Hausverkabelung

Dan19

Ensign
Registriert
Feb. 2011
Beiträge
234
Hallo,
Da ich bald umziehen werde und noch renovieren muss, möchte ich die Chance nutzen, und Netzwerkkabel verlegen.
In den Zimmern, wo Netzwerkdosen benötigt werden, sind bereits leere Unterputzdosen mit Leerrohren vorhanden.
Diese waren ursprünglich für den Satellitenanschluss gedacht, da ich diesen jedoch nicht benötige, werde ich diese für Netzwerkkabel missbrauchen.
Den Telefonanschluss werde ich in den Keller verlegen. Von dort aus gehen die Netzwerkkabel dann auf den Dachboden wo die ungenutzten Leerrohre liegen und von dort dann in die einzelnen Räume.
In den Keller kommt dann ein 19“ Schrank in den die Hardware soll.
Ich möchte jeweils im EG als auch im 1. OG Access Points an der Decke anbringen.
F55560A3-0755-4BA3-BF5B-B3AA3D988540.jpeg
Auf dem Bild habe ich markiert, wo der Access Point im EG hin soll, im OG soll er dann an der gleichen Stelle hängen.
Es sollen an 4 Stellen Netzwerkdosen vorhanden sein.

Jetzt ist die Frage, die ich an euch habe: welche Hardware sollte ich mir für das vorhaben besorgen?
Ich werde einen DSL Anschluss habe (vermutlich 250k). Zudem sollen Smart Home Geräte zum Einsatz kommen, die nur lokal ansprechbar sein sollen, weshalb ein Switch mit VLAN Management vorhanden sein soll.

Vielleicht habt ihr ja ein paar gute Tipps für mich :)

Vielei Grüße
 
Hi,

Unifi ist für sowas eine gute Adresse finde ich persönlich. Dank der softwareseitigen Controller-Lösung ist man hier extrem flexibel und schnell in der Anpassung. Und preislich finde ich die Geräte bisher absolut ihr Geld wert.

VG,
Mad
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Dan19, Raijin und BeedManic
An Unifi hatte ich bezüglich der APs auch gedacht, die hatten wir bei meinem alten Arbeitgeber auch genutzt.
Wäre ein Unifi 6 Lite für den Hausgebrauch ausreichend oder sollte ich lieber zu einem größeren Modell greifen?
 
Dan19 schrieb:
die nur lokal ansprechbar sein sollen
Dafür braucht man nicht zwingend VLAN. Fritzboxen (und vermutlich auch einige andere Router) können einzelnen Geräten den Zugang zum Internet verbieten.

Beim Unifi 6 Lite sollte man sich bewusst sein das der, als Generation 1 Wifi 6 Gerät, auf 2,4GHz noch mit Wifi 4 unterwegs ist. Genauso wie der Long-Range.
Erst die 2. Generation unterstütz auch dort WIFI 6. z.B. U6-Pro und U6-Mesh.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Raijin
Es wird empfohlen, überall Doppeldosen zu setzen und diese auch mit zwei Kabeln anzuschließen. Selbst wenn du Stand heute nur einen der beiden Ports der Dose nutzt, kann sich das schnell ändern. Außerdem muss man später nicht zwingend beide Ports mit Netzwerk belegen, sondern kann darüber zB den DSL-Anschluss oder auch den TAE-Anschluss eines Telefonrouters in ein anderes Zimmer verlängern. In deinem Fall könnte man auch beide Ports in verschiedene VLANs hängen. Einzeldosen sind diesbezüglich zu unflexibel und nachträglich ein zweites Kabel zu ziehen, ist unnötig viel Aufwand.
Ergänzung ()

Dan19 schrieb:
Zudem sollen Smart Home Geräte zum Einsatz kommen, die nur lokal ansprechbar sein sollen, weshalb ein Switch mit VLAN Management vorhanden sein soll.
Ein VLAN-Switch allein hilft dabei nicht viel. Du brauchst auch einen Router, der diese VLANs verwaltet. Ein Consumer-Router wie zB eine Fritzbox unterstützt keine VLANs. Man kann maximal das Haupt- und das Gast-LAN über einen VLAN-Switch verteilen, aber benutzerdefinierte Regeln für die Kommunikation untereinander sind nicht möglich.

Gerade bei SmartHome kommt es drauf an was du genau einsetzt. Sowas wie Alexa funktioniert einwandfrei in einem banalen Gastnetzwerk, weil lediglich eine Internetverbindung benötigt wird. Hast du jedoch smarte Lampen, die du mit einer App am Smartphone steuern willst, wird es deutlich schwieriger. Wenn App und Lampen bzw. Bridge nicht darauf ausgelegt sind, funktionieren sie nicht netzwerkübergreifend, mit Haupt- und Gast-Netzwerk sowieso nicht. Philips Hue funktioniert auch über mehrere Netzwerke hinweg, aber das gilt nicht für alle Systeme. Aber selbst dann funktioniert sowas nur, wenn der Router, der dazwischensitzt, überhaupt Verbindungen vom einen ins andere Netzwerk zulässt, was bei Gastnetzwerken eben nicht der Fall ist. In diesem Fall bräuchte man also einen fortgeschrittenen Router, sei es eine Hardware-Firewall mit pfSense/OPNsense oder zur Not auch ein 08/15 Router mit OpenWRT, o.ä.

Der Teufel steckt bei SmartHome also im Detail...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Dan19
Dan19 schrieb:
An Unifi hatte ich bezüglich der APs auch gedacht, die hatten wir bei meinem alten Arbeitgeber auch genutzt.
Wäre ein Unifi 6 Lite für den Hausgebrauch ausreichend oder sollte ich lieber zu einem größeren Modell greifen?

ich würde den 6 Pro nehmen, sind für zwei Geräte nur 100€ mehr dafür hat er bei 5GHz 4x4 MIMO
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Dan19 und Raijin
Dan19 schrieb:
Zudem sollen Smart Home Geräte zum Einsatz kommen, die nur lokal ansprechbar sein sollen, weshalb ein Switch mit VLAN Management vorhanden sein soll.

Hast du schon eine Vorstellung davon, auf welchen Hersteller bzw. welches Protokoll du setzen willst? Grundsätzlich gibt es viele Geräte, die garkein WLAN/Netzwerk benötigen. Da hängt dann nur der Gateway/Controller am LAN. Der wird dann einfach ins Gastnetzwerk gesteckt oder in der Firewall des Routers gesperrt. Fertig!
 
Schon mal vielen Dank für die Antworten!
Werde dann überall Doppeldosen benutzen, damit ich für die Zukunft auf der sicheren Seite bin.
Fürs Smart Home werde ich eine VM mit Home Assistant nutzen. Hierbei können ja allerlei Geräte mit verschiedenen Protokollen eingesetzt werden.
Für die Steuerung der elektrischen Rollläden werde ich vermutlich Shelly 2.5 einsetzen, die halt am WLAN hängen. Einen Zugang zum Internet benötigen diese meiner Meinung nach nicht zwingend.
Welcher Router zum Einsatz kommt, ist mir grundsätzlich egal. Also könnt ihr mir gerne Empfehlungen diesbezüglich aussprechen.
Als APs werde ich dann wohl zu den “größeren“ Unifis greifen, die auch 5 GHz WLAN haben.
 
Hi,

dann guck doch da auch mal die Unifi Produkte an. Das Unifi Security Gateway oder die Dream Machines sind tolle Geräte.

VG,
Mad
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Dan19
Kurz zum Verständnis: Meine FRITZ!Box oder irgendein anderes Gerät fungiert am ende nur als Modem, damit ich eine DSL Verbindung habe. Von da aus geht ein LAN Kabel in den WAN Port vom Router und der Router wird dann mit dem Switch verkabelt, richtig?
 
Hi,

genau. Ob die FritzBox das kann hängt immer vom Modell undSzenario ab. Aber im Grunde: genau

VG,
Mad
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Dan19
Zurück
Oben