Herr Pfeiffer und die Killerspiele ...

Mosla

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Laut diesem Spiegelbericht steht der sogenannte verrückte Professor ziemlich dumm da.

http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,405532,00.html

Kann eigentlich mal jemand diesem radikalen Lobbyisten den Geldhahn zudrehen? Dieser Möchtegernkompetenzprofessor wird Jahr für Jahr bei seinen "Studien" von Steuergeldern finanziert. Für mich ist er der Hassprediger der modernen Mediengesellschaft. Bitte kündigen. Danke!:utrocket:
 
AW: Herr Pfeiffer und die Killerspiele....

Ich muss ihm aber voll und ganz Zustimmen.
Wenn ich sehe dass die Kids von Heute von der Schule kommen und den ganzen Tag z.b. Doom³ bzw. andere Killerspiele spielen macht mir dass schon angst.
Noch dazu wenn ich höre wie toll sie dass doch fänden dort Leute abzuschlachten.
 
AW: Herr Pfeiffer und die Killerspiele....

Du verstehst aber schon, das er alles und jeden pauschalisiert.
 
AW: Herr Pfeiffer und die Killerspiele....

zitat aus dem artikel: "Der Europameister des Autorennspiels "Need For Speed", Niklas Timmermann, verteidigte die Computerspiele: Bei "Taktikspielen" wie dem Ego-Shooter Counterstrike gehe es auch darum, "mal durchzugreifen" und "auf den Tisch hauen" zu können. Das fördere Qualitäten, die man später als Führungskraft im Berufsleben gebrauchen könne."


also genau dieser typ ist doch das perfekte argument gegen das extremspielen.
wer allen ernstes glaubt durch ein relativ stumpfes taktikspiel wie CS (welches ich selbst ab und an gespielt habe) später als führungskraft gewisse qualitäten zu erhalten, der hat meiner ansicht nach schon die realität hinter sich gelassen. wie kann man überhaupt auf die irrsinnige idee kommen virtuallife und reallife zu vergleichen?
was kann er dann später als führungskraft besser? stellt er sich vor seine bürotür und schreit go! go! go! und alle teilnehmer trippeln dann in den besprechungsraum? :freak:
schon alleine dass "der europameister in need for speed" (das muss man sich mal vorstellen dass einer es fertigbringt soviel zeit zu verschwenden) von sich als führungskraft in spe redet mutet mehr als lächerlich an.
 
Versteh garnicht, was die ganze Aufregung soll.
Gerade Christian Pfeiffer ist jemand, der seine Forderungen auf stichaltige Belege stützt.
Wenn eine Umfrage unter Hauptschülern wirklich ergeben hat, dass der durschnittliche männliche Hauptschüler 5 Stunden am Tag vor dem PC verbringt, dann ist das wirklich erschreckend und die Frage nach den Zusammenhängen ist durchaus angebracht!
Und wenn ich beim CS Spielen im Voice Chat auf einmal wieder so ein zehnjähriges Kind höre, welches das Spiel spielt, dann finde auch ich dass etwas geschehen muss!

Ferner hat Herr Pfeiffer ja nicht ein Verbot dieser Spiele gefordert, sondern er sucht Wege um Kinder daran zu hindern diese Spiele zu spielen! Sehr lobenswert wie ich finde!
 
oh je, daedalus, da sprichst du ja was an...den voicechat
ich weiss noch damals als ich wow gespielt habe wie die ganzen gildenmember mich in den instanzen angepöbelt haben warum ich denn kein teamspeak hätte...
ich meinte ganz einfach: "ich habe keine lust eure kinderstimmen die ganze zeit im ohr zu haben"... :D
 
Um hier mal eins klar zu stellen: Die Schuld liegt ja wohl in erster Instanz beim Elternhaus. Da sollte Herr Pfeiffer mal ansetzen. Das lässt er in all seinen Berichten immer fein aussen vor. Die Erziehung steht ja wohl ohne Zweifel an erster Stelle und bereitet auch den Weg im Umgang mit modernen Medien. Wer im Elternhaus viel Liebe und Zeit geschenkt bekommt, der hat auch in seiner Entwicklung kein Problem mit solchen Dingen umzugehen.

Steinhäuser aus Erfurt ist ein erwachsener Mann im Alterr von 19 Jahren, das wird eigentlich immer wieder runtergespielt. Er war im Grunde genommen extrem labil und wurde im Grossen und Ganzen von seinem Umfeld als ablehnend behandelt. Mit 19 Jahren bedarf es eigentlich kenes Elternhauses, um eigenverantwortliche Handlungen durchzuführen.
Wenn den Politikern und "Wissenschaftlern" das nicht passt, dann sollen sie doch die Volljährigkeit auf 30 hochsetzen.

Übrigens, Verbote haben in der Vergangenheit noch nie was gebracht, siehe die Drogenproblematik oder Alkoholkonsum. Die Eltern sind letztenendes gefordert, ihren entscheidenden Beitrag zu leisten.
 
Ja fordert Herr Pfeiffer denn ein Verbot?
Nein er sucht Alternativen!

Das Elternhaus hat hier schon lange versagt. Und das wirst du auch nicht so ohne Probleme ändern können. In vielen Haushalten ist es nun mal so, dass BEIDE Eltern arbeiten MÜSSEN. Also müssen die Kinder ab einem gewissen Alter auch auf sich allein gestellt sein. Was die Kinder dann am PC Spielen, dass kann nun mal leider kaum jemand kontrollieren.
Alles was Herr Pfeiffer getan hat ist, dem sehr guten Konzept der Ganztagsschule noch einen weiteren positiven Aspekt abzugewinnen.

Und zu Robert Steinhäuser:
Wie lange hat er denn vorher schon Ballerspiele gespielt? Die psychische Schädigung kam sicher nicht ausschließlich von diesen Spielen (das sagt Herr Pfeiffer auch in keinster Weise). Aber die Vorlage zu der Tat haben im IMO ganz klar die Spiele gegeben!
 
auch wenn ich mit daedalus in vielen threads eher entgegengesetzter meinung bin so muss ich ihm voll zustimmen.
selbst wenn die eltern nicht beide den ganzen tag arbeiten, so ist es jedoch häufig so dass in der normalen bürgerlichen familie das wissen um die gefahr welche von bestimmter unterhaltungselektronik ausgeht eher gering bis nicht vorhanden ist. was soll denn zb mutter elfriede die seit 20 jahren hausfrau ist machen die sich teilweise nach dem hausputz die ganzen soaps und talkshows reinzieht? (ich weiss es ist überspitzt dargestellt) was soll denn vater günther machen nachdem er vielleicht von einem 10 std arbeitstag in der papierfabrik nach hause kommt? hat einer dieser beiden denn noch dick die motivation dem sprössling vorzuschreiben was er in seinem zimmer mit eventuell 12-16 jahren machen soll? meine antwort: die interessiert das nicht.

ps: einen teenager (steinhäuser) als erwachsenen mann zu bezeichnen halte ich für ganz abwegig...
 
Bin 100%ig eurer Meinung.
Das Elternhaus hat in dem Fall schon lange versagt, und ich finde auch den Weg, und zwar kein Verbot sondern die Suche nach Alternativen schon sehr gut.
Ein Verbot bringt meistens nichts, man muss die Ursache finden.
Und die Ursache liegt einfach daran dass die Kinder und Jugendlichen zu viel Zeit vorm PC verbringen.
 
Der Daedalus schrieb:
In vielen Haushalten ist es nun mal so, dass BEIDE Eltern arbeiten MÜSSEN. Also müssen die Kinder ab einem gewissen Alter auch auf sich allein gestellt sein. Was die Kinder dann am PC Spielen, dass kann nun mal leider kaum jemand kontrollieren.
Bevor ich da was falsch verstehe.
Du siehst einen Zusammenhang zwischen "Wenn beide Elternteile arbeiten" und "Versagen in der Erziehung" ?

Alles was Herr Pfeiffer getan hat ist, dem sehr guten Konzept der Ganztagsschule noch einen weiteren positiven Aspekt abzugewinnen.
Das es die Ganztagsschule noch nicht gibt, frage ich mich schon seit Jahren.
Kann diesen Vorschlag auch nur begrüssen.

Aber, die Suche nach den Gründen und dem Finden in "Gewaltspielen an PC und Konsole und Medien" ist für mich aber eine zu kurze Suche.
Ich meinem Viertel, bin zum Glück bald weg hier, wird die Gewalt immer grösser, die Diebstähle und Einbrüche mehren sich.
Von diesen Tätern hat garantiert die Minderheit einen PC oder eine Konsole im Zimmer stehen.

Also ist das alles recht eingrenzend auf eine bestimmte Gruppe der Jugend nur.
Trotzdem begrüsse ich den Vorschlag vom Hr. Pfeiffer.

Ein Verbot solcher Spiele bringt gar nichts. Dann müssten auch viele Filme und Serien aus dem TV-Programm (zählt ja auch zum Medienkonsum) verschwinden.
Wenn ich sehe, was so alles im Kinderprogramm läuft, dann gute Nacht.
Da laufen Sendungen, die die pure Gewaltverherrlichung sind.


-oSi-
 
F!o schrieb:
Und?
Wenn sowas Aktionen wie in Erfurt verhindert heiße ich sowas gerne gut.
Wer glaubt denn das sich so etwas damit verhindern liesse? Der springende Punkt war doch das er Zugang zu scharfen Waffen hatte. Wusste auch gar nicht das es schon die "Killer Spiele" gab als sich die ersten Amokläufe ereignet haben.
 
th3o schrieb:
ps: einen teenager (steinhäuser) als erwachsenen mann zu bezeichnen halte ich für ganz abwegig...


Mit 19 Jahren ist man volljährig und im allgemeinen auch rechts- und geschaftsfähig (laut BGB). Ein Teenager ist in meinen Augen ein 12 bis 16 jähriger. Warst Du denn mit 18 noch ein Kind?
 
@Mosla:
Zwischen "erwachsen" und "volljährig" ist noch ein kleiner Unterschied.
Wobei die Volljährigkeit von den Gerichten auch nicht immer anerkannt zu werden scheint.
Oder warum werden 21 - 22 Jährige noch nach den Jugendstrafrecht verurteilt ?
In meinen Augen sind die volljährig und können nach dem Erwachsenenstrafrecht verurteilt werden...
Aber darum geht es hier doch gar nicht.


-oSi-
 
Man kann auch bis 25 Jahre noch ein Kind sein. Wenn ich mir so überlege, was ich alle mit 19 noch fürn Misst gebaut habe. Ich habe mir fast täglich die Kante gegeben und das waren dann mal so eben 5-6 Bier an einem Abend. Dann am nächsten natürlich auch. Und das blödeste, was ich getan habe: Ich habe Speed genommen: Nie wieder. Das ist nämlich genau das Problem. Man wird schnell zu etwas verleitet, was einen am Ende nur kapputt macht.

Und das kann schon einfach der Druck von anderen Leuten sein: "Probiers doch auch mal." Anfangs wehrt man sich dagegen, und will es nicht. Doch, wenn man schon einiges getrunken hat, ist man häufig nicht mehr man selbst. Den Artikel les ich jetzt erst mal.

Zum Beispiel per Schulgesetz: Wer bis zum Nachmittag in einer Ganztagsschule die Bank drücke, habe gar keine Gelegenheit, vor PC oder Konsole zu verrohen.
Ah ja: Das würde aber ganz gewalltig nach hinten los gehen. Es wird einem der Spaß weg genommen, den man täglich braucht. Oder soll man einfach nach Hause kommen und sich gleich ins Bett legen und dann wieder zur Schule gehen? Da wird man ganz schön einsam oder nicht?

So bringe es "der durchschnittliche männliche Hauptschüler" auf fünf Stunden Medienkonsum am Tag: "Das ist ein krankes Leben", sagte Pfeiffer in dem von der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" moderierten Streitgespräch mit jugendlichen Computerspielern auf der Cebit.
Ja ne, is klar. Die Spiele sind also daran schuld, dass man durchknallt. Wenn dann ist es der Druck, der auf einwirkt, und der ist nun mal ehr beim Elternhaus als auch in der Schule zu finden. Was ich euch mal empfehlen kann ist das Video A Gamer's Day. So was kennen Politiker allerdings nicht obwohl dem hier ein Filmpreis für vergeben wurde.

Gruß Andy
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man so eine Studie in die Hände eines, nach eigenen Angaben "Gegner von Gewaltspielen" gibt, kann man die Studie auch gleich in Ablage P packen. Die Umsetzung einer Studie sollte von unvoreingenommenen Personen realisiert werden!

Hier mal mein Senf zum Thema:

1. Finde ich das die USK einen sehr guten Job macht!
2. Liegt es nicht an der USK, (wie Herr Beckstein und andere Nichtswissende behaupten) wenn 12 jährige Doom³ oder ähnliche ungeeignete Games zocken. Das liegt in erster Linie bei den Eltern das zu kontrollieren. Aber teilweise geht die Mutti ja sogar ins Geschäft und kauft für den kleinen Sohnemann das Spiel. Wir benötigen zu diesem Thema mehr Aufklärung für die Eltern, das diese wissen was ihre Kinder spielen. Und Schlagzeilen wie "Mörder übte mit GTA" brauchen wir dazu sicherlich nicht. Auch der Amoklauf von Erfurt, das war wirklich schlimm, aber dafür CS einen großteil der Schuld zu geben ist doch echt lächerlich. Alle Egoshooter Spieler als Potenzielle Amokläufer zu sehen können auch nur Leute die davon keine Ahnung haben.
3. Ich halte es auch nicht für gut wenn Kinder in ihrer Entwicklung Ego-Shooter spielen bei denen es in erster Line drum geht die meisten Leute zu killen ohne groß drüber nachzudenken (Postal, Doom, Quake, ...). Sofern es aber ein Spiel ist bei dem es um Taktik und Teamverständnis geht, und der Kill nur Mittel zum Zweck ist halte ich das nicht für gefährlich, allerdings auch erst ab einem geeigneten Alter. Ich glaube schon das ein guter teamfähiger Spieler das auch auf den Job übertragen kann, ich kenn sogar jemand der in der Forschung arbeitet, der trifft sich jedes Wochenende zu einer Partie BF2 mit seinen Mitarbeitern (ausserhalb des Jobs).
Man lernt beim Teamplay ja auch das man sich mal unterordnen muss, da es jemand gibt der es besser weiss bzw. beurteilen kann. Ob man dadurch aber auch zu ner besseren Führungspersönlichkeit wird wage ich doch auch eher zu bezweifeln. Aber schön wenn man sich das einreden kann. ;)
4. Ganztagsschulen bin ich auch schon seit Jahren dafür, wäre auch gern in eine Ganztagsschule gegangen. Aber um das umzusetzen fehlt leider das Geld und somit die Lehrer und Mittel. Traurig aber wahr :(
5. Es gibt genauso viele Studie die "Killerspiele" für gefährlich halten wie Studien die das ganze für ungefährlich halten, aber was sagt so eine Studie schon aus? Es wird eben vieles pauschalisiert, aber jeder Mensch ist individuel. Wer Stress zu hause und in der Schule hat wird sicherleich leichter agressiv wie jemand mit einem liebevollen Elternhaus und gutem Freundeskreis. Das wird allerdins in keiner mir bekannten Studie berücksicht, wäre wohl auch zu viel Aufwand.


Ich bin jedenfalls davon überzeugt das es in erste Linie auf die Erziehung zurück zu führen ist ob jemand im schlimmsten Fall zum Amokläufer wird oder nicht. Leider schieben die Eltern aber gerne die Probleme auf andere, die Schule ist Schuld, die Industrie die solche Spiele herstellt, bla bla bla.

ACHTUNG IRONIE
Vieleicht sollte man es per Gesetz verbietet das jeder Kinder bekommen darf, man sollte erst einen Erziehungsführerschein bestehen müssen. Dann gäbe es viel weniger Probleme in unserer Gesellschaft.

[EDIT]
Pfeiffer schrieb:
"neue Erklärungen für das schlechte Abschneiden Deutschlands bei der Pisa-Studie".
Japan und Korea liegen bei Pisa weit vor Deutschland und das dort wenig gespielt wird kann man nun wirklich nicht sagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
10tacle schrieb:
4. Ganztagsschulen bin ich auch schon seit Jahren dafür, wäre auch gern in eine Ganztagsschule gegangen. Aber um das umzusetzen fehlt leider das Geld und somit die Lehrer und Mittel. Traurig aber wahr :(
Geld wäre dafür schon da, nur der Staat plant sowas leider nicht in seinem Etat mit ein. :(
Ich habe das Gefühl, die wollen gar nichts dagegen unternehmen.
Die reden zwar viel, aber nichts wird unternommen.
Wenn ein Staat an der Zukunft/Ausbildung seiner Bürger spart, zeigt das nach dem Versagen des Elternhauses auch ein Versagen des Staates.

ACHTUNG IRONIE
Vieleicht sollte man es per Gesetz verbietet das jeder Kinder bekommen darf, man sollte erst einen Erziehungsführerschein bestehen müssen. Dann gäbe es viel weniger Probleme in unserer Gesellschaft.
Man könnte ja mit den Kindern des Nachbarn üben. ;)

Nachtrag:
Die japan. und korean. Schüler (Spieler) hatte für den Pisa-Test keine Zeit, weil sie vor ihren Kisten gehockt und gezockt hatten. ;)

-oSi-
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich persönlich glaube, dass bei diesem Problem-Thema sehr viele Faktoren zusammen laufen.
Wie richtig erfasst sehr wohl das Elternhaus, auf der anderen Seite aber auch das allgemeine soziale Umfeld des Problemkindes und dessen Freunde. Die Gesellschaft hat meiner Meinung nach mehr Einfluss auf Jugendliche, als irgendwelche PC- Spiele. Die Baller - Spiele sind, leider, ergänzende Faktoren. Ergänzende Faktoren zum Positiven wie auch zum Negativen.

Die Diskussion hier im Forum läuft ja auch mehr und mehr zum Thema Erziehung hin. Die USK kann noch so viele und strenge Vorschriften und Zensuren festlegen, wenn die nicht mitspielen, die es kontrollieren sollten, die Eltern.

Hat Hr. Pfeiffer in seiner Studie, als er die Hauptschüler auf den täglichen Computerkonsum hin befragt hat, auch das soziale und elterliche Umfeld abgefragt und mit dem (übermäßigen) Konsum in Verbindung gestellt?
 
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