Heimnetzwerk für neues Haus

dapcfreek

Lieutenant
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Okt. 2008
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Hallo zusammen,

ich brauche mal wieder euer Expertenwissen, da ich nicht mehr bei meiner Suche weiter komme.
Also, ich bin gerade am Planen des Heimnetzwerkes für mein neues Haus. Zu Aller erst waren nur Ubiquiti Geräte geplant:
-Dream Machine Pro 370Euro
-UniFi Switch 24 Port 350Euro
-Ac-Points (3 Stück)

Aber bei dem Preis kommt man alleine bei der Dream Machine und bei dem Switch schon über 700 Euro. Wahrscheinlich brauche ich den Großteil von dem Funktionen nicht, außer VLAN vielleicht.

Deswegen bin ich gerade am überlegen, ob es alternativen gibt. Hierbei ist meine Idee, da ich sowieso einen Server habe, dass auf diesem eine PfSens läuft und dann einen guten Switch mit 5 POE+ Ports und ingesamt 24 Ports, bei welchen ich zur Not noch VLAN einbinden kann. Fürs WLAN dann weiterhin die AC-Points von Ubiquiti.

Was haltet ihr von der Idee, bzw. was kann man bei einem Neubau aktuell empfehlen. Interessant währe halt das Thema Switch. Da habe ich leider gar keine Ahnung, was die sinnvollerweise können müssen und was nicht. Wichtig ist, dass Streamen gut funktioniert und ich zu meinem Server mit 1GBit komme. Es soll alles sehr stabil laufen. Habe aktuell eine Fritzbox 7590 mit einen günstigen Switch dahinter und ich bin absolut nicht zufrieden mit der Performance. Immer wieder Abbrüche, dann geht manchmal das WLAN nicht stabil usw...

Danke schon mal für euer Hilfe.
 
Hm ich würde keine Hardware mischen wenn UniFi dann alles oder gar nichts. Klar man kann hier nen billgen Switch kaufen da ggf. noch nen günstigen AP. Aber das Schöne an dem System ist halt das man mit einem Blick eine komplette Übersicht hat. Alle Wartungsarbeiten / Software Updates etc.....
 
Du musst halt wissen, ob du mehr Geld für Ubiquity ausgeben willst, und dafür ein sehr einfach zu konfigurierendes System erhältst, das man zentral managen kann.
Oder ob du dich bei einer Änderung im Netzwerk dann auf 10 Geräten einloggen willst und dich durch jeweils unterschiedliche Menüs navigieren willst.

Für mich persönlich sähe die Fragestellung noch etwas anders aus: Jucken die 500€ Aufpreis wirklich, wenn der Rest vom Haus das tausendfache davon kostet?
 
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Wir haben 2018 gebaut, und ich habe in diesem Zuge komplett auf UniFi umgestellt. Aber es gibt auch da Einsparmöglichkeiten:

  • Switch ohne PoE und mit den der Einzelpackungen beiliegenden Injektoren arbeiten (habe ich gemacht, da im Technikraum zwei Stecker mehr nicht weh tun)
  • falls einer der APs für den Keller gedacht ist, da auf den AP AC Lite setzen
  • anstatt der Dream Machine Pro mit dem USG und dem Cloud Key Vorlieb nehmen; je nach Geschwindigkeit des Anschlusses sollte diese locker ausreichen, ich selbst betreibe diese an nem 250er Glasfaseranschluss völlig problemlos (allerdings gab es die neue Hardware damals noch nicht, keine Ahnung was ich sonst genommen hätte)

Insgesamt ist es aber schon so, dass die UniFi-Sachen mehr kosten, danach die durchgängige Bedienung aber sehr einfach wird, das zahlt man halt. Musst Du mal abwägen was Dir wichtig ist. Und was Du später auch nutzen willst. Ich selbst nutze seitdem VLANs, das VPN über das USG, tagged Ports an den Switches und auch die Statistiken finde ich hilfreich. Also einmal die volle Bandbreite. Deswegen habe ich es auch noch nicht bereut. Aber wenn Du nur stabiles WLAN willst, tun es auch die APs.

Und zum Argument der Mehrkosten beim Hausbau: klar sind es „nur“ 500 EUR, aber zumindest bei uns war es so, dass an jeder Ecke „nur“ 500 EUR mehr für dies und das fällig waren, und am Schluss waren wieder 10.000 EUR mehr weg. Wenn man ohne große Einschränkungen einsparen kann, dann spricht erst mal nichts dagegen. Wir hatten bei allem die Maßgabe, dass Sachen die gar nicht mehr oder nur sehr schwer zu tauschen sind, auch teurer werden können (z.B. Fußbodenheizung, elektrische Rollos, bestimmte Fliesen, etc.). Aber Sachen die leichter zu tauschen sind, können auch gerne mal in einer einfacheren Ausführung sein, da man das später ja immer noch ändern kann. So sind wir eigentlich ganz gut gefahren. Und die Netzwerk-Technik würde ich persönlich in letzterer Kategorie verorten.
 
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flo222 schrieb:
aber zumindest bei uns war es so, dass an jeder Ecke „nur“ 500 EUR mehr für dies und das fällig waren, und am Schluss waren wieder 10.000 EUR mehr weg.
Na klar kann man das Argument an jeder Ecke anführen. Deswegen schrieb ich auch für "mich persönlich". Wenn ich einen groben Gesamtpreis von 300.000 € annehme, dann sind auch 10.000 € Aufpreis noch im Rahmen, wenn ich danach weiß, dass ich keine Kompromisse eingegangen bin.
Sonst steht man nach 'nem Monat in den eigenen vier Wänden und ärgert sich, dass man nicht die paar Euro mehr für andere Türklinken ausgegeben hat. Lässt sich zwar alles relativ einfach nachträglich austauschen, aber muss das wirklich sein? Wird dann evtl. nur noch teurer und ist wieder Aufwand und Zeit.
Ich nenne es mal "Präventivmaßnahme für's Gewissen" :D

Und natürlich kann man das beliebig weiterspinnen. Man muss sich selbst irgendwo eine Grenze ziehen, was wirklich nötig ist, was nice-to-have ist, und ab wann das Geld wirklich weh tut.
Wichtig ist sicherlich auch mit welchen Dingen davon man häufig konfrontiert wird. Z.B. Fliesen im Keller. Sicherlich ganz praktisch/notwendig, wenn dort die Waschmaschine steht. Aber wenn der Keller nur als Ort für Technik und Abstellraum dient, würde ich keinen Cent in den Bodenbelag investieren.
Beim Netzwerk sehe ich das ähnlich: Wenn ich weiß, dass das Netzwerk eine zentrale Rolle spielen wird, dann ist es mir den Aufpreis wert. Z.B. falls man ein Büro für's Home Office hat, das vom Rest abgeriegelt sein soll/muss. Oder wenn man weiß, dass man in ein paar Monaten noch diverse Kameras und Sensoren anschließen wird. Oder wenn die Kinder in einen getrennten Bereich sollen mit eigenen Richtlinien. Dann will ich mir das Gefrickel mit 10 unterschiedlichen Geräten nicht antun.

Die Entscheidung muss am Ende jeder selbst für sich treffen. So treffe ich jedenfalls meine.
 
dapcfreek schrieb:
Aber bei dem Preis kommt man alleine bei der Dream Machine und bei dem Switch schon über 700 Euro. Wahrscheinlich brauche ich den Großteil von dem Funktionen nicht, außer VLAN vielleicht.

Deswegen bin ich gerade am überlegen, ob es alternativen gibt. Hierbei ist meine Idee, da ich sowieso einen Server habe, dass auf diesem eine PfSens läuft und dann einen guten Switch mit 5 POE+ Ports und ingesamt 24 Ports, bei welchen ich zur Not noch VLAN einbinden kann. Fürs WLAN dann weiterhin die AC-Points von Ubiquiti.

Was haltet ihr von der Idee, bzw. was kann man bei einem Neubau aktuell empfehlen.

Tatsächlich würde ich es bei einem Neubau gleich richtig machen :)

Aber als günstigste Unifi Lösung würde ich dies empfehlen:
  • Vorhandene 7590 weiterverwenden
  • Vorhanden Server als Unifi-Controller verwenden (Dreammachine und CloudKey fällt weg). Wenn kein Server vorhanden wäre, Controller kann ja auch auf nem PC installiert werden und nur wenn Änderungen gemacht werden verwendet werden.
  • 24-Port Unifi Switch ohne PoE (VLAN geht auch ohne Dreammachine oder USG)
  • Dann mit den 3 Injektoren von den AP's arbeiten, wie von @flo222 geschrieben
Kannst natürlich auch nen anderen 24-Port Switch mit oder ohne PoE nehmen, das spart nochmal Geld. Dann fehlt halt die Konfiguration des Switches über den Controller. Wie @benneq und @flo222 schon richtig gesagt haben bezahlst du für die einfache Bedienung in einer Oberfläche und du musst nicht in verschiedenen Webinterfaces rumhantieren.

Ist es dir das Wert oder nicht, das ist die Frage!
 
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