Hausverkabelung und Fragen

ostiii

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Hallo in die Runde und danke, dass ich meine Fragen hier stellen kann.
Ich bin gerade dabei ein gekauftes Haus mit besserem Netzwerk auszurüsten.

Derzeit ist die Lage:
Haus hat 2 Etagen und ist sehr groß (rund 300qm) - ein Untergeschoss und ein Erdgeschoss. Dazwischen liegt eine Stahlbetondecke.
Internet kommt im UG in der Garage an. 100MBit sollen es sein.
Dort steht derzeit eine Fritzbox 7590. An dieser ist eine AVM Powerline angeschlossen. Nur so komme ich (derzeit) aus der Garage raus. Gleich hinter der Wand ist der Empfänger, und damit bin ich im Flur des UG angekommen. Von dort aus wird geht es weiter mit einem 1750E Repeater (Mesh) im UG - ein 1750 (Mesh) im Flur EG - eine 7490 im Flur EG als Dect-Empfänger und Mesh - ein 1750E im Wohnzimmer (daran ist ein Switch für Apple TV und die PS5 angeschlossen - dient ausßerdem auch als Mesh). Der Empfang im Haus ist grottig. Im EG haben wir viele Ausfälle (Bose Soundtouch 10). Im EG wird ein DECT Telefon benutzt - im UG auch.

Also vorhanden ist: 7590 // 7490 // 3x1750E

Jetzt kommt eine neue Wärmepumpe und ich kann Teile vom Haus neu verkabeln. Also kommt ein Kabel in den Flur unten - ein Kabel in den Flur oben und ein Kabel ins Wohnzimmer.

Ich hätte gerne:
Überall im Haus gutes WLan AX aber auch für die alten nur 2.4 Geräte
Dect oben und unten

Szenario 1: 7490 als reines Modem (geht das?) - oben im Flur eine 7590AX als Mesh Master - und jeweils oben und unten einen AVM 6000er Repeater (der ist so häßlich). Jeder Repeater ist über einen Switch (Gigabit) mit der 7590AX verbunden.

Szenario 2: 7590AX unten in die Garage (Mesh-Master und damit habe ich DECT unten) - oben im Flur eine 7590AX als DECT oben - und jeweils oben und unten einen AVM 6000er Repeater (der ist so häßlich). Jeder Repeater ist über einen Switch (Gigabit) mit der 7590AX verbunden.

Szenario 3: Alles verkaufen - und von der Telekom den Speeport 4 Smart anschaffen. Aber in der Garage versauert er nur... Vielleicht noch ein reines Modem davor?

Szenario 4: Eure Ideen...

Helft mir Obi-Wan Computer-Base - Ihr seid meine letzte Hoffnung...
 
Ich würde die Fritzbox 7590 AX an den Hausanschluss klemmen und die Repeater Sternförmig per Kabel an die Fritzbox, bwz. Switch dranhängen.

So kann man ein sauberes Mesh Netzwerk aufbauen.
Kriegst du alles von der Fritzbox weg mit Lan Kabeln verbunden?

Evlt. müssen es auch gar keine 6000er Repeater sein, sondern vielleicht reichen ja auch schon die 1200 AX.
6000 ist meiner Meinung nach dafür gedacht, wenn man keine Kabel verlegt kriegt.

2400 AX wäre meine erste Wahl, aber die gibt es ja leider noch nicht.
AVM ist immer Jahre hinten nach, mit den Repeatern.

Ich persönlich würde jetzt daher einfach mal dein 1750 verbauen und auf die 2400 AX warten.
 
Wieso AX? Verwende deinen vorhanden Kram. Das sollte aktuell gut reichen.
Einfach überall Verlegekabel hinlegen, d. h. nicht nur die drei von dir angegebenen, sondern viel mehr.
Wenn du wirklich nur mit einer Minimalversion beginnen möchtest, dann schau, dass du schon einige Leerrohre rein bekommst, um später noch viele weitere Verlegekabel einziehen zu können.
Grundsätzlich solltest du dir einen zentralen Platz für die Hauptverteilung des Netzwerkes aussuchen (Keller, EG, OG - alles möglich. Dort kommt dann der "große" Switch in einem Netzwerkschrank hin. Alle Verlegekabel werden dort an ein Patchpanel angeschlossen.
 
wahli schrieb:
Wieso AX? Verwende deinen vorhanden Kram. Das sollte aktuell gut reichen.
Einfach überall Verlegekabel hinlegen, d. h. nicht nur die drei von dir angegebenen, sondern viel mehr.
Wenn du wirklich nur mit einer Minimalversion beginnen möchtest, dann schau, dass du schon einige Leerrohre rein bekommst, um später noch viele weitere Verlegekabel einziehen zu können.
Grundsätzlich solltest du dir einen zentralen Platz für die Hauptverteilung des Netzwerkes aussuchen (Keller, EG, OG - alles möglich. Dort kommt dann der "große" Switch in einem Netzwerkschrank hin. Alle Verlegekabel werden dort an ein Patchpanel angeschlossen.
Viele Kabel sind leider nicht möglich - in der Stahlbetondecke liegt auch eine Fußbodenheizung. Darauf liegt Parkett. Ich kann nur vorhandene Züge nutzen. Mit AX erhoffe ich mir einen besseren Durchsatz. Geld ist auch kein Problem. AVM oder Telekom ist gerade meine Frage. Und wie ich das mit dem DECT mache...
 
ostiii schrieb:
Viele Kabel sind leider nicht möglich ... Geld ist auch kein Problem
Ich würde alles daran setzen, ein Kabel von der Garage ins Erdgeschoss zu bekommen - notfalls Aufputz.
ostiii schrieb:
Geld ist auch kein Problem. AVM oder Telekom ist gerade meine Frage.
Egal, wenn Geld keine Rolle spielt, außer dich reizt die Optik des Speed Home WLAN.
ostiii schrieb:
Und wie ich das mit dem DECT mache...
Eine wohlplatzierte Go Box 100 im Erdgeschoss sollte ausreichen.
 
Powerline zu nutzen um nur eine Wand zu überwinden ist natürlich großer Unsinn. Eine Wand kann man leicht mit einem Mauerdurchbruch -Bohrer überwinden. In Garage ist Kabelkanal kein Problem.
Auf jeden Fall LAN Kabel von Garage zum Flur UG. Dort die vorhandene 7590 als Haupt-Router platzieren. Von dort LAN Kabel in jedes Geschoss. In jedem Geschoss einen Access Point platzieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
hildefeuer schrieb:
PowerPoint zu nutzen um nur eine Wand zu überwinden ist natürlich großer Unsinn.
Auf jeden Fall LAN Kabel von Garage zum Flur UG. Dort die vorhandene 7590 als Haupt-Router platzieren. Von dort LAN Kabel in jedes Geschoss. In jedem Geschoss einen Access Point platzieren.
Also die Verkabelung ins UG und EG steht. Aber um dort die 7590 zu platzieren muss ich die beiden Kupferleitungen (keine Ahnung wie die heißen) auch aus der Garage rausverkabeln? Oder hänge ich dort ein Modem (oder die 7490) hin?
 
Hängt in der Garage eine TAE (alte Telefon) Dose oder eine "LAN" Dose ?
Kabel kannst du ja von der Dose einfach per Patchkabel zur 7590 verlängern.
 
In der Garage kommen 2 Kupferleitungen an - die wurden auf eine TAE-Dose aufgelegt...
 
ostiii schrieb:
Dort steht derzeit eine Fritzbox 7590. An dieser ist eine AVM Powerline angeschlossen. Nur so komme ich (derzeit) aus der Garage raus. Gleich hinter der Wand ist der Empfänger, und damit bin ich im Flur des UG angekommen.
Nur um das klarzustellen: "Gleich hinter der Wand" ist relativ. Das mag räumlich so sein, aber elektrisch kann das am anderen Ende des Hauses sein, weil die Steckdosen ggfs an verschiedenen Sicherungen hängen und somit einmal komplett zum Sicherungskasten und zurück gehen. Ich möchte fast behaupten, dass du schon eine deutliche Verbesserung spüren würdest, wenn du durch diese eine Wand ein Kabel legst und das PowerLAN somit aus der Rechnung streichst.


ostiii schrieb:
AVM oder Telekom ist gerade meine Frage.
Das lässt sich so nicht beantworten. Wenn du ansonsten mit AVM vertraut bist und dich prinzipiell mit dem FritzMesh angefreundet hast, würde ich an deiner Stelle dabei bleiben - nicht weil ich AVM unbedingt besser finde, sondern weil du dann bestehende Hardware weiterverwenden kannst.


ostiii schrieb:
Mit AX erhoffe ich mir einen besseren Durchsatz.
Weil? Du darfst das nicht mit deinem jetzigen Setup mit PowerLAN <-> siebenunddrölfzig Repeater vergleichen. Sofern du keine Endgeräte mit Wifi 6 hast bzw. tatsächlich auch die Datenraten von Wifi 6 (aka 802.11ax) ausnutzen kannst, hast du unter den aktuellen Gesichtspunkten keinen nennenswerten Vorteil davon. Mit Internet 100 Mbit/s bringt dir Wifi 6 eh nix, weil deine Internetverbindung gar nicht schnell genug ist. Wenn du zB ein NAS im Haus hast und regelmäßig große Datenmengen durch das lokale Netzwerk schiebst, kann Wifi 6 höhere Geschwindigkeiten bieten, gesetzt den Fall das Endgerät kann ebenfalls Wifi 6.


ostiii schrieb:
Und wie ich das mit dem DECT mache...
Gerade bei Fritzboxxen ist das relativ simpel. Eine Fritzbox lässt sich auch als "reines" VoIP-Gateway betreiben. Heißt: Fritzbox irgendwo ins Netzwerk hängen, VoIP-Daten eingeben, DECT einschalten, Mobilteile verbinden, telefonieren. Ansonsten wäre auch ein separates VoIP-Gateway wie zB eine Gigaset Go-Box 100 eine Option. Das ist gewissermaßen eine DECT-Basis mit LAN-Anschluss und wird ebenfalls irgendwo ins Netzwerk eingeklinkt und mit den VoIP-Daten konfiguriert.
 
Ja das ist die Amtsleitung. Die würde man mittels cat Kabel ins UG zum Router führen. Cat kabel deshalb, falls später mal Glasfaser kommt kann diese Leitung als WAN genutzt werden.
 
Danke erstmal in die Runde - ich denke ich habe jetzt einen Plan und freue mich auf die Kabel die bald gelegt werden. Eine Frage noch: Wird die Amtsleitung durch die Verlängerung nicht deutlich schlechter? Es kommen (Telekom sagt: Weg zur Straßenbox ist zu lang) ja nur 70% der 100MBit an...
 
Die paar Meter durch die Garage auf die andere Seite der Wand sollten keine Rolle spielen.
 
ostiii schrieb:
Wird die Amtsleitung durch die Verlängerung nicht deutlich schlechter?
Selbst dann könntest du notfalls immer noch eine FRITZ!Box in die Garage verbannen und via LAN weitergehen.

Nachtrag: Du sollst ja ein Netzwerkkabel in die Garage verlegen und nicht die TAE-Dose in den Flur umsetzen.
 
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0-8-15 User schrieb:
Selbst dann könntest du notfalls immer noch eine FRITZ!Box in die Garage verbannen und via LAN weitergehen.

Nachtrag: Du sollst ja ein Netzwerkkabel in die Garage verlegen und nicht die TAE-Dose in den Flur umsetzen.
Wie mache ich das mit den 2 Kupferlitzen auf Netzwerkkabel - also so ganz praktisch? TAE auf Netzwerkkabel-Adapter?
 
Du steckst einfach das Kabel, welches derzeit in der FRITZ!Box 7590 steckt, in die neu installierte Netzwerkdose.

Wenn es zu kurz ist, nimmst du halt ein längeres: TAE-F-Stecker auf RJ 45 Stecker, 6 m, oder verwendest den der FRITZ!Box 7590 beiliegenden TAE-/RJ45-Adapter in Kombination mit einem entsprechend langen Netzwerkkabel.

Wenn der DSL Sync darunter zu sehr leidet (was unwahrscheinlich ist), lässt du die FRITZ!Box 7590 einfach dort, wo sie ist, und verbindest einen der LAN Ausgänge mit einem Netzwerkkabel mit der neu installierten Netzwerkdose.
 
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Am Ende im Flur UG würde man keine TAE-Dose montieren, sondern eine LAN Dose und Patchkabel verwenden. In der Garage die TAE weg und LSA Verbinder montieren. Oder Du setzt dort auch eine LAN Dose und verwendest den Adapter der Fritze dort.
 
hildefeuer schrieb:
In der Garage die TAE weg und LSA Verbinder montieren.
Das würde ich auf gar keinen Fall machen. Damit schränkt man sich vollkommen unnötig massiv ein.
 
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Erstmal Danke für Eure Hilfe.

Was ich heute gemacht habe: Habe ein Cat7 Kabel direkt am Anschluss Telekom (also das kommt direkt aus der Wand und wurde vom Vorbesitzer wohl unsanft geöffnet - konnte also direkt dort anklemmen, wo die Telekom 2 Kupferlitzen nach außen an die TAE-Dose angeklemmt hat) angeklemmt. Ich habe von den 8 Litzen des Cat7 Kabels 2 Kabel dort aufgelegt (orange und blau). Das Cat7 Kabel habe ich sauber verlegt und in den Flur gebracht. Rund 20m Kabel. Dort eine Netzwerkdose gesetzt und die beiden Litzen (orange und blau) aufgelegt. Jetzt geht direkt ein Patchkabel von der Dose in die Fritzbox.
Internet läuft - aber langsamer also vorher. Leitungslänge wird jetzt mit rund 600m angezeigt (vorher waren es 330m).
Habe ich einen Fehler gemacht? Ideen? Hat das ewige Internet an/aus meine Leitung vorübergehend langsamer gemacht?
 
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