Beatmaster A.C. schrieb:
"because 95% of PC gamers are pirates anyway. Don't bother with PC games"
Ist zwar ot, aber solche Aussagen bringen mich immer wieder auf die Palme.
Ubisoft und die anderen Konzerne dieser Branche sind
nicht mit (vermeintlich unkopierbaren) Konsolenspielen so groß geworden, sondern mit PCs bzw. davor Homecomputern. (Ubisofts Erstling war "Zombi" auf Amstrad CPC.) "Raubkopierer" gabs damals wie heute, aber genau in diesem Umfeld ist die Branche entstanden, gewachsen und aufgeblüht und ist heute größer als die 100 Jahre ältere Filmindustrie.
Trotzdem wünschen sie sich alle die ach so bösen "Raubkopierer" weg und träumen sich Fantasiewelten ohne sie zusammen, in denen sie meinen noch 1000x mehr verdienen zu können.
Ich bin ziemlich sicher, ohne die Möglichkeit Spiele und auch Anwendungen auch zu tauschen und zu kopieren, wäre die ganze Softwareindustrie niemals entstanden. Diese ganz besonders schlauen Bruschen meckern darüber, wie unbequem der Ast ist auf dem sie sitzen und wollen ihn unbedingt absägen. Es ist, als würden sich Fische über das ecklige, nasskalte Wasser beschweren, das ständig um sie rum ist.
Ernsthaft. Dem jungen Bill Gates kann man vielleicht noch unterstellen, dass er, als er damals 1976 seinen "
Open Letter to Hobbyists" schrieb (der wohl erste, tränentriefende Meckerbrief über die bösen "Raubkopierer"), einfach noch nicht wusste wie es läuft und wie sich die Softwarebranche entwickeln würde.
Gates wurde zu einem der reichsten Menschen der Welt und es wurde immer weiter und weiter gemeckert, durch all die Jahrzehnte, in denen, trotz oder sogar
wegen den "Raubkopierern" Milliarden über Milliarden in die Kassen der Softwareindustrie flossen, und sie meckern auch heute noch. Für dieses völlig realitätsfremde Gejammere gibt es einfach keine Rechtfertigung!
Höchstens, dass Gier offensichtlich blind macht.