Wenn man so eine Studie in die Hände eines, nach eigenen Angaben "Gegner von Gewaltspielen" gibt, kann man die Studie auch gleich in Ablage P packen. Die Umsetzung einer Studie sollte von unvoreingenommenen Personen realisiert werden!
Hier mal mein Senf zum Thema:
1. Finde ich das die USK einen sehr guten Job macht!
2. Liegt es nicht an der USK, (wie Herr Beckstein und andere Nichtswissende behaupten) wenn 12 jährige Doom³ oder ähnliche ungeeignete Games zocken. Das liegt in erster Linie bei den Eltern das zu kontrollieren. Aber teilweise geht die Mutti ja sogar ins Geschäft und kauft für den kleinen Sohnemann das Spiel. Wir benötigen zu diesem Thema mehr Aufklärung für die Eltern, das diese wissen was ihre Kinder spielen. Und Schlagzeilen wie "Mörder übte mit GTA" brauchen wir dazu sicherlich nicht. Auch der Amoklauf von Erfurt, das war wirklich schlimm, aber dafür CS einen großteil der Schuld zu geben ist doch echt lächerlich. Alle Egoshooter Spieler als Potenzielle Amokläufer zu sehen können auch nur Leute die davon keine Ahnung haben.
3. Ich halte es auch nicht für gut wenn Kinder in ihrer Entwicklung Ego-Shooter spielen bei denen es in erster Line drum geht die meisten Leute zu killen ohne groß drüber nachzudenken (Postal, Doom, Quake, ...). Sofern es aber ein Spiel ist bei dem es um Taktik und Teamverständnis geht, und der Kill nur Mittel zum Zweck ist halte ich das nicht für gefährlich, allerdings auch erst ab einem geeigneten Alter. Ich glaube schon das ein guter teamfähiger Spieler das auch auf den Job übertragen kann, ich kenn sogar jemand der in der Forschung arbeitet, der trifft sich jedes Wochenende zu einer Partie BF2 mit seinen Mitarbeitern (ausserhalb des Jobs).
Man lernt beim Teamplay ja auch das man sich mal unterordnen muss, da es jemand gibt der es besser weiss bzw. beurteilen kann. Ob man dadurch aber auch zu ner besseren Führungspersönlichkeit wird wage ich doch auch eher zu bezweifeln. Aber schön wenn man sich das einreden kann.
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4. Ganztagsschulen bin ich auch schon seit Jahren dafür, wäre auch gern in eine Ganztagsschule gegangen. Aber um das umzusetzen fehlt leider das Geld und somit die Lehrer und Mittel. Traurig aber wahr
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5. Es gibt genauso viele Studie die "Killerspiele" für gefährlich halten wie Studien die das ganze für ungefährlich halten, aber was sagt so eine Studie schon aus? Es wird eben vieles pauschalisiert, aber jeder Mensch ist individuel. Wer Stress zu hause und in der Schule hat wird sicherleich leichter agressiv wie jemand mit einem liebevollen Elternhaus und gutem Freundeskreis. Das wird allerdins in keiner mir bekannten Studie berücksicht, wäre wohl auch zu viel Aufwand.
Ich bin jedenfalls davon überzeugt das es in erste Linie auf die Erziehung zurück zu führen ist ob jemand im schlimmsten Fall zum Amokläufer wird oder nicht. Leider schieben die Eltern aber gerne die Probleme auf andere, die Schule ist Schuld, die Industrie die solche Spiele herstellt, bla bla bla.
ACHTUNG IRONIE
Vieleicht sollte man es per Gesetz verbietet das jeder Kinder bekommen darf, man sollte erst einen Erziehungsführerschein bestehen müssen. Dann gäbe es viel weniger Probleme in unserer Gesellschaft.
[EDIT]
Pfeiffer schrieb:
"neue Erklärungen für das schlechte Abschneiden Deutschlands bei der Pisa-Studie".
Japan und Korea liegen bei Pisa weit vor Deutschland und das dort wenig gespielt wird kann man nun wirklich nicht sagen.