Herr Pfeiffer und die Killerspiele ...

Jetzt mal zurück zu Herrn Pfeiffer: Hat jemand mal diesen Mann im Fernsehen gesehen (war schon bei Berlin Mitte, Sabine Christiansen usw.)? Der ist in meinen Augen für die moderne Medienlandschaft von heute nicht tragbar als sogenannter Experte für soziale und gesellschaftliche Themen, da er immer wieder alles aus seiner (sehr engen) Sicht über den Haufen wirft und von vornherein alles ins negative Interpretiert. Daher ist er als Spezialist für medienkompetente Aussagen vollkommen fehlbesetzt in seinem Aufgabengebiet. Ich würd ja gern mal wissen, was der in seiner Kindheit so getrieben hat. Räuber und Gendarm gespielt?:D
 
Es geht darum was er unternehmen will und nicht um seie Vergangenheit bzw. ob er Kompetetent genug ist.
Bitte was? Wolltest du jetzt ein Scherz machen, da ich aber keine Smilies sehe gehe ich mal davon aus das ist ernst gemeint.

Man kann nicht jemand beauftragen ne Studie zu machen wenn der schon vorher einen Standpunkt zu dem Thema hat. Als Beispiel, wir setzten einen Iransympathisanten an die oberste Stelle des Untersuchungsausschusses der EU der beurteilen soll ob der Iran gefährlich ist oder nicht. Was da wohl heraus kommen würde, hmmmmmm.

Bei Herrn Pfeiffer stand schon davor das Ergebnis fest er hat sich eben nur die besten Contrapunkte heraus gesucht und verkauft das als Studie. Und das tolle an der Sache das wird von unserem Staat bezahlt. :(
Wenn der so ein dummes Zeugs verzapft soll er das aus eigener Tasche machen, aber wenn das aus der Staatskasse kommt verlange ich sowas als objektive Studie, die pro gleichermaßen wie contras durchleutet.
 
@Mosla: Dein letzter Flame ist bei den Fischen, nur dass du dich nicht wunderst... :rolleyes:

@Topic: Es ist nicht wirklich relevant, was der Herr Pfeiffer für ein Mensch ist, seine Kompetenz jedoch spielt durchaus ein Rolle. Diese ist imho sein größter Schwachpunkt. Wer nicht die Kompetenz besitzt, auf sachlicher (also wissenschaftlicher) Ebene zu argumentieren, sollte sich nicht so weit aus dem Fenster lehnen; egal, welche Meinung man vertritt.

Es gibt gerade in der Medienforschung reichlich Vertreter sowohl der Pro- als auch der Contra-Fraktion. Ds ist auch gut so, denn ohne Gegenseite ist ja keine Diskussion denkbar. Aber interessant sind eben nur die Meinungen und Standpunkte, die nachvollziehbar und fundiert sind.
 
b-runner schrieb:
@Topic: Es ist nicht wirklich relevant, was der Herr Pfeiffer für ein Mensch ist, seine Kompetenz jedoch spielt durchaus ein Rolle. Diese ist imho sein größter Schwachpunkt.

Genau das ist ja von mir auch eingangs kritisiert worden.:rolleyes:
 
Wer Ego-Shooter und Kampfspiele spiele, bei dem erhöhe sich die Gewaltbereitschaft enorm.
So'n Schwachsinnn, echt.
Die einzig verantwortlichen dafür sind Eltern, die mit ihrer eigenen Dummheit und desinteresse am eigenen Nachwuchs solche Charakterzüge fördern bzw. heraufbeschwören. Ich bin wirklich sehr oft schockiert welche Menschen manchmal Kinder aufziehen dürfen. Am besten sollte man eine Linzenz für Kinder einführen, 70% der jetzigen Eltern könnten sich dann wohl ihre Kinder abschminken. (Gott sei dank)
 
... und wenn wir schon dabei sind, könnte man auch gleich die berühmte "Böse Eltern"-Thematik auslaufen lassen.
Tja, war wohl nix... :(
In der Forschung geht übrigens die Mehrheit davon aus, das Ballerspiele bzw. Gewalt in den Medien im Allgemeinen nicht direkt Gewalt und Aggressivität im Alltag zur Folge haben, man aber bei sowieso schon gewaltbereiten/aggressiv veranlagten Personen eine Zunahme des Agressionspotentials feststellen kann.

Kurz: Eine unmittelbare Kausalität besteht nicht; von Wirkungslosigkeit kann aber auch nicht gesprochen werden.

Zu der Elternthematik: In der Pubertät haben nicht die Eltern den größten Einfluss auf den Nachwuchs, sondern die sog. Peer-Group, also das Umfeld der Gleichaltrigen... Wieso beschwert sich denn keiner über die "bösen Kumpels und Kumpelinen"?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso beschwert sich denn keiner über die "bösen Kumpels und Kumpelinen"?
Und wieso sind die so böse? Weil sie es womöglich von zu Hause so gewöhnt sind bzw. die Erziehung versagt hat. Weder das eine noch das andere ist komplett dran schuld, aber man kann seine Kinder vor so einem Umgang auch schützen. ;)
 
b-runner schrieb:
In der Forschung geht übrigens die Mehrheit davon aus,...
Das ist ja gut und schön, aber ich setze nicht sehr viel Vertrauen in die sogenannte "Forschung". Meiner Meinung nach hat die Wissenschaft in der Vergangenheit viel zu oft ihre eigene Inkompetenz unter Beweis gestellt. Alleine wenn man sich das Thema Ernährung ansieht, was vor 10 Jahren noch unbedingt zum täglichen Bedarf eines Menschen gehörte um seinen Körper Gesund zu halten ist heute plötzlich garnicht mehr sooo gesund und das bei zig Lebensmittel. Ich meine, was soll das? Da geht es um die Ernährung, etwas bei dem man eigentlich unumstössliche Aussagen treffen könnte und wenn die sogenannte "Wissenschaft" und "Forschung" es nicht einmal auf diesem Gebiet schafft, wie dann um gottes Willen bei der Menschlichen Psyche?

Die sogenannten Wissenschaftlichen Ergebnisse, die von den meisten Menschen geradezu Blindlings und fast schon beweihräuchernd angenommen werden, Begründen sich doch auch nur auf Vermutungen! Soviele Faktoren spielen eine Rolle, die man nichtmal schnell mit einem 100 Seiten Fragebogen und 5 Jahren Beobachtung Wissenschaftlich bewerten kann.
 
Sorry, Leude, aber mit was wollt ihr denn diskutieren, wenn denn nicht mit Fakten? Wenn man einem Herrn Pfeiffer etwas entgegensetzten möchte, muss man sachlch kämpfen, mit Emotionen und Halbwahrheiten begibt man sich auf sein Niveau.

Und: Verzeihung, wenn ich hier mit Forschungsergebnissen ankomme, aber ich hab den Kram 9 Semester lang studiert und behaupte mal, zu wissen, was ich da von mir gebe...
 
Grequaid schrieb:
Mal ne Frage, um was dreht es sich hier eigentlich? Um den Herrn Pfeifer oder um die Thematik Jugendliche und Gewaltspiele?

Eigentlich beides, da eine Verbindung diesbezüglich besteht.
 
b-runner schrieb:
Kurz: Eine unmittelbare Kausalität besteht nicht; von Wirkungslosigkeit kann aber auch nicht gesprochen werden.

@b-runner
deine richtige Feststellung macht ja genau das Problem deutlich: Wie ist auf diese Erkenntnis angemessen zu reagieren und von wem?

Ein generelles Verbot derartiger Spiele würde die nicht gefährdeten Jugendlichen unangemessen benachteiligen und einschränken und bei ihnen auf ein entsprechendes und auch nachvollziehbares Unverständnis treffen. Die Frage ist wohl eher, ob und ggfs. wie man erreichen kann, dass potentiell gefährdete Jugendliche von solchen „Agressionsverstärkern“ individuell ferngehalten werden.

Ich bin alles Andere als ein Anhänger von Chr. Pfeiffer, der nach meiner Meinung nur bestehende Vorurteile populistisch nährt, aber seinen Ansatz, nach Alternativen zu suchen (wie z.B. Ganztagsschule) würde ich nicht von vornherein verdammen.
 
ich muss ehrlich sagen dass ich sehr junge menschen (10-16) eher farcry spielen lassen würde als WoW. der realitätsverlust und das suchtpotential liegt beim letztgenannten auf jeden fll höher. aus diesen beiden nebenwirkungen ergeben sich dann zwangsläufig fehlgeleitete verhaltensweisen.
 
@Grequaid
Das könnte ein guter Ansatz sein. Die Auseinandersetzung mit dem Spielinhalt z.B. in der Schule könnte zur Bewußtseinsbildung auf alle Fälle beitragen. Ich glaube ja immer noch an die Einsichts- und Entwicklungsfähigkeit von Menschen - gerade auch von jungen Menschen - wenn ein Dialog in einem entsprechenden Rahmen ermöglicht wird.
Eine derartige Diskussion könnte über die Schule dann auch ins Elternhaus hineingetragen werden.

Ich befürchte nur, dass sich mal wieder alle (Lehrer, Eltern) für völlig überfordert fühlen.
 
@theo

Na Far Cry war für mich jetzt nur ein Beispiel, hätte man auch Quake, Doom etc nehmen können, aber mit WoW hast du wahrscheinlich recht. Frage mich eh wie manche Schüler sich das leisten.

@MAhlers

Problem in der Schule ist halt nur, dass die Lehrer wahrscheinlich selbst nicht wissen, worüber sie mit den Kids sprechen sollen, woher aber auch, wenn sie die Games selber nicht spielen.
 
hab mir hier nichts durchgelesen, trotzdem...
12.3.2006: Cebit2006 - Nvidia Stand

cebit_farcry1.JPG

:evillol:
cebit_farcry2.JPG


Die einzigen, die drauf Aufmerksam wurden und erstaunt dahinterstanden :D waren vielleicht gerade mal Alt genug, sich selber an den Rechner zu setzen.

Es liegt also nicht an den Spielen, sondern wie so oft, an den Eltern, die ihre Kinder wahllos alles spielen lassen. Ein paar Hallen weiter, hätten sie ihre Kinder Runaway2 spielen lassen können ;).
 
Das find ich Hammer. Auf der Gamesconvention in Leipzig gab es nur altersgerechten Zugang zu solchen Games. Das find ich auf alle Fälle ein starkes Stück. Wenn ich den Vater von den Beiden dort begegnet wäre, dem hätt ich dann schon Löcher in den Bauch gefragt, wie er das da verantworten kann.:stock:
 
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