M
Mustis
Gast
@Chriwi
Was haben starke Lohnunterschiede und Gewerkschaften für eine direkte Korrelation? Meiner Meinung nach gar keine. Die Gewerkschaft ist nich dafür da, Reiche zu enteignen oder den Gerwerkschaftsmitgliedern Löhne von Reichen zu verschaffen. genau das meinte ich mit Realitätsnah. Ein Facharbeiter verdient nunmal nicht das selbe Geld wie ein Manager oder Unternehmer und das ist gut so! Gleichheit bedeutet nicht zwangsläufig fair. Das muss doch irgendwann mal in den Köpfen ankommen. Nichts destotrotz verdienen Fachkräfte in DE sehr gut. Gewerkschaftsmitglieder verdienen im Schnitt deutlich besser als Nichtgewerkschaftler. Auch im internationalen Vergleich verdienen unsere Fachkräfte sehr gut. Das es in DE ein paar mehr Reiche gibt als beispielsweise in Schweden sagt absolut NICHTS darüber aus, wie das Lohnverhältnis der Fachkräfte ist. Ich weiss danach lediglich, dass in Schweden die Einkommen gleicher sind, nicht aber warum und weshalb. Das kann sehr viele Faktoren haben, sowohl geschichtliche wie geografische als auch schlicht im System bedingt, dass die Schweden sich aufgrund ihrer völlig anderen Einwohnerzahlen leisten können. Deine Beispiele sind alles deutlich kleinere Staaten als Deutschland und somit nur bedingt vergleichbar. Schon allein deswegen nicht, weil in solchen kleinen Ländern auch deutlich weniger Großindustrien und Großkonzerne mit ihren entsprechend gut bezahlten Führungskräften gibt, die in solchen Statistiken die Schere auseinander treiben. Statistiken allein nützen gar nix, wenn man sie nicht im Kontext betrachtet und versteht, welche Zahlen darin dargestellt werden und wie sie zustande kommen.
Wie du eine gesamtdeutsche Statistik gefunden haben willst, die nachweist, dass die Unternehmen nur alle 10-40 Jahre kontrolliert werden und du dich nicht im selben Augenblick fragen kannst wie das dann eigenlich mit der Wiedervereinigung usw. gemacht wurde, wundert mich dann doch etwas. Ich glaube nicht, dass westdeutsche Ämter Einblick in ostdeutsche Unternehmensprüfungen gehabt haben. Oder wenn die Zahlen einfach so in diese Statistik integriert wurden, dass in Ostdeutschland ein völlig anderes System herrschte, dass ganz anders mit solchen Sachen umging. Also kann die Statistik nur eine Aussagekraft ab 1990 ca. haben und dann können Unternehmen nicht nur alle 40 Jahre untersucht worden sein oder sie ist aufgrund der geschichtlichen Ereignisse um 1990 verzerrt.
Wenn wir in DE Lohnnebenkosten (ich gehe mal davon aus, dass du diese meinst) und Unternehmenssteuern senken, kommt das genauso dem Binnenmarkt zugute und nicht nur dem Export. Davon abgesehen kann man dann mit Sicherheit och nicht von Lohndumping sprechen, da unsere Steuern und vorallem Lohnnebenkosten überdurchschnittlich sind und wir trotz einer Senkung noch lange nicht bei Lohndumping ankommen (nebenbei bemerkt, warum ist es Lohndumping, wenn man die Lohnnebenkosten senkt?)
Was hier pauschalisiert wird, ist die Tatsache, dass man prinzipiell ALLE Bedürftigen meint, wenn man explizit die Problematik der unberechtigten Bezugler anspricht. Selbst wenn man direkt davon spricht, dass die wirklichen Bedürftigen durch dieses Ausnutzen die Verlierer sind, wird man hingestellt, als wolle man sämtliche soziale Zuwendungen abschaffen. Da werden aufeinmal pflegebedürftige Ältere in den Raum geworfen obwohl man von gesunden, jungen Menschen spricht, die ohne weiteres arbeiten könnten. Wirklich NIEMAND hat hier je gesagt, dass alle Bedürftigen in DE per se faul seien. Das ist reine Unterstellungen und wurde so nie gesagt. Da hilft dann auch der nachfolgende Satz mit den Schwarzen Schafen nicht. Denn nur auf diese bezog beispielsweise ich mich, also ist der ganze vorrangegange Absatz überflüssig, denn darüber wurde hier nie gesprochen. Keiner will hier das soziale NEtz abschaffen.
Genauso der letzte Absatz. Mal davon abgesehen, dass das eine mit dem anderen nix zu tun hat (auch wenn immer wieder diese schwachsinnige Frage gestellt wird, die sich bei näherer Betrachtung aber als völlig haltlos erweist), wo stand jemals, dass wir uns kein Renten- oder Sozialsystem mehr leisten können? Warum ist nur das Finanzsystem marode, überdimensioniert und viel zu teuer und nicht das Sozial-und Rentensystem, dass aus einer Zeit stammt, in der die Bevölkerung eine völlig andere Demografiestruktur aufwies? Wo bleiben denn hier die Umstrukturierungen, Effizienssteigerungen und Reformen, die hier genauso notwendig sind wie im Finanzsystem? Ich würde sagen sie sind da, nur kann man solche Systeme nicht einfach mal eben umkrempeln und völlig neu machen. Zudem werden gute Ansätze oft aus parteipolitischen Gründen torpediert. Ebenso gibt es nunmal auch nicht DIE Lösungen, sondern viele, die es abzuwägen und zu kombinieren gilt. Ich halte diese Vergleiche und Vorwürfe jedenfalls für kontraproduktiv. Beides ist nicht optimal und beides benötigt dringend eine Überarbeitung und Anpassung an die Probleme des 21. Jahrhunderts, die längst nicht mehr die selben sind wie Mitte des 20. Jahrhunderts. Dazu gehört aber eben auch, dass das Renten-und Sozialnetz an die neuen demografischen Bedingungen angepasst werden muss. Denn auch wenn man alle Milliarden aus den Hilfen für Banken, Konzerne etc. in die Sozialsysteme steckt, ändert sich nichts am grundlegenden Problem. Der Kollaps wird lediglich nach hinten verschoben und vernichtet nur Geld. (ob die Hilfen im Finanzsystem nicht effektiver sein könnten, steht hier erstmal nicht zur Diskussion, denn das hat nichts damit zu tun, inwieweit das Sozialnetz verändert werden muss)
Was haben starke Lohnunterschiede und Gewerkschaften für eine direkte Korrelation? Meiner Meinung nach gar keine. Die Gewerkschaft ist nich dafür da, Reiche zu enteignen oder den Gerwerkschaftsmitgliedern Löhne von Reichen zu verschaffen. genau das meinte ich mit Realitätsnah. Ein Facharbeiter verdient nunmal nicht das selbe Geld wie ein Manager oder Unternehmer und das ist gut so! Gleichheit bedeutet nicht zwangsläufig fair. Das muss doch irgendwann mal in den Köpfen ankommen. Nichts destotrotz verdienen Fachkräfte in DE sehr gut. Gewerkschaftsmitglieder verdienen im Schnitt deutlich besser als Nichtgewerkschaftler. Auch im internationalen Vergleich verdienen unsere Fachkräfte sehr gut. Das es in DE ein paar mehr Reiche gibt als beispielsweise in Schweden sagt absolut NICHTS darüber aus, wie das Lohnverhältnis der Fachkräfte ist. Ich weiss danach lediglich, dass in Schweden die Einkommen gleicher sind, nicht aber warum und weshalb. Das kann sehr viele Faktoren haben, sowohl geschichtliche wie geografische als auch schlicht im System bedingt, dass die Schweden sich aufgrund ihrer völlig anderen Einwohnerzahlen leisten können. Deine Beispiele sind alles deutlich kleinere Staaten als Deutschland und somit nur bedingt vergleichbar. Schon allein deswegen nicht, weil in solchen kleinen Ländern auch deutlich weniger Großindustrien und Großkonzerne mit ihren entsprechend gut bezahlten Führungskräften gibt, die in solchen Statistiken die Schere auseinander treiben. Statistiken allein nützen gar nix, wenn man sie nicht im Kontext betrachtet und versteht, welche Zahlen darin dargestellt werden und wie sie zustande kommen.
Wie du eine gesamtdeutsche Statistik gefunden haben willst, die nachweist, dass die Unternehmen nur alle 10-40 Jahre kontrolliert werden und du dich nicht im selben Augenblick fragen kannst wie das dann eigenlich mit der Wiedervereinigung usw. gemacht wurde, wundert mich dann doch etwas. Ich glaube nicht, dass westdeutsche Ämter Einblick in ostdeutsche Unternehmensprüfungen gehabt haben. Oder wenn die Zahlen einfach so in diese Statistik integriert wurden, dass in Ostdeutschland ein völlig anderes System herrschte, dass ganz anders mit solchen Sachen umging. Also kann die Statistik nur eine Aussagekraft ab 1990 ca. haben und dann können Unternehmen nicht nur alle 40 Jahre untersucht worden sein oder sie ist aufgrund der geschichtlichen Ereignisse um 1990 verzerrt.
Wenn wir in DE Lohnnebenkosten (ich gehe mal davon aus, dass du diese meinst) und Unternehmenssteuern senken, kommt das genauso dem Binnenmarkt zugute und nicht nur dem Export. Davon abgesehen kann man dann mit Sicherheit och nicht von Lohndumping sprechen, da unsere Steuern und vorallem Lohnnebenkosten überdurchschnittlich sind und wir trotz einer Senkung noch lange nicht bei Lohndumping ankommen (nebenbei bemerkt, warum ist es Lohndumping, wenn man die Lohnnebenkosten senkt?)
Was hier pauschalisiert wird, ist die Tatsache, dass man prinzipiell ALLE Bedürftigen meint, wenn man explizit die Problematik der unberechtigten Bezugler anspricht. Selbst wenn man direkt davon spricht, dass die wirklichen Bedürftigen durch dieses Ausnutzen die Verlierer sind, wird man hingestellt, als wolle man sämtliche soziale Zuwendungen abschaffen. Da werden aufeinmal pflegebedürftige Ältere in den Raum geworfen obwohl man von gesunden, jungen Menschen spricht, die ohne weiteres arbeiten könnten. Wirklich NIEMAND hat hier je gesagt, dass alle Bedürftigen in DE per se faul seien. Das ist reine Unterstellungen und wurde so nie gesagt. Da hilft dann auch der nachfolgende Satz mit den Schwarzen Schafen nicht. Denn nur auf diese bezog beispielsweise ich mich, also ist der ganze vorrangegange Absatz überflüssig, denn darüber wurde hier nie gesprochen. Keiner will hier das soziale NEtz abschaffen.
Genauso der letzte Absatz. Mal davon abgesehen, dass das eine mit dem anderen nix zu tun hat (auch wenn immer wieder diese schwachsinnige Frage gestellt wird, die sich bei näherer Betrachtung aber als völlig haltlos erweist), wo stand jemals, dass wir uns kein Renten- oder Sozialsystem mehr leisten können? Warum ist nur das Finanzsystem marode, überdimensioniert und viel zu teuer und nicht das Sozial-und Rentensystem, dass aus einer Zeit stammt, in der die Bevölkerung eine völlig andere Demografiestruktur aufwies? Wo bleiben denn hier die Umstrukturierungen, Effizienssteigerungen und Reformen, die hier genauso notwendig sind wie im Finanzsystem? Ich würde sagen sie sind da, nur kann man solche Systeme nicht einfach mal eben umkrempeln und völlig neu machen. Zudem werden gute Ansätze oft aus parteipolitischen Gründen torpediert. Ebenso gibt es nunmal auch nicht DIE Lösungen, sondern viele, die es abzuwägen und zu kombinieren gilt. Ich halte diese Vergleiche und Vorwürfe jedenfalls für kontraproduktiv. Beides ist nicht optimal und beides benötigt dringend eine Überarbeitung und Anpassung an die Probleme des 21. Jahrhunderts, die längst nicht mehr die selben sind wie Mitte des 20. Jahrhunderts. Dazu gehört aber eben auch, dass das Renten-und Sozialnetz an die neuen demografischen Bedingungen angepasst werden muss. Denn auch wenn man alle Milliarden aus den Hilfen für Banken, Konzerne etc. in die Sozialsysteme steckt, ändert sich nichts am grundlegenden Problem. Der Kollaps wird lediglich nach hinten verschoben und vernichtet nur Geld. (ob die Hilfen im Finanzsystem nicht effektiver sein könnten, steht hier erstmal nicht zur Diskussion, denn das hat nichts damit zu tun, inwieweit das Sozialnetz verändert werden muss)
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