man erinnere sich daran wie grauenhaft XP ohne SP1 war ;))
Zedar schrieb:
Also ich bin auch froh überhaupt Updates zu erhalten.
...
Mir ist Freiheit wichtiger als Vorgefertigte Rahmen in denen ich mich bewegen muss ich brauche niemanden der für mich denkt und entscheidet was besser für mich ist.
...
Ich setze große Hoffnungen in Google weil MS und Apple zur Zeit enttäuschen besonders auf dem Desktop Markt.
Punkt 1: siehe Text über dem Zitat.
Punkt 2: Also mir sind meine persönlichen Daten wichtiger als mich an vorher bekannte Rahmen zu halten, die man u.U. dann auch noch biegen und brechen(Jailbreak) kann.
Punkt 3: Also ich weiß ja nicht was für Hoffnungen du in Google setzt, aber die Zufriedenheit mit Windows 7 dürfte so hoch sein wie mit noch keinem anderen OS und auch von MacOS habe ich bisher noch nichts gravierendes gehört.... was macht Google denn so hoffnungsvolles, außer hoffnungsvoll mit deinen Daten handeln?
 
Weist du, bLu3to0th, was bei solchen Diskussionen immer am dämlichsten ist? Das du aus deiner Sicht der Dinge natürlich Recht hast, genauso wie SILen(e... Deswegen Antworte ich jetzt noch mal bevor ich mich aus der Diskussion rausziehe (es sei denn es wirft jemand noch mal was neues ein) bevor wir hier Webspace mit Flaming verbraten :) - denn nichts anderes ist diese Diskussion mittlerweile.

Wir müssen aufpassen hier nicht Äpfel mit Androiden zu vergleichen oder die Updatepolitik von Desktop-PCs mit der von Smartphones. Man muss ja sagen das Microsoft beim Wechsel von Vista auf Win 7 ungewohnt kulant war und eine Aktion für Neukäufer mit vorinstalliertem Vista gemacht hat das diese ihre in in einem bestimmten Zeitraum gekauften Geräte kostenfrei upgraden konnten (auf Win 7). Das war nicht immer so.

Und es ist auch nicht immer so das ein neuer PC automatisch ein neueres Windows mitbringt. Wenn du Pech hast erhälst du eben noch einen Rechner mit Vista, vor ein paar Monaten sogar noch mit XP. Ist das gleiche - halt nur das hier Microsoft dahintersteht. Das macht natürlich alles anders.

Es macht offensichtlich auch alles anders wenn man seine Daten, seine Locationhistorie etc. an Microsoft oder Apple gibt. Natürlich. Untransparente Firmen. Kannst dir 100% sicher sein was die mit deinen Daten machen. Oder etwa nicht?

Ich sags dir: Die machen das gleiche wie Google nur hinter vorgehaltener Hand.

Und jetzt zu meinen Hoffnungen: Ich hoffe sehr das Google so weitermacht und Dienste anbietet die weiterhin auf nahezu jedem Gerät ohne größere Probleme nutzbar sind. Die iCloud hat eigentlich das Wort "Cloud" nicht im Namen verdient und MS versuche Cloud-Dienste anzubieten sind bisher auch nicht gerade das gelbe vom Ei.

Damit meine ich nicht das wir unsere PIN von der EC-Karte oder die WPA-Keys irgendwo hochladen sollten.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Zedar
Du bist etwa 4 Monate in der Vergangenheit, iOS 5 muss NIE an einem PC aktiviert werden.

Und bei der Frage nach dem Handling von persönlichen Daten muss man immer fragen wie diese wem nützen.
Google und Facebook sind DIE Firmen die durch Werbung fast ihr gesamtes Geld machen, mit mehr Informationen wird Werbung genauer und bringt mehr Geld.
Microsoft besitzt auch Werbenetzwerke, die sind aber kleiner.
Und Apple besitzt nur das schlecht laufende und eigentlich auch Apples Philosophie widersprechende iAd, die machen mit großem Abstand am wenigsten Geld durch Werbung.
Nicht mal für eigene Marktforschung brauchen sie persönliche Daten, denn Apple betreibt keine Forschung was sich verkaufen könnte sondern macht einfach das was Steve Jobs selbst gern nutzen wollte...
 
SILen(e schrieb:
Nicht mal für eigene Marktforschung brauchen sie persönliche Daten, denn Apple betreibt keine Forschung was sich verkaufen könnte sondern macht einfach das was Steve Jobs selbst gern nutzen wollte...
Ne hast recht, Apple verkauft die Daten damit Andere das machen können ;)

Scheinst wohl Apple Fanboy #1 zu sein mit rosarote Brille.

Wirst du für deine Beiträge eigentlich bezahlt oder so?
 
Apple betreibt keine Marktforschung, keine Fokusgruppen, kein Gar Nix.
Die einzige Studie die sie jemals in Auftrag gegeben haben, war vor der Einführung der Retailstores - und zwar um herauszufinden warum ein bestimmter Konkurrent dabei grandios scheiterte, damit sie den Fehler nicht wiederholen würden.

Ich argumentiere auf Basis von nachprüfbaren Fakten, hast du außer "Du bist doof und ein Fanboy, OLOLOLOL" noch etwas zu bieten?
 
Das mit dem iOS 5 wusste ich nicht, wurde aber auch Zeit.

Zum Thema Apple und Datenschutz habe ich mal eine Googlesuche mit den Worten apple datenschutzrichtlinie hier verlinkt.

http://www.google.de/search?aq=f&sourceid=chrome&client=ubuntu&channel=cs&ie=UTF-8&q=apple+datenschutzrichtlinie

Interessant ist vor allem der erste Hit. Das ist die Datenschutzrichtlinie von Apple und wie sie angewandt wird. Keine Fake-Seite, Original apple.com.


[...] Wenn du mit Apple oder einem mit Apple verbundenen Unternehmen in Kontakt trittst, kannst du jederzeit dazu aufgefordert werden, personenbezogene Daten anzugeben. Apple und seine verbundenen Unternehmen können diese personenbezogenen Daten untereinander austauschen und sie nach Maßgabe dieser Datenschutzrichtlinie nutzen. Sie können solche Daten auch mit anderen Informationen verbinden, um unsere Produkte, Dienstleistungen, Inhalte und Werbung anzubieten oder zu verbessern.[...]


[...]- Welche personenbezogenen Daten wir erheben
Wenn du eine Apple ID erstellst, deine Produkte registriert, dich für einen Geschäftskredit bewirbst, ein Produkt kaufst, ein Softwareupdate lädst, dich für einen Kurs in einem Apple Einzelhandelsgeschäft anmeldest oder an einer Online-Umfrage teilnimmst, können wir eine Vielzahl von Daten erheben, einschließlich Name, Adresse, Telefonnummer, E-Mail Adresse, Informationen zur bevorzugten Kontaktaufnahme und Kreditkarteninformationen.[...]


Wie auf den meisten Websites werden auch von uns bestimmte Daten automatisch erfasst und in Log-Dateien gespeichert. Zu diesen Daten gehören Internet Protokolladressen (IP-Adressen), Browser-Typ und -Sprache, Internet-Service-Provider (ISP), Verweis- und Endseiten, Betriebssystem, Datums-/Zeitmarken und Clickstream-Daten.[...]

Wir nutzen diese Informationen, um Trends zu verstehen und zu analysieren, zur Verwaltung der Website, zur Erlangung von Informationen über Nutzerverhalten auf der Website und zum Erfassen demographischer Daten zu unserer Nutzerbasis insgesamt. Apple kann die erfassten Daten in unseren Marketing- und Werbediensten nutzen.[...]


Hier der Link zu kompletten Seite:

http://www.apple.com/de/privacy/

Ich hab das gleiche noch mit Windows versucht, aber die haben nicht mal eine Datenschutzrichtlinie.

Jetzt kann natürlich noch mal jemand kommen und behaupten Apple würde das nicht so im Stil wie Google oder Facebook machen. Aber sie machen es.

Manchmal lohnt es sich hinter so manche Fassade zu sehen. Und ich verstehe manchmal nicht wie man einem Unternehmen so vorbehaltlos vertrauen kann.

Wie gesagt, Datenschutzrechtlich geben die sich nichts.
 
Der zitierte Teil sagt eigentlich nur zwei Dinge:
1. Sie können personenbezogene Daten in Verbindung mit Geschäftsvorgängen speichern.
Das ist eine absolute Notwendigkeit, ohne die Erlaubnis die E-Mail-Adresse oder Kreditkarteninformationen zu speichern kann kein Dienst mit einem Benutzerkonto funktionieren, kein Onlineshop kann etwas verschicken.
2. Sie speichern Sachen die z.B. Google Analytics auch speichert, wenn man auf ihrer Webseite ist.

Jede Seite die Website-Analytics einsetzt, erst recht wenn diese Seitenübergreifend funktionieren und somit auch den Weg durchs Web nachvollziehen können, muss seine Nutzer eigentlich darauf hinweisen.

Da ist nirgendswo etwas was man als "evil" bezeichnen könnte.

Dies ist die böseste Stelle:
Wenn du beispielsweise ein iPhone kaufst und aktivierst, ermächtigst du Apple und seinen Mobilfunkanbieter zum Austausch der Daten, die du während des Aktivierungsprozesses bereitstellst, um den Dienst zu ermöglichen. Wenn du für den Dienst zugelassen wirst, gelten die Datenschutzrichtlinien von Apple bzw. seinem Mobilfunkanbieter für deinen Account. Die personenbezogenen Daten werden von Apple nur weitergegeben, um unsere Produkte, Dienste oder unsere Werbung zu erbringen oder zu verbessern; sie werden nicht an Dritte für deren Marketingzwecke weitergegeben.
Die Weitergabe von Daten an Dritte - alles andere ist nur Kram der zum Betrieb eines Geschäfts und eines Dienstes notwendig ist.

Und gerade dort ist Apple eigentlich absolut Pro-Kunden und Anti-Dritte.

Als die Bild vor knapp dreiviertel Jahr über Apple gelästert hat, weil man die Pressefreiheit und den Kontakt zum Leser stören würde - da ging es darum, dass z.B. Verleger von Apple keinen Zugriff auf die personenbezogenen Daten der Menschen bekamen, die z.B. ein Abo irgendeiner iPad-Zeitung abgeschlossen hatten.
Die Verleger hätten diese Daten gerne für Werbung, Produktplanung etc. eingesetzt - Apple hat sie nicht rausgerückt und erst nach viel Streit ein Opt-In-Modell für den Käufer eingeführt, wer seine Daten unbedingt Axel Springer mitteilen mag kann das jetzt tun - muss er aber nicht, wie das die Verleger gerne hätten.

Aber darum geht es eigentlich gar nichts, es geht um die Frage welche Firma Vorteile aus der gesamten Krankheitsgeschichte, den sozialen Netzen (d.h. wer mit wem bekannt ist, nicht wer Facebook oder Xing nutzt^^) und ähnlichem gewinnen kann und welcher Firma das nichts bringt.

Google hat Zugriff auf soziale Netze, Suchhistorien, E-Mail-Inhalte, erstellte Dokumente, Standort.
Und demnächst wollen sie diese Daten auch noch ganz offiziell alle zusammenfassen.

Und deutlich stärker als Microsoft und anders als Apple können sie diese Daten auch gewinnbringend nutzen, da sie mit Daten und deren Verarbeitung Geld verdienen.

Wir sind nicht die Kunden von Google, wir sind das Produkt.

Bei Microsoft sind wir sowohl Kunden als auch zu einem kleineren Teil das Produkt.

Apple verdient das Geld mit Hardware, die brauchen ne Lieferadresse und eine Kreditkarte die sie belasten können und sind glücklich.

Bei Apple ist das Produkt klein, schwarz, weiß oder aluminiumfarben und hat ein Display.

Aber - um mal wieder zum eigentlichen Thema zu kommen - obwohl Apple eben nahezu den komplett Gewinn über Hardware machen, verhalten sie sich völlig anders als Motorola, Samsung (Galaxy Tab 2, muaha^^) und die anderen.
Es scheint das Zitat von Michael DeGusta von TheUnderstatement wäre voller Wahrheit:
In other words, Apple’s way of getting you to buy a new phone is to make you really happy with your current one, whereas apparently Android phone makers think they can get you to buy a new phone by making you really unhappy with your current one.
 
Als die Bild vor knapp dreiviertel Jahr über Apple gelästert hat............

lol ... So kann man es auch auslegen. Aber in Wahrheit wollte Apple nur an allen Abo´s mit verdienen.
 
While the 30% cut strikes many publishers as steep, the main problem is that Apple will not share subscriber data with publishers, long one of publishers’ most valuable assets, particularly to advertisers.

As a result, the Financial Times is now negotiating to sell subscriptions for digital access solely through its own channels, citing the need for subscriber data. “We don’t want to lose our direct relationship with our subscribers. It’s at the core of our business model,”

http://mashable.com/2011/04/04/financial-times-subscriptions-apple/

An den Abos mitverdienen tun sie sowieso - wem das nicht passt kann sich ja sein eigenes Tablet erfinden und millionenfach verkaufen.

Es ging um Informationen über Abonnenten.
 
genau das war doch der knackpunkt.

Die Verlage fragten sich warum Apple an den Abo´s mit verdienen sollte.
Einmalig hätten die verlage noch akzeptiert aber nicht auch noch an den Folgeabos.

Und natürlich wollte Apple die rausgabe der Kundendaten nicht weil so die Verlage sich direkt an den Kunden hätte wenden können.
 
SILen(e schrieb:
Apple betreibt keine Marktforschung, keine Fokusgruppen, kein Gar Nix.[...]

Diese - deine - Aussage sollte mein Quote von der Apple Datenschutzrichtlinie klarstellen. Apple betreibt sehr wohl Marktforschung, das steht auch so auf ihrer Homepage (bewusster Link).

Zu den "Evil" Dingen die Google mit uns macht kann ich nur sagen das jeder seinen eigenen Kopf hat und sich sehr gut überlegen muss was er im Netz so verbreitet. Das soziale Netzwerke so ziemlich alles speichern was jemand schreibt dürfte jetzt mittlerweile auch dem letzten klar sein. Wem nicht, tja, dem ist nicht mehr zu helfen.

Was ich aber nicht herausposaune kann auch nicht gegen mich verwendet werden. Zur Not läuft halt ein anderer Browser mit einer anderen Suchmaschine. Ich will auch nicht das Google alles über mich weiß. Trotzdem vertraue ich Google aber mehr als anderen Firmen eben wegen der Transparenz. Ich weiß auf was ich mich einlasse. Das ist vor allem bei Microsoft nicht so.

Anders ist es aber mit Dingen wie Markierten Orten in Google Maps oder Email-Kontakten oder sowas. Das sind eigentlich Daten die auf mobilen Geräten anfallen und die ich als "normal" Einstufe. Ich würde niemals überall herumschreien an was ich erkrankt bin weder in Real Life noch im Netz.

Genau diese von mir als "normale" Daten bezeichnete werden aber von allen möglichen gesammelt und für ihre Zwecke weiterwendet - natürlich auch von Apple.

Was darüber hinausgeht muss sich jeder bewusst sein was es für Konsequenzen geben kann. Da ist jeder selbst gefordert.

Da wir jetzt mittlerweile tatsächlich so gar nichts mehr mit dem Thema zu tun haben und ich auch hier keine Aussicht auf irgendein Ende dieser Ermüdenden Diskussion sehe ziehe ich mich jetzt komplett zurück. Es ist alles gesagt, der Rest ist an den Haaren herbeigezogen um noch mal einen Hauch von Argumentation zu erzeugen.

Das gilt übrigens auch für mich. Unsere Standpunkte sind einfach zu verschieden ich glaube wir könnten noch Seitenweise weiterdiskutieren (auf eine sehr angenehme Art) :)
 
Apple betreibt aber nicht im üblichen Sinne "Produktmarktforschung", also z.B. Fragebögen welche Features gut ankommen würden oder ähnliches, deren Datensammlung im weitesten Sinne von Marktforschung bezieht sich zum größten Teil auf die Nutzung der Webseite, Bounceraten und so Kram, das tut jeder.

Die Wahl einer alternativen Suchmaschine anstelle Google fällt mittlerweile schwer, bei den großen gibt es eigentlich nur noch Google, Bing (mit einem desaströsen Marktanteil) und Yahoo (Bing in Disguise).
Vermehrt hört man in letzter Zeit auch von DuckDuckGo.

Bing existiert eigentlich auch nur noch, weil Microsoft glücklicherweise genügend Geld hat, um es verbrennen zu können.
Wäre das anders, gäbe es nur noch eine große Suchmaschine für den Normalnutzer.

Und diese Suchmaschine hatte - mittlerweile wegen Misserfolg eingestellt - vor nicht all zu langer Zeit übrigens auch einen Dienst, bei dem man in den USA seine Krankenakte samt Röntgenbildern, Medikamentenplänen usw. hosten konnte.
 
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