News HDD-Flaute: Seagate streicht rund 3.000 Stellen

Die Menge an Brötchen, die der Bäcker in der halben Zeit fertig bekommt, die kostet dann natürlich auch das Doppelte. Ist dir klar, ne?
 
--Q-- schrieb:
Ich frage mich ja immer, in was für Unternehmen 3.000 Mitarbeiter rumsitzen, die tatsächlich plötzlich nichts mehr zu tun haben bzw. nicht mehr gebraucht werden, sobald mal der Umsatz sinkt. Haben die dort die HDDs gezählt, die das Lager nun nicht mehr verlassen?-.-
Das ist doch entweder Missmanagement oder die Leute fehlen dann und die Arbeit wird nur den restlichen MAs aufgehalst.

Ich weiss zugegeben nicht ganu wie es bei "Festplatten " genau ist, aber ich kenne so Montagewerke von anderen Elektronikprodukten , etwa Routern.

Eine einziges grösseres Montagewerk hat leicht mal eben 5000 MA, die in 3 Schichten arbeiten.

Meist sind Sie teil grösserer Konzerne, die gleich mehrere solcher Werke an verschiedenen Standorten haben.

Da kommen schnell paar 10000 MA zusammen, streichst du an 4 Standorten jeweils 600 MA oder, so bist du ziemlich schnell bei 3000 Stellen, die du abbauen kannst.

oftmals hat ein einzelens Produkt mehrere Linien, man kann also einfach eine überflüssige Linie stilllegen, in der Tat geschieht das ständig, denn je nach Nachfrage wird gar nciht, das ganze Jahr ein Produkt stur durchgefertigt, sondern in diesen Hallen herrscht ein ständiger Prozess des Umbaunes, Produktionsstarts und stopps.
 
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NobodysFool schrieb:
Sehe ich nicht als Problem. Genau dafür ist ein RAID doch gut. Damit ich erweitern und es trotzdem weiter benutzen kann in der Zeit die es dauert.

Du übersiehst dabei aber, dass die meisten RAID Level welche Homeuser einsetzen (1 und 5), nur den Ausfall einer Platte tolerieren. Wenn der Rebuild 2 Tage dauert und in dieser Zeit die Platten naturgemäß besonders stark belastet werden, bist Du in diesen 2 Tagen komplett ohne Sicherheit und wenn die nächste Platte ausfällt (Murphy) sind die Daten weg. Mir ist bewusst dass RAID != Backup bedeutet, aber wenn wir ehrlich sind, werden die wenigsten Leute in der Lage sein zu Hause von Ihrem >18 TB RAID noch ein Backup auf Tape oder so anzufertigen.
 
Naja meistens sind ja die wirklich wichtigen "Kerndaten" auch nicht so riesig - ich habe z.B. nur 20 Gbyte wirklich wichtige Daten die kann man oft und einfach backuppen.

Verliert man ein Video das man sich aus einer Mediathek gesaugt hat wen juckts - verliert man Babybilder des Kindes oder Hochzeitsbilder uiuiui xD das ist ja noch schlimmer als Belege fürs FiAmt xD

Die Daten, die man auf Servern hat, die mit mehr oder weniger Aufwand wieder besorgbar sind durch z.B. Herunterladen, sind ja dann schon gebackuppt.
 
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M@tze schrieb:
Mir ist bewusst dass RAID != Backup bedeutet, aber wenn wir ehrlich sind, werden die wenigsten Leute in der Lage sein zu Hause von Ihrem >18 TB RAID noch ein Backup auf Tape oder so anzufertigen.
Privatanwender haben gar kein sinnvolles Storage-Konzept, weil ihnen dann klar würde, was das TB pro Jahr kosten würde.

Ich habe schon 2011 aufgehört, privat Festplatten zu kaufen, weil ich einfach durchgerechnet habe, was allein der regelmäßige Ersatz der Terabytes an laufenden Kosten verursachen würde (alle 10.000 Betriebsstunden oder 5 Jahre oder 50 TBW pro HDD) - Backup noch gar nicht eingerechnet, D2D verdoppelt ja die Kosten mindestens nochmal. Seitdem verwende ich Bluray als Cold Storage.
 
Da ist sicher nicht günstig das stimmt schon ich zahle an Hardware so auf den Durschnitt gerechnet ~ 600 im Jahr - mir ist das einfach die Bequemlichkeit wert xD denke ein AAA Titel Gamer gibt das auch aus - das mach ich wiederrrum nicht.
 
Wechsler schrieb:
was allein der regelmäßige Ersatz der Terabytes an laufenden Kosten verursachen würde (alle 10.000 Betriebsstunden oder 5 Jahre oder 50 TBW pro HDD)
Mit 10k Betriebsstunden ist eine HDD grad erst mal eingelaufen. so ab 35k-40k werden sie langsam mal älter. 50 TB Workload ist auch praktisch nichts. Ich kaufe zum Beispiel nur Enterprise-Platten, da liege ich mit 500 TB pro Jahr, also 2500 TB nach 5 Jahren noch voll im Rahmen ohne Gefährdung der Garantie.
 
NobodysFool schrieb:
Mit 10k Betriebsstunden ist eine HDD grad erst mal eingelaufen
Eine Client-HDD erreicht bei 500 Wochen 8/5 ihre vorgesehene Lebensdauer.

NobodysFool schrieb:
50 TB Workload ist auch praktisch nichts.
Steht aber so im Datenblatt für Client-HDDs. Wundert sich jemand, daß die Dinger keiner mehr kauft?

NobodysFool schrieb:
Ich kaufe zum Beispiel nur Enterprise-Platten,
Ich bin Privatanwender.
 
Wechsler schrieb:
Ich bin Privatanwender.
Und? Bin ich auch. Ich kauf mir halt trotzdem die Platten die für meinen Anwendungszweck passend sind.

Das wär ja, als ob man sich als Privatperson keinen Kleintransporter kaufen dürfte. :p

Bei mir sind das ca. 25-30 Platten in Größen bis 10 TB. Es steht jetzt dann an, die ersten 4 10er durch 18er zu ersetzen. Und ich drucke mir mein Geld auch nicht selbst. Ich kann abschätzen bis wann ich das brauch und leg was beiseite. Sicher machen mal welche schlapp. Aber die tausche ich nicht im voraus aus. Dafür habe ich ja das RAID-6 und darüber hinaus noch 1 Backup vor Ort und ein Backup an einem anderen Standort.
 
Zuletzt bearbeitet:
NobodysFool schrieb:
Das wär ja, als ob man sich als Privatperson keinen Kleintransporter kaufen dürfte. :p
Jep. Und vorm Toom wird man neuerdings verhaftet wenn man sich nen blaues Bosch Gerät gekauft hat, weil einem zu Hause das dritte Bosch grün Gerät verreckt ist. Wer da nicht nachweisen kann, dass er Handwerker ist - Zack, Knast...
 
NobodysFool schrieb:
Das wär ja, als ob man sich als Privatperson keinen Kleintransporter kaufen dürfte. :p
Dürfen tut man das natürlich. Trotzdem werde ich den Alltag nicht mit dem Sprinter bewältigen.
 
Wechsler schrieb:
Eine Client-HDD erreicht bei 500 Wochen 8/5 ihre vorgesehene Lebensdauer.
Und?

Ich halte es nicht für abwegig, dass auch ne "Endkundenplatte" eine gewisse Freude daran hat 24/7 ohne an/aus bei konstanter Temperatur im NAS zu laufen.
Das kann durchaus weniger Verschleiß bedeuten als 8x5 mit Strom an/aus und hohen Temperaturschwankungen in nem schlecht gekühlten und verstaubten Desktop.

Mal davon abgesehen heißt NAS ja nicht automatisch Dauerlast.
Limitierender Faktor sind ja weniger die Platine als die sich bewegenden Komponenten (Motor, Lager, Aktuator, Lesekopf).
Ich hab mein NAS z.B. nachts ein paar Stunden aus und die Platten gehen nach x Minuten in den Standby.
Zudem nutze ich das nur sporadisch (Backup-Target für den Desktop und "Datenendlager").
Für die Platte heißt das dann im Bestfall in etwa:
-konstante Umgebungstemperatur (NAS steht im Kelller)
-eine Handvoll Spin up/down pro Tag
-17h / Tag Strom an, Spindel vielleicht aber nur 1 Stunde / Tag an.

Ich denke das sind/wären Eckdaten bei denen so eine Platte im NAS viel weniger Verschleiß erleidet als im normalen Desktop-Betrieb in nem Office-Rechner.
 
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Blutschlumpf schrieb:
Ich halte es nicht für abwegig, dass auch ne "Endkundenplatte" eine gewisse Freude daran hat 24/7 ohne an/aus bei konstanter Temperatur im NAS zu laufen.
Um NAS und Cloud-Storage geht es hier ja auch gar nicht. Das Geschäft läuft gut. Seagate beklagt die Flaute bei 2.5"- und 3.5"-Client-HDDs.
 
Wechsler schrieb:
Privatanwender haben gar kein sinnvolles Storage-Konzept, weil ihnen dann klar würde, was das TB pro Jahr kosten würde.

Ich habe schon 2011 aufgehört, privat Festplatten zu kaufen, weil ich einfach durchgerechnet habe, was allein der regelmäßige Ersatz der Terabytes an laufenden Kosten verursachen würde (alle 10.000 Betriebsstunden oder 5 Jahre oder 50 TBW pro HDD) - Backup noch gar nicht eingerechnet, D2D verdoppelt ja die Kosten mindestens nochmal. Seitdem verwende ich Bluray als Cold Storage.

Wenn man Daten hortet und sein Zeug always-on "braucht" (was keiner tut), dann reduziert man aus Verbrauchsgründen auf möglichst wenige hochkapazitive Festplatten, und die sind dann eben Neuware und somit teurer als das alte Zeug, was andere schon wegwerfen. Ganz einfache Kette logischer Entscheidungen, wenn man mit "aber ich will" anfängt.
Ja, mein Konzept RAIDZ2 lokal + RAIDZ2 im Offsite-Backup wackelt gerade, weil ich den Arbeitgeber wechsle. Bestimmt lässt sichs aber einrichten, die halbe Pizzabox wieder ins Büro zu stellen, dann kann mir wieder gefahrlos die Bude abbrennen.
Von optischen Datenträgern bin ich zur Hochzeit der DVD abgekommen, schlicht aufgrund der Zugriffszeit (und DVDs sind auch keine wartungsfreie 20-Jahre-liegenlass-Geschichte). Bei erstaunlichen 1-2€ für eine 50GB BD gibt es außer "ich hab gar keinen BD-Brenner" aber eigentlich keine Rechtfertigung, nicht nochmal die allerallerwichtigsten Daten auf ne Scheibe zu brennen und die als dritte bis vierte Backupstufe irgendwohin zu werfen.

NobodysFool schrieb:
Bei mir sind das ca. 25-30 Platten in Größen bis 10 TB. Es steht jetzt dann an, die ersten 4 10er durch 18er zu ersetzen.

DaBzzz schrieb:
Für die nicht-ganz-24TB Nutzvolumen hab ich ~225€ gelöhnt, die sind seinerzeit durch den Verkauf der vorherigen 8x2TB aber vollständig wieder reingekommen.
 
DaBzzz schrieb:
Wenn man Daten hortet und sein Zeug always-on "braucht" (was keiner tut), dann reduziert man aus Verbrauchsgründen auf möglichst wenige hochkapazitive Festplatten, und die sind dann eben Neuware und somit teurer als das alte Zeug, was andere schon wegwerfen. Ganz einfache Kette logischer Entscheidungen, wenn man mit "aber ich will" anfängt.
Meine Cold-Storage-Festplatten bis 2011 sind noch da, mit wenig Betriebsstunden, teilweise noch Modelle mit Contact-Start-Stop, die dann möglicherweise irgendwann nicht mehr anlaufen. Aber SATA ist im Consumerbereich schon eine Legacy-Schnittstelle, das Ende ist dort absehbar.

DaBzzz schrieb:
Von optischen Datenträgern bin ich zur Hochzeit der DVD abgekommen, schlicht aufgrund der Zugriffszeit (und DVDs sind auch keine wartungsfreie 20-Jahre-liegenlass-Geschichte). Bei erstaunlichen 1-2€ für eine 50GB BD gibt es außer "ich hab gar keinen BD-Brenner" aber eigentlich keine Rechtfertigung, nicht nochmal die allerallerwichtigsten Daten auf ne Scheibe zu brennen und die als dritte bis vierte Backupstufe irgendwohin zu werfen.
Als beschreibbare CDs und DVDs war schlicht der letzte Müll auf Markt, als Raubkopieren Hochjunktur hatte. Jeder Hinz und Kunz hatte eine Rohlingfabrik und die Stempel bis zum allerletzten genutzt.

Die Zeiten sind aber endgültig vorbei. Bei Bluray haben sie nie angefangen (der LTH-Versuch ging gleich baden). Bis dato bin ich mit "Brennen und liegenlassen" ganz gut gefahren, ich kalkuliere aber auch nicht mit 20 Jahren, sondern mit 5-10. Auch Bluray wird irgendwann abgelöst werden.
 
Wechsler schrieb:
Eine Client-HDD erreicht bei 500 Wochen 8/5 ihre vorgesehene Lebensdauer.

Ich denke aber, dass dabei mit eingerechnet ist, dass die Disk ständig anläuft und wieder abgeschaltet wird, Strom an und aus usw. Das ist meistens Gift für die Datenträger. Wir haben hier alte HP UX Server auf Arbeit laufen, da sind die Platten > 20 Jahre alt und laufen immer noch. Die stehen aber im klimatisierten Serverraum und laufen ununterbrochen. Als wir vor 10 Jahren umgezogen sind, wurden die Diskracks mit angeschlossener Akku USV transportiert, damit die Platten permanent liefen. Wenn wir die jetzt abschalten würden, schätze ich das so gut wie alle Platten nicht mehr anlaufen würden.
 
Tya ich stand auch vor ein Problem. Was machen wenn man begrenzt Geld und viel Speicher braucht. Ich dachte zuerst es gäbe pro 10 tb platten von wd pro 250 €. Davon hätte ich also 50 tb gegen 22 tb getauscht um wieder Platz im nas zu haben. Aber dann sah ich die 10 tb geben ja nur noch 150 €. Also müsste ich sogar noch Geld drauf legen. Eine 22 tb Platte habe ich mir schon geholt gehabt noch nicht eingebaut. Damit ich das 5x10 tb raid 5 auflösen kann muss ich das auf die 22 tb und die anderen raid 5 wo noch Platz ist verteilen. Dann kann ich die ausbauen. Da ich so wenig für so viel Geld bekomme viel mir ein das ich ja noch ein 4 Bay nas Laufwerk auch noch habe. Damit würde ich das voll bestücken können. 1 bleibt aber übrig. Externe Platten 20 tb muss ich auch noch kaufen. Betreibe ne doppel Sicherung weil damals hatte ich mal linear gehabt und dann ging mal eine segate Platte defekt und schon war es das. Und ich mache nie mehr den Fehler 2 unterschiedliche hersteller zu kombinieren. Wie 2 wd und 2x segate Platten zusammen als lineare Plattform.
Daten Verlust war zum Glück nicht so stark gewesen.

Seid dem fahre ich ne sicheres Konzept.
Nun ja die im 4 Bay werden dann nur sehr selten bis so gut wie garnicht eingeschaltet. Wie verhalt sich denn je nas mit Festplatten beim nicht nutzen denn so. Kann man diese rund 10 - 20 Jahre dann haltbar machen oder gehen die dann durch nicht nutzung dann kaputt? Ich werde dieses nas dann im Keller stationieren um diese am Leben zu erhalten. Wo genau weiß ich aber noch nicht weil da raumt immer meine Mutter herum.
 
Artikel-Update: Per SEC-Filing (PDF) hat Seagate angekündigt, den geplanten Stellenabbau um weitere 480 Mitarbeiter aufzustocken. Damit müssten im Zuge der Entlassungen fast 3.500 Mitarbeiter das Unternehmen verlassen.
 
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